DE1567196A1 - Fungicide Mittel - Google Patents

Fungicide Mittel

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DE1567196A1
DE1567196A1 DE19601567196 DE1567196A DE1567196A1 DE 1567196 A1 DE1567196 A1 DE 1567196A1 DE 19601567196 DE19601567196 DE 19601567196 DE 1567196 A DE1567196 A DE 1567196A DE 1567196 A1 DE1567196 A1 DE 1567196A1
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DE
Germany
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copper
chloride
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sodium
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Pending
Application number
DE19601567196
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English (en)
Inventor
Andre Couillaud
Jean Racine
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sanofi Aventis France
Original Assignee
Roussel Uclaf SA
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Filing date
Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/20Copper
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/10Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof
    • A01N47/12Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof containing a —O—CO—N< group, or a thio analogue thereof, neither directly attached to a ring nor the nitrogen atom being a member of a heterocyclic ring
    • A01N47/14Di-thio analogues thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C333/00Derivatives of thiocarbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C333/14Dithiocarbamic acids; Derivatives thereof
    • C07C333/16Salts of dithiocarbamic acids

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Description

Patentanwälte
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assrnann Dr. R. Koenlgsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
TELEFON: SAMMEL-NR. Z25341
TELESRAMME: ZUMPAT POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN 31139
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER
S MÖNCHEN 2,
BRÄUHAUS3TRASSE 4/III
90/N
(2/2/1)
Case 433 D
Neue vollständige Anmeldungsunterlagen
ROUSSEL-UCLAF, Pari s/Frankrei ch
Fungicide Mittel
Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuen Kupfer-I-Komplex der Dimethyldlthiocarbaminsäurey der annähernd der Formel C3HgNS2CuCl entspricht und der sich vor allem durch seine fungiciden Eigenschaften auszeichnet, die seine Verwendung in der Landwirtschaft zur Behandlung von Pflanzenkrankheiten, die durch Pilze verursacht sind, ermöglicht.
Für derartige Verwendungszwecke dispergiert man das Produkt auf einem feinteiligen Träger und wendet es in Pulverform an» Ebenso kann man das wie nachstehend beschrieben hergestellte Produkt in Ölen unter Bildung von Emulsionen anwenden«, Das neue Produkt ist außer durch seine Formel im wesentlichen durch sein Herstellungsverfahren, das im folgenden beschrieben wird, und durch seinen Kupfergehalt von 44j5 bis 45 % charakterisiert.
In der französischen Patentschrift 1 180 627 wurde auch schon eine Substanz beschrieben, die als Kupfer-I-Methyl-
BAD ORIGINAL
009826/2041
(Art. 7 § I Ab·, 2 Nr. 1 Sat* 3 de« Ändurontne··, v. 4.9.
dithiocarbamat bezeichnet wird. Eine einfache stöchiometrische. Rechnung zeigt jedoch, daß es sich um eine chemisch völlig andersartige Substanz handeln muß.
In der deutschen Patentschrift 1 073 474 wurde eine fungicide Substanz der allgemeinen Formel C3HgNS2Cu,2CuCl beschrieben. Man hat nun gefunden, daß das gemäß der Erfindung hergestellte Produkt der allgemeinen Formel C3H^NS2Cu,CuCl außer seinen sehr verbesserten fungiciden Eigenschaften den Vorteil zeigt, daß es der Alterung sehr gut widersteht.
Das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Wirkstoffes besteht im wesentlichen darin, daß man eine stöchiometrische Menge einer wäßrigen Lösung von Kupfer-I-Chlorid mit einer wäßrigen Lösung von alkalischem Dimethyldithiocarbamat bei einer Temperatur zwischen 20 und 1000C, vorzugsweise zwischen 50 und 80 C, zur Reaktion bringt, wobei man das Produkt der Formel C3HgNSpCu,CuCl erhält. Die Reaktion wird in Anwesenheit von Natriumbisulfit durchgeführt, um zu vermeiden, daß das Kupfer-I-Derivat in ein Kupfer-II-Derivat übergeht, wobei man innerhalb der oben angegebenen Temperaturgrenzen zu der gewünschten Verbindung gelangt.
Selbstverständlich kann man, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu fallen, die Umsetzung mit dem Kupfer-I-Chlorid durchführen, indem man anstelle des Alkalidimethyldithiocarbaraats ein Erdalkalidimethyldithiocarbamat anwendet.
Wenn man die Umsetzung durchgeführt hat, saugt man den gebildeten Komplexniederschlag ab und wäscht diesen dann mit wäßrigem Bisulfit, dann mit Wasser, bis die Waschwässer chloridfrei sind. Nach dem Trocknen enthält das Produkt im allgemeinen 44,5 bis 45 % Kupfer und 12,5 bis 13 % Chlor.
Man kann jedoch ebenso in einem heterogenen Medium arbeiten.
Die Herstellung des Kupfer-!-Komplexes der Dimethyldithiocarbaminsäure wird folgendermaßen durchgeführt:
009826/2041
BAD ORIGINAL
- 3 Man löst unter Rühren bei einer Temperatur von 20 bis 30 C:
5OO g Natriumchlorid
75 ecm Natriumbisulfit von 35° Be und 215 g zerstoßenes Kupfer-I-Chlorid in
2500 cm3 Wassers
In die.so hergestellte Lösung gibt man bei einer Temperatur zwischen 10 und 1OO C, vorzugsweise von 50 bis 80 C, unter Rühren und in einem Zeitraum von einigen Minuten bis zu einer Stunde, gewöhnlich innerhalb von 15 bis 30 Minuten, 470 g der 30%-igen Natriumdimethyldithiocarbamatlösung, die vorteilhaft mit einer Löst
verdünnt ist»
3 mit einer Lösung von 100 g Natriumchlorid in 1000 cm Wasser
Man läßt die Reaktion bei der gewählten Temperatur etwa 1 Stunde lang ablaufen. Wenn erforderlich, kann diese Zeit verändert werden, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu fallen. Anschließend wird der Niederschlag abfiltriert, mit Bisulfitlösung gewaschen, um überschüssiges Kupfer-I-Chlorid zu entfernen, und dann mit Wasser bis zur Entfernung der löslichen Chloride.
Das erhaltene Produkt wird dann nach bekannten Methoden bearbeitet, um ein benetzbares Pulver oder eine Paste oder eine Emulsion zu erhalten.
Man kann das Produkt auch herstellen, indem man in einem heterogenen Medium arbeitet. Pro Mol Natriumdimethylciithiocarb-
an
amat, was 143,2 g/reinem Salz entspricht, gibt man in einen
Kolben, der mit einem mechanischen Rührer versehen ist:
1000 cm3 Wasser
25 bis 50 cm Natriumbisulfitlosung von 35 Be
50 bis 100 g Natriumchlorid
215 g zerstoßenes Kupfer-I-Chlorid.
009826/2041
ORIGINAL INSPECTEO
-A-
Es wird nur ein Teil des Kupfer-I-Chlorids gelöst und damit ermöglicht, daß die.Reaktion beginnt, wenn man das Natriumdimethyldithiocarbamat, wie vorstehend beschrieben, zugibt. In dem Maß, in dem sich der Niederschlag bildet, löst sich das Kupfer-I-Chlorid auf und ermöglicht damit den Fortgang der Reaktion.
Man kann den Widerstand, den das erfindungsgemäße Produkt dem Altern entgegensetzt, ersehen, indem man wie folgt arbeitet, ohne daß man das Produkt in irgendeine Formulierung überführt.
Man gibt etwa 2 g des zu prüfenden Pulvers in ein Cellophansäckchen, das man durch Falten verschließt. Das Säckchen gibt man 24 Stunden bei 65°C in eine mit Feuchtigkeit gesättigte Atmosphäre. Nach dieser Zeit gibt man es bei 65°C ebenso lang in eine trockene Atmosphäre. Dann untersucht man die Kupferderivate mit angesäuerter Kaliumjodidlosung. Der doppelte Trockenzyklus wird fortgesetzt, bis man mit Stärke eine positive Reaktion erhält.
Während die älteren Produkte nach 1 bis 4 Trocknungen eine positive Reaktion ergaben, konnte die erfindungsgemäß hergestellte Verbindung 10 bis 20 aufeinanderfolgendenZyklen widerstehen.
Analyse: (CH^NCSSCu, CuCl = 282,76
Berechnet: Cu 44,94 % Cl 12,53 %
Gefunden: 44,8-45 % 12,5-13 %
BAD 009826/2041

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Fungicid, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Kupfer-I-Komplex der Dirnethyldithiocarbaminsäure mit 44,5 bis 45 % Kupfer entsprechend der Formel C3H6NSpCu,CuCl.
    009826/2041
DE19601567196 1959-10-26 1960-10-06 Fungicide Mittel Pending DE1567196A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR808444A FR1247988A (fr) 1959-10-26 1959-10-26 Diméthyldithiocarbamate, utilisable notamment comme fongicide et procédé de préparation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1567196A1 true DE1567196A1 (de) 1970-06-25

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ID=8720527

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19601567196 Pending DE1567196A1 (de) 1959-10-26 1960-10-06 Fungicide Mittel

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BE (1) BE596356A (de)
CH (1) CH396871A (de)
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ES (1) ES261948A1 (de)
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FR1247988A (fr) 1960-12-09
CH396871A (fr) 1965-08-15
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US3037041A (en) 1962-05-29
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