DE805117C - Rueckblickspiegel, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Rückblickspiegel, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die insbesondere an Kraftfahrzeugen anzul>ritigenden Rückblickspiegel tnü ssen nach allen Richtungen verstellbar sein und bestehen deshalb in der Regel aus einer kugelig au einer Haltestange befestigten, das Spiegelglas tragenden Fassung, wobei die Haltestange mit einem zweiten Kugelgelenk in einer Fassung am Fahrzeug befestigt und zur HöhenverstellungdesSpiegelsgeteilt ausgebildet ist.
• Die bekannten Rückblickspiegel dieser Art verwenden als Spiegelfassung ein Blechgehäuse. Die Herstellung dieses Gehäuses ist teuer. Beim Zusammenbau geht (las Spiegelglas häufig zu Bruch. Ein Auswechseln des Glases im Schadensfalle ist ohne Facharbeiter und Sondervorrichtungen nicht möglich. Die Kugelgelenke sowohl der Spiegelfassung wie der Haltestange müssen mit besonderen Einrichtungen gelegentlich nachgespannt werden. Nachteilig ist aber vot- allem (las Vibrieren des Spiegels beim Falirctt. Die Erfindung hat es sich zur @Lufgabe gesetzt, die Spiegelvibration zu beseitigen und gleichzeitig die Kosten und die Bruchgefahr des Spiegels zu vermindern und seine Verstellung zu erleichtern, ohne das Aussehen der ganzen Vorrichtung oder den Schutz des empfindlichen Spiegelbelages gegen atmosphärische oder sonstige Einflüsse zti beeinträchtigen.
• Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, daß das Spiegelglas in eine in einer Gummifassung versenkt eingepreßte Rille eingefügt ist und die an der Haltestange befindliche Kugel des Kugelgelenks in eine Aussparung an der dem Spiegel abgewandten Seite der Gummifassung eingreift. Das dabei an Stelle eines Blechgehäuses verwendete Formstück kann sowohl aus \ aturgumnii wie auch aus Kunstgummi oder sonstigem gummiähnlichem Werkstoff bestehen. Auf diese kosten- und arbeitsparende Meise wird erreicht, daß das Spiegelglas geschützt und bruchsicher sowie vibrationsfrei in der Gummifassung ruht. Da die Schale für das Kugelgelenk gleichfalls als Aussparung in dem Gummiformstück vorgesehen ist, bedarf es infolge der Elastizität des Gummis keiner besonderen Klemmvorrichtung für die Kugel. mehr. Der Zusammenbau ist denkbar einfach, da sich sowohl der Spiegel wie der Kugelzapfen von Hand, nötigenfalls unter Zuhilfenahme eines einfachen Spreizwerkzeugs, in ihre Aussparungen in der Gummifassung mit sanfter Gewalt eindrücken lassen.
• Zur Erhöhung der Reibung kann die Kugel des Kugelgelenks mit einem reibungerhöhenden Belag aus Gummi o. dgl. überzogen sein, z. B. einer aufvulkanisierten Gummihaut. Möglich ist es aber auch, daß der Kugelzapfen selbst aus Gummi o. dgl. besteht, wie. es gleichfalls möglich, wenn auch weniger vorteilhaft ist, daß eine Kugelschale aus Blech zur Aufnahme des Kugelzapfens in das Gummiformstück mit eingepreßt ist.
• Erschütterungen des Spiegels beim Fahren werden weiterhin erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß bei kugeliger Lagerung der Haltestange am Fahrzeug die Kugel dieses zweiten Kugelgelenks in eine ähnliche Aussparung einer am Fahrzeug befestigten Gummifassung eingreift. Auch hierbei kann genau so wie am Spiegel die Schale unmittelbar von der Gummifassung oder durch ein in die Gummifassung eingepreßtes Blech gebildet sein, während die Kugel elastisch oder auch starr mit oder ohne Reibüberzug sein kann.
• Bei geteilter Haltestange zur Höhenverstellung des Spiegels empfiehlt es sich schließlich, zwischen die bei der Höhenverstellung gegeneinander zu verschiebenden Teile der Haltestange eine Gummihülse einzuschalten. Dadurch entfällt die sonst übliche Klemmvorrichtung, bei der zur Höhenverstellung beide Hände benötigt werden; bei der vorgeschlagenen Ausführung kann die Gesamtverstellung einschließlich der Einstellung in der Höhe leicht mit einer Hand vorgenommen werden.
• In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
• Das Spiegelglas i ruht in einer Rille 2 der Gummifassung 3, und zwar derart, daß es am Rand von dem Gummiwulst 4 umfaßt und damit gegen Herausfallen gesichert ist. An der Spitze der kegelförmigen Fassung 3 ist eine Kugelschale ausgespart, in die der Kugelzapfen 5 der Haltestange 6 eingreift. Die Haltestange 6 ist derart zweiteilig ausgebildet, daß ihr fahrzeugseitiges Ende aus einer Blechhülse 7 besteht, in der der Tei16 auf und ab geschoben «erden kann. Die Teile 6 und 7 liegen nicht unmittelbar aneinander an, vielmehr gleitet die Stange 6 in einer von der Blechhülse 7 gehaltenen Gummihülse 8, die in die hülse 7 einvulkanisiert sein kann, in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aber mechanisch durch die Rille 9 in der Hülse? gehalten wird. Die Hülse? endet in einem Kugelzapfen io, der in eine entsprechend kugelförmige Aussparung in dem Gummiformstück i i beweglich gelagert ist. Das Formstück i i ist am Fahrzeug befestigt.
• Der dargestellte Rückblickspiegel läßt sich infolge der doppelten Kugelgelenklagerung und der Höhenverstellbarkeit der Haltestange leicht ohne besondere Kraftanstrengung nach allen Seiten einstellen, ist aber infolge der dreifachen nachgiebigen Lagerung völlig erschütterungsfrei und dabei gegen Bruch durch Herausfallen aus der Fassung gesichert.

Claims (4)

1. PATENTANSPRACHE: i. Rückblickspiegel, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer kugelig an einer Haltestange gelagerten Fassung, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiegelglas (i) in eine in einer Gummifassung (3) versenkt eingepreßte Rille (2) eingefügt ist und die an der Haltestange (6) befindliche Kugel (5) des Kugelgelenks ebenfalls in eine Aussparung derGummifassung (3) eingreift.
2. 2. Rückblickspiegel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (5) des Kugelgelenks mit einem reibungerhöhenden Belag aus Gummi o. dgl. überzogen ist.
3. 3. Rückblickspiegel nach den Ansprüchen i und 2 mit kugeliger Lagerung der Haltestange am Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Haltestange befindliche Kugel (io) des Haltestangenkugelgelenks in eine Aussparung einer am Fahrzeug befestigten Gummifassung (ii) eingreift.
4. 4. Rückblickspiegel nach den Ansprüchen i und 2 mit geteilter Haltestange zur Höhenverstellung des Spiegels, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gummihülse (8) zwischen die bei der Höhenverstellung gegeneinander zu verschiebenden Teile der Haltestange (6, 7) eingeschaltet ist.