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Die
Erfindung betrifft ein System zur Präsentation von Farben.
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Systeme
zur Präsentation
von Farben sind insbesondere aus Baumärkten oder dem Malerfachhandel
bekannt, wobei es darum geht, anhand von Farbmustern bzw. Farbproben
unterschiedliche Farbabmischungen darzustellen und dem Interessenten
ggf. kleine Muster mit nach Hause geben zu können. Bekannt sind beispielsweise
große
Tafeln, auf welchen Farbabdrucke unterschiedlichster Farben in diversen
Abtönverhältnissen
abgebildet sind. Auch ist es bekannt, Farben auf Papierstreifen
wiederzugeben, die nach unterschiedlichen Farbtönen sortiert gebündelt sind.
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Bei
diesen bekannten Systemen zur Präsentation
von Farben kann der Interessent zwar die einzelnen Farben betrachten
und aussuchen. Allerdings ist es ihm hier nur schwerlich möglich, sich
in eine einzelne Farbe eingehend zu vertiefen und diese und nur
diese Farbe auf sich voll umfänglich
wirken zu lassen. Bei derartigen Systemen wird der Betrachter regelmäßig von
den weiteren abgedruckten Farben mit beeinflusst, so dass ein tiefer
und insbesondere auch psycholo gisch wirksamer Eindruck einer besonderen
ausgewählten
Farbe nicht erreicht wird.
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Hier
soll das erfindungsgemäße System
Abhilfe schaffen, indem es einem Betrachter ermöglicht, ausgesuchte Farben
intensiv zu betrachten und auch in ihrer psychologischen Wirkung,
d.h. insbesondere in ihrer Wirkung auf die Emotionen des Betrachters, zur
Geltend kommen zu lassen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
mit einem System mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüche
2 bis 7 angegeben.
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Anders
als bei bekannten Systemen zur Präsentation von Farben erhält der Betrachter
mit dem erfindungsgemäßen System
die Möglichkeit,
gezielt eine einzelne Farbe zu betrachten und ohne weitere, äußere Einflüsse auf
sich wirken zu lassen. Erfindungsgemäß enthält das System dazu zumindest zwei
Karten, die jeweils in einer von der Farbe der anderen Karte abweichenden
Farbe eingefärbt
sind. Ferner enthält
das System einen Präsentationsrahmen
mit den im Schutzanspruch 1 beschriebenen Merkmalen. Der Präsentationsrahmen
bietet durch seinen in einer neutralen Farbe, vorzugsweise einem Grauton,
eingefärbten
Randbereich einen neutralen Abschluss des durch die Sichtöffnung des
Präsentationsrahmens
sichtbaren Bereiches der eingefärbten Karte.
Dadurch wird der Blick des Betrachters ausschließlich auf den in der Sichtöffnung des
Präsentationsrahmens
sichtbaren Bereich der Karte gelenkt, er kann sich ohne störende Einflüsse weiterer
intensiver Farben oder dgl. in die zu beurteilende Farbe vertiefen
und diese auch in psychologischer bzw. emotionaler Hinsicht auf
sich wirken lassen.
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Vorzugsweise
enthält
das erfindungsgemäße System
nicht lediglich zwei Karten, sondern eine Vielzahl von Karten mit
diversen Farben bzw. Farbkombinationen.
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Das
erfindungsgemäße System
eignet sich z.B. für
die Beurteilung bestimmter Farben hinsichtlich ihrer Wirkung auf
den Betrachter, um so z.B. Wandfarben für Räume, Farben für Dekorationsstoffe oder
dgl. auszuwählen.
Ebenso gut kann das System aber auch dazu genutzt werden, dass ein
Betrachter in sich mit Hilfe bestimmter Farben gewünschte Emotionen
hervorruft, ggf. sogar in eine meditative Gemütslage verfällt.
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Zudem
können
die Karten losgelöst
von dem Präsentationsrahmen
oder auch in dem Präsentationsrahmen
angeordnet dazu verwendet werden, um Wasser oder wasserhaltige Getränke mit
den in den auf den Karten befindlichen Farben oder sonstigen Symbolen
enthaltenen Informationen zu prägen
bzw. zu programmieren. Es ist erwiesen, dass Wasser mit durch Umwelteinflüsse aufgeprägten Informationen geprägt werden
kann. Je nach den dem Wasser aufgeprägten Informationen kann nach
Trinken dieses Wassers bzw. des wasserhaltigen Getränks eine
Reaktion, insbesondere eine emotionale Reaktion des Trinkenden hervorgerufen
werden. Durch gezielte Programmierung des Wassers bzw. des wasserhaltigen
Getränks
mit den auf den Karten enthaltenen Farb- bzw. sonstigen Informationen
kann die emotionale Reaktion auf den Genuss des Wassers bzw. des Getränks positiv
beeinflusst bzw. sogar gesteuert werden.
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Damit
die Abschottung gegenüber
anderen, in einem Raum präsenten
Farbeindrücken
möglichst effektiv
erfolgt, ist der Präsentationsrahmen,
genauer dessen Rahmenbereich, vorzugsweise wie in Anspruch 2 angegeben,
gebildet.
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Eine
einfache Realisierung des Präsentationsrahmens
ist in der in Anspruch 3 angegebenen, bevorzugten Ausführungsform
genannt. Auf diese Weise kann der Präsentationsrahmen aus einem
einfachen flachen Bogen gebildet werden, der einfach hergestellt
und Platz sparend zum Verkauf angeboten werden kann. Zudem kann,
wie in einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 4 angegeben, auf
einem solchen Zuschnitt auf einer nach Bilden des Präsentationsrahmens
innen liegenden (dem Aufnahmeraum zugewandten) Seite der Zuschnitt mit
Informationen bezüglich
des Gebrauchs (einer Gebrauchsanleitung) des Systems bedruckt sein.
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Die
Karten können
zusätzlich
zu den Farben auch mit verbalen Informationen und/oder Symbolen bedruckt
sein, wie dies in einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch
5 angegeben ist. Derartige verbale Informationen und/oder Symbole
können
beispielsweise die mit einer bestimmten Farbe hervorzurufenden Emotionen
weiter verstärken
und somit die positive Wirkung der Farbe auf den Betrachter unterstützen.
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Ist
das System schließlich
wie in einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 6 dargetan, ausgebildet,
können
die einzelnen Karten mit den Farben und/oder den Symbolen und/oder
verbalen Informationen auch als Postkarten an Freunde, Verwandte
oder Bekannte versendet werden, um diesen z.B. die beim Betrachten
der Farbe bzw. der auf der Karte aufgebrachten Symbole und/oder
verbalen Informationen hervorgerufenen Emotionen zuteil werden zu
lassen.
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Das
erfindungsgemäße System
kann schließlich,
wie gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 7 vorgesehen, einen Stift
zum Beschreiben der Karten enthalten. Mit einem solchen Stift kann
ein Nutzer des Systems beispielsweise eigene Gedanken oder Empfindungen,
die er beim Betrachten einer der Karten bzw. genauer der Farbe auf dieser
Karte, gehabt hat, auf der Karte festhalten und die Karte so an
eine weitere Person weitergeben, beispielsweise bei einer Ausgestaltung
der Karte gemäß Anspruch
6 in Form einer postalischen Versendung als Postkarte.
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Das
erfindungsgemäße System
kann als eine Gebrauchseinheit angeboten werden, es kann allerdings
auch getrennt nach Komponenten, beispielsweise an einem Verkaufsständer im
Handel angeboten werden. Dabei ist es auch möglich, im Sinne eines Ergänzungssatzes
zu einem Grundausstattungssatz, zusätzliche Karten, die mit weiteren
Farben und ggf. verbalen Informationen und/oder Symbolen bedruckt
sind, anzubieten, mit welchen ein Grundset aufgerüstet werden
kann. Auch ist es möglich,
beispielsweise den Präsentationsrahmen
und die Karten getrennt voneinander anzubieten, um sie später als
erfindungsgemäßes System
zu gebrauchen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der beigefügten Figuren.
Dabei zeigen:
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1a bis 1d Beispiele
von bedruckten Karten des Systems (1a bis 1c)
bzw. die Rückseite
einer derartigen Karte (1d);
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2 einen
Zuschnitt zum Herstellen eines Präsentationsrahmens des Systems;
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3 den
in 2 gezeigten Zuschnitt von der Rückseite
her; und
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4a bis c Darstellung
zum Aufbau des Präsentationsrahmens
sowie zur Nutzung desselben zusammen mit einer Karte des Systems.
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In
den Figuren sind gleichartige Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Das
erfindungsgemäße System
enthält
in diesem Ausführungsbeispiel
mehrere in unterschiedlichen Farben bzw. Farbkombinationen eingefärbten Karten 1,
von denen drei Beispiele in den 1a bis 1c abgedruckt
sind. Das in 1a dargestellte Beispiel zeigt
die eingefärbte
Seite einer vollflächig
in einer einzigen Farbe eingefärbten
Karte, beispielsweise in sonnengelb, signalrot, lapislazuliblau
oder dgl. 1b zeigt eine in verschiedenen
Farben, beispielsweise den Spektralfarben des Regenbogens, eingefärbte Karte,
auf deren eingefärbter
Fläche
zudem eine aus drei kurzen Sätzen
bestehende animierende Botschaft aufgedruckt ist. In 1c ist
eine weitere Karte mit ihrer farbig eingefärbten Vorderseite dargestellt,
die neben einer großflächigen Einfärbung in
einer Farbe zusätzlich
ein Symbol, in diesem Fall ein lachendes Herz mit von diesem ausgehenden
Strahlen zuzüglich
eines schriftlich abgedruckten Begriffes „Liebe" aufweist.
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In 1d ist
dargestellt, wie die in den 1a bis 1c gezeigten
Karten dieses Ausführungsbeispiels
von der Rück seite
her aussehen. Diese sind zum Versand als Postkarte vorbereitet,
indem beispielsweise ein mit dem Bezugszeigen 10 versehenes
Adressfeld eingerichtet ist. Auf diese Weise können die Karten 1 nicht
nur im Zusammenhang mit dem nachfolgend näher zu beschreibenden Präsentationsrahmen 2 genutzt,
sondern auch als Grußkarten
versendet werden.
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Der
zu dem erfindungsgemäßen System
gehörige
Präsentationsrahmen 2 wird
aus einem in den 2 (von der Vorderseite) und 3 (von
der Rückseite)
gezeigten Zuschnitt hergestellt. Der Positionsrahmen weist auf einer
Betrachtungsseite eine Sichtöffnung 21 auf,
die von einem Rahmenbereich 22 umgeben ist. Der Rahmenbereich 22 ist
dabei an jeder Begrenzungsseite der Sichtöffnung 21 mehr als
halb so breit wie die Sichtöffnung 21 in
einer senkrecht zu der Grenzlinie Rahmenbereich 22/Sichtöffnung 21 verlaufenden
Richtung. Der Rahmenbereich 22 ist bei dem Präsentationsrahmen 2 gemäß der Erfindung
in einem neutralen Grauton eingefärbt.
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Der
Präsentationsrahmen 2 wird
aus dem in 2 bzw. 3 gezeigten
Zuschnitt gefaltet. Der Zuschnitt weist dabei zusätzlich zu
dem Rahmenbereich 22 und der Sichtöffnung 21, welche
eine Vorderseite des Präsentationsrahmens 2 darstellen über Falze 27 von
dieser Vorderseite getrennt Abschnitte auf, nämlich einen Rückenabschnitt 25 sowie
eine Verbindungslasche 26. An der Verbindungslasche 26 ist
stirnseitig eine Verschlusslasche 23 angeformt zum Zusammenwirken
mit einem an dem Rückenabschnitt
angeordneten Halteschlitz 24.
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In 3 ist
gezeigt, dass die bei dem fertig gefalteten Präsentationsrahmen 2 innen
liegende Rückseite
des Zuschnittes 20 mit einer Gebrauchsanleitung für das erfindungsgemäße System
bedruckt ist. Diese Variante ist Platz sparend und erübrigt eine
gesondert beizulegende Gebrauchsanleitung.
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In
den 4a und 4b ist
gezeigt, wie aus dem Zuschnitt 20 der Präsentationsrahmen 2 gebildet
wird. Zunächst
werden entlang der Falze 27 der Rückenabschnitt 25 und
die Verbindungslasche 26 in Richtung der Rückseite
des Zuschnittes um gelegt, wobei der Rückabschnitt 25 unterhalb
der Verbindungslasche 26 zu Liegen kommt. Anschließend wird
die Verschlusslasche 23 in den Halteschlitz 24 eingeschoben,
so dass der Präsentationsrahmen 2 fertig
gebildet ist. Dieser ist von vier Seiten umschlossen und an zwei
einander gegenüberliegenden
Seiten offen zum Einschieben der Karten 1.
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Der
Gebrauch des Systems aus Präsentationsrahmen 2 und
Karten 1 ist schließlich
in 4c dargestellt. Hier ist zu erkennen, wie eine
Karte 1 in den Präsentationsrahmen 2 eingeschoben
wird. Die Karte 1 wird dabei soweit in den Präsentationsrahmen 2 eingeschoben,
bis sie von diesem vollständig aufgenommen
ist. Durch die Sichtöffnung 21 in
dem Präsentationsrahmen 2 ist
nun ein Ausschnitt der eingefärbten
Vorderseite der Karte zu erkennen, die der Betrachter durch den
in einem neutralen Grau eingefärbten
Rahmenbereich 22 von optischen Reizen aus der Umgebung
abgeschottet intensiv betrachten kann. Sind die Karten 1 etwa
wie in den 1b bzw. 1c gezeigt
mit Texten und/oder Symbolen bedruckt, so sind die Texte und Symbole
derart auf der Karte angeordnet, dass sie bei in den Präsentationsrahmen 2 eingeschobener
Karte 1 durch die Sichtöffnung 21 hindurch
zu erkennen sind. Ferner ist es möglich, nicht nur eine der Karten 1,
sondern zwei mehr Karten 1 zugleich in den Präsentationsrahmen 2 einzuführen, so
dass sich durch die Sichtöffnung 21 hindurch
nebeneinander zwei oder mehrere Farben betrachten lassen. In diesem
Fall werden zumindest nicht alle Karten 1 vollständig in
den Präsentationsrahmen 2 eingeschoben,
sondern stehen zumindest eine oder mehrer Karten seitlich über den
Rand des Präsentationsrahmens 2 über.
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Zu
diesem System kann zu den hier dargestellten Karten 1 und
dem Präsentationsrahmen 2 noch
ein Stift gehören,
mit welchem auf der eingefärbten
Seite einer Karte 1 beispielsweise eine kurze Grußbotschaft
festgehalten werden kann.
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Das
gezeigte Ausführungsbeispiel
dient lediglich der Erläuterung
und ist nicht beschränkend.
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- 1
- Karte
- 2
- Präsentationsrahmen
- 10
- Adressfeld
- 20
- Zuschnitt
- 21
- Sichtöffnung
- 22
- Rahmenbereich
- 23
- Verschlusslasche
- 24
- Halteschlitz
- 25
- Rückenabschnitt
- 26
- Verbindungslasche
- 27
- Falz