DE1568932A1 - Verfahren zur mikrobiologischen Herstellung von Steroiden - Google Patents
Verfahren zur mikrobiologischen Herstellung von SteroidenInfo
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Description
dLJ^iIu '}I6±- 3N SPIHITUSMuulLK Ii.Y0,
I) e 1 f t/Holland
7erJahren zur mikrobiologischen Herstellung von Steroiden»
Me Erfindung bezieht nich auf die mikrobiologische
Herstellung von Dteroiden,die in 17-otellung keinen kohlenstoffhaltigen
^ubstituenten aufweisen,deren Kohlenstoffskelett die folgende Konfiguration aufweist:
Die Herstellung ,seht aus von steroiden oder uteroidderivaten,
die am 17-Kohlenstoffatom als tiubstituenten eine aliphatisch^
Gruppe mit mindestens 8 Kohlenetoffatomen aufweisen«
o'iit langer ^eit ist bekannt,dass bestimmte Mikroorganismen
fähig sind,oteroide mit einer jeitenkette am 17-Kob.len-3toffatom,wie
zum Beispiel Cholesterin,aufapalteno Im «Jahre
1913 fand Boehng-en,dasa Bakterien der Gattung
O O 9 8 2 S / 1 9 97
BAD ORIGINAL
in einem Cholesterin als einzige Kohlenstoff quellt, enthaltenden
( 3) {j9b) *
Iy42 v/i dme te TAK diesem Phänomen eine ^?, chi'or se hung, in
deren Verlauf er ein üakter isolierte,:· -s er My co bacterium
chole^terolicum (Ant.van Leeuv/enhoek 8 (Iy42) ;-2) nannte,
Danach er^hienen Publikationen über ..ie Umv/anvlun^ von Cholesterin,
in denen Mikroorganismen der (i-attun-fen Prοactinom.yces ,
iiZotobacter, glavobacterium, ^erobacter, Pseudomonas ,
Nocaraia, und >jtreptom,yces erwähnt sindo
Bsi ^ieyen Um:yarKllunt f;;en v/ird Cholesterin vollständig
zu Vert'inuLU'iiien aiit ni;:di'i^;em iViolekularge'./icht nV^nbaut;
Qü lallen tceine merkbaren Mengen von Z\;ischenpro.mieten mit
ofceroid-Chnrakter anoin geringen kennen v-urden r itunter
4-Cholesten-^-on und 7-Dehydrocholesterin festgestellt»Bei
einex* Gelegenheit .vurde von 'üJlI eine geringe Menge von
4-Cholesten-3i6-dion erwähnt«
Whibmarsh versuchte den Abbau von Cholesterin (mit Nocardia) durch Zusatz eines organischen Inhibitors zu
verlangsamen,in der Hoffnung,Zwischenprodukte zu isolieren,die
möglicherweise einen Hinweis auf den Weg, gemäss dem der Abbau
vor uich geht,gestatten,Als Inhibitor verwendete er
BAD ORIGiNAL
009825/19.97
8-Hyarox;".'hinolinf es in-r dabei möglich,3-Keto- /Lj-Msnorcnolen-oäure
und eine sehr kleine I.Ient"e von 3-Keto / λ ' bi
-nor^holensäure in sauren 'Jxtivkten des Kulturmediums feet-
Eu^t-Ω i5D„In cer neutralen Fraktion wurden kleine mengen von
l,-i--AnörG"-taüieii-3,1.7-clion und 4-Androsten-3,17-dion
(bioch.J, 90 (1?64) 23P) aufgefundene
ITsah. den Auszügen von Veröffentlichungen der 150. Tagung
der Amerikanischen Chemischen Gesellschaft (1965)13 Q unterwarf
CeJudlH u.a0 Ij3,5 (lO)-Choleatatrien der }i,inv;irkung von
bakterien,im Hinblick auf öie Möglichkeit der Bildung von
istrono&efunöen ;vurde,dass das oubstrat durch Organismen -ler
Gattung Nocardia und Hycobacterium nicht umgev/andelt vrurdeo
Ancererseite v/urde ciUD-'ch diese Mikroorgeniemen 19-Hydro-r-4-choltEten-3-on
leicht in östron und ojlS-Oxido-^-cholesten—
3-on in 6,19-0~-ido-4-androsten-3 j 17-dion umgev/andelte
Ep wurde nun gefunden,dass es möglich ist,Steroidkörper
herzustellen,die' in 17-btellung keinen kohlenstoffhaltigen
Substituenten oder keinen Substituenten in 17**Stellung aufweisen,
durch mikrobiologische Umwandlung von Steroiden,die einen gesättigten oder ungesättigten Hest mit mindestens 8
Kohlenstoffatomen in 17-Stellung besitzen, mit Hilfe von
Organismen der Gattung Mycobaoterium,wenn die mikrobiologische
Umy/andlung in Gegenwart eines anorganischen Inhibitors durchgeführt
wird „
BAD ORIGINAL 009825/1997
Das Verfahren gemäss der Erfindung geht aus von Steroiden
mit einem während der mikrobiologischen Umwandlung angreifbaren Ring~System.
Als Beispiele von 3-Keto-oder 3-Hydroxysteroid-Ausgangsprodukten
mit einer Seitenkette in 17-Stellung seien genannt: Cholesterin,ß-Sitosterol, Stigmasterol, 4-Cholesten-3~on.
Auch ist es möglich,Derivate zu verwenden,v/ie zum Beispiel
üster von S'terolen, insbesondere Choles'terilbetainchlorid,
Cholesterylacetat, Cholesterylhimisuccinat oder Additionsprodukte, insbesondere 5ÄrChlorcholestanol,oder auch Sterole,
in denen im Α-Ring eine oder mehrere zusätzliche Substitutionen durchgeführt wurden bzw. ein weiterer Substituent oder mehrere
weitere Substituenten vorliegen. Die für die Umwandlung zu verwendenden Mikroorganismen gehöreh zu der Gattung
Mycobacteriun^z.B» Mycobacterium phlei.Mycobacterium butyricum»
Geeignete Inhibitoren,die den Abbau derart inhibieren,dass die
Steroidringetruktur und die entsprechenden winkelständigen Methylgruppen so weit wie möglich intakt bleiben,sind sum
Beispiel bestimmte anorganische Ionen,wie Nickel~Ioö|
Kobätt-Ion,Blei-Ion,Kadmium-Ion und Selenit-Ion«
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung vaa Steroiden mit einem Skelett aus 19 Kohlenstoffatomen#<lie · .
zusammen das Dimethylcyclopentanoperhydrophenanthren Skelett ,.
BAD ORIGINAL 009825/1997
bilden,and insbesondere die Herstellung von I94raiuidrostadien-3,17-dion
und 4-Androsten-3»17-diono
Die iieto-G-ruppe in 17-Stellung kann leicht swenn keine
anderen Substituenten am ^„Kohlenstoffatom vorhanden sind,
mittels der Zimmermann-Reaktion festgestellt werden (W0Zimmermann,
Hoppe Seylers Z»Physiol.Chemie 233 (1935) 257)·
Das indrostadiendion ist ein wertvolles Produkt,das als
Ausgangsmaterial für die Herstellung von Verbindungen mit androgener,estrogener,anabolischer
und antikonzeptioneller Wirksamkeit dienen kann.
Das neue Verfahren macht es unter anderem möglich,natürlich
vorkommendes Cholesterin,das als solches nur in begrenztem
Umfang verwendet wird,, in ein Zwischenprodukt von gross em '".. ert
umzuwandelna
Eür die praktische Durchführung des Verfahrens ist das
Kultivieren der Bsktei~lenspezie\s dar C-attuna; MycGfca
in einem Medium notwendig,das eine anorganische oder organische
otickstoffquelle enthältvwle aum Beispiel Aminosäuren9Ammoniumsalze
,Alkalinitrate unü Srdalkaliniträteppeptonpliaismaische-Flüssigkeit,Hefes:r&s?akt,Mehl
aus Baumwoilsariien§Soys"bGhaeaiaehl8
die eogenanD,ten "distillere*solubles15 und dergleicfeesi siaci
ebenfalls sehr ge©iga@t#!Die Medien müssen keine assimilierbar©
0S2S/1997
Kohlenstoffquelle enthalten,wie Zucker,Stärke,mehrwertige Alkohole;
ihr Zngegenaein wirkt aber nicht schädigend auf den Verlauf des Verfahrens ein.Überdies enthält ein geeignetes
Medium auch die übliche Menge von Sülzen,wie zum Beispiel
Alkali- oder Erdolkali-Phosphaten, -Sulfaten oder -Chloriden»
Spurenelemente liegen für gewöhnlich bei Verwendung von Leitungswasser ϊή· hinreichenden Men/?en vor.
Bei Verwendung von natürlichen,aus einem komplizierten
Gemisch bestehenden Stickstoff-Quellen,wie zum Beispiel Meismaische-yiüssigkeitjkann
oft der Zusatz von Mineralsalzen unterbleiben.
Dia Meditii v/erden in der übliciien ',/eise sterilisiert;
sie weisen naoh. dieser Behandlung einen pH-Wert von 4 bis
8,5 auf;eine Azidität von etwa 7 ist üblich.
7/erm die Zellen in dem Medium unter konstanter Belüftung
hinreichend gewachsen sind,se können. z.B.Cholesterin oder
13-SItO-StUX1Ol entweder in einen; geeigneten Lösungsmittel,wie
zum Beispiel Ν,Ν-Biinethylformsmid,gelöst oder in Perm einer
leinen Suspension in Wasser,zugegeben werden»
Uiu Mengt des zuzusetzenden Inhibitors hängt von den
Umständen ab»Wenn, die Konzentration zu gering ist,werden die
Sterlode vollständig zu Substanzen von niedrigem Molekulargewicht
abgebaut* BAD ORiGlNAL
009825/1997
Ist die Konzentration zu. hoch,so wird die Umwandlung des
Steroids in weitem Masse inhibiert und das Mikroorganisma wird
sogar häufig abgetötet«Bei Verwendung von NiSO^oTHpO reicht
eine Konzentration von 10 bis 1000 mg pro Liter hin*obwohl
Umstände vorliegen können,in denen eine niedrigere oder höhere Konzentration erwünscht ist.Fenn Kobaltehlorid,Bleiacetat,
Kadmiumsulfat oder Natriumselenit verwendet wird,liegt die
Konzentration vorzugsweise ebenfalls in dem oben erwähnten Be ireich.
Der Zeitpunkt des Zugebens der Steroide liegt zwischen 0
und 72 Stunden nach der Animpfungjbefriedigende Resultate werden
auch bei späterem Zusetzen erhaltenoVorsugsweise geschieht das
Zusetzen jedoch 24 bis 48 dtunden nach der Animpfung der Kultur,
wenn die Bakterien hinreichend gewachsen sind„Sin sehr frühes
Zugeben,zum Beispiel unmittelbar nach der Animpfung,bleibt
möglich.Der Inhibitor wird im allgemeinen gemeinsam mit dem oteroid zugegeben,da die Bakterien nicht getötet werden,wenn
der Inhibitor in einer hinreichenden Konzentration zugegeben wird«Dies kann leicht an Kulturen,erhalten durch Aufstreichen
der Kultur nach Zusetzen von Steroid and Inhibitor auf ein geeignetes Kulturmedium festgestellt werden»
Di« Umwandlung des Steroids findet bei konstanter Belüftung
'bei einer Tempera'ufrbr zwischen 20 und 450G stattjdas Verfahren
,geht auch bei niedrigeren oder höheren Temperaturen vor sich«
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Die Reaktion führt man vorzugsweise bei 3O0C durch;es ist
jedoch nicht notwendig,dass die Temperatur während der Phase ti
eier Kultur und des Abbauverfahrens die gleiche ist.Das Jiakter
kann zunächst während 24 ο t und en bei 260C zum ..,jchsen gebracht
werden,v;on-'-ch üie 'temperatur auf ^00C n;-'ch Zusetzen von
steroid und Inhibitor erhöht werden Kann.
Die lim -andlung des zugegebenen steroids dauert 1 bis 7
Tage;eine riegel zeigt,dass die L1enge des gei.vünschten endproduktes
nach 3 'IW; en sich nicht weiter erhöht.-,in wesentliches
üauptprodukt,das im ^aIl von oterolen ohne "eitere Substitution
im A-_iing gebildet wird,ist l,4-Androstaaien-3,17-dion,
mit geringen Mengen 4-Androsten-3,17-dion;die ^u^beutezahlen
hängen unter anderem vom Belüften ab.Die beschriebenen Umstände führen zu einer gewünschten Vorherrschaft von 1,4-Androstadien-3,17-dion
gegenüber 4-Androsten-3,17-dionfDie gebildeten uterdjid«
können aus ν er flüssigen iCultur durch extrahieren mit einer
mit '.,433er nicht mischbaren Flüssigkeit erhalten werden,wie
zum Beispiel Methylisobutylketon,Äthylacetat,Methylenchlorid,
ChlorofornuDiese ixtrakte werden zur Trockne abgedampft;
der Rückstand vird mit einem organischen Lösungsmittel zur
entfernung von nichtumgewandeltem substrat,wie zum Beispiel ·
Cholesterin oder btigmasterol,extrahiert»
Die rückbleibende feste Substanz kann dann weiter gereinigt
und in die Komponenten zerlegt werden durch Chromatographie und Umkristallisieren,
009825/1997 B..n Λ
ßAD ORIGINAL
Lie Hrfinduing wird durch die folgenden9bevorzugte üusi'ührungsf
ormen darstellenden Beispiele weiter veranschaulicht j
BiilbPIBL I
iüine angeimpfte Kultur von iiycoDacterium phleigütamm
KNGSl 70 wirci hergestellt durch Animpfen ein-3r Kultur dieses
bakters auf Bouillon und Inkubation während drei i'a.-jen bei
30°0 in einem iuediums bestehend aus einer Lösung von 10 g ..
lief eeztrakt (DIJ1UO) in 1 Liter Leitungswasser vom pH~.,ert 658,
das vorher während 50 Minuten bei 1100C sterilisiert worden
ist j erzeugt oUas Medium war in 2~Liter-Jillaschen untergebracht,,
Jede i·1 la-3che enthielt 500 ml des Mediums0
Die Kultur wurde während 48 stunden, bei 300U tu: .-iner
üchiittelapparatur vom Br-ehtyp mit einer Geschwindigkeit von
250 Umdrehungen pro Minute mit einem Schüttelweg von 2 1/2 cm
geschütteltpVonach die Bakterien hinreichend gewachsen waren9
α® weiter- geimpft zu ?/erden0
Ba^ Mamptfermentatloiasmedimn wird durch ?erdü.nneia von in
jedem iPallo 5 g MaiSiiiaioolie-IPlüssi^keix (berechnet als
i!ii?ookoasia.bs-i;ans) mit Leritun^sv/asser auf 1 Liter und hiatsr«=·
herigss lins^elleii ei θ:«? ^lliseigteeit auf ei&en pH«Vsrt von 7
mit vsrdüaauä'i? Katroshyi^oiryalösung hergestelltoBieses leäium
;j1M iiafipsi fleßohoa vil^j,remi 30 Miauten tei HO0G sterilisiert
■üeäe den1, drei ^vmlXU^QiiXgiiäGhGia enthielt 1 Xiitßi? Maäi
BAD
i'laachen vmrden nun mit einer Impfkultur,vie sie oben beschrieben
ist,tmi:-eimp-i t, vobe: ι λ ,] _^e Flasche 50 ml eingebracht
7/urden.Die Animpfung beirug ,·.■!·■. ο 5>.Die Flaschen wurden
'.vührend 43 stunden bei 300C v/ie oben beschrieben geschüttelt.
In jede der bisschen wurde 1 g Cholesterin eingegeben
und zwar in Form einer Suspension in .■a^sar-erhalten durch
Pulverisieren des oteroida in einem Llörser unter Zugeben von
■,.asser,das 0,1 <j Tween-80 enthielt.t/eiter wurde eine sterile
Lösun.* von 750 mg Nio0.e7Hp0 in ..asser zu jeder Planche zugegeben,was
157 nip Nickelionen entspricht.jjie Flaschen wurden
nun weiter u.n':en den gleichen i3edin,^:un^';en geschüttelt.Schon
nach 12 stunden nach dem Hinzugeben von Cholesterin kann dc<s
Zuf/Λ-,; 1^iI::.;ein vor. l,4-Androntadien-5»17-dion durch Dünnschichtci.ron::.
tograpn.: ΐ aux'^ezei^t "/erden.Hierzu wird bilikagel G
geniäss S t ::dil verwendet;die jjluierungsf lüssigkeit besteht aus
einem u-emisch von Chloroform und Äthylacetat in einem Volumverhältnis
vor. 10:1β
Nach drei l'agen Schütteln werden die Inhalte der drei
flaschen zusarnmengetan und-das Gemisch dreimal mit 1/5 seines
Volumens ^ethyIisobutylketon extrahiert.Der Extrakt wird
unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampftjder Rückstaue
wird mit 20 ml siedenden Methanol extrahiert,Dadurch wird äo.s
nichtumgewaldelte Cholesterin entfernt.Aus diesem Rückstand
können 1,6 g Cholesterin gewonnen werden.Der Methanolextrakt
009825/1997
56893 2
enthält da<$ ge^iiniichte ProdukteNach dem .abdampfen zur Trockne
wix*d der jxeut in 8 ml'Benzol auf genommen,worauf diese Lösung
über eine Kolonne chromatographiert wird„die 30 g Aluminiumo^yd
(AIpO., gemäss "-,,OELlAO,neutral,aktivität III) enthielt „Die Kolonne
wird eluiert mit einem Gemisch ηus Benzol und Aceton (10sl)j
durch Dünnschichtchromatographie wurde festgestellt,in welche
Fraktionen das l,4-Androstaüien-3»17-dion zugegen ist0Die
Fraktionen v/erden gesammelt und abgedampfte
Der Hücketand wird auc einem Gemisch von Aceton und
Heptan (1:3) umkristallisiertoAuf diese Veise werden 160 mg
kristalle erhalten,aus denen nach erneuter -kristallisation
L'chliesslich 138 mg'eines reinen Produktes erhalten vird«Dieser
. ert entspricht einer Ausbeute von 1"),4 70, bezogen auf das
verbrauchte Cholesterin«,
Der Schmelzpunkt beträgt 137 f 5--1390C j der einer Probe von
Androstadien-Dion τοη analytischer Qualität beträgt 137-138°C.
iin Gemisch der beiden kristallinen Produkte zeigt keine Verringerung
des ochmelzpunkteScDie Infrarotspektren der beiden
btoffe sind identisch« ·
Analog dem Verfahren des Beispiels I wird eine Kultur von Mycobacterium phlei t Stamm KlNiGSi1 75-3/53 erzeugt«
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Die Hauptfermentation wird durchgeführt in drei 500-ml-Flaschen,
von denen jede 100 ml Medium enthält.Auch hier -vird
wiederum eine Animpf kultur von 5 i<> verwendet ,bezogen auf die
Menge des riauptf ermentationsmediums.Die Flaschen werden in der
üblichen Veise geschüttelt;48 Stunden nech dem Animpfen wird
jeder Flasche 200 mg Cholesterin zugegeben unrJ ferner 50 mg WiSO,ο7ΗρΟ>wonach mit dem ochütteln fortgefahren wird.
Nach drei Tacen enthalten die drei Flaschen zusammen eine
Menge an l,4-Androstadien-3,17-dion,die zwischen 188,9 und
mg variiert,für gewöhnlich mit geringen Mengen von zusätzlichem
4-Androsten-3,17-dion«
Die Ausbeute variiert zwischen 42,8 und 53,6 $?,bezogen
auf das zugefügte Cholesterin,,
Bei einem Verfahren gemäss Beispiel II wird eine Eultur
von Mycobacterium phlei,Stamm KNG-SF 70 verwendet.
Zu jeder der Flaschen werden 400 mg Cholesterin zugegeben;
nach vier Tagen kann 93 mg l,4-Androstadien-3,17-dion mittels
der im Beispiel I beschriebenen Methode isoliert werden.Die Menge des nichtumgewandelten Substrats beträgt für jede Flasche
230 mg.Es wurden also mindestens 170 mg Cholesterin in
•jeder Flasche umgewandelt;die theoretische Ausbeute würde 124 mg l,4-Androstadien-3»17-dion betragen.Diese Zahlen zeigen,
dass die UmwandlUÄÄ i.a ^iner JLuabeute von 75 /ό,bezogen auf
umgewandeltes Cholesterin,und von 31,6 -,O1 bezogen auf zuössetssbe*
OhoIe öterin, bet.cui^»
!BEISPIEL IV
G-eniäss Beispiel II wird Mycobac berium butyric um. ATCG 11,314
behandelt„Die Isolierung und reinigung erfolgt nach Beispiel Ie t
Die Ausbeute betrug 30 mg l,4-Androstadien-3,17-dion in jeder
iilasche nach dreitägigem SchUtteln.Die Ausbeute beträgt 20,4 #,
bezogen auf zugesetztes Cholesterin,
Ifyoobacterium phlei, Stamm KNGSI1 70 wird wie im Beispiel II
angegeben behandelt.Anstelle von Cholesterin werden jedoch 400 mg ß-6itosterol in jede Flasche zugegeben.Kaoh 4 Tagen werden 37 mg
l,4-Androstadien-3,17-dion aus jeder der Haschen gemäss Beispiel I
isoliert.Dies entspricht einer Ausbeute von 13,5 $» bezogen auf
zugesetztes ß-Sitosterol^ „■
Es wird naoh dem Verfahren des Beispiels III gearbeitet,
jedoch werden 400 mg Stigmasterol in jede der Flaschen eingegeben,
Naoh drei Tagen kann mittels DUnnschiohtohromatagraphie wie im'
Beispiel I beschrieben l,4-Androstadien-3,17-dion festgestellt
BAD ORIGINAL
009025/1997 -
-H-
YlI
Eine Kultur von Mycobacterium/ phlei, dtaarn ICIfCrBi1 70 wird
wie im Beispiel III anregeben hergestellt,wobei anstelle von 50 mg Nickelsulf-rt eine gleiche Menge von Kobaltchlorid in ju'l
der Flaschen zugegeben v/ird»Naoh z'vei tätigen _■ oh Li titeln L'?i ;-0"
kann durch Dünnschichtchrom^togr-iphie c!--.s Zugegensein von
l,4-Androstadien-3,17-dion und 4-Andro3ten-3,17-aion f^ntj^-
BEISPIEL VIII
Es wird wie im Beiapiel VII gearbeitet|»it dem Unterschied,
dass anstelle von Nickelsulfat 5 mg Kadmiumauüifat zu jeder der
Flaschen zugegeben wurden#Nach eintägigem Schütteln konnte die
Anwesenheit von l,4-Androstadien-3,17-dion und 4-Androsten-3,17-dion
durch Dünnschichtchromatographie feet-v<:tollt -/erden.
Überdies waren zwei andere unbekannte Flecken sichtbar,die
eine positive Zimmermann-Reaktion zeigen.Die Menge des Produktes wird festgestellt durch Extraktion der Flüssigkeit
mit Methylisobutylketon und Chromatographieran des Extraktes
auf Papier in einem System von Benzol und Heptan (5:4)»gesättigt mit Formamid, 151uierung der Flecken mit Methanol und
Messen der Auslöschung bei einer '»/ellenlange von 2 44 mn in
einem Unicam-Spectrophotojneteri
009825/1997 bad original
Gemisch von 1,4-AiIi1I ro et-- Ίΐ-η-3» 17-dion un-l 4-Λ:ιΊϊ·- ^ t e i
" ,17-lion. i3t in jeder dor Ji1I isoliert in einer Ll^ii^i you 23,4
(Ausbeute von 10 ;■■>, bezogen .~uf zugesetztes Cholesterin)
zugegen«
BiLISPlJL IX
Das 'Verfahren des Beispiels YII wird wiederholt,jedoch
•rird anstelle von Nickelsulf at 50 mg Bleiacetat in jeder eier
flaschen verwendetoNach zwei la^en ziijt -?ioh =3hon sine
beträchtliche 3l1-<α^,ν 'vo-i l,4-indro3t;iii3-i-3,17-^i""i,JT;^t3 1S-
-^t-illt vai '";t'3l"3
')dä 7erf hren de·. i3eispielt3 VII wird wiederholt, jedoch
werden ancfcollö ron Hickelsulfat 50 mg w rtriuinselenit. zu
jeder der flaschen zugegeben.Hittele'l)ünn--'ihi,>l.v"c"-..vciiritDj.ii
t:hie kann das- Zu^e^risein bzv;0 ,lie ^iIo.unj von 1,4-An-IrO-stalien-3,17-dion
festgestellt · '-jrdsne 4--An^iO -λ\~ ,
gestellt jrdsne 4--An^i1O -■' -λ\~" , 17
i-31 eb-eii-L ill ι ζ is ? J μ»
•3EI3PIEL XI
Das Verfahren des Beispiels III wird angewendet mit dem •Unterschied,dass anstelle von Cholesterin 200 mg 4-Cholesten-3-on
jeder der Flaschen zugegeben werden„Nach dreitägigem
Schütteln kann mittels der Methode der Auslösrihungsme^E'iru,^,
00 98 25/19 97
BAD ORIGINAL
wie sie im Beispiel VIII beschrieben ist,eine i<ienge von 25-30 mg
l,4-Androsta:>ien-3,17-dion f estgea teilt ■-^r'ion, (au --.Ί"'-;·αΐ . v-r:
IC·,T-SO, 2:fo, bezogen auf zugesetztem uhol^a tex'in)»
BuilSPr.JL XII
J]S v/ird das Verf.hrun des ."Beispiels III any elende t, mit dem
Unterschied,d.MSS anstelle von Cholesterin 200 mg von leicht
wasserlöslichem. Cholasterylbetainchlofin %\\ \-·.Λzv ·Ήγ ^1ί -h ■ ι
r/:UL;£3j2b3n -ν:.rden«Nach viertägigem Schütteln wird das Produkt
isoliert und gereinigt in der irri Beiiipie!1. I beschriebenen V/eice.
Auf diese '/eiäe werden 20—25 mg 1,4-Anv.z'of:tudion-' , 17—\Lon uv..-.:
eins kleine i.ienge von 4-Androsten-3»17-dion erh-,lten (Ausbeute
18,3-22,9 °/o, bezogen auf zu^eyet^te- Ghc-1 ■; ζ i oyJ.l- I ai:i-hlor L^).
XIII
Es wird d-.^s Verfahren des Beispiels IV angewendet mit dem
Unterschied,dass 200 mg 5<*rChlorcholestanol zu jeder der PIafc-chen
znje.-r'i'nen ■■■/e.^Ien.Die Isolierung und Reinigung geschieht
räch Beispiel IeErhalten werden 16,7 mg l,4-Androstadien-3,17-dion
und 3»9 mg 4-Androßten-3»17-dionjdie Gesaratsunbeute betrügt 13,3
)ot bezogen auf zug2 vsb9ie3 Cholesterin.Die jebille ct;ii Produkte
•?nth:il-;-ji 13,9 jS 4-λί ■ ό·· ;;.^ι-3|17--11·>η-
BAD ORIGINAL 0 0 9 8 2 5/1997
Claims (2)
- - 17 Patentansprüchefehren zur Herstellung von Steroiden,die in 17-Stellung keinen kohlenstoffhaltigen Substituenten enthalten,insbesondere von 1,4-Androstadien-3,17-dion und 4-Androsten-3,17-dion, durch mikrobiologische, Umwandlung von Steroiden,die einen gesättigten oder ungsoMttigten aliphatischen ReSt mit mind catena 8 Kohlenstoffatomen in 17-S"tä.-lung enthalten,unter Verwen^un,, sin;= liikroorganismus der G-attung Mvcobacterium ^8-^100^- gekennzeichnet ,dass als AUS&angssteroide mit einem gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest mit mindestens 8 Kohlenstoff atomen in 17-3tollunij =;olch? c Kvr-i 1 ü v .. r-'r- .·.> ί -:?:· V-I5 " -j,' ·ί _li'ix-3ystem durch -lie mikrobiologiycae Umwandlung mit Mikroorganismen der G-attung iJycο"Όaοterium angegriffen werden, insbesondere Cholesterin oder ein Derivat von Chole?terin,ß-Sito-ί t:-irol oder si'-i Derivat von ß-Sitosterol,Stigmasterol oder ein Derivat von Jtivmasterol, 4-Choles ben-3-on o-lar 5-öhlorcholeo tanol r>t\-i.e -ϊΐη Derivat ψοα 5-Chlorcholestanol,und dass der Angriff des Ringayäüoraa verhindert wird durch Durchführung der mikrobiologischen Umwandlung in Gegenv/art eines anorganischen Inhibitors 0
- 2. Verfahren gemäss Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,dass ein Ion als anorganischer Inhibitor verwendet wird.3· Verfahren gemäss Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, dass Nickelion als anorganischer Inhibitor verwendet wird»BAD ORIGINAL1121/1187.4β Verfahren gemäss Anspruca 1 ta·:/«, 2, a-KUirch .'j-.lcenriZXi'.li:. . '■■, dass Cadraiumion mis anorgunischer Inhibitor veny«=.na^t 'icdoVerfahren gemäss Anspruch 1 bzv/-, 2, iiH.'iiu'oh .^ek s Kobaltion als anorganiych^r Inhibitor verw^n^et wird»δβ Verfahren gem-'iss Anspruch 1 bzv/o 2, d:r uroh jeicermzi.ioh dass xileiion als tinor^inir^h^r Inhibitor vsc-r^.x ,)t v/i.r·!.7« '/erfahren gamä-ss Anspruch 1 bzw, 2, dadurch gekennzeichnet, el ι .^ f3 delenition -ila mor^· tnisoh.:r Inhibitor ν er -.ve η lot -virdo8e Verfahren gemäss lüisprueh 1—7,da'iui'oii o"h1v v:.-' i..h:i: 1 ,>! Ilycobacterium phlei als Mikroorganismus v;;r--;;-n.:.fdt >>rird.9e Verfahren gemäss Anspruch 1-7»da,1 uroh j^kennz -.lehnet,dass Itycobacterium butyricum als Mikroorganismus verwendet wird»BAD ORIGINAL 009825/1997
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