DE155980C

DE155980C -

Info

Publication number: DE155980C
Application number: DE1903155980D
Authority: DE
Priority date: 1903-10-22
Filing date: 1903-10-22
Publication date: 1904-11-05

Description

ά	at be rc	vvn, bcA
dia'net-	ύ	Sai'cnhvinl'ü,
&inae&
		(j i
filz- 3£n
ΓΙΙΙΡΙΙΙΙΙΙ IMWII
	*- .*

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Neben eigentlichen Rübenerntemaschinen kommen zum Heben der Rüben auch noch besonders konstruierte Pflüge in Anwendung, die jedoch in den bekannten Ausführungen den Nachteil besitzen, daß sie schwer zu handhaben sind, die Rüben oft beschädigen oder sie nicht nur heben, sondern auch zur Seite drücken. Sodann sind Rübenheber vorgeschlagen , deren mit kurzen Fingern ausgerüstete Aushebkörper den Erdboden unter den Rüben lockern und dabei dieselben etwas anheben, aber nicht aus dem Boden herausheben sollen. Andere Rübenheber wieder lockern mittels eines Schars den Boden seit-Hch von der Rübe und ein gebogener Arm drückt seitlich von oben gegen den Kopf der Rüben, um auf diese Weise ein Umlegen der Rüben hervorzurufen.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung

so bildet ein Hebepflug, dessen Hauptmerkmal darin besteht, daß der als Verlängerung der kurzen Scharfläche dienende seitliche und nach hinten ansteigende Hebedaumen eine solche Länge hat, daß die Rübe von unten aus angehoben und mit der Wurzelspitze nach vorn etwa in Richtung der Mittellinie des Pflugschars freigelegt wird, wobei ein Beschädigen der Wurzel und Verunreinigungen des Krautes vermieden werden sollen.

Die Erfindung besteht also in der Ausgestaltung eines flachen, kurzen Pflugschars mit schiefer Fläche einseitig zu einem runden, nach hinten und oben zu ansteigenden, seitlich sich entfernenden langen Arm, der durch seine eigenartige Form die Rüben hebt und unbeschädigt umlegt, nachdem das flache Schar mit der rechten Kante seiner nach unten gerichteten, abgerundeten Spitze die Rüben an der Wurzel linksseitig angelaufen ist.

Auf der Zeichnung zeigt:

Fig. ι die Seitenansicht des Hebepfluges, Fig. 2 den Grundriß und Fig. 3 die Vorderansicht desselben, wobei die jeweils darunter befindlichen Figuren die eigentliche Hebevorrichtung in vergrößertem Maßstabe zeigen.

Der in der Richtung des Pfeiles gezogene Pflug wird von einem Arbeiter so geführt, daß die rechte Kante der abgerundeten Spitze des Schars s die Rübe r stets auf der linken Seite der Wurzel berührt und etwas ankippt. Beim weiteren Vorwärcsbewegen drückt der runde Arm α des Schars s die Rübe r unter gleichzeitigem Heben zur Seite, legt sie also um, so daß diese nachher leicht weggenommen und abgeklopft werden kann. Ein an sich bekanntes flaches Steuer i (Sohle) am Schar unterstützt noch den Arbeiter in der sicheren Führung der Hebevorrichtung. Die Rübe r kommt etwa bei dem Punkte 1 (Fig. 1) in Berührung mit dem Aushebkörper, und beim Punkte 2 ist sie gehoben und mit der Spitze etwas schräg nach vorn liegend umgeworfen. Bei der beschriebenen Angriffsweise des Schars wirkt der Heber am besten; jedoch findet auch dann ein Heben und Umlegen der Rüben statt, wenn dieselben nicht genau im Punkte 1 das Schar berühren, was manchmal der Fall ist, wenn die Rüben nicht in gerader Linie in den Reihen stehen.

Claims

Patent-Anspruch :
Pflug zum Heben von Rüben u. dgl., gekennzeichnet durch ein flaches Schar (s), das mit einer schrägen Fläche an der rechten Seite in einen runden, nach hinten und oben zu ansteigenden, von der Mittellinie der Schars sich entfernenden langen Arm (a) ausläuft, zum Zweck, mit der Kante der nach unten gerichteten, abgerundeten Spitze des Schars die Rübe an der Wurzel linksseitig anlaufen und ankippen und beim weiteren Vorgehen des Pfluges durch den seitlichen Arm die Rübe weiter anheben und vollständig mit der Wurzelspitze nach vorn in der Fahrrichtung umlegen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.