DE1567486C - Verfahren zur Herstellung von phosphonger Saure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von phosphonger SaureInfo
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Description
bis 50° C für Alkohole und von 140 bis 180° C Phenole.
Me Reaktion kann bei Normaldruck, Überdruck r Unterdruck durchgeführt werden. Das Arbeibei
vermindertem Druck hat den Vorteil, daß die rennung der Chlorwasserstoffsäure und gegebefalls
des Alkylchlorids RCl erleichtert wird. Bei er Arbeitsweise ist es außerdem möglich, bei
rechterhaltung einer verhältnismäßig niedrigen nperatur das Reaktionsgemisch zum Sieden zu ίο
igen, wodurch sich eine zusätzliche Bewegung bt und, wenn die Reaktion exotherm ist, die
.ktionswärme nicht nur durch Kühlung des Reak-, sondern auch durch Kondensation der Dämpfe
flüchtigen Verbindungen abgeführt werden kann. α der zweiten Stufe (B) werden, nachdem gegeenfalls
vorher Chlorwasserstoffsäure und RCl ch Erhitzen unter vermindertem Druck oder in
im Inertgasstrom entfernt worden sind, die Ester
phosphorigen Säure vollständig hydrolysiert. rbei werden die Phosphorsäureester, die viel be-
;diger gegen die Hydrolyse sind, nicht wesentlich rolisiert. ■
'orzugsweise arbeitet man zwischen 20 und 0 C unter Kühlung, da die Hydrolyse exotherm
wobei gegebenenfalls gerührt wird. In gewissen en kann die Reaktion vorteilhaft mit Chlorwastoffsäure
in Spurenmengen katalysiert werden.
; Wasser kann in der 1- bis 20fachen thebreti-
en Menge verwendet werden. '3°
Venn die Siedetemperatur des Alkohols oder nols unter der Siedetemperatur des Wassers liegt
■r wenn der Alkohol oder das Phenol mit Wasser
Homo- oder Heteroazeotrop bildet, dessen
!^temperatur unter der Siedetemperatur von Was-Hegt,
kann es vorteilhaft sein, den frei werdenden ohol bzw. das frei werdende Phenol gegebenenmit
einem Teil des freien Wassers im Maße sei-Bildung abzudestillieren. Man gelangt auf diese
se schneller zur vollständigen Hydrolyse bei m verringerten Wasserverbrauch. Man kann zu
sm Zweck einen Reaktor verwenden, der mit r Bodenkolonne oder Füllkörperkolonne ver-
:n ist, die bei Normaldruck oder unter verminem Druck arbeitet.
s ist ferner möglich, zu dem gleichen Zweck das ;ser in aufeinanderfolgenden Portionen zuzufüh-
und den frei werdenden Alkohol oder das frei deride Phenol gegebenenfalls mit einem Teil des
isers vor jeder neuen Zugabe von Wasser abzuillieren
oder kontinuierlich das Wasser einzuf üh- und gleichzeitig den Alkohol bzw. das Phenol
idestillieren.
s kann schließlich vorteilhaft sein, die Hydrolyse its in der Stufe (A) beginnen zu lassen, indem
ι zu diesem Zweck eine gewisse Wassermenge
ihzeitig mit dem Alkohol oder dem Phenol ROH dhrt. Diese Arbeitsweise hat im allgemeinen eine
ingerte Bildung von Alkylchlorid RCl zur Folge, as in der Stufe (C) erfolgende Eindampfen des
rolysengemisches zur Trockne wird vorzugse unter vermindertem Druck bei einer Temperavon
nicht mehr als 1400C durchgeführt. Der ltene Rückstand besteht im wesentlichen aus
phoriger Säure, die nur Spuren (im allgemeinen ger als 0,3%) freie Phosphorsäure, und einen
höheren Anteil (bis zu 5 %) an neutralen oder en Phosphorsäureestern enthält.
Die Stufe (D) wird im allgemeinen und am wirksamsten so durchgeführt, daß man die in der
Stufe (C) erhaltene rohe phosphorige Säure mit einem organischen Lösungsmittel oder obengenannten
Art rührt. Dieser Wäsche kann die geschmolzene wasserfreie phosphorige Säure oder eine
wäßrige konzentrierte Lösung dieser Säure unterworfen werden. Als organische Lösungsmittel verwendet man zu diesem Zweck vorteilhaft Kohlenwasserstoffe,
wie Hexan, Heptan, Benzol, Toluol, Xylol, Äthyl-benzol oder Cumol, chlorierte Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlormethan, Dichloräthan, Tetrachloräthan, Dichloräthylen,
Trichlöräthylen, Tetrachloräthylen, Chlorpropane,
Dichlorpropane, Chlorbutane, Chlorpentane, Chlorhexane, Mono- oder Pölychlorbenzole,
Alkohole, wie Butanole, Pentanole, Hexanole, Ätheroxyde, wie Äthyloxyd, Isopropyloxyd, Butyloxyd,
Monobutylglykoläther, Ester, wie Äthylacetat, Propylacetat, Butylacetat, Amylacetat oder Hexylacetat,
Phenole, wie Phenol, p-, m- oder o-Kresol, Xylenole und Chlorphenole. Gemische von zwei
oder mehreren dieser Lösungsmittel können ebenfalls verwendet werden.
Die gewaschene Schicht der phosphorigen Säure
wird anschließend dekantiert, von Spuren des organischen Lösungsmittels durch Erhitzen unter vermindertem
Druck oder Wasserdampfdestillation befreit und anschließend gegebenenfalls unter Zusatz von
Aktivkohle oder Bleicherde und gegebenenfalls nach Zugabe von Wasser zwecks Einstellung der gewünschten
Konzentration filtriert. ■··'-.·
Die Lösungsmittelschicht, die· die Phosphorsäureester
enthält, kann regeneriert werden, und zwar durch Destillation oder durch Behandlung mit einem
starken alkalischen Mittel, wie Natriumhydroxyd,
Kaliumhydroxyd, Kalk, Bleioxyd, Natriumcarbonat oder Trinatriumphosphät, wodurch die Phosphorsäureester
wenigstens teilweise verseift und in Salze, die in Lösungsmittel unlöslich oder mit Wasser
extrahierbar sind, umgewandelt werden.
Bei einer Variante können gewisse zum Waschen dienende Lösungsmittel bereits früher, beispielsweise
während oder unmittelbar nach einer der Stufen (A) oder (B), in einer solchen Menge eingeführt werden,
daß sich das in der Stufe (B) erhaltene Gemisch in zwei Schichten trennt, von denen die eine die Hauptmenge der phosphorigen Säure und eine sehr geringe
Menge Phosphorsäureester und die andere die Häuptmenge der Phosphorsäureester und eine geringe
Menge phösphoriger Säure enthält. In diesem Fall entfällt die Stufe (C) sowie der erste Teil der
Stufe (D), von der nur die letzte Phase verbleibt, die den Zweck hat, von den beiden erhaltenen Schichten
einerseits die phosphorige Säure und andererseits das Waschlösungsmittel sowie den Alkohol ,oder das
Phenol ROH und gegebenenfalls das Alkylchlorid RCl zu gewinnen! .
Ein besonderer Fall der vorstehenden .Variante,
bei dem die Verwendung eines Waschlösungsmittels nicht mehr notwendig ist, ist die Arbeitsweise,. bei
der der Alkohol oder das Phenol ROH allein oder in Mischung mit dem Alkylchlorid RCl eine Phase von
begrenzter Mischbarkeit mit der am Austritt der Stufe (B) anfallenden wäßrigen Lösung der phosphorigen
Säure liefert.
Schließlich kann in Fällen, in denen die Anwesenheit geringer Mengen an Phosphorsäureestem in der
Phosphorigsäure als nicht nachteilig angesehen wird,
und/oder in denen die Stufe (D) entfällt, die am Austritt der Phase (C) erhaltene rohe phosphorige Säure
als solche oder in wäßriger. Lösung gegebenenfalls nach Filtration mit oder ohne Zusatz von Aktivkohle
oder Bleicherde verwendet werden.
In 230 g reines, von Luft befreites Methanol werden innerhalb von 35 Minuten unter ständigem Rühren
tropfenweise 275 g rektifiziertes Phosphortrichlorid eingeführt, während die Temperatur durch
äußere Kühlung zwischen 25 und 35° C gehalten wird. Nach erfolgtem Zusatz des gesamten Phosphortrichlorids
läßt man 30 Minuten trockenen Stickstoff durchperlen, worauf unter Rühren 250 g destilliertes und von Luft befreites Wasser zugegossen
werden, während die Temperatur unter 50° C gehalten wird. Das Gemisch wird eine Nacht stehengelassen,
worauf die flüchtigen Bestandteile unter einem Druck von 20 mm Hg abdestilliert werden,
ohne eine Temperatur von 110° C zu überschreiten. Anschließend wird der Rückstand eine Stunde bei
100 bis 110° C der Wasserdampfdestillation unter dem gleichen verminderten Druck unterworfen. Als
Produkt wurden 159,8 g wasserfreie phosphorige Säure erhalten, die 0,14 % HaPQa und 1,24 % OCHs-Gruppen
enthielt. . . ; ■ ,
In 112 g reines, von Luft befreites Methanol werden allmählich 134 g rektifiziertes Phosphorchlorid
unter ständigem Rühren eingeführt, wobei die Temperatur bei 30 bis 40° C gehalten wird. Nach dem
Abtreiben des .überschüssigen Methanols, des Methylchlorids und der Chlorwasserstoffsäure unter
22 mm Hg, wobei die Temperatur der kondensierten Dämpfe 30° C nicht übersteigt, wird der Rückstand
15 Minuten mit 100 g destilliertem und von Luft befreitem Wasser gerührt, worauf die flüchtigen Bestandteile,
das Wasser und Methanol unter einem Druck von etwa 20 mm Hg abdestilliert wurden, ohne
eine Temperatur von 105° C zu überschreiten. Diese hydrolysierende. Behandlung wurde, noch zweimal
wiederholt. Die als Rückstand verbleibende phosphorige Säure wurde in der gleichen Gewichtsmenge
destilliertem und von Luft befreitem Wasser gelöst und dann 30 Minuten mit 150 ml Methylenchlorid
gerührt. Die dekantierte wäßrige Schicht wurde unter 20 mm Hg zur Trockne eingedampft, ohne eine
Temperatur von HO0C zu überschreiten/Die erhaltene
phosphorige Säure, die 73 g wog, enthielt 0,32 Vo HsPO4 und 0,2 °/o OCHs-Gruppen.
In 349 g wäßrigen 95,6°/oigen vorher entgasten Äthylalkohol werden unter ständigem Rühren innerhalb
von 45 Minuten 275 g rektifiziertes Phosphortrichlorid gegossen, während die Temperatur bei 25
bis 35° C gehalten wird. Nach einstündigem Stehen läßt man 30 Minuten trockenen Stickstoff durchperlen,
worauf 350 g destilliertes, von Luft befreites Wasser eingeführt werden, während die Temperatur
bei etwa 40° C gehalten wird. Das Gemisch wird über Nacht stehengelassen und unter einem Druck
von 16 mm Hg destilliert, ohne eine Temperatur von
110''C zu überschreiten. Als Rückstand werden
167 g rohe phosphorige Säure erhalten, die in der gleichen Gewichtsmenge destilliertem, von Luft befreitem
Wasser gelöst und zweimal eine Stunde mit je 167 g Dichlor-l,2-äthan gerührt wurde. Die erhaltene
wäßrige Schicht wurde bei 110° C unter einem Druck von 19 mm Hg abgedampft. Als Rückstand
verblieben 161g phosphorige Säure, die 0,29% H3PO4 und 0,40 % OC2H5-Gruppen enthielt.
In 266 g reines n-Butanol werden unter ständigem Rühren 137,5 g rektifiziertes Phosphortrichlorid getropft,
während die Temperatur bei 30 bis 40° C gehalten wird. Das Gemisch wird über Nacht stehengelassen,
mit 200 g destilliertem, von Luft befreitem Wasser versetzt und dann 4 Stunden bei 8O0C gerührt. Zur erhaltenen homogenen Lösung wurden
50 g Wasser gegeben, wodurch Entmischung hervorgerufen wurde. Die untere wäßrige Schicht wurde
abgezogen und bei 1100C unter 20 mm Hg eingedampft.
Als Rückstand verblieben 34,4 g wasserfreie phosphorige Säure, die 0,38% HaPO* und 0,22%
OCjH9 enthielt.
Die verbliebene Butanolschicht wurde erneut viermal 2 Stunden bei 80° C mit je 100 ml einer wäßrigen
Normalsalzsäurelösung gerührt, wodurch zusätzlich durch Eindampfen der nach jeder Behandlung
dekantierten wäßrigen Schichten nacheinander 28,2 g, 12,5 g, 4,8 g und 1,3 g wasserfreie phosphorige
Säure gewonnen werden konnten, die im Durchschnitt 0,38 % HsPO4 enthielt.
Beim Eindampfen der Butanolschicht verblieb ein Rückstand von 3 g, der in Benzol aufgenommen und
fünfmal mit 10 g Wasser gewaschen (wobei noch 0,5 g phosphorige Säure gewonnen werden konnten)
und dann erneut eingedampft wurde. Hierbei verblieben 2,49 g eines Öls, das im wesentlichen aus
einem Gemisch von Mono-, Di- und Tributylphosphat im Molverhältnis von 3,7:71,5:24,8 bestand.
In 343 g Oxo-Amylalkohol, der mit 18 g Wasser
kräftig gerührt und so gekühlt wurde, daß die Temperatur 35° C nicht überstieg, wurden innerhalb von
35 Minuten 137,5 g rektifiziertes Phosphortrichlorid eingeführt. Das erhaltene Gemisch wurde mehrmals
nacheinander gewaschen, wobei jedesmal 30 Minuten bei der nachstehend genannten Temperatur gerührt
und bei 22 bis 23° C dekantiert wurde, worauf die wäßrige untere Schicht abgezogen und bei 110° C
und 20 mm Hg eingedampft wurde.
Wäsche mit:
250 ml Wasser
100 ml wäßrige 0,6 n-HCl
100 ml wäßrige 0,6 n-HCl
100 ml wäßrige 0,6 n-HCl
4mal mit 100 ml Wasser
100 ml wäßrige 0,6 n-HCl
100 ml wäßrige 0,6 n-HCl
4mal mit 100 ml Wasser
Temperatur erhaltene 0C HsPO3, g
80 12,0
80 22,3
80 17,7
80 11,0
23 12,4
insgesamt 75,4 (92% der Theorie)
Die vier ersten Fraktionen der phosphorigen Säure wurden vereinigt und 1 Stunde bei 110° C und
20 mm Hg mit Wasserdampf destilliert, wobei als Rückstand farblose und geruchlose, wasserfreie
phosphorige Säure verblieb, die 0,19% H3PO4 und
0,26 % OCsHu-Gruppen enthielt.
ie zurückbleibende organische Schicht ergab bei dilation unter vermindertem Druck
einen Rückstand von 10,3 g, der aus 0,6 g phosphoriger Säure und 9,7 g eines Gemisches von
Mono-, Di- und Triamylphosphaten im Molverhältnis von 0,62: 6,67:2,7 bestand;
ein Destillat von 318 g, das aus 273 g Amylalkohol, 17 g Amylchlorid und 28 g Wasser bestand.
■
ι 860 g wasserfreies Phenol wurden langsam :r ständigem Rühren innerhalb von 45 Minuten
g rektifiziertes Phosphortrichlorid gegossen, rend die Temperatur bei etwa 60° C gehalten
de. Die Temperatur wurde anschließend innerj von 50 Minuten auf 140° C erhöht und dann
Stunden bei diesem Wert gehalten. Das erhaltene i Triphenolphosphit enthielt 18,1 % gebundene
sphorige Säure und 0,07 % Chlor.
30 g dieses Phosphits wurden mit 244 g Wasser Minuten gerührt, wobei so gekühlt wurde, daß Temperatur 34° C nicht überschritt. Nach Abiurrg auf 22,3° C und Dekantieren wurde als re Schicht eine wäßrige Fraktion abgezogen, die 19 mm Hg eingedampft wurde, ohne eine Temtur von 100° C zu überschreiten. Der Rückd wurde 1 Stunde bei 110° C und 20 mm Hg der iserdampfdestillation unterworfen, wobei 68,7 g sbeute 76%) farblose und geruchlose, wasser- '- phosphorige Säure erhalten wurden, die 0,15 % O4 enthielt.
30 g dieses Phosphits wurden mit 244 g Wasser Minuten gerührt, wobei so gekühlt wurde, daß Temperatur 34° C nicht überschritt. Nach Abiurrg auf 22,3° C und Dekantieren wurde als re Schicht eine wäßrige Fraktion abgezogen, die 19 mm Hg eingedampft wurde, ohne eine Temtur von 100° C zu überschreiten. Der Rückd wurde 1 Stunde bei 110° C und 20 mm Hg der iserdampfdestillation unterworfen, wobei 68,7 g sbeute 76%) farblose und geruchlose, wasser- '- phosphorige Säure erhalten wurden, die 0,15 % O4 enthielt.
>urch zwei weitere Wäschen, der die organische se unter den gleichen Bedingungen, jedoch bei
intemperate nacheinander mit 227 und 245 g ser unterworfen wurde, wurden 196 bzw. 256 g
wäßrige Phasen erhalten (durch Dekantieren als obere Schicht). Hiervon enthielt die erste wäßrige
Phase 15,0 g (Ausbeute 16,6 %) und die zweite 4,5 g (Ausbeute 5 °/o) phosphorige Säure.
Die zurückbleibende, mit Wasser gesättigte Phenolphase wog 610 g und enthielt nur 2,14 g nicht gewonnene
phosphorige Säure.
-Innerhalb von 35 Minuten wurden 137,5 g rektifiziertes Phosphortrichlorid in 402 g wasserfreies XyIenol
(Siedebereich 212 bis 226° C) gegossen, wobei ständig gerührt und die Temperatur bei etwa 40° C
gehalten wurde. Anschließend wurde die Temperatür innerhalb von 2 Stunden auf 150° C erhöht und
10,5 Stunden bei dieser Höhe gehalten, während ein leichter Strom trockenen Stickstoffs in die Flüssigkeit
eingeleitet wurde. Das erhaltene Produkt, das im wesentlichen aus Trixylenylphosphit bestand, das
ao einen Xylenolüberschuß enthielt, war ein hellgelbes
öl, das 420 g wog und 18,35 % gebundene phosphorige Säure und 0,10% Chlor enthielt.
150 g dieses Phosphits wurden mit 50 g Wasser in 30 Minuten zum Sieden gebracht. Nach Abkühlung
as auf 22° C und Dekantieren wurde als untere Schicht
eine wäßrige Fraktion abgezogen, die 49,35 g wog und bei 18 mm Hg eingedampft wurde, ohne 1000C
zu überschreiten. Der Rückstand wurde eine Stunde bei 1100C und 20 mm Hg mit Wasserdampf destilliert,
wobei 25,85 g (Ausbeute 94%) farblose und geruchlose, wasserfreie phosphorige Säure erhalten
wurde, die 0,04 % H3PO4 enthielt.
Durch eine zweite Wäsche der organischen Phase mit 50 g Wasser bei Raumtemperatur konnte als
untere Schicht eine wäßrige Fraktion gewonnen werden, die 47 g wog und 1,75 g phosphorige Säure
enthielt.
309 625/196
Claims (1)
1 2
ierter Alkyl- oder Arylrest ist, bei einer Temperatur
Patentanspruch: umsetzt, die nicht höher als der Siedepunkt des Alko
hols oder Phenols ist, das erhaltene Gemisch zwecks
Verfahren zur Herstellung von phosphoriger Hydrolyse der Ester der phosphorigen Säure mit
Säure, die nur einen geringen Anteil an Phos- 5 Wasser behandelt, das gebildete Gemisch zur
phorsäuren höherer Oxydationsstufen enthält, Trockne eindampft und die phosphorige Säure aus
dadurch gekennzeichnet, daß man dem Rückstand isoliert. Auf diese Weise kann eine
Phosphortrichlorid in bekannter Weise mit einem phosphorige Säure gewonnen werden, die beispiels-Alkohol
oder Phenol der Formel ROH, in der weise nicht mehr als 0,01 bis 0,5 % Orthophosphor-R
ein gegebenenfalls chlorsubstituierter Alkyl- ίο säure enthält.
oder Arylrest ist, bei einer Temperatur umsetzt, Die Isolierung der reinen phosphorigen Säure
die nicht höher als der Siedepunkt des Alkohols kann erfolgen, indem das bei der Hydrolyse erhal-
oder Phenols ist, das erhaltene Gemisch zwecks tene Gemisch unmittelbar zur Trockne eingedampft
Hydrolyse der Ester der phosphorigen Säure mit wird, wobei der 'Rückstand im wesentlichen aus
Wasser behandelt, das gebildete Gemisch zur 15 phosphoriger Säure besteht, die eine geringe Menge
Trockne eindampft und die phosphorige Säure an neutralen oder sauren Phosphorsäureestern entaus
dem Rückstand isoliert. hält, deren Anteil .im allgemeinen 1 bis 5 °/o beträgt.
Diese können durch Destillation unter hohem
Vakuum oder vorzugsweise durch Rühren mit orga-
20 nischen Lösungsmitteln, die weder die phosphorige
. Säure noch ihre wäßrigen Lösungen, aber die Phosphorsäureester lösen, entfernt werden. Es ist jedoch
auch möglich, bei gewissen Anwendungen, bei denen die Anwesenheit geringer Mengen an Phosphorsäure-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- 25 estern nicht stört, auf die abschließende Entfernung
lung von phosphoriger Säure, die im wesentlichen dieser Ester zu verzichten.
frei ist von Phosphorsäuren höherer Oxydations- In seiner allgemeinsten Ausführungsform umfaßt
stufen und insbesondere von Orthophosphorsäure. das Verfahren somit die folgenden vier Stufen:
Das klassische Verfahren zur Herstellung von
phosphoriger Säure besteht bekanntlich darin, Phos- 30 A. Umsetzung von Phosphortrichlorid mit einem
phortrichlorid gemäß dem folgenden vereinfachten Alkohol oder Phenol.
Reaktionsschema zu hydrolysieren B. Hydrolyse der bei dieser Reaktion gebildeten
PCl3 + 3 H,O - H3PO3 + 3 HCl r "J^ der Phosphorigen Säur*
■ C. Eindampfen des bei der Hydrolyse gebildeten
und darin den Wasserüberschuß und die gebildete 35 Gemisches
Chlorwasserstoffsäure abzudampfen D. Abtrennung der Phosphorsäureester vom Rück-
In der Prax.s werden wahrend dieser Hydrolyse stand deg |ind fe£s und Isolieni„g der rei-
außerphosphonger Saure auch Spuren anderer . nen phosphorigen Säure.
Phosphorverbindungen, insbesondere Phosphor- r r °
säure, gebildet, und zwar entweder infolge der man- 40 Die Stufe A wird durchgeführt, indem die Reakgelnden
Reinheit des eingesetzten Phosphortrichlo- tionsteilnehmer unter gutem Rühren und Kühle zurids,
das häufig Spuren von Phosphoroxychlorid und sammengeführt werden, wobei ein Gemisch von
Phosphorpentachlorid enthält, die insbesondere die Estern der phosphorigen Säure, Chlorwasserstoff-Bildung
von Phosphorsäure während der Hydrolyse säure und, wenn ROH ein Alkohol ist, einem gewiszur
Folge haben, oder infolge der spontanen Dis- 45 sen Anteil Alkylchlorid der Formel RCl gebildet
mutation der sich bildenden phosphorigen Säure, die wird. .
einerseits zu Phosphorsäuren höherer Oxydations- Als Verbindungen der Formel ROH werden Vorstufen und andererseits zu Derivaten niedrigerer zugsweise verwendet: Methanol, Äthanol, Propänol, Oxydationsstufen führt. , . Isopropanol, n-Butanol, sekundäres Butanol, Iso-
einerseits zu Phosphorsäuren höherer Oxydations- Als Verbindungen der Formel ROH werden Vorstufen und andererseits zu Derivaten niedrigerer zugsweise verwendet: Methanol, Äthanol, Propänol, Oxydationsstufen führt. , . Isopropanol, n-Butanol, sekundäres Butanol, Iso-
Diese spontane Dismütation ist praktisch unver- 50 butanol, handelsübliche Amylalkohole, Hexanol,
meidlich, selbst wenn die Hydrolyse im Eiswasser Chloräthanol, Diole, wie Äthandiol, Propandiole
und unter vollständigem Ausschluß von Sauerstoff und Butandiole, Glycole und; ihre Monoäther,
durchgeführt wird. . Phenol, p-Kresol, m-Kresol, o-Kresol, Xylenole,
In der Praxis kann der Gehalt an Phosphorsäure Äthylphenole und höhere Alkylphenole, Chlorin
technischen phosphorigen Säuren 1 bis 3%, be- 5s phenole und Anisol. Geeignet sind auch Gemische
zogen auf den trockenen Zustand, erreichen. Für von zwei oder mehreren der genannten Alkohole
eine ganze Reihe von Anwendungen stört die An- oder Phenole miteinander oder mit Wasser oder
Wesenheit einer geringen Phosphorsäuremenge nicht. hydroxylgruppenfreien Lösungsmitteln, wie alipha-Bei
anderen Anwendungen, bei denen hohe Reinheit tischen oder aromatischen, chlorierten oder nichterforderlich ist, ist die gewöhnliche handelsübliche 60 chlorierten Kohlenwasserstoffen, Äthem oder Estern,
phosphorige Säure ungeeignet. Sie werden in Mengen von 3 bis 6 Mol, insbeson-
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren dere 3,3 bis 4,5MoI pro Mol Phosphortrichlorid
zur Herstellung von phosphoriger Säure, die nur verwendet und zuvor vorzugsweise durch Sieden bei
einen geringen Anteil an Phosphorsäuren höherer Normaldruck oder Durchleiten eines Inertgases unter
Oxydationsstufen enthält, das dadurch gekennzeich- 65 vermindertem Druck von Luft befreit,
net ist, daß man Phosphortrichlorid in bekannter . Die Reaktionstemperatur kann zwischen —30° C
Weise mit einem Alkohol oder Phenol der For- und der Siedetemperatur des verwendeten Alkohols
mel ROH, in der R ein gegebenenfalls chlorsubstitu- bzw. Phenols liegen. Bevorzugt wird ein Bereich von
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8329A FR1435937A (fr) | 1965-03-08 | 1965-03-08 | Fabrication d'acide phosphoreux exempt d'acides phosphorés d'un degré d'oxydation supérieur |
FR8329 | 1965-03-08 | ||
DEE0031165 | 1966-03-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1567486A1 DE1567486A1 (de) | 1970-09-03 |
DE1567486B2 DE1567486B2 (de) | 1972-11-23 |
DE1567486C true DE1567486C (de) | 1973-06-20 |
Family
ID=
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