DE1559804C3 - Hebegetriebe in einem Hebedrehkippbeschlag für die Flügel, von Fenstern o.dgl - Google Patents
Hebegetriebe in einem Hebedrehkippbeschlag für die Flügel, von Fenstern o.dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hebegetriebe in einem Hebedrehkippbeschlag für die Flügel von Fenstern
od. dgl., das einen heb- und senkbaren vertikalen Dorn aufweist, der eine dabei mitbewegte, auf dem
Dorn schwenkbare, am Flügel angreifende Fitschenhülse trägt, und das über eine Zapfenverbindung beim
Kippen des Flügels entkuppelbar ist.
Ein derartiges Hebegetriebe ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 17 38 924 bekannt. Bei der bekannten
Ausführungsform ist das Hebegetriebe am Blendrahmen fest angebracht und erfolgt die Kupplung der
mitbewegten Fitschenhülse am Flügel über einen seitlich von der Fitschenhülse ausladenden Lappen, der
Zapfen trägt, die in der Kippebene in eine mit entsprechenden Ausnehmungen versehene Platte am Flügelrahmen
eingreifen.
Beim Trennen und Einfügen der Zapfen in die Ausnehmungen der Platte ergibt sich ein außerhalb der
Schwenkachse der Fitsche angreifendes Moment, so daß die Fitschenhülse leicht etwas verdreht wird, worauf
sich die Zapfen in den Ausnehmungen verkanten, so daß das einwandfreie Kippen und Schließen des Flügels
behindert wird. Auch ist bei der bekannten Ausführungsform entweder der gesamte Kuppelmechanismus
sichtbar oder es müssen besondere falzartige Ausnehmungen im Flügelrahmen vorgesehen sein, in denen
der Kuppelmechanismus untergebracht werden kann. Schließlich bedingt die seitliche Ausladung des Kuppellappens
einen zusätzlichen Raumbedarf und zusätzliche von der Fitsche aufzunehmende Momente.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Hebegetriebe der
ίο eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die Angriffsstelle
der Kupplung des Hebegetriebes mit dem feststehenden Rahmen näher an der Fitschenachse
liegt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die
IS Fitschenhülse mit dem Flügelrahmen fest verbindbar ist
und sich an dem Hebegetriebe auf der dem feststehenden Rahmen zugewandten Seite in Lochungen des
Blendrahmens schiebbar eingreifende Zapfen befinden. Beim Zurückkippen des Flügels greifen die Zapfen in
die Lochungen des Blendrahmens ein und stützen das Hebegetriebe am Blendrahmen ab, wenn das Hebegetriebe
betätigt wird, wobei die Hubkraft über die dabei angehobene, mit dem Flügelrahmen fest verbundene
Fitschenhülse in den Flügelrahmen eingeleitet wird.
Durch die Anbringung der die Kupplung bewirkenden Zapfen am Hebegetriebe selbst entfallen alle mit einer
seitlichen Ausladung von Kupplungsteilen verbundenen Nachteile. Beim Herausziehen und Einfügen der Zapfen
tritt keine Neigung zum Verschwenken des an der Fitschenhülse hängenden Teils des Hebegetriebes und
damit zum Verkanten der Zapfen auf. Der Kupplungsmechanismus liegt unter dem Hebegetriebe auf der
dem feststehenden Rahmen zugewandten Seite und ist von vorn nicht sichtbar. Der Fortfall der seitlichen
Kuppelanordnung ergibt eine sehr schmale Ausführung des Beschlages, die nicht nur raumsparend ist, sondern
auch die von der Fitsche aufzunehmenden Momente verringert.
In der bevorzugten Ausführungsform ist die Fitschenhülse
gegenüber dem Dorn axial unverschiebbar. Der Hebebeschlag hängt hierbei gewissermaßen an
der fest mit dem Flügel verbundenen Fitschenhülse und wird von dieser beim Kippen und Zurückkippen des
Flügels mitgenommen.
Zur Sicherung gegen eine völlige Freigabe und ein mögliches Herabstürzen des Flügels ist nach einer Ausgestaltung
der Erfindung eine mit dem Dorn bzw. dem feststehenden Rahmen verbundene Verriegelung vorgesehen,
die den Flügelrahmen beim Anheben des Dorns gegen Kippen sperrt.
Die Verriegelung kommt zum Eingriff, wenn der Dorn und damit der Flügel durch das Hebegetriebe angehoben
wird. Durch die Verbindung mit dem Dorn und nicht mit der Fitschenhülse ist eine Festlegung am
feststehenden Rahmem möglich, ohne daß in angehobenem Zustand die Schwenkbarkeit der Fitschenhülse
und damit des Flügels beeinträchtigt sind.
Die Verriegelung kann insbesondere in der Weise verwirklicht werden, daß am Dorn eine nach oben offene
Gabel und am feststehenden Rahmen ein Sicherungszapfen mit einem von der Gabel zu hintergreifenden
Kopf vorgesehen ist.
Die nach oben offene Gabel kommt beim Anheben des Flügels an dem Kopf zum Angriff.
Es empfiehlt sich, daß die Fitschenhülse einen beim Schwenken des angehobenen Flügelrahmens um die
vertikale Achse in die Offenstellung über den Kopf des Sicherungszapfens gelangenden Ansatz aufweist.
Auf diese Weise wird verhindert, daß bei durch Schwenken geöffnetem Flügel die Hebevorrichtung abgesenkt
werden kann. Der Ansatz setzt sich dann nämlich auf den Kopf des Sicherungszapfens von oben auf.
Der Flügel kann dadurch in geöffnetem Zustand nicht mehr herausfallen.
Um das Hebegetriebe, welches ja an dem mit dem Flügel verbundenen Dorn hängt, noch sauberer zu führen,
ist es von Vorteil, wenn an der Fitschenhülse auf der dem Bedienungshebel des Hebegetriebes zügewandten
Seite eine diesen in der hochgeschwenkten Lage aufnehmende Gabel vorgesehen ist.
Die Gabel hält über den Bedienungshebel das Hebegetriebe in seiner Drehstellung fest, so daß die Zapfen
stets sauber in die Lochungen eingeführt werden können.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
F i g. 1 zeigt eine Vorderansicht der rechten Seite eines Fensterrahmens mit dem erfindungsgemäßen Hebebeschlag,
teilweise im Schnitt;
F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht entsprechend F i g. 1,
ebenfalls teilweise im Schnitt.
Der Flügelrahmen ist mit 1 und der Blendrahmen mit
2 bezeichnet. Auf dem der Schwenkachse des Flügels zugewandten Flügelrahmenrand ist eine Fitschenhülse
3 angebracht. In dieser Hülse befindet sich der Hebedorn 4 eines als Ganzes mit 5 bezeichneten Hebegetriebes.
Die Fitschenhülse 3 ist um den Dorn 4 schwenkbar. Sie kann sich jedoch in Achsrichtung nicht
gegenüber dem Dorn 4 verschieben, so daß das Hebegetriebe 5 gewissermaßen über den Dorn 4 an der
Scharnierhülse 3 hängt.
Das Hebegetriebe 5 ist in bekannter Weise ausgebildet und weist einen in einer zur Rahmenebene senkrechten
Vertikalebene schwenkbaren Bedienungshebel 6 auf. Auf der dem Blendrahmen 2 zugewandten Seite
sind an dem Hebegetriebe 5 Zapfen 7 vorgesehen, welche bei geschlossenem Flügel in Lochungen 8 des
Blendrahmens 2 eingreifen, so daß das Hebegetriebe 5 bei geschlossenem Flügel mit dem Blendrahmen 2 gekuppelt
ist und eine Betätigung des Hebegetriebes 5 über den Dorn 4 und die Fitschenhülse 3 ein Heben
oder Senken des Flügels zur Folge hat.
Bei gekipptem Flügel ist das Hebegetriebe 5 vom Blendrahmen 2 gelöst, wie es F i g. 2 in strichpunktierten
Linien wiedergibt. Die Kippachse ist durch die Scheitellinie des nicht dargestellten leistenartigen, der
Abdichtung dienenden Vorsprungs des unteren Querholms des Blendrahmens 2 gebildet. Wenn der Flügel
als Drehflügel geöffnet werden soll, muß er so weit angehoben werden, daß er außer Eingriff von dem leistenartigen
Vorsprung kommt, während der zum Kippen auf dem leistenartigen Vorsprung aufsitzt, wobei
die oberen Fitschenverbindungen des Flügels mit dem Blendrahmen 2 gelöst sind.
An dem Dorn 4 befindet sich die nach oben offene Gabel 11, welche zum Zusammenwirken mit dem Kopf
12 des Sicherungsstiftes 13 am Blendrahmen 2 bestimmt ist. Wenn der Flügel durch Herabschwenken
des Bedienungshebels 6 angehoben wird, hintergreift die Gabel It den Kopf 12, was den Flügel gegen Kippen
sperrt.
An der am Flügel befindlichen Fitschenhülse 3 ist ein Ansatz 14 vorgesehen. Wenn bei angehobenem Flügel
dieser um die Fitschenachse in die Offenstellung geschwenkt wird, gelangt der Ansatz 14 über den Kopf 12
des Sicherungsstiftes 13. Dies verhindert es, daß bei offenem Flügel der Bedienungshebel 6 hochgeschwenkt
und der Flügel abgesenkt werden kann, was zu einem Lösen der oberen Fitschenverbindungen und einem
Herausfallen des Flügels führen könnte.
Die obere Fitschenverbindung des Flügels mit dem Blendrahmen 2 umfaßt eine am Flügelrahmen 1 angebrachte
Fitschenhülse 15 und eine am Blendrahmen 2 angebrachte Fitschenhülse 17, die einen Dorn 16 trägt,
um den die Fitschenhülse 15 bei angehobenem Flügel schwenkbar ist, während bei abgesenktem Flügel die
Fitschenhülse 15 von dem Dorn 16 freigegeben ist, damit die Verbindung zum Kippen des Flügels gelöst werden
kann.
Unten ist der Flügel in einem Scharniergelenk 35 gelagert, welches nach vorn kippbar ist (s. F i g. 2), um das
Kippen des Flügels zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Hebegetriebe in einem Hebedrehkippbeschlag für die Flügel von Fenstern od. dgl., das einen heb-
und senkbaren vertikalen Dorn aufweist, der eine dabei mitbewegte, auf dem Dorn schwenkbare, am
Flügel angreifende Fitschenhülse trägt, und das über eine Zapfenverbindung beim Kippen des Flügels
entkuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fitschenhülse (3) mit dem Flügelrahmen (1) fest verbindbar ist und sich an dem
Hebegetriebe (5) auf der dem feststehenden Rahmen (2) zugewandten Seite in Lochungen (8) des
Blendrahmens (2) schiebbar eingreifende Zapfen (7) befinden.
2. Hebegetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fitschenhülse (3) gegenüber
dem Dorn (4) axial unverschiebbar ist.
3. Hebegetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Dorn (4) bzw.
dem feststehenden Rahmen (2) verbundene Verriegelung vorgesehen ist, die den Flügelrahmen (I)
beim Anheben des Domes (4) gegen Kippen sperrt.
4. Hebegetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung am Dorn (4)
eine nach oben offene Gabel (11) und am feststehenden Rahmen (2) einen Sicherungszapfen (13) mit
einem von der Gabel zu hintergreifenden Kopf (12) aufweist.
5. Hebegetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fitschenhülse (3) einen beim Schwenken des angehobenen Flügelrahmens
(1) um die vertikale Achse in die Offenstellung über den Kopf des Sicherungszapfens (13) gelangenden
Ansatz (14) aufweist.
6. Hebegetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Fitschenhülse (3) auf der dem Bedienungshebel (6) des Hebegetriebes
(5) zugewandten Seite eine diesen in der hochgeschwenkten Lage aufnehmende Gabel (23)
vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0050676 | 1965-11-04 | ||
DEA0050676 | 1965-11-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1559804A1 DE1559804A1 (de) | 1970-01-08 |
DE1559804B2 DE1559804B2 (de) | 1975-08-28 |
DE1559804C3 true DE1559804C3 (de) | 1976-04-08 |
Family
ID=
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