DE156100C

DE156100C -

Info

Publication number: DE156100C
Application number: DE1901156100D
Authority: DE
Filing date: 1901-04-26
Anticipated expiration: 1921-04-27

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung erstreckt sich auf eine Desinfektionseinrichtung für Abtritte u. dgl., bei der ein luftdicht verschließbarer Desinfektionsstoffbehälter mit seiner Bodenausflußöffnung und den vom Boden in den Behälter hineinragenden Luftrohr in ein Gefäß zwecks Aufrechterhaltung einer unveränderlichen Flüssigkeitshöhe in letzteren eintaucht. Das Neue besteht darin, daß das die Ausflußöffnung

ίο des Desinfektionsstoffbehälters mittels einer Feder verschließende Absperrmittel mit seiner Stange in die durch eine Schraube o. dgl. zu verschließende, zur Füllung des Behälters dienende Deckelöffnung derart hineinragt, daß die Abflußöffnung beim Verschließen der Deckelöffnung selbsttätig freigegeben, beim Öffnen der letzteren zwecks Nachfüllens des Behälters dagegen selbsttätig geschlossen wird, wodurch ein Füllen des Behälters bequem und .schnell vorgenommen werden kann.

Die Desinfektionsvorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Längs- und
Fig. 2 einen Querschnitt durch dieselbe.

In einem in seinem oberen Teile durchlöcherten Behälter befindet sich der Desinfektionsbehälter a, der mit seinem Luftrohr g in das Ausgabegefäß b eintaucht. Das letztere trägt an der einen Seite in einer Röhre einen Docht, der die Desinfektionsflüssigkeit in einer dem Erfordernis anzupassenden, regelbaren Menge dem Abortbecken oder Pissoir zuführt.

Der Flüssigkeitsbehälter α selbst ist zwecks .3 leichterer Abgabe des Desinfektionsmittels an die Außenluft mit geeignetem, saugfähigem Stoff d umgeben. In dem Deckel befindet sich eine Füllöffnung e, die mittels Schraubdeckel f und Dichtungsring fest verschlossen werden kann. In die Füllöffnung ragt mit seinem einen Ende ein durch einen an dem Luftrohr vorgesehenen Arm geführter Stab h hinein, dessen anderes Ende mit dem Arm eines im Lager m drehbaren Hebels verbunden ist, während der andere Arm desselben ein durch eine Feder η in die Abflußöffnung gedrücktes Verschlußröhrchen 0 o. dgl. trägt. Wird beim Einschrauben des Deckels die Stange herabgedrückt, so ist auch die Abflußöffnung geöffnet und die Flüssigkeit kann aus dem Behälter in die Ausgabekammer überfließen.

Soll der Behälter gefüllt werden, so wird der Verschlußdeckel f abgeschraubt, wodurch die Stange h nach oben schnellt und die Ausflußöffnung schließt. Ist der Behälter a mit Desinfektionslösung genügend gefüllt, so wird der Verschlußdeckel / wieder aufgeschraubt und durch Niederdrücken der Stange h der Auslauf, wie in punktierter Stellung der Fig. 2 angedeutet, freigegeben, so daß die Flüssigkeit nun in das Ausgabegefäß übertreten kann, um in bekannter Weise sowohl die Luft des Abtrittraumes durch Verdunstung als auch das Becken durch Tropfung zu desinfizieren.

Claims

Patent-Anspruch :

Desinfektionsvorrichtung für Abtritte, bei der ein luftdicht verschließbarer Desinfektionsstoffbehälter (a) mit seiner Boden-

ausflußöffnung und dem vom Boden in den Behälter hineinragenden Luftrohr in ein Gefäß zwecks Aufrechterhaltung einer unveränderlichen Flüssigkeitshöhe im letzteren eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß das die Ausflußöffnuug mittels einer Feder (n) verschließende Absperrmittel (I) mit seiner Stange (h) in die durch eine Schraube (J) o. dgl. zu verschließende, zur Füllung des Behälters dienende Deckelöffnung (e) derart hineinragt, daß die Abflußöffnung des Behälters (a) beim Verschließen der Deckelöffnung selbsttätig freigegeben, beim öffnen der letzterenzwecks Nachfüllens des Behälters dagegen selbsttätig geschlossen wird. .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.