Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, besteht der Spiegelkopf 1 aus
Schaumkunststoff, und zwar aus elastisch nachgiebigem, jedoch selbsttragendem Schaumkunststoff.
Der aus Schaumkunststoff bestehende Tragkörper ist von einer unporösen, aus weichem
Kunststoff bestehenden Aussenhaut 13 umgeben, und zwar mindestens auf allen nach
der Fertigmontage des Spiegels von aussen sichtbaren Flächen.
Der den Tragkörper bildende Spiegelkopf 1 weist ein ausge- |
auf |
spartes Montageloch 8/zur Befestigung des Spiegelkopfes an |
dem Haltearm 12 auf mit Hilfe eines eingeschäumten Klemmlagers 2 mit Armen 4, die
bei einem Stoß auf das Klemmlager auseinanderweichen. Die Spiegelscheibe liegt mit
einem Teil ihrer Rückfläche auf einer ebenen Stützfläche 15 des Tragkörpers auf,
die durch das ausgesparte Montageloch 8 (Fig. 3) unterbrochen ist. Das Spiegelglas
wird in den mit der Aussenhaut umkleideten Schaumstoff-Tragkörper gewissermaßen
"eingeknöpft", d.h. das Spiegelglas wird von der offenen Seite des Schaumstofftragkörpers
unter Ausnutzung der elastischen Ausweichmöglichkeit des Umfassungsrandes so in
den einseitig offenen Hohlraum des Schaumstoffträgers eingedrückt, daß es in die
Ringnut 28 einschnappt, die den Rand des Spiegelglases allseitig umfasst. Dieses"Einknöpfen"
oder Einschnappen der Spiegelscheibe erfolgt, bevor ein.Spannband 29,39,49 um den
ganzen Umfang des Schaumstoff-Tragkörpers in eine äußere Nut eingelegt worden ist.
Das Spannband 29,39,49 besteht vorzugsweise aus einem massiven oder hohlen Kunststoff-
oder Metallprofil, dessen Enden unter Vorspannung, beispielsweise durch eine Klammer,
Schweissen oder Kleben miteinander verbunden sind. Die dau ipannband aufnehmende
Nut umgibt den Kunststoff-Tragkörper ringförmig auf der Aussenseite an der Stelle,
die auf der
Innenseite die Nut zur Aufnahme des Spiegelglasrandes
enthält. Nach dem Einschnappen des Spiegels in die Haltenut und Hontage des Spannbandes
ist die Halterung des Spiegels im Schaumstoff-Tragkörper so gesichert, daß durch
Deformationen des das Spiegelglas umgebenden Randes des Schaumstofftrag-Körpers
die Spiegelscheibe aus ihrer Halterung nicht mehr gelöst werden kann. Als Material
für das Spannband wird insbesondere ein metallisiert Kunststoff verwendet, so daß
da.s Spannband ein metallisch glänzendes Aussehen erhält und dadurch nicht nur eine
technische Funktion erfüllt, sondern zugleich zur Verzierung des Fahrzeuginnenraumes
dient. Da die Aussenhaut
13 des Spiegelkopfes aus Kunststoff bestehtf kann
sie in Formgestaltung und Farbe der Innenausstattung des jiahrzeuges angepasst und
insbesondere mit einer Ledernarbung an der Aussenseite versehen oder nach Art einer
Gewebebindung gestaltet werden, wobei auch das Spannband nicht störend wirkt. Bei
dem in Fig, 1 - 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Spiegels nach der Erfindung
ist der als )chaumstoff--Tragkrrper ausgebildete Spiegelkopf l in weitgehendem Maße,
als IfollllsUrper cfii_t flohlräLimcjri 25 hinter derr @:n.i;golgl°@; auagek@ @_z@e
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Dichtung,
und zwar vorzugsweise eines endlosen Kunststoffrahmens 27, in das Klemmlager eingesetzten
Spiegelglas 7 und zusammen mit dem an das @lemmla.ger montierten Haltearm 12 in
Richtung des Pfeiles i in den Schaumstoff-Tragkörper eingestec@@t. Die 23efestigung
der Spiegelscheibe geschieht in diesem Falle dadurch, daß man die aus Klemmlager
2, Kunststoffrahmen 27, Spiegelglas 7 und Haltearm 12 bestehende Kombination an
der Steile des Spiegelglasrandes in eine Ringnut
28 des Schaumstoff-Tragkörpers
einschnappen lässt. Das Spannband
29 besteht aus einem hohlem Metallprofil
mit nach innen eingerollten Kanten, das an den Enden in der Nähe der Stoßstelle
mit Hilfe von Federklipsen 11 mit dem Klemm-Lager 2 verbunden. ist, und zwar mit
Hilfe von Stifthälften 21, die durch den Schaumstoff und das Klemmlager greifen.
Die Hohlräume in dem Schaumstoff-Tragkörper'ermöglichen es, dass das Spiegelglas
im Falle eines Unfallstoßes gegen das Glas unter Ausnutzung der Nachgiebigkeit des
Schaumstoffes in'den hohlen Tragkörper ohne zu zerbrechen zurückweichen kann. Ist
aber der Stoß so stark, daß das Spiegelglas zerbricht, so bilden die Hohlräume Aufnahmeräume
für die Splitter, in die die Körperteile der auf das Spiegelglas auftreffenden Person
nicht hineingeraten können, so daß der an den Spiegel anstossende Körperteil der
gefährdeten Person mit den Splittern nicht in
Berührung kommt. Es
kann ausserdem zur Erhöhung der Sicherheit ein splittersicherer Silikatglasspiegel
mit auf die Rückseite aufkaschierter Kunststoffschicht verwendet werden. Um den
Aufnahmeraum für die Splitter zu vergrößern, kann gemäß einer weiteren Ausführungsform,
die in Fig. 5, 6 und 7 dargestell ist, der innere Hohlraum in dem Spiegelkopf auch
ohne StÜtzrippen ausgeführt werden. Dieser Höhlraum 37 weist eine er- . hebliche
Tiefe in der Stoßrichtung auf, und da da.s Spiegelglas 7 nur am Rand durch angeschäumte
Haltenocken 30 gehalten wird, wird das Zurückweichen des Spiegelglases in den Hohlraum
bei einem Unfalletoß erleichtert, denn das Spiegelglas braucht, ohne zu zerbrechen,
nur unter Ausnutzung der Elastizität des Schaumstofftragkörpers die Nocken 30 zurückzudrücken,
um die engste Durchgangsstelle zum Hohlraum zu überwinden. Der tiefe Hohlraum, dessen
Tiefe vorzugsweise etwa das Vierfache der Spiegelscheibendicke beträgt, und der
sich-ungefähr über die gesamte-Spiegelfläche erstreckt, hat ferner den Vorteil,
daß wahlweise entweder nur, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, ein einfaches
Spiegelglas oder ein Gehäuse mit einer sogn. Kippspiegel- a einrichtung eingesetzt
werden kann, die nach Betätigung durch Kippen des Spiegels eine Blendung des Fahrers
bei.Na,cht durch Schwe Werfer von Fahrzeugen verhindert, die sich hinter dem
eigenen
Fahrzeug befinden. Diese Kippspiegelvorrichtung erfordert eine gewisse Einbautiefe,
die den :Bewegungsbereich für die Kippbewegung innerhalb des Spiegelgehäuses nicht
beeinträchtigt. Die Blecheinlage 32 für die Spiegelarmbefestigung ist auch bei diesem
Ausführungsbeispiel in den Schaumstoffkörper eingeschäumt, stellt aber in diesem
Fall keine Verbindung zwischen Kugelgelenk und Spiegelglaskante her, so daß die
Nachgiebigkeit des Spiegelkopfes 1 erhöht wird. Das Spannband 39 ist bei dieser
Konstruktion als Massivprofil mit inneren Längskanten und konkaver Innenfläche ausgebildet.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 kann der Schaumstoff-Tragkörper
auch zweiteilig ausgebildet sein. Der eine Teil 41 enthält die eingeschäumten Arme
4 des Klemmlagers 2. Der andere Teil 42 umfasst mit Schnappwirkung das Spiegelglas
7. Beide Teile des Schaumstoff-Tragkörpers berühren sich mit je einer konischen
Ringfläche 46, wo sie ineinander liegen, so daß sie sich gegenseitig zentrieren,
d.h. in ihrer kongruenten Lage aufeinander gehalten werden. Ein gegenseitiges Abgleiten
der Teile, etwa in Richtung der Spiegelglasfläche, wird durch die konische Ausbildung
der Trennfuge zwischen den Ringflächen verhindert. Beide Teile werden durch das
Spannband 49 zusammengehalten, das U-förmig im Querschnitt und ringförmig in sich
geschlossen ist und mit je einem Schenkel 43 und 44 des U-förmigen Querschnitts
in je einen Schaumstoffkörperteil
41 und 42 eingreift.