DE953321C

DE953321C - Rueckblickspiegeleinrichtung fuer Kraftfahrzeuge od. dgl.

Info

Publication number: DE953321C
Application number: DEH25898A
Authority: DE
Inventors: Kurt Cziptschirsch; Gerhard Herr
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1956-01-03
Filing date: 1956-01-03
Publication date: 1956-11-29

Description

Rückblickspiegeleinrichtung für Kraftfahrzeuge od. dgl: Nach dem Hauptpatent 944 596 ist eine Rückhlickspiegeleinrichtung für Kraftfahrzeuge od. dgl. zum Zwecke des Unfallschutzes so ausgebildet, daß der einen Spiegel tragende Arm an einer im Fahrzeuginnern angeordneten Tragplatte nur durch federnde Rasten gehalten wird, die den Spiegelarm bei seiner Bewegung aus der Festhaltelage heraus freigeben. Hierdurch wird bei gewaltsamem Anstoßen gegen die vorragende Spiegeleinrichtung die letztere aus ihrer Stellung beseitigt, so daß Verletzungen, insbesondere durch abbrechende Metall- oder Glasteile, vermieden werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch die Hauptpatentanmeldung geschützten Einrichtung, mit dem Zweck, eine vorteilhafte, elastisch nachgiebige Rastverbindung zwischen Spiegelarm und Tragplatte zu erzielen, wodurch die Verbindung erschütterungsfrei und geräuschlos ist, sich ferner die Vorspannung der elastischen Verbindung nachstellen läßt und außerdem die Tragplatte wenig vorstehend und vom Spiegelarmfuß überdeckt ausgebildet werden kann.
Gemäß der Erfindung ist die federnde Rast durch einen in der Tragplatte lagernden, nachgiebigen, den Spiegelarm bei seiner Bewegung aus der Festhaltelage durch Heraustreten aus der Fassung freigebenden, am Spiegelarm befestigten Stopfen gebildet.
Zufolge dieser Ausbildung ist eine einfache, zuverlässige Befestigung geschaffen, die bei einer außergewöhnlichen Stoßbelastung unter überwindung der Spreizwirkung des Pfropfens getrennt wird.
Hierbei kann erfindungsgemäß die Tragplatte eine sich nach vorn konisch verjüngende Durchbrechung aufweisen, in die von der Rückseite her der entsprechend konisch geformte Stopfen mittels einer in den Spiegelarmfuß eingeführten Schraube bis zum Aufsitzen auf dem Spiegelarmfuß eingezogen ist.
Hierdurch wird eine einfache Gestaltung der Bauteile erzielt und ermöglicht, eine Steigerung der Spreizwirkung des Stopfens mittels der Befestigungsschraube zu bewirken.
Um bei jeder Stoßrichtung ein gutes Trennen der Verbindung herbeizuführen, kann erfindungsgemäß der Stopfen zentral zur Tragplatte gelagert sein. Diese Anordnung erlaubt es auch, die Tragplatte vom Spiegelarmfuß völlig überdeckt auszubilden, so daß die Fußkanten des letzteren sich abstützen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausbildungsform dargestellt. Es zeigt Abb. I eine Seitenansicht der Rückblickspiegeleinrichtung, Abb.2 eine dazugehörige Vorderansicht (ohne Spiegel), Abb.3 einen Längsschnitt durch die zerlegte Einrichtung, Abb. 4 eine Draufsicht auf die Tragplatte, Abb. 5 einen Querschnitt durch den Spiegelarmfuß in der Verbindungsstellung und Abb. 6 einen entsprechenden Querschnitt mit der Veranschaulichung des Lösens der Verbindung. Der den Rückblickspiegel I tragende Spiegelarm :2 ist mit seinem Spiegelarmfuß 3 unter Vermittlung der Tragplatte II an der Innenwand 2o des Kraftwagens befestigt. Die rastartige Verbindung zwischen dem Spiegelarmfuß 3 und der Tragplatte II besteht aus einem in der Tragplatte II lagernden, nachgiebigen, den Spiegelarm 2 bei seiner Bewegung aus der Festhakelage durch Heraustreten aus der Tragplatte freigebenden Stopfen 21.
Die Tragplatte II weist zur Fassung des Stopfens 21 eine sich nach vorn konisch verjüngende Durchbrechung 22 auf, in die von der Rückseite der entsprechend konisch geformte, aus elastischem Material bestehende Stopfen mittels einer in den Spiegelarmfuß 3 eingeführten Schraube 23, die in eine im Stopfen 21 sitzende Hülsenmutter 24 eingreift, bis zum Aufsetzen auf dem Spiegelarmfuß (vgl. Abb. 5) eingezogen ist.
Der Stopfen 2I ist zentral zur Tragplatte II gelagert (s. Abb. 4). Der Spiegelarmfuß 3 überdeckt die Tragplatte II.
Die Verbindung des Spiegelarmes mit der Tragplatte erfolgt in der Weise, daß nach Zur-Deckungbringen des Spiegelarmfußes 3 mit der Tragplatte II die Schraube 23 in das vorgesehene Loch 25 eingesteckt und angedreht wird. Hierbei wird die Hülsenmutter 24 mit ihrem Bund 26 gegen den elastischen Stopfen 2I angezogen, bis dieser sich zunächst gegen die Stützfläche 27 anlegt. Die weitere Anspannung der Schraube bewirkt dann ein Spreizen des elastischen Stopfens 2I, so daß der Einspanndruck und damit die Festhaltewirkung reguliert werden kann.
Wenn der Spiegelarmfuß in der beschriebenen Weise mit der Tragplatte verbunden ist, und es tritt z. B. bei einem Unfall des Fahrzeuges eine außergewöhnliche Stoßbelastung ein, dann wird unter Überwindung der Haltewirkung des Stopfens dieser, etwa wie in Abb. 6 veranschaulicht, aus der konischen Fassung 22 herausgezogen.
Ist die Verbindung auf diese Weise gelöst, so kann sie auch wiederhergestellt werden. Hierzu ist der elastische Stopfen 2I durch Herausschrauben der Halteschraube 23 vom Spiegelarmfuß zu trennen. Schiebt man dann die Hülsenmutter 24 etwas aus dem Stopfen heraus, so läßt sich letzterer auch von vorn in die Durchbrechung 22 einbringen. Nach Aufsetzen des Spiegelarmfußes 3 auf die Tragplatte II kann -danach wiederum die Befestigung durch Spreizen des Stopfens in der geschilderten Weise erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Rückblickspiegeleinrichtung für Kraftfahrzeuge od. dgl., bei der der einen Spiegel tragende Arm an einer im Fahrzeuginnern angeordneten Tragplatte nur durch federnde Rasten gehalten wird, die den Spiegelarm bei seiner-Bewegung aus der Festhaltelage heraus freigeben, nach Patent 944596, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Rast durch einen in der Tragplatte (II) lagernden nachgiebigen, den Spiegelarm bei seiner Bewegung aus der Festhaltelage durch Heraustreten aus der Fassung freigebenden, am Spiegelarm (2) befestigten Stopfen (2I) gebildet ist.
2. Rückblickspiegeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (ii) eine sich nach vorn konisch verjüngende Durchbrechung (22) aufweist, in die von der Rückseite her der entsprechend konisch geformte Stopfen (2i) mittels einer in den Spiegelarmfuß (3) eingeführten Schraube (23) bis zum Aufsitzen auf dem Spiegelarmfuß eingezogen ist.
3. Rückblickspiegeleinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (2i) zentral zur Tragplatte (i i) gelagert ist.