CH288882A - Vollsichtbrille. - Google Patents

Description

  
 



  Vollsichtbrille.



   Die Erfindung betrifft eine aus einem warm formbaren, durchsichtigen Kunststoff hergestellte Vollsichtbrille. Es sind zwar Brillen bekannt,   bei.    denen die eine Hälfte der   Sicht-    scheiben mit einer   Rahmenhälfte    ans einem Stück besteht, doch handelt es sieh bei ihnen nicht um Vollsiehtbrillen, da bei den bekannten Ausführungen die beiden Sichtscheibenund Rahmenhälften in der Mitte mittels eines   Gummi-oder      Lederbandes    miteinander ver  hunden    werden mussten, so dass im Blickfeld ein stets störender   rmdurchsichtiger    Streifen lag, wodurch die Durchsicht bei diesen Brillen erheblich beeinträchtigt war.

   Ferner ist die Herstellung solcher Brillen umständlich und deren Lebensdauer beschränkt, da die Verbindungsstelle des dünnen Materials wegen   nicht    besonders haltbar ist.



   Gemäss der Erfindung bestehen nun Rahmen und Vollsichtscheibe aus einem Stück.



  Damit sind alle Nachteile der bisherigen Brillen vermieden und eine Vollsichtbrille geschaffen, die allen an sie herantretenden Forderungen gerecht wird; sie hat ein völlig ungestörtes Blickfeld, ist - da sie keine Verbindungsstelle   aufweist - äusserst    widerstandsfähig und dauerhaft. Die Herstellung der Brille kann mittels bei der Verarbeitung warm formbarer   Kunststoffe    bekannter Ziehoder Drückverfahren erfolgen.



   Ein weiterer besonderer Vorteil der erfin  dungsgemäss en    Vollsichtbrille besteht darin, dass unter ihr ohne weiteres eine Korrektionsbrille getragen werden kann, weil kein Teil der Vollsichtbrille gegen irgendeinen Teil der darunter befindlichen Korrektionsbrille anliegt.



   In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Brille   Bar-    gestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Vollsichtbrille in einem Schaubild, wobei das Halteband und die Polsterung des gegen das Gesicht anliegenden Randes der Brille weggelassen sind,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie   II-II    der Fig. 1, aber mit eingelegter Blendschutzscheibe und Blende,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die untere Wand des Brillengestelles und
Fig. 4 die Vollsichtbrille von innen.



   Die Vollsichtbrille besteht ans dem Gestell 1 und der Vollsichtscheibe 2, die   zusammen    als ein Stück aus einer Platte eines warm formbaren Kunststoffes hergestellt sind, also beispielsweise aus Zelluloid, Polymethacrylsäureester. Die Kante 3 des Gestelles ist   in-bekann-    ter Weise mit einer Polsterung versehen, die in der Fig. 1 der   Übersichtlichkeit    halb weggelassen ist. Aus dem gleichen Grund ist das Halteband nicht dargestellt, für dessen Befestigung die Schlitze 4 dienen. Aus den die Vollsichtscheibe 1 tragenden Seitenwänden 1 des Brillengestelles sind Öffnungen 5 ausgespart bzw. herausgedrückt, die zur   Entlüftlmg    des Brilleninnenraumes dienen.

   Die ebenfalls  als durchgehende Vollscheibe ausgebildete Blendschutzscheibe 7, die entsprechend gefärbt ist, liegt gegen die innere Fläche der Vollsichtscheibe 2 an. Sie und die das obere Gesichtsfeld abdeckende Blende 8 weisen an ihren beiden Seiten je einen Lappen 9 auf, die ebenfalls mit der jeweils zugehörigen Blendscheibe aus einem Stück hergestellt sein können und die beim Einlegen der Blend  schutzscheiben    in   Sehlitze    6 einrasten, die gleichzeitig als Entlüftungsöffnungen dienen.



  Die   nnr    den obern Teil der   Vollsiehtseheibe    2 abschirmende Blende 8 ist insbesondere für Motorradfahrer von grossem Vorteil.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Aus einem warm formbaren, durchsichtigen Kunststoff hergestellte Vollsichtbrille, dadurch gekennzeichnet, dass Rahmen und Vollsichtscheibe aus einem Stück bestehen.

   UNTERANSPRÜCHE: 1. Vollsichtbrille nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch aus den Seitenflächen des Rahmens herausgedrückte Entlüftungsöffnungen.

   2. Vollsichtbrille nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass eine gefärbte Blendschutzscheibe gegen die innere Fläche der Vollsichtscheibe anliegt und Ansätze trägt, die durch seitliche Schlitze des Brillenrahmens gesteckt sind.

   3. Vollsichtbrille nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze der Blendschutzscheibe in Entlüftungsöffnungen gehalten sind.

   4. Vollsichtbrille nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Schlitze gleichzeitig zur Aufnahme einer Blende dienen, die den obern Teil der Vollsichtscheiben abschirmt.