DE1567616B1 - Verfahren zur Herstellung von Dicaciumphosphatdihydrat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DicaciumphosphatdihydratInfo
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1 2
Es ist bekannt, Dicalciumphosphatdihydrat aus große Stabilität seines pH-Wertes und einen außer-Phosphorsäure
und/oder phosphorsauren Salzlösungen ordentlichen Weißgrad aus.
sowie Lösungen eines Calciumsalzes und einer Ist nach beendeter Zugabe der pH-Wert des Reak-
basischen Verbindung herzustellen, indem die Aus- tionsgemisches auf 7,0 bis 7,5 abgefallen, dann trennt
gangsprodukte, gegebenenfalls in Gegenwart von 5 man das auskristallisierte Dicalciumphosphat von der
zusätzlichem Wasser, gleichzeitig und in insgesamt Mutterlauge ab. Zur Stabilisierung des Dicalciumetwa
stöchiometrischen Mengen, bezogen auf die phosphates setzt man während der Zugabe von
allgemeine theoretische Ionengleichung beispielsweise Calciumchlorid und Natronlauge bei
3 jj+ ι pQ — ι C3++ ι ? Qjj_ _^ Cajjpo . 2 H O Erreichen von etwa pH 5 ein Stabilisierungsmittel in
4 " 42Io Mengen von vorzugsweise 0,6 bis 0,8 Gewichtsprozent,
in einen Reaktor eingetragen und miteinander rasch bezogen auf das Endprodukt, zu. Als solche Stabili-
und innig vermischt werden. Dabei muß die Zugabe sierungsmittel lassen sich Dinatriummetasilicat, Dider
Ausgangsprodukte so geregelt werden, daß wäh- natriumtetrabora^TetranatriumpyrophosphatjMagnerend
der Fällung ein pH-Wert zwischen etwa 2,0 und siumpyrophosphat, Natriumtripolyphosphat u. dgl.
6,0, vorzugsweise 2,5 'und 5,5, aufrechterhalten werden 15 verwenden.
kann. Erst nachdem die gesamte Lösung der Phosphor- Die Dichte der eingesetzten Calciumcarbonat-
säure und/oder des phosphorsauren Salzes zugegeben suspension soll vorteilhafterweise etwa 1,46 betragen
ist, wird dann der pH-Wert auf 6,0 bis 8,0, Vorzugs- und das suspendierte Calciumcarbonat eine Körnung
weise 6,5 bis 7,5, mit Hilfe der restlichen Lösungen des von höchstens 80 % größer als 60 μ, vorzugsweise
Calciumsalzes und/oder der basischen Verbindung 20 maximal 80 °/„ größer als 40 μ, beispielsweise 70 °/0
eingestellt und anschließend das Reaktionsprodukt in größer als 40 μ, aufweisen. Zur Erzielung eines hochbekannter Weise abfiltriert und aufbereitet. weißen Endproduktes empfiehlt es sich, ein Calcium-
AIs Calciumsalzlösungen werden bei dieser Arbeits- carbonat einzusetzen, dessen Weißgrad mindestens
weise in erster Linie Lösungen des Calciumchlorids 97 °/0 beträgt, verglichen mit einem MgO p. A. der
oder -nitrats eingesetzt. Die alleinige Verwendung 25 Firma Merck. Ferner hat es sich als zweckmäßig
solcher Salzlösungen als Ausgangsprodukte bringt erwiesen, das Calciumsalz, z. B. Calciumchlorid, in
gewisse Nachteile mit sich. Form einer etwa 35gewichtsprozentigen Lösung und
Setzt man z. B. Calciumchloridlösungen ein, so das Alkalihydroxyd, z. B. Natronlauge, in einer
entstehen in Verbindung mit der gleichfalls züge- Konzentration von etwa 25 Gewichtsprozent zu
gebenen basischen Verbindung, beispielsweise Natron- 30 verwenden. ·
lauge, äquivalente Mengen eines Chlorides, beispiels- Die vorliegende Erfindung sei durch das folgende
weise-Natriumchlorid, die inbesondere bei "großen Äusführüngsbeispiel näher erläutert, ohne daß sie
Produktionsanlagen den Salzgehalt des Abwassers sich auf dieses Beispiel beschränkt:
stark erhöhen, was wiederum eine besondere Auf- Ein Reaktor aus V4A-Stahl (Inhalt 1 m3) mit schnell
stark erhöhen, was wiederum eine besondere Auf- Ein Reaktor aus V4A-Stahl (Inhalt 1 m3) mit schnell
bereitung dieses Abwassers erforderlich macht. 35 laufendem Propellerrührer (1500 UpM) wird mit
Auf der anderen Seite wurden diese Probleme nicht 2201 Wasser gefüllt. Gleichzeitig werden in einem
auftreten, wenn man in den Ausgangsprodukten die anderen V4A-Stahl-Behälter 100 kg CaCO3 in Wasser
Gesamtmenge des Calciumchlorides durch Calcium- suspendiert; die Dichte der CaCO3-Suspension beträgt
carbonat ersetzen würde. Auf diese Weise läßt sich etwa 1,46. In der ersten Verfahrensstufe werden die
jedoch kein carbonatfreies Endprodukt erhalten, da 40 Carbonatsuspension und eine 78°/oige Phosphorsäure
gegen Ende der Umsetzung der pH-Wert des Reak- gleichzeitig in den Reaktor, gepumpt. Der Phosphortionsgemisches
so weit ansteigt, daß eine quantitative säurezulauf wird mit Hilfe eines Regelventils so
Umsetzung des Calciumcarbonats und eine völlige gesteuert, daß der pH-Wert zwischen 2,4 und 2,6
Austreibung des entstandenen CO2 nicht mehr schwankt. Sobald sich die gesamte Carbonatmenge
erfolgen kann. 45 umgesetzt hat, erfolgt in einem zweiten Verfahrens-
Im einzelnen besteht das erfindungsgemäße Ver- schritt die End-pH-Einstellung unter Umsetzung der
fahren darin, daß man zur Herstellung eines Dical- überschüssigen Phosphorsäure mit Calciumchlorid
ciumphosphates einer Korngröße von 40 bis 70°/0 (35°/0ig)undNatronlauge(25°/0ig)imstöchiometrischen
größer als 40 μ die Phosphorsäure mit etwa 80 bis Mengenverhältnis. Dabei steigt die Temperatur im
85 Gewichtsprozent des insgesamt eingesetzten CaI- 50 Reaktor von ursprünglich 25 bis 300C (1. Stufe) auf
ciums in Form von in Wasser suspendiertem Calcium- 40 bis 45 0C an. Bei 4 bis 5 erfolgt die Stabilisierung
carbonat unter rascher, inniger Vermischung gleich- durch Zusatz von 0,6 bis 0,8 Gewichtsprozent Tetrazeitig und in solchen-Mengenverhältnissen zueinander natriumpyrophösphat, bezogen auf das erwünschte
in eine ReaktionszQne, fließen läßt, daß während der . Endprodukt. Bei Erreichen von pH 8,2 bis 8,6 wird
Zugabe ein pH-Wert von 2 bis 4, vorzugsweise 2,4 bis 55 die Zufuhr von CaCl2 und NaOH abgestellt.
3,2, aufrechterhalten wird, wobei die besten Ergebnisse Das fertige Dicalciumphosphat mit einer Korn-
3,2, aufrechterhalten wird, wobei die besten Ergebnisse Das fertige Dicalciumphosphat mit einer Korn-
bei pH-Werten zwischen 2,4 und 2,6 erzielt werden. größe von 40 bis 70% größer als 40 μ wird mittels
Nach Beendigung dieser Zugabe und erfolgter Um- eines Vakuumtrommelfilters abfiltriert und gewaschen,
setzung gibt man den Rest des Calciums in Form einer Der Filterkuchen mit etwa 40 °/0 Haftwasser wird in
Lösung eines Calciumsalzes, wie Calciumchlorid oder So einem Wirbelschichttrockner getrocknet und an-
-nitrat, und Alkali- oder Ammoniumhydroxyd, wie schließend in einer Sichtermühle auf die Körnung
Natronlauge, in stöchiometrischen Mengen, bezogen 99 °/o kleiner als 40 μ gemahlen, die für einen weiteren
auf die Reaktionsgleichung: speziellen Verwendungszweck erforderlich war.
CaCl2+2Na0H-l-H3p04 -► CaHPO4 · 2H2O+2NaCl Patentansprüche:
zu, bis sich ein pH-Wert zwischen 8 und 9, Vorzugs- 1. Verfahren zur Herstellung von Dicalcium-
weise zwischen 8,2 und 8,6, eingestellt hat. Das auf phosphatdihydrat aus Phosphorsäure und/oder
diese Weise erhaltene Produkt zeichnet sich durch phosphorsauren Salzlösungen, einem Calciumsalz
und einer basischen Verbindung, wobei die Ausgangsprodukte, gegebenenfalls in Gegenwart von
zusätzlichem Wasser, gleichzeitig und in insgesamt etwa stöchiometrischen Mengen, bezogen auf die
allgemeine theoretische Ionengleichung
3 H+ + PO4— + Ca+++2 OH- ->
CaHPO4 · 2H2O
in einen Reaktor eingetragen und miteinander rasch und innig vermischt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß man zur Herstellung eines Dicalciumphosphates einer Korngröße von
40 bis 70 % größer als 40 μ, die Phosphorsäure mit etwa 80 bis 85 Gewichtsprozent, des ingesamt
eingesetzten Calciums in Form von in Wasser suspendiertem Calciumcarbonat unter rascher,
inniger Vermischung gleichzeitig und in solchen Mengenverhältnissen zueinander in eine Reaktionszone fließen läßt, daß während der Zugabe ein
pH-Wert von 2 bis 4, vorzugsweise von 2,4 bis 3,2, aufrechterhalten wird, worauf man nach Beendigung
dieser Zugabe und erfolgter Umsetzung den Rest des Calciums in Form einer Lösung eines
Calciumsalzes, wie Calciumchlorid oder -nitrat, und Alkali- oder Ammoniumhydroxyd, wie Natronlauge,
in stöchiometrischen Mengen, bezogen auf obige Ionengleichung, zugibt, bis sich ein
pH-Wert zwischen 8 und 9, vorzugsweise zwischen 8,2 und 8,6, eingestellt hat, und worauf man nach
beendeter Zugabe das auskristallisierte Dicalciumphosphat von der Mutterlauge abtrennt, nachdem
der pH-Wert des Reaktionsgemisches auf 7,0 bis 7,5 abgefallen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Zugabe von Calciumchlorid
und Natronlauge bei Erreichen eines pH-Wertes von etwa 5 ein Stabilisierungsmitttel
für das Dicalciumphosphat in Mengen von vorzugsweise 0,6 bis 0,8 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Endprodukt, zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Stabilisierungsmittel Dinatriummetasilicat,
Dinatriumtetraborat, Magnesiumpyrophosphat, Tetranatriumpyrophosphat oder Natriumtripolyphosphat
eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der eingesetzten
Calciumcarbonatsuspension etwa 1,46 beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das suspendierte
Calciumcarbonat eine Körnung von höchstens 80 °/o größer als 60 μ, vorzugsweise höchstens 80 %
größer als 40 μ, aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine etwa 35gewichtsprozentige
Lösung von Calciumchlorid eingesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine etwa 25gewichtsprozentige
Natronlauge eingesetzt wird.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK50836A DE1216264B (de) | 1963-09-16 | 1963-09-16 | Verfahren zur Herstellung von Dicalciumphosphatdihydrat |
DE1963K0050945 DE1567609B1 (de) | 1963-09-28 | 1963-09-28 | Verfahren zur Herstellung von Dicalciumphosphatdihydrat |
DEK0053700 | 1964-08-08 | ||
DEK0053700 | 1964-08-08 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1567616B1 true DE1567616B1 (de) | 1970-05-27 |
DE1567616C DE1567616C (de) | 1973-04-26 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0100870A1 (de) * | 1982-07-23 | 1984-02-22 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Calciummonohydrogenphosphatdihydrat |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0100870A1 (de) * | 1982-07-23 | 1984-02-22 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Calciummonohydrogenphosphatdihydrat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6410740A (de) | 1965-03-17 |
US3294486A (en) | 1966-12-27 |
CH485596A (de) | 1970-02-15 |
AT249637B (de) | 1966-09-26 |
DE1216264B (de) | 1966-05-12 |
DK117064B (da) | 1970-03-16 |
NL148571B (nl) | 1976-02-16 |
SE303742B (de) | 1968-09-09 |
GB1082316A (en) | 1967-09-06 |
BE653152A (de) | 1965-01-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |