DE404511C - Verfahren und Einrichtung fuer Filmaufnahmen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung fuer Filmaufnahmen

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DE404511C
DE404511C DET28452D DET0028452D DE404511C DE 404511 C DE404511 C DE 404511C DE T28452 D DET28452 D DE T28452D DE T0028452 D DET0028452 D DE T0028452D DE 404511 C DE404511 C DE 404511C
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mirrors, Picture Frames, Photograph Stands, And Related Fastening Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 17. OKTOBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCfIRIFT
KLASSE 57a GRUPPE
(T 28452 VI\51a?)
Otto Twele in Berlin.
Verfahren und Einrichtung für Filmaufnahmen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1924 ab.
Verfahren zur Herstellung von Filmaufnahmen sind bekannt, bei- welchen wirkliche Gegenstände, z. B. Schauspieler, in natürlicher Größe zusammen mit verkleinerten Spiegelb'ildern von solchen Gegenständen, z. B. Schauspielern, aufgenommen werden, um die wirkliche Größe eines solchen Gegenstandes in Vergleich mit anderen Größenverhäitn.issen zu setzen, z. B. Feen, Zwerge u. dgl. im Film durch Schauspieler natürlicher Größe darstellen zu lassen.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht im Gegensatz zu dieser Anordnung darin, daß als wirkliche Gegenstände nicht Menschen natürlicher "Größe, sondern Gegenstände kleinerer Abmessungen verwendet werden, welche in ihrem Größenverhältnis ungefähr zu dem Größen verhältnis der verkleinerten Spiegelbilder, z. B. von natürlichen Personen, passen, was dadurch erreicht wird,- daß als wirkliche, unmittelbar aufzunehmende Gegenstände Modelle verwendet werden. Eine besonders zweckmäßige Einrichtung ergibt sich, wenn nicht flache bildmäßige Modelle, sondern räumliche Modelle verwendet werden, wobei noch durch eine besondere Anordnung der Modelle zu der Spiegelapparatur die gesamte Anordnung auf engen Raum zusammengedrängt werden kann und infolgedessen in einem Aufnahmeatelier wenig Platz beanspracht.
Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist in den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise und in schaubildlicher Ansicht veranschaulicht, und es stellt dar:
Abb. ι einen Längsschnitt durch ein Aufnahmeatelier mit der Vorrichtung,
Abb. 2 einen Blick in Richtung des Auf-
nahmeapparates aber nach einer etwas anderen Ausführungsform der Vorrichtung und im vergrößerten Maßstabe.
Eine Wand ι weist einen Ausschnitt 2 auf, vor dem im entsprechenden Abstand der Aufnahmeapparat 3 aufgestellt ist. An der Unterkante des Ausschnittes 2 in der Wand 1 ist eine Tischplatte 4 o. dgl. vorgesehen als Unterlage für Modellbauten 5. Diese sind so angeordnet, daß sie sich von den beiden Seitenkanten des Ausschnittes 2 in der Aufnahmerichtung nach hinten erstrecken. Hinter dem Ausschnitt 2 der Wand 1 ist eine Spiegelanordnung aufgestellt, bestehend aus zwei Planspiegeln 6, 7 und einem Hohlspiegel 8 in einem Schutzkasten 9. In der Aufnahmerichtung hinter der Wand 1 befindet sich der Spielraum 10 für die Schauspieler. Das Bild und die Bewegungen der Personen erscheinen durch die Spiegelanordnung als Luftbild zwischen den das Spiegelfeld angrenzenden Modellbauten 5 in entsprechend verkleinertem Maßstabe, so daß der Eindruck erweckt wird, als ob die Personen sich zwischen den Modellbauten bewegen. Als Hintergrund für die sich bewegenden Figuren können wirkliche Bauten, ein Prospekt ir, Kulissen oder eine natürliche Staffage verwendet werden. Durch das Zusammenwirken der Modellbauten mit dem Prospekt o. dgl., der in beliebiger Entfernung von der Wand 1 aufgestellt sain kann, wird der Eindruck einer großen Tiefe bei der Filmaufnahme gewährleistet, und die Erfahrung hat gezeigt, daß das Bild der Modellaufbauten, der lebenden Figuren und des Hintergrundes im menschlichen Auge so ineinanderfließt, daß irgendwelche Übergänge als störend nicht empfunden werden, vielmehr daß das Ganze als ein einheitliches Bild zum Bewußtsein kommt, daß infolge der räumlichen Gestalt der Modellbauten besonders plastisch wirkt.
Durch diese Anordnung wird nicht nur eine außergewöhnliche Ersparnis bei einer Aufnähme erzielt, weil die Herstellung größerer Bauten in Fortfall kommt, sondern es ist vor allem möglich, Aufnahmen vorzunehmen, bei welchen die Bauten eine gewaltsame Veränderung erfahren, wie z. B. Brände, einstürzende Häuser u. dgl.
Für eine besonders zweckmäßige Bauart der Spiegelanordnung ist vor der Wand 1 ein Vorbau 12 vorgesehen, und die Spiegel 6 und 7 sind teilweise in diesem Vorbau untergebracht, so daß die Modellbauten in ihrer Tiefe sich über einen Teil des Spiegelfeldes erstrecken. Dadurch wird es möglich, den Hohlspiegel so nahe an die Modellbauten heranzurücken, daß sein Brennpunkt zwischen den Modellbauten liegt, wodurch eine besondere Plastik der Luftbilder zwischen den Modellbauten erzielt wird.
Um ein vollständiges Ineinanderfließen der einzelnen Bildteile der Modellbauten — der lebenden Figuren und des den Hintergrund bildenden Prospektes — zu erzielen, wird ferner die Kante, mit welcher der Prospekt auf dem Boden der Spielteilnehmer aufsteht, besonders hell beleuchtet, z. B. sind die Strahlen 13 einer Lampe 14 so gerichtet, daß die Kante 15 und die angrenzenden Gebiete sowohl des Prospektes 11 als auch des Bodens des Aufnahmeraumes 10 besonders kräftig unter Lichtwirkung stehen. Die Beleuchtung der Modellbauten, z. B. durch eine Lampe 16, und die Beleuchtung des Spielfeldes durch eine oder mehrere Lampen 14 sind so auszugleichen, daß ungefähr gleiche Lichtstärke herrscht.
Wesentlich ist, daß je eine Seite der Modellbauten an den beiden Seitenkanten des Ausschnittes 2 mit der entgegengesetzten Seite des Hintergrundes, also des Prospektes, der natürlichen Bauten oder der Naturgegen stände so übereinstimmt, daß die Architektur der Mo- 8g dellbauten, «ihre Linienführung, Farbenwirkung u. dgl. bei dem Hintergrund auf der entgegengesetzten Seite ihren Fortgang nimmt, weil durch die Spiegelwirkung die rechte und linke Seite des Hintergrundes vertauscht wird.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von Filmaufnahmen, bei welchem mit wirklichen Gegenständen zusammen verkleinerte Spiegelbilder von solchen aufgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß als unmittelbar aufzunehmende wirkliche Gegenstände Modelle dienen.
  2. 2. Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß räumliche Modelle an den Grenzen des Spiegelfeldes angeordnet sind. X05
  3. 3. Eine weitere Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Modellbauten in ihrer Tiefe sich über ainen Teil der Spiegelanordnung erstrecken. n°
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DET28452D 1924-01-30 1924-01-30 Verfahren und Einrichtung fuer Filmaufnahmen Expired DE404511C (de)

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DE (1) DE404511C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2488177A (en) * 1942-06-20 1949-11-15 Dufour Achille Pierre Device for taking composite motion pictures
US2553903A (en) * 1944-11-08 1951-05-22 Dufour Achille Pierre Devices for obtaining composite photographs and motion pictures

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2488177A (en) * 1942-06-20 1949-11-15 Dufour Achille Pierre Device for taking composite motion pictures
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