DE66951C - Theaterdecoration - Google Patents

Theaterdecoration

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Publication number
DE66951C
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DE
Germany
Prior art keywords
theater
decoration
stage
lens
box
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Application number
DENDAT66951D
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English (en)
Original Assignee
PH. ZELLER, Beamter der K. Kreis-Irrenanstalt, in Kaufbeuren
Publication of DE66951C publication Critical patent/DE66951C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J1/00Stage arrangements
    • A63J1/02Scenery; Curtains; Other decorations; Means for moving same
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J5/00Auxiliaries for producing special effects on stages, or in circuses or arenas
    • A63J5/02Arrangements for making stage effects; Auxiliary stage appliances
    • A63J5/021Mixing live action with images projected on translucent screens
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B30/00Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images
    • G02B30/50Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images the image being built up from image elements distributed over a 3D volume, e.g. voxels
    • G02B30/56Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images the image being built up from image elements distributed over a 3D volume, e.g. voxels by projecting aerial or floating images

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
  • Mirrors, Picture Frames, Photograph Stands, And Related Fastening Devices (AREA)
  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um bei Inscenirung neu eingeführter Schauspiele, Opern u. s. w. die kostspieligen Decorationen nicht beschaffen zu müssen (überhaupt bei Bühnen in Fortfall zu bringen), welche, wenn sie nicht rein künstlerisch ausgeführt sind, den Augen des Zuschauers höchst unnatürlich erscheinen und dadurch auf den ■gesammten Eindruck der Aufführung störend wirken, kommt hier ein Apparat zur Anwendung, welcher unter Beihülfe optischer Spiele und deren Täuschungen dem Zuschauer Panoramen und deren bewegliche Gegenstände, als Schiffe, Eisenbahnen, Figuren, Seen und Meere u. s. w., vor Augen führt.
Der Zuschauer durchzieht z. B. in kürzester Zeit und ohne dafs eine Verwandlung bemerkbar wird, weil das Auge entweder vom Darstellen oder von irgend einem anderen Object gefesselt ist, ganze Gegenden, welche dem Gedankengang der betreffenden Darstellung entsprechen. Der Zuschauer wird gewissermafsen mit in Handlung gezogen, er glaubt sich in freier Natur u. s. w., je nach Ort und Handlung, auf oder in dem betreffenden Object zu befinden.· .
Hierbei benöthigt man keine Coulissen, Soffiten, Zwischenactvorhänge, alles geschieht auf offener Scene; ebenso kommen Versenkungen, Flugwerke, Hintergardinen u. dergl. in Fortfall. Denn alle durch diese Vorrichtungen in Scene gesetzten Vorgänge sind mittelst eines oder mehrerer solcher Apparate möglich, welche nur mit einfachen Gemälden, Photographien, Spiegeln, plastischen Miniaturfiguren und Gegenständen u. dergl. arbeiten.
Eine neue Bühneneinrichtung (deren Kosten auf ein Geringstes beschränkt ist) zu schaffen, vermittelst welcher sogar gröfsere Effecte erzielt werden können, als durch die kostspieligen Decorationen, ist Zweck vorliegender Erfindung.
In beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι den Apparat in einer Seitenansicht mit Schnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt.
Fig. 3 ist die schematische Darstellung einer Bühne mit dem Apparat und seinen Anordnungen.
Fig. 4 giebt ein deutliches Bild der Art und Weise einer von ihm reflectirten Landschaft.
Der eigentliche Reflector setzt sich zusammen aus dem Linsenkästchen und dem Leuchtkörper (Fig. 1). Diese Hauptbestandteile sind über der Bühne in entsprechender, weiter unten beschriebener Weise angebracht.
Das Linsenkästchen besteht aus zwei in einander verschiebbaren, innen mattschwarz grundirten ■ Kästchen K K\ wovon Kästchen K vermöge eines Zahnstangengetriebes \ und Kegelradübersetzung r oder sonst entsprechender Anordnung höher oder tiefer gestellt werden kann. Diese Einstellung erfolgt durch Drehung des Knopfes U.
In der Mitte vom Boden des Kästchens K1 sind zwei planconvexe Linsen C C1 plan gegen plan (Fig. 1 und 2 ersichtlich) angebracht. Diese Linsen können ebenfalls durch ein Zahnstangen- und Reibrädergetriebe R von aufsen durch Drehung des Rades G je nach Gebrauch einander genähert oder entfernt werden.
Das Kästchen K trägt oben einen um ein Scharnier drehbaren Deckel D, welcher durch die Befestigungsvorrichtung E in (der Linsen-
und ihrerReflectionsebene) entsprechende Winkel gestellt werden kann. Der Deckel hat den Zweck, Bilder, Spiegelplatten, farbige Glasplatten u. s. w. je nach Gebrauch in den an beiden Seiten durch Blechstreifen gebildeten Nuthen PP aufzunehmen. Diese Blechstreifen sind am Querholz H, an welchem auch die Scharniere Platz finden, entsprechend befestigt (Fig. ι und 2).
Zur Beleuchtung besagter Bilder dient der aus einer elektrischen oder sonst entsprechenden Lichtquelle I bestehende, mit Hohlspiegel S versehene Leuchtkörper, welcher in einem Stativ V der Höhe nach verstellbar angebracht ist.
Dieser ganze Apparat A ist auf der Soffitenbrücke oder am Schnürboden .F aufgestellt. In eine Oeffhung O der letzteren wird das aus dem Apparat vorstehende Linsenrohr lichtdicht eingesetzt, so dafs auf die dunkle Bühne B kein überflüssiges Licht gelangen kann (Fig. 1, 2, 3 und 4). Im Bühnenraum ist eine weifsgrundirte Leinwand L schräg aufgespannt, so dafs derselbe in zwei Räume B und B1 getheilt wird, von denen B der Raum für die Darsteller ist. Rechts und links der Leinwand L wird ebenfalls weifsgrundirte Leinwand gespannt, und zwar in Gröfse und Ausdehnung, wie x1 x2 x3 xi zeigen (Fig. 3). Selbstredend mufs die Leinwand L in verschiedenen Schräglagen verstellbar sein.
Soll nun irgend ein Bild in Scene geschoben werden, so hat man vorher schon durch die Einstellvorrichtungen die richtige Brennweite der Linsen festgestellt, ferner die Winkel der Reflectionsebenen in zweckentsprechende Lage gebracht. Unter den Reflectionsebenen sind hier Deckel D und Leinwand L gemeint; diese müssen zu einander parallel liegen.
In Fig. 4 ist ein Beispiel erläutert.
Dieses stellt eine Landschaft mit See vor; der See auf der betreffenden Photographie oder dem Bild u. s. w. ist nun, so weit seine Umrisse reichen, ausgeschnitten und hinter diesem Ausschnitt eine Spiegelplatte gebracht, in welcher sich die vor dieselbe gelegten beweglichen, plastischen Miniaturschiffchen η abspiegeln und sich so mit dem betreffenden Bild vereinigen.
Selbstredend müssen Bilder und Gegenstände verkehrt eingestellt werden, um aufrecht zu erscheinen. Die Lichtstrahlen fallen nun unmittelbar blendend auf das Bild des Deckels D und den vor denselben befindlichen Gegenstand (z. B. Schiffchen n, Fig. 3 und 4). Hierbei werden die Lichstrahlen gebrochen und das Bild sammt dem in seinem hinterlegten Spiegel befindlichen beweglichen Gegenstand spiegelt sich auf Linse C ab, wird durch die Linse C in bekannter Weise reflectirt und in 100 bis 200 fächer Vergröfserung (je nach Gröfse und Brennweite der Linsen) auf die Bühne oder die Leinwand L geworfen.
Das Bild erscheint wie die Natur selbst so täuschend und echt, man glaubt Berge oder andere Gegenstände in meilenweiter Entfernung.
Um auch Figuren, Erscheinungen u. dergL in Scene zu setzen, hat man mehrere solcher Apparate nöthig, die in einem Felde zusammenwirken, ähnlich wie bei der Erzeugung der Nebelbilder bei Zauberlaternen. Naturerscheinungen, als Sonnenauf- oder Untergang, Mondschein, Blitze u. s. w. können durch entsprechende farbige Glastafeln in Nebenapparaten erzeugt werden; kurz, es lassen sich alle erdenklichen , auf der Bühne . nothwendigen Scenerien mittelst dieses Apparates herstellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Theaterdecoration, bestehend aus einer festen, undurchsichtigen weifsen Fläche, auf der von einem über dem Bühnenraum angebrachten Projectionsapparat die bildlichen scenischen Darstellungen für die Zuschauer erzeugt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT66951D Theaterdecoration Active DE66951C (de)

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