DE1570398C3 - - Google Patents
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F212/00—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring
- C08F212/02—Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical
- C08F212/04—Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical containing one ring
- C08F212/14—Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical containing one ring substituted by heteroatoms or groups containing heteroatoms
- C08F212/16—Halogens
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Description
1 \J I U w>
C/ O
werden. Auf Grund ihrer Feinteiligkeit lassen sich die erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate sehr
leicht in die Polyepoxid- und Polyolefinformmassen einarbeiten.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren an Hand eines Beispiels näher erläutert.
422 Gewichtsteile 2-Bromäthyl-2,4,6-tribiOmbenzol
werden in 800 Gewichtsteilen Äthanol gelöst und auf eine Temperatur von.78°C erwärmt. Unter kräftiger
Durchmischung wird nun eine Lösung von 55 Gewichtsteilen Natriumhydroxid, 8,5 Gewichtsteilen Divinylbenzol
und 1,0 Gewichtsteilen Azoisobutyrodinitril in 800 Gewichtsteilen Äthanol zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wird dann 2 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Nach Abkühlung
wird der ausgefallene Niederschlag abgetrennt und so lange mit Wasser gewaschen, bis im Waschwasser
keine Bromidionen mehr nachweisbar sind. Nach dem
ίο Trocknen hinterbleiben 344 g (= 97 % der Theorie) an
vernetztem Poly-(tribromstyrol)-divinylbenzol-copolymerisat, das 68,5 Gewichtsprozent Brom enthält.
Claims (1)
- äthylbenzol in der 0,8- bis 2,2fachen GewichtsmengePatentanspruch: eines niederen gesättigten aliphatischen Alkohols gelöst. Außerdem wird eine Lösung von Alkalihydroxid,Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Her- insbesondere Natrium- oder Kaliumhydroxid, in derstellung von kernhalogeniertem Polystyrol aus 5 18- bis 30fachen Gewichtsmenge eines niederen ge-kernhalogeniertem Monohalogenäthylbenzol durch sättigten aliphatischen Alkohols, gegebenenfalls unterAbspaltung von Halogenwasserstoff mittels Alkali- Zusatz von 0,5 bis 2,0 Gewichtsteilen Wasser, bereitet,hydroxid in alkoholischer Lösung und Polymerisa- Als niedere aliphatische Alkohole haben sich Äthanoltion, indem bei einer Temperatur von 60 bis 1000C, und Isopropanol in beiden Fällen besonders bewährt,einer alkoholischen Lösung von kernhalogeniertem io Der alkoholischen Alkalihydroxidlösung werden dannMonobromäthylbenzol pro Mol Monobromäthyl- noch der Polymerisationskatalysator vom Typ derbenzolgehalt eine alkoholische Lösung von 1,10 bis Azoorganodinitrile, wie beispielsweise Azoisobutyro-1,45 Mol Alkalihydroxid und 0,002 bis 0,04 Mol dinitril oder Azocyclohexyldinitril, und die Divinyl-eines Polymerisationskatalysators vom Typ der verbindung bzw. ein Gemisch von Divinylverbindun-Azoorganodinitrile zugemischt wird, worauf das 15 gen zugesetzt. Die so hergestellte Lösung soll pro Molvom Reaktionsgemisch abgetrennte kernholage- des vorgelegten kernhalogenierten Monobromäthyl-nierte Polystyrol mit Wasser bromidfrei gewaschen benzols 1,10 bis 1,45 Mol Alkalihydroxid und 0,002wird, nach Patent 1 570 395, dadurch ge- bis 0,04 Mol Polymerisationskatalysator und außerdemkennzeichnet, daß zu der alkoholischen 0,001 bis 1,0 Mol Divinylverbindungen enthalten. DieLösung, die das Alkalihydroxid und den Poly- 20 beiden alkoholischen Lösungen werden anschließendmerisationskatalysator enthält, pro Mol des vorge- unter lebhafter Durchmischung vereinigt,legten kernhalogenierten Monobromäthylbenzols Während der unter Rückflußkühlung durchzufüh-0,001 bis 1,0 Mol einer Divinylverbindung züge- renden Dehydrobromierung und der damit gleichlau-mischt werden. fenden Polymerisation und Vernetzung soll die Tem-*5 peratur des Reaktionsgemisches auf 60 bis 1000C, vorzugsweise auf 70 bis 8O0C, gehalten werden. Sofortnach dem Zusammenkommen der Reaktionspartnersetzt die Reaktion unter Ausfällung des Alkalibromids und des Copolymerisates ein, das aus vernetzten!Gegenstand des Hauptpatents 1 570 395 ist ein Ver- 30 kernhalogeniertem Styrol besteht.fahren zur Herstellung von kernhalogeniertem Poly- Nach Beendigung der Reaktion wird das ausgefallenestyrol aus kernhalogeniertem Monohalogenäthylben- Festprodukt vom Lösungsmittel, beispielsweise durchzol durch Abspaltung von Halogenwasserstoff mittels Filtration, abgetrennt und mit Wasser so lange ge-Alkalihydroxid in alkoholischer Lösung und Poly- waschen, bis das Waschwasser frei von Bromidionenmerisation. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch 35 ist. Anschließend wird der Rückstand, der aus demaus, daß bei einer Temperatur von 60 bis 1000C einer gewünschten feinteiligen, vernetzten, kernholageniertesalkoholischen Lösung von kernhalogeniertem Mono- Styrol enthaltenden Copolymerisat besteht, bei Tempe-bromäthylbenzol pro Mol Monobromäthylbenzolge- raturen von 50 bis 120° C getrocknet,halt eine alkoholische Lösung von 1,10 bis 1,45 Mol Es ist überraschend, daß die DehydrobromierungAlkalihydroxid und 0,002 bis 0,04 Mol eines Poly- 40 eines kernhalogenierten Monobromäthylbenzols, diemerisationskatalysators vom Typ der Azoorganodi- Polymerisation des dabei gebildeten kernhalogeniertennitrile zügemischt wird, worauf das von dem Reak- Monostyrols und dessen Vernetzung mit Divinylver-tionsgemisch abgetrennte kernhalogenierte Polystyrol bindungen in einem Arbeitsgang bewirkt werdenmit Wasser bromidfrei gewaschen wird. können. Die Durchführung des erfindungsgemäßenIn weiterer Ausbildung des Hauptpatents wurde eine 45 Verfahrens gestaltet sich technisch besonders vorteil-Möglichkeit zur Herstellung vernetzter, kernhaloge- haft, wenn das kernhalogenierte Monobromäthyl-niertes Styrol enthaltender Copolymerisate gefunden. benzol in einem Lösungsmittel, wie in beispielsweiseDanach werden zu der alkoholischen Lösung, die das Äthanol, gelöst wird, in dem das vernetzte Copoly-Alkalihydroxid und dem Polymerisationskatalysator merisat unlöslich ist. In dem Maße, wie sich das ver-vom Typ des Azoorganodinitrils enthält, pro Mol des 5° netzte Copolymerisat während der Reaktion bildet,vorgelegten keYnhalogenierten Monobromäthylbenzols fällt dieses zusammen mit dem durch die Dehydro-0,001 bis 1,0 Mol einer Divinylverbindung zugemischt, bromierung entstandenen Alkalibromid aus demworauf das vom Reaktionsgemisch abgetrennte Co- Reaktionsgemisch aus und kann leicht abgetrenntpolymerisat mit Wasser bromidfrei gewaschen wird. werden.Als kernhalogenierte Monobromäthylbenzole kön- 55 Die erfindungsgemäße Arbeitsweise stellt somit ein nen alle 1- oder 2-Monobromäthylbenzole, deren kern- technisch einfaches einstufiges Verfahren zur Gewinständige Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch nung von vernetzten, kernhalogeniertes Styrol enthal-Halogenatome, vorzugsweise durch Chlor- und/oder tenden Copolymerisaten dar und hat gegenüber den Bromatome, substituiert sind, für die Durchführung bekannten Verfahren den Vorteil, daß es mit geringem des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden. 6° apparativen und energetischen Aufwand durchgeführt An Stelle einzelner kernhalogenierter Monobromäthyl- werden kann. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren benzole können auch deren Gemische als Ausgangs- werden die vernetzten, kernhalogeniertes Styrol entmaterial verwendet werden. Als Divinylverbindungen haltenden Copolymerisate in hoher Ausbeute erhalten, können beispielsweise Divinylbenzol,Glykol-di-(meth)- Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergeacrylsäureester oder Divinylsulfon sowie deren Ge- 65 stellten vernetzten, kernhalogeniertes Styrol enthaltenmische eingesetzt werden. den Copolymerisate fallen als feinteiliges, weißes PuI-Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah- ver an. Diese Copolymerisate können als Flammrens wird zunächst das kernhalogenierte Monobrom- Schutzmittel für Polyolefine und Polyepoxide verwendet
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