DE390609C - Kartoffelrodepflug - Google Patents

Kartoffelrodepflug

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DE390609C
DE390609C DEG54592D DEG0054592D DE390609C DE 390609 C DE390609 C DE 390609C DE G54592 D DEG54592 D DE G54592D DE G0054592 D DEG0054592 D DE G0054592D DE 390609 C DE390609 C DE 390609C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D15/00Digging machines with sieve graters but without conveying mechanisms
    • A01D15/02Digging machines with sieve graters but without conveying mechanisms with rigid grates

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kartoffelrodepflug, bei dem ein Beschädigen der Früchte, vor allem aber ein Wiederzudecken derselben, vermieden wird.
Die Erfindung kennzeichnet sich durch die Anordnung eines dreiteiligen, das Kartoffelbeet in drei parallele Stränge zerlegenden Schars, dessen Mittelteil im wesentlichen flach ausgebildet ist und am rückwärtigen Ende
to einen an sich bekannten Rechen trägt, während die Seitenteile sowohl wagerecht als auch senkrecht in das Beet einschneidende Kanten besitzen und in auswärts geschwungene Streichbretter auslaufen, die die abgetrennten seitlichen Stränge in die benachbarten Furchen umlegen. .
In den Abb. i-bis 4 der Zeichnung ist ein solches Kartoftelerntegerät in einer Ausführungsform veranschaulicht. Die Abb. 1
ίο und 2 zeigen dasselbe in Seitenansicht und Draufsicht, teilweise geschnitten, während die Abb. 3 eine Ansicht des Oberteiles des Grindels mit einer Einzelheit von unten und Abb. 4 ein Kartoffelbeet (Bifang) mit den schematisch angedeuteten Schnittlinien im Querschnitt erkennen läßt.
Das Kartoffelerntegerät besteht gemäß der Erfindung in der Hauptsache aus dem pflugartigen Gestell α (Grindel), das am vorderen Ende seines nach unten und vorn abgebogenen kürzeren Armes b ein flach liegendes Bodenschar c und hinter diesem und seitlich abstehende und ansteigende winkelförmige Seitenschare d und e trägt, zwischen welchen ein zur Aufnahme des die Kartoffeln enthaltenden Erdstreifens dienender, etwas nach hinten ansteigender, Kanal / entsteht. An diesem Kanal f, der unten durch eine als Boden dienende Verlängerung des Bodenschars c begrenzt wird, schließt sich nach hinten nach
Freilassung eines Durchfallraumes g ein weiteres flaches Bodenschar h an, das nach hinten etwas ansteigt und in einen Rost i endigt, wodurch der Mittelteil I des Beetes (s. Abb. 4) nochmals angehoben und zerteilt bzw. zerrüttelt wird. Von dem Durchfallraum g aus sind die winkelförmigen Seitenschare d, e zu Leitschaufeln /, m verlängert, die nach hinten und auch nach oben auswärts gebogen sind, wodurch die ansteigenden Seitenteile II und III des Beetes abgetrennt und nach der Seite umgelegt werden. Über dem Bodenschar c und Kanal f ist am Grindel a eine bogenförmige Druckplatte η angeordnet, die mittels eines Schiebers 0 auf dem Grindel α gehalten und darauf verstellbar ist, um gegenüber den Scharen c, d, e und entsprechend dem abzuhebenden Kartoffeldamm eingestellt werden zu können. An dem Schieber 0 ist noch ein die Platte η durchsetzender Arm ρ befestigt, der das Kartoffelkraut niederhält und von oben her in den Erdbalken einschneidet. Die Anordnung und Ausbildung dieser Druckplatte gehört nicht »5 mit zur vorliegenden Erfindung. Unter der Druckplatte η ist auf dem Bodenschar c und dessen Verlängerung noch eine senkrecht stehende niedrige Wand q befestigt, die zur Führung eines Schnittes in den Erdbalken von unten her dient, so daß dadurch und durch den Arm p der Teil I so vorgearbeitet wird, daß er ohne weiteres hinter dem Kanal / und dann noch über dem hinteren Schar h, i vollständig und leicht zerfällt. Die Platte « dient hierbei dazu, auf den sich in den Kanal f schiebenden Erdbalken einen Gegendruck auszuüben und auch das Kraut niederzuhalten und dadurch Verstopfungen auf alle Fälle zu vermeiden. Außer den zum Führen des Gerätes dienenden Handhaben r ist noch zwi- j sehen diesen eine am Grindelbogen in j niedrigerer Lage befestigte weitene Handhabe s vorgesehen, mittels welcher das Gerät beim Wenden entsprechend höher gehoben j werden kann.
Die Handhabung und Wirkungsweise dieses Kartoffelerntegerätes ist die folgende:
Beim Vorwärtsbewegen des Gerätes wird durch die Schare c, d und e das Kartoffelbeet : in einen mittleren Teil I und in zwei Seiten- , teile II und III zerlegt (Abb. 4). Hierbei j wird zunächst, nachdem das Gerät entsprechend eingestellt ist, mitteis des Boden- , schares c der Mittelteil am Boden abgetrennt und etwas angehoben. Die anschließenden Seitenschare d und e trennen dann infolge ihrer winkelförmigen Gestalt die ansteigenden ■ Seitenteile II und III der Beete seitlich und I unten ab. Dadurch wird das mittlere Stück Land I vollständig getrennt und gelangt beim Weiterbewegen des Gerätes in den von den Seitenscharen d, e und von dem Boden gebildeten Kanal f, wobei es auf dem ansteigen-] den Boden etwas angehoben wird und durch die sich von oben darauflegende Druckj platte η einen Gegendruck erhält und dadurch : vor dem Ausweichen nach hinten geschützt ! ist, d. h. Anhäufungen und damit Verstopfungen vermieden sind. Gleichzeitig ! wird durch die Druckplatte η auch das Kar- ! toffelkraut in geordneter Weise nieder- ; gedrückt und dadurch eine sichere Wirkung j der Schare d und e erzielt. Durch die nach j hinten ansteigenden auswärts gebogenen Schaufeln I, m, die an die Schare d, e anschließen, werden dann die Seitenteile II und III der Beete nach der Seite geschoben und umgelegt, wobei gleichfalls möglicherweise miterfaßte Früchte auch nach oben zu liegen kommen, und dadurch in der Mitte Platz zum Ausbreiten des Mittelteiles I geschaffen wird. Dieses Ausbreiten des Mittelteiles I erfolgt dadurch, daß die Erde hinter dem Kanal / durch den Raum g nach unten fällt und dann von dem hinteren Schar h nochmals erfaßt und angehoben wird, wobei der Erdbalken infolge der durch Arm p und Wand q erhaltenen Schnitte sofort zerfällt und die lose Erde durch den ausschließenden Rost i durchfällt, während die Kartoffeln auf dem Rost i abrollen und somit restlos obenauf zu liegen kommen, wodurch ein leichtes Auflesen derselben ermöglicht wird.
Das Vorwärtsbewegen des Gerätes erfolgt hierbei in an sich bekannter Weise durch Zugtiere oder mittels einer Kraftmaschine.

Claims (2)

  1. P ATENT-Ansprüche:
    ι . Kartoffelrodepflug, gekennzeichnet durch ein dreiteiliges, das Kartoffelbeet in drei parallele Stränge zerlegendes Schar, dessen Mittelteil im wesentlichen flach ausgebildet ist und am rückwärtigen Ende einen an sich bekannten Rechen trägt, während die Seitenteile sowohl wagerecht als auch senkrecht in das Beet einschneidende Kanten besitzen und in auswärts geschwungene Streichbretter auslaufen, die die abgetrennten, seitlichen Stränge in die benachbarten Furchen umlegen.
  2. 2. Kartoffelrodepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil des Schars zwei hintereinander angeordnete, durch einen freien Raum getrennte Schneidflächeti besitzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEG54592D 1921-08-20 1921-08-20 Kartoffelrodepflug Expired DE390609C (de)

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DEG54592D DE390609C (de) 1921-08-20 1921-08-20 Kartoffelrodepflug

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DE (1) DE390609C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056865B (de) * 1956-10-23 1959-05-06 Franz Brenner Dreiteiliges Rodeschar fuer Maschinen zum Ernten von Knollenfruechten, insbesondere Kartoffeln
DE1168686B (de) * 1960-10-05 1964-04-23 Eicher Traktor Landmasch Vorrichtung zum Vorbereiten der Kartoffeldaemme zum nachfolgenden Ausheben derselben mittels einer Kartoffelerntemaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056865B (de) * 1956-10-23 1959-05-06 Franz Brenner Dreiteiliges Rodeschar fuer Maschinen zum Ernten von Knollenfruechten, insbesondere Kartoffeln
DE1168686B (de) * 1960-10-05 1964-04-23 Eicher Traktor Landmasch Vorrichtung zum Vorbereiten der Kartoffeldaemme zum nachfolgenden Ausheben derselben mittels einer Kartoffelerntemaschine

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