DE1559706B1 - Notoeffnungsvorrichtung fuer eine nach oben schwenkbare Lichtkuppel od.dgl. - Google Patents
Notoeffnungsvorrichtung fuer eine nach oben schwenkbare Lichtkuppel od.dgl.Info
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Notöffnungsvorrichtung wahlweise mit jeweils einer der zum Hubzylinder
für eine um eine waagerechte Achse nach oben und zum Arretierzylinder führenden Leitungen verschwenkbare
Lichtkuppel, ein Oberlichtfenster bindbar ist.
od. dgl. mit einem an dieser bzw. an diesem an- Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung in einem
gelenkten, in einem im Lichtschacht gelenkig be- 5 Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
festigten Druckzylinder verschiebbaren, pneumatisch Fig. 1 teilweise geschnitten eine Vorrichtung zum
festigten Druckzylinder verschiebbaren, pneumatisch Fig. 1 teilweise geschnitten eine Vorrichtung zum
zu betätigenden Hubkolben. Derartige pneumatische Öffnen und Schließen einer Lichtkuppel mittels
Öffnungsvorrichtungen ermöglichen es, die Licht- Druckgaspatronen und
kuppel od. dgl., beispielsweise im Fall eines Brandes Fig. 2a und 2b in zwei Schaltstellungen ein Stelloder
einer plötzlichen Rauchentwicklung, sehr rasch io ventil, das ein vorhandenes Druckluftnetz mit der
zu öffnen. _.. Vorrichtung nach Fig. 1 verbindet.
Eine bekannte Vorrichtung (deutsche Auslege- Die F i g. 1 zeigt den der Anlenkstelle gegenüber-
schrift 1083 700) züin raschen Öffnen und Schließen liegenden Teil einer Lichtkuppel 1 in der Schließeiner
Oberlichtklappe. besteht aus einem in zwei stellung, in der sie mit ihrem Stützrahmen 2 den auf
Richtungen wirkenden, druckmittelbetätigten Hub- 15 das Dach 3 aufgesetzten Aufsetzkranz 4 umgreift,
kolben, dem zum Öffnen und Schließen der Ober- Am Aufsetzkranz 4 der Lichtkuppel 1 ist mittels
lichtklappe entweder von unten oder von oben eines Zapfens 5 ein Zylinder 6 schwenkbar befestigt.
Druckmittel zugeleitet wird. Bei dieser bekannten Im Zylinder 6 ist ein Hubkolben 7 verschiebbar, der
Vorrichtung bleibt die .Oberlichtklappe jedoch nur oben aus dem Zylinder 6 herausgeführt und über
so lange geöffnet, als unter dem Hubkolben das 20 einen Zapfen 8 und einen Beschlag 9 an dem Stütz-Druckmittel
wirksam ist. Wird beispielsweise im Fall rahmen 2 der Lichtkuppel 1 angelenkt ist. Zu einem
eines Brandes die Druckmittelleitung beschädigt, so weiter unten erläuterten Zweck ist die Anlenkverbinschließt
die bekannte Vorrichtung die Oberücht- dung zwischen dem Hubkolben 7 und dem Zapfen 8
klappe von selbst, wenn das Druckmittel unter dem über ein Langloch 10 hergestellt.
Hubkolben entweicht. 25 Zur Betätigung des Hubkolbens 7 wird unten in
Hubkolben entweicht. 25 Zur Betätigung des Hubkolbens 7 wird unten in
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Öffnungs- den Zylinder 6 ein Druckgas eingeleitet. Als Druckvorrichtung
zu schaffen, die auch in einem Notfall gasquelle dienen im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1
wirksam bleibt und ein Schließen der Lichtkuppel Druckgaspatronen 11, 12. Bei diesen handelt es sich
od. dgl. durch Entweichen des Druckmittels ver- um Patronen, wie sie in den bekannten Heimsiphons
hindert. 30 zur Verwendung kommen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß Die Druckgaspatronen 11, 12 sind unabhängig
die Notöffnungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, voneinander in je einer Kammer 13, 14 eines Gedaß
der Hubkolben in seiner Ausfahr-Endstellung häuses 15 aufgenommen. Zum Einsetzen der Druckdurch
einen federbelasteten Arretierstift gehalten ist, gaspatronen ist das Gehäuse 15 bei 16 unterteilt,
welcher zum Absenken der Lichtkuppel od. dgl. 35 Aus der Stirnseite des Gehäuses 15 sind den gegen die Kraft der ihn belastenden Feder pneu- Druckgaspatronen zugeordnete Eindringstifte 17 matisch aus seiner Arretier stellung bewegbar ist. herausgeführt.
welcher zum Absenken der Lichtkuppel od. dgl. 35 Aus der Stirnseite des Gehäuses 15 sind den gegen die Kraft der ihn belastenden Feder pneu- Druckgaspatronen zugeordnete Eindringstifte 17 matisch aus seiner Arretier stellung bewegbar ist. herausgeführt.
Nach Öffnen der Lichtkuppel, des Oberlicht- Jede Kammer 13, 14 ist über eine Druckleitung 18
fensters od. dgl. ist somit ein Schließen erst dann bzw. 19 mit dem Zylinder 6 und einem nachstehend
möglich, wenn sich der Arretierstift nicht mehr in 4° erläuterten Zylinder 20 verbunden. Die Druckleitunder
Arretierstellung befindet. gen 18, 19 sind hierbei durch ein in der Lochkante
Vorzugsweise kann gemäß Erfindung der Arre- der Dachöffnung befestigtes Verteilerstück 21 hintierstift
quer zur Ausfahrrichtung des Hubkolbens in durchgeführt.
einem weiteren Zylinder verschiebbar sein. Die Der Zylinder 20 ist am oberen Ende des Zylin-
Lichtkuppel schließt sich daher erst dann, wenn 45 ders 6 quer zu dessen Längsrichtung angeordnet. Im
dem Zylinder des Arretierstifts Druckmittel zugelei- Zylinder 20 ist ein Arretierstift 22 geführt, der einen
tet wird. Bund 24 aufweist und mit seinem vorderen ab-
Eine sichere Verriegelung der Lichtkuppel in der geschrägten Ende in den Zylinder 6 hineinragt. Von
Öffnungsstellung kann gemäß der Erfindung dadurch rückwärts ist der Arretierstift 22 durch eine Feder
erzielt werden, daß der Arretierstift in der Ausfahr- 50 23 beaufschlagt, die ihn normalerweise seine Arre-Endstellung
des Hubkolbens hinter einen an diesem tierstellung einnehmen läßt. Die Druckleitung 19
vorgesehenen Bund greift. Um die Öffnungsvorrich- mündet in den Abschnitt des Zylinderraums, der
rung in einem Notfall auch dann betätigen zu können, sich vor dem Kolben 24 des Arretierstifts 22 bewenn
die Druckluft ausfällt, ist eine bevorzugte Aus- findet.
führungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, 55 Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Zum
daß zur Betätigung des Hubkolbens und zur Lösung Öffnen der Lichtkuppel 1 wird der Eindringstift 17
der Verriegelung mindestens je eine Druckgaspatrone in die Druckgaspatrone 11 hineingedrückt. Das
vorgesehen ist, daß beide Druckgaspatronen unab- Druckgas strömt in die Kammer 13, gelangt über die
hängig voneinander in je einer mit dem Hubkolben Druckleitung 18 in. den Zylinder 6 und läßt den Hubbzw,
dem Arretierstift zugeordneten Zylinder über 6° kolben 7 ausfahren, so daß die Lichtkuppel 1 geöffnet
eine Druckleitung verbundenen Kammer eines Ge- wird. Eine Kolbenmanschette 26 des Hubkolbens 7
häuses untergebracht sind und daß jeder Druckgas- bildet hierbei einen dichtenden Abschluß zur Zypatrone
ein aus dem Gehäuse herausragender Ein- linderwandung hin. Oberhalb der Kolbenmanschette
dringstift zugeordnet ist. 26 weist der Hubkolben 7 einen konischen Bund 27
Im normalen Betrieb kann gemäß der Erfindung 65 auf. Kurz vor Erreichen der Ausfahr-Endstellung
die Zufuhr der Druckluft zum Öffnen und Schließen gleitet der konische Bund 27 an der Schrägfläche des
der Lichtkuppel über ein bekanntes Stellventil er- Arretierstifts 22 entlang und drückt diesen gegen die
folgen, über welches das vorhandene Druckluftnetz Kraft der Feder 23 radial nach außen. Unmittelbar
Claims (5)
- danach rastet der Arretierstift 22 hinter der durch seine tiefste Stellung erreicht hat, die Klinke 30 durchden konischen Bund 27 am Hubkolben 7 gebildeten Federkraft in ihre Verriegelungsstellung zurück.Schulter ein und hält den Kolben in seiner Ausfahr- Ist in einem Gebäude, beispielsweise einer Fabrik,Endstellung fest. In F i g. 1 ist dies gestrichelt an- ein Druckluftnetz vorhanden, so kann der öffnungsgedeutet. 5 mechanismus zusätzlich an das Druckluftnetz an-Zum Schließen der Lichtkuppel 1 wird der zweite geschlossen und die Lichtkuppel, ohne daß dieEindringstift 17 in die Druckgaspatrone hinein- Druckgaspatronen ausgelöst werden, nach Beliebengedrückt. Das Druckgas strömt in die Kammer 14 geöffnet und geschlossen werden,und gelangt über die Druckleitung 19 in den vor dem Der Anschluß des Druckluftnetzes erfolgt über ein Bund des Arretierstifts 22 liegenden Raum des Zy- io in den Fig. 2a und 2b schematisch dargestellteslinders 20. Als Folge davon wird der Arretierstift 22 Stellventil. Das Stellventil hat zwei Arbeitsstellungengegen die Kraft der Feder 23 aus seiner Arretier- und eine Ruhestellung und besteht im wesentlichenstellung herausgedrückt und somit der Hubkolben 7 aus einem Gehäuse 35 und einem mit Kanälen 36, 37freigegeben. Die Lichtkuppel 1 schließt sich durch ihr versehenen Ventilkegel 38. Im Gehäuse 35 befinden Eigengewicht. 15 sich, jeweils um 90° zueinander versetzt, Durchtritts-Die zuverlässige Funktion der Vorrichtung setzt öffnungen 39, 40, 41, 42, die mit den Mündungen dernoch weitere Maßnahmen voraus, die nachstehend Kanäle 36, 37 fluchten, wenn sich das Ventil in einererläutert sind. seiner Arbeitsstellungen befindet. Die aus den Kam-Wird zum Öffnen der Lichtkuppel 1 der Eindring- mern 13, 14 herausgeführten Leitungen 18, 19 sind stift 17 in die Druckgaspatrone 11 gedrückt, so ent- 20 über T-Stücke 45 an die Durchtrittsöffnungen 39, 41 steht in der Kammer 13 sofort ein hoher Druck, der gelegt, die Durchtrittsöffnung 40 mündet ins Freie, unter anderem auch auf die Stirnfläche des am Ein- und die Durchtrittsöffnung 42 ist mit dem Druckluftdringstift 17 vorgesehenen Bundes 28 und über netz 43 verbunden.diesen auf einen dahinter gelegten Dichtring 29 ein- In der in der Fig. 2a gezeigten Stellung strömtwirkt. 25 die Druckluft zum öffnen der Lichtkuppel 1 durchBei den Dichtringen 29 handelt es sich um so- den Kanal 36 in die Druckleitung 18. Die dem Zygenannte O-Ringe, die die Kammern 13, 14 nur linder 20 zugeordnete Druckleitung 19 ist dabei entunter hohem Druck druckdicht verschließen, bei lüftet, d. h., es besteht über den Kanal 37 eine Vereinem Nachlassen des Drucks jedoch einen gewissen bindung zur Außenluft.Luftdurchtritt gestatten. Beim Ausfahren des Hub- 30 In der in Fig. 2b dargestellten Stellung wird diekolbens 7 entweicht die über der Kolbenmanschette Druckluft dagegen über den Kanal 37 dem Zylinder26 vorhandene Luft durch die obere Kolbenführung 20 zugeleitet und der Arretierstift 22 unter Freigabehindurch nach außen. Überschüssiges Druckgas, das des Hubkolbens 7 aus seiner Arretierstellung heraus-nach dem Öffnen der Lichtkuppel 1 im System vor- bewegt.banden ist, entweicht durch eine im oberen Abschnitt 35 Bei dieser Ventilstellung ist über den Kanal 36 die des Zylinders 6 vorgesehene Entlüftungsbohrung 44. Druckleitung 18 entlüftet, so daß die unter dem Hub-Wenn später beim Schließen der Lichtkuppel 1 der kolben 7 gestaute Luft entweichen kann und die Hubkolben 7 in seine Ausgangsstellung zurückgeht, Lichtkuppel 1 sich durch ihr Eigengewicht schließt, entweicht das restliche, unter dem Hubkolben ge- In einer zwischen den Arbeitsstellungen des Stellstaute Druckgas an dem Dichtring 29 vorbei aus der 4° ventils liegenden Nullstellung ist die Zufuhr von Kammer 13. Druckluft in beide Systeme gesperrt. Das StellventilDas gleiche gilt für das dem Arretierstift 22 zu- geht unter der Kraft von Federn aus beiden Arbeitsgeordnete Drucksystem. Das nach dem Auslösen des Stellungen von selbst in die Nullstellung zurück, so Arretierstifts 22 im System vorhandene überschüssige daß das Druckluftnetz abgeschaltet bleibt, wenn eine Druckgas entweicht durch eine Entlüftungsbohrung 45 Notauslösung mittels der Druckgaspatronen erfolgt. 25, die vor dem Bund 24 des Arretierstifts 22 liegt, Als Druckleitungen haben sich dünne Rohre aus wenn dieser unter dem Druck des Gases seine rück- Polyamid-S oder Kupfer besonders bewährt. Für den wärtige Stellung einnimmt. beschriebenen Zweck hat sich für die DruckleitungenZur Verriegelung der Lichtkuppel 1 in der Schließ- 18 und 19 ein lichter Durchmesser von 2 mm als sehrstellung ist eine im wesentlichen Z-förmige, an den 50 zweckmäßig erwiesen.Beschlag 9 angelenkte Klinke 30 vorgesehen. Diese Natürlich lassen sich in einem Gebäude beliebig greift mit ihrem unteren Schenkel unter eine am viele Druckgaspatronen bzw. Anschlußstellen für Aufsetzkranz 4 angeordnete Nase 31 und wird durch Druckluft parallel schalten, so daß das öffnen und eine nicht dargestellte Feder in der Verriegelungs- Schließen der Lichtkuppel 1 von verschiedenen Stelstellung gehalten. Der obere Schenkel der Klinke 30 55 len aus vorgenommen werden kann,
ruht in der Verriegelungsstellung auf einer am oberen Ende des Hubkolbens 7 angeordneten Schulter Patentansprüche·
32 auf.Die Anlenkverbindung des Hubkolbens 7 am 1. Notöffnungsvorrichtung für eine um eineStützrahmen 2 der Lichtkuppel 1 ist, wie bereits er- 60 waagerechte Achse nach oben schwenkbarewähnt, über den am Beschlag 9 befestigten Zapfen 8 Lichtkuppel, ein Oberlichtfenster od. dgl. mitund das Langloch 10 hergestellt. einem an dieser bzw. an diesem angelenkten, inBeim Ausfahren des Hubkolbens 7 bewegt dessen einem im Lichtschacht gelenkig befestigtenSchulter 32 zunächst die Klinke 30 aus ihrer Ver- Druckzylinder verschiebbaren, pneumatisch zuriegelungsstellung. Erst dann, wenn die Verstellung 65 betätigenden Hubkolben, dadurch gekenn-innerhalb des Langloches 10 stattgefunden hat, wird zeichnet, daß der Hubkolben (7) in seinerdie Lichtkuppel 1 angehoben. Nach dem Schließen Ausfahr-Endstellung durch einen federbelastetender Lichtkuppel 1 geht, nachdem der Hubkolben 7 Arretierstift (22) gehalten ist, welcher zum Ab-senken der Lichtkuppel od. dgl. gegen die Kraft der iim belastenden" Feder (23) pneumatisch aus seiner Arretierstellung bewegbar ist. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierstift (22) quer zur Ausf ahrriehtung des Hubkolbens (7)' hi einem weiteren Zylinder (20) verschiebbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierstift (22) in der "Ausfa'hr-Endstellung des Hubkolbens (7) hinter ehien an diesem vorgesehenen Bund (27) greift.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß "zur Betätigung de.s Hübkolbens (7) und zur Lösung der Verriegelung mindestens je eine Druckgaspatrone (11, 12) vorgesehen ist, daß beide Druekgaspatronen (11,12) unabhängig voneinander in je einer mit dem dem Hubkolben (7) bzw. dem Arretierstift (22) zugeordneten Zylinder (6 bzw. 20) über Druckleitungen (18,19) verbundenen Kammer (13,, 14) eines Gehäuses '(15) untergebracht sind und daß jeder Druckgaspatrone "ein aus dem Gehäuse (IS) herausragender Eindringstift (17) zugeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein StellventÜ (Fig. 2a, 2b), über welches ein vorhandenes Druekluftnetz (43) wahlweise mit jeweils, einer der zum Zylinder (6) und zum Zylinder (20) führenden Leitungen (18, 19) verbindbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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