DE1568152B2 - Verfahren zur Herstellung von alpha,beta-Di-halogenacrylsäuren oder deren Salze. Änm: BASF AG, 6700 Ludwigshafen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von alpha,beta-Di-halogenacrylsäuren oder deren Salze. Änm: BASF AG, 6700 LudwigshafenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/347—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
- C07C51/377—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by splitting-off hydrogen or functional groups; by hydrogenolysis of functional groups
- C07C51/38—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by splitting-off hydrogen or functional groups; by hydrogenolysis of functional groups by decarboxylation
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Description
der Reaktion stellt sich ein Druck von 20 atü ein. Nach dem Abkühlen und Entspannen des Gefäßes
wird der Niederschlag durch Filtration isoliert. Man erhält nach dem Umkristallisieren aus Wasser 138
Teile (82,5 % der Theorie) α,/S-Dichloracrylsäure vom
Schmelzpunkt 85 bis 86° C.
Analyse für C3H2O2Cl2:
Berechnet C 25,5, H 1,42, O 22,7, Cl 50,3%;
gefunden C 26,0, H 1,5, O 23,0, Cl 50,1%.
gefunden C 26,0, H 1,5, O 23,0, Cl 50,1%.
10 Teile Dibrommaleinsäure werden zusammen mit 50 Teilen Wasser in einem säurebeständigen Druckgefäß
6 Stunden auf 120° C erhitzt. Nach dem Abkühlen und Entspannen erhält man durch Dekantieren
ein Öl, das durch Erhitzen im Vakuum auf 70° C kristallisiert. Nach dem Umkristallisieren aus Wasser
erhält man 7,2 Teile (85,7% der Theorie) a,^-Dibromacrylsäure
vom Schmelzpunkt 83 bis 85° C.
Analyse für C3H2O2Br2:
Berechnet C 15,65, H 0,87, Br 69,5%;
gefunden C 15,9, H 1,1, Br 69,4%.
gefunden C 15,9, H 1,1, Br 69,4%.
10 Teile Dijodmaleinsäure werden zusammen mit 50 Teilen Wasser nach Beispiel 1 behandelt und aufgearbeitet.
Man erhält 6,5 Teile (73,9 % der Theorie) α,/5-Dijodacrylsäure vom Schmelzpunkt 102 bis
104° C.
Analyse für C3H2O2J2:
Berechnet C 11,1, H 0,62, J 78,4%;
gefunden C 11,3, H 0,5, J 78,0%.
gefunden C 11,3, H 0,5, J 78,0%.
11 Teile Dichlormaleinsäure werden in 20 Teilen Wasser gelöst und durch. Zugabe von 2,4 Teilen
Natriumhydroxyd in das saure Salz der Dichlormaleinsäure übergeführt. Anschließend wird die Lösung
in einem korrosionsbeständigen Druckbehälter 6 Stunden auf 120° C erhitzt. Nach dem Abkühlen
wird die Lösung mit der äquivalenten Menge Schwefelsäure versetzt. Dabei scheidet sich Dichlormaleinsäure
ab. Nach Filtration erhält man 7 Teile (92,1 % der Theorie) α,β-Dichlormaleinsäure vom Schmelzpunkt
83 bis 85° C.
ίο 15 Teile Dichlormaleinsäuredimethylester werden
in einem Gemisch aus 30 Teilen Wasser und 20 Teilen Methanol in einem säurebeständigen Druckgefäß
6 Stunden auf 120° C erhitzt. Nach dem Erkalten dekantiert man das Wasser ab und erhitzt den öligen
Rückstand auf 70° C im Vakuum, wobei er kristallisiert. Nach dem Umkristallisieren aus Wasser erhält
man 8 Teile (80,6 % der Theorie) α,^-Dichloracrylsäure
vom Schmelzpunkt 82 bis 84° C.
10 Teile Dichlormaleinsäuredimethylester werden mit 50 Teilen Wasser und 2 Teilen Natriumhydroxyd
in einem Druckgefäß 6 Stunden auf 120° C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Lösung mit Schwefelsäure
angesäuert. Anschließend extrahiert man mit Äther. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels erhält
man 4 Teile (60,4% der Theorie) α,/3-Dichloracrylsäure.
4 Teile Chlorjodmaleinsäure werden mit 50 Teilen Wasser in einem säurebeständigen Druckgefäß 6 Stunden
auf 120° C erhitzt. Nach dem Abkühlen extrahiert man die Lösung mit Äther. Aus der ätherischen
Lösung erhält man nach Verdampfen des Lösungsmittels 5 Teile (59,5% der Theorie) Chlorjodacrylsäure
vom Schmelzpunkt 67 bis 69° C.
Analyse:
Berechnet Cl 12,25%;
gefunden Cl 12,70 %>.
gefunden Cl 12,70 %>.
Claims (1)
- Wasser Dijodessigsäure und andere Verbindungen Patentanspruch: bildet.Bevorzugte Ausgangsstoffe sind Dichlor-, Dibrom-Verfahren zur Herstellung von α, /5-Dihalogen- oder Dijodmaleinsäure, deren Anhydride oder saure acrylsäuren oder deren Salze, die Chlor-, Brom- 5 Salze mit Metallen der 1. und 2. Gruppe des oder Jodatome als Halogenatome enthalten, da- Periodischen Systems, wie Natrium, Kalium, Calcium durch gekennzeichnet, daß man Di- oder Magnesium, sowie deren Ester oder Halbester halogenmaleinsäuren, deren Anhydride, saure mit Alkoholen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen. Di-Salze, Ester oder Halbester, die Chlor-, Brom- halogenmaleinsäuren mit gemischten Halogenatomen oder Jodatome als Halogenatome enthalten, in io sind der Reaktion ebenfalls zugänglich. Für die Reak-Gegenwart inerter Lösungsmittel auf Tempera- tion geeignete Verbindungen sind beispielsweise Dituren von 110 bis 180° C erhitzt. chlormaleinsäure, Dibrommaleinsäuremonomethyl-• ester, Dichlormaleinsäuredimethylester, Dijodmalein-.. säureanhydrid, Mononatriumdichlormaleinat. Dihalo-""■■" ' -^-—— 15 genmaleinsäuren erhält man auf einfache Weise durch■".-'■' . . Reaktion von Maleinsäuren mit Halogen in Gegenwart von Eisen(III)-chlorid bei 180° C. Dijodmalein- 'Es ist aus den Berichten der Deutschen Chemi- säure stellt man zweckmäßig durch Halogenaustausch sehen Gesellschaft, Band .12 (1879), S. 656, bekannt, aus Dichlor- oder Dibrommaleinsäure her. daß man α, /J-Dichloracrylsäure durch Behandeln von 20 Die Reaktion wird in Gegenwart von inerten Lö-Mucochlorsäure mit wäßriger Alkalilauge erhält. sungsmitteln durchgeführt. Bevorzugte inerte Löa,/?-Dichloracrylsäure erhält man auch nach den Be- sungsmittel sind z.B. Wasser, Alkohole, wie Methanol, richten der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Äthanol, oder Äther, wie Tetrahydrofuran, Ketone, Band 24, (1891), S. 918, durch Behandeln von wie Aceton, Methyläthylketon, ferner Nitrile, wie l;2,4,4-Tetrachlorcyclopenten-(l)-dion-(3,5) mit wäß- 25 Acetonitril, ferner Dimethylsulfoxyd. Besonders vorriger Natronlauge. Ferner wird die Herstellung von teilhaft verwendet man Wasser als Lösungsmittel. a,/?-Dibromacrylsäure durch Verseifen von α,α,/J-Tri- Man setzt im allgemeinen auf 1 Mol der Dihalogenbrompropionsäure mit Barytwasser in den Berichten maleinsäuren, deren Anhydride, saure Salze, Ester der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Band 14 oder Halbester 100 bis 5000 Teile Lösungsmittel, (1881), S. 1676, beschrieben. Ferner ist aus der deut- 30 vorzugsweise 200 bis 1000 Teile Lösungsmittel ein. sehen Patentschrift 261 689 bekannt, daß man durch Die Reaktion verläuft bei Temperaturen von 110Behandeln von 1,1,2,3,3-Pentachlorpropen mit kon- bis 180° C. Vorzugsweise arbeitet man zwischen 120 zentrierter Schwefelsäure a,/?-Dichloracrylsäure er- und 140° C. Der Druck stellt sich durch das abgehält. Nach anderen Verfahren, die in den Berichten spaltene Kohlendioxyd und dem der Temperatur entder Deutschen Chemischen Gesellschaft, Band. 15 35 sprechenden Lösungsmitteldampfdruck ein. Um bei (1882), S. 2703, und Band 18 (1885), S. 2284, be- niedrigen Drücken arbeiten zu können, ist es möglich, schrieben sind, erhält man a,/?-Dihalogenacrylsäuren Kohlendioxyd während der Reaktion aus dem Reakdurch Anlagerung von Halogen an Propargylsäure. tionsgefäß zu entfernen.Nach einem weiteren, in den Berichten der Deutschen Das Verfahren nach der Erfindung führt man bei-Chemischen Gesellschaft, Band 16 (1883), S. 2397, 4° spielsweise durch, indem man einen korrosionsbebeschriebenen Verfahren kann man α,β-Dichloracryl- ständigen Druckbehälter mit Dihalogenmaleinsäuren, säure durch Erhitzen von Dichlormaleinsäureimid in deren Anhydride, saure: Salze, Ester oder Halbester Gegenwart von Wasser herstellen. Alle beschriebenen zusammen mit der angegebenen Menge Lösungsmittel Verfahren haben den Nachteil, daß man von schwer beschickt und das Gemisch auf die beschriebenen herzustellenden Ausgangsstoffen ausgehen muß. 45 Temperaturen erhitzt, wobei sich der Druck vonEs wurde gefunden, daß man α, /5-Dihalogenacryl- selbst einstellt. Die Reaktion ist im allgemeinen nach säuren oder deren Salze, die Chlor-, Brom- oder einigen Stunden beendet. Um mit weniger aufwen-Jodatome als Halogenatome enthalten, vorteilhaft er- digen Druckgefäßen auskommen zu können, ist es hält, wenn man Dihalogenmaleinsäuren, deren An- vorteilhaft, wenn man während der Reaktion durch hydride, saure Salze, Ester oder Halbester, die Chlor-, 5° Entspannen den Druck so weit erniedrigt, daß er Brom- oder Jodatome als Halogenatome enthalten, in dem Dampfdruck des Lösungsmittels bei entsprechen-Gegenwart inerter Lösungsmittel auf Temperaturen der Temperatur entspricht. Nach dem Abkühlen wird von 110 bis 180° C erhitzt. der Druckbehälter entspannt und die Dihalogenacryl-Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß man von säuren oder deren Salze, z. B. durch Filtration, isoeinfach zugänglichen Dihalogenmaleinsäuren, deren 55 liert. Falls die entstandene Verbindung in flüssiger sauren Salzen, Anhydriden, Estern oder Halbestern Form vorliegt, kann sie z. B. durch Dekantieren, von ausgehen kann. Außerdem hat das Verfahren den Lösungsmittel befreit werden.Vorteil, daß die Reaktion bei relativ niedrigen Tem- Nach dem Verfahren der Erfindung zugänglicheperaturen verläuft. Dies ist insofern bemerkenswert, Verbindungen eignen sich zur Herstellung von Schädals aus der deutschen Patentschrift 1179 929 bekannt 60 Hngsbekämpfungsmitteln und zur Herstellung von ist, daß Maleinsäurehalbester bei niederen Tempe- heterocyclischen Verbindungen, raturen nur in Gegenwart von Katalysatoren Acryl- Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teilesäureester bilden. Zudem war es nicht zu erwarten, sind Gewichtsteile, daß a,/?-Dihalogenmaleinsäuren bei erhöhter Tempe- Beispiel 1ratur zu α,/5-Dihalogenacrylsäuren zerfallen, da im 65 vJournal of American Chemical Society, Band 36 200 Teile Dichlormaleinsäureanhydrid werden mit(1914), S. 1904, beschrieben wird, daß Dijodmalein- 500 Teilen Wasser in einem korrosionsbeständigen säure beim Erhitzen auf 100° C in Gegenwart von Druckgefäß 6 Stunden auf 130° C erhitzt. Während
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US654059A US3558696A (en) | 1966-07-28 | 1967-07-18 | Production of alpha,beta-dihaloacrylic acids or their salts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0088220 | 1966-07-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1568152A1 DE1568152A1 (de) | 1970-02-05 |
DE1568152B2 true DE1568152B2 (de) | 1974-04-04 |
DE1568152C3 DE1568152C3 (de) | 1974-11-14 |
Family
ID=6984182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661568152 Expired DE1568152C3 (de) | 1966-07-28 | 1966-07-28 | Verfahren zur Herstellung von alpha.beta-Dihalogenacrylsäuren oder deren Salze |
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AT (1) | AT269097B (de) |
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DE (1) | DE1568152C3 (de) |
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-
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- 1966-07-28 DE DE19661568152 patent/DE1568152C3/de not_active Expired
-
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- 1967-07-21 CH CH1040867A patent/CH487823A/de not_active IP Right Cessation
- 1967-07-21 CH CH233370A patent/CH539011A/de unknown
- 1967-07-26 GB GB3431667A patent/GB1186898A/en not_active Expired
- 1967-07-28 AT AT704867A patent/AT269097B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT269097B (de) | 1969-03-10 |
DE1568152A1 (de) | 1970-02-05 |
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CH487823A (de) | 1970-03-31 |
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