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Blendschutzvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung
bezieht sich auf eine Blendschutzvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, welche
mittels eines Gummisaughalters an der Windschutzscheibe des Fahrzeuges abnehmbar
angeordnet ist und um eine im Gummisaughalter eingebettete Achse parallel zur Windschutzscheibe
geschwenkt werden kann.
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Eine bekannte Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge besteht aus
einer im Gesichtsfeld des Wagenführers mittels eines Gummisaugers an der Windschutzscheibe
befestigten und aus farbigem Celluloid gefertigten Blendschutzscheibe, die parallel
zur Windschutzscheibe um eine im Gummisauger befindliche Achse geschwenkt werden
kann und mit dieser durch eine Feder verbunden und dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Feder mit dem einen Ende auf der Schwenkachse drehbar gelagert ist und mit dem
anderen nach der Windschutzscheibe zu gebogenen Ende unmittelbar an der Blendschutzscheibe
angreift. Diese bekannte Blendschutzvorrichtung ist in ihrem gesamten Aufbau zu
vielteilig. Die die Blendschutzscheibe tragende Achse besteht nämlich aus einem
Schraubenbolzen, dessen Kopf im Gummisauger eingebettet ist. Das vorstehende Ende
des Schraubenbolzens ist durch eine in einer Blattfeder vorgesehene Bohrung hindurchgeführt.
An dem freien Ende der Blattfeder ist die Blendschutzscheibe befestigt. Die Verbindung
der Blattfeder mit der Blendschutzscheibe erfolgt dabei durch Schrauben, Niete od.
dgl. Zur Vermeidung von Reibung ist zwischen dem Gummisauger und der Feder eine
Unterlegscheibe vorgesehen.
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Eine weitere bekannte Blendschutzvorrichtung wird mit zwei Gummisaugern
an der Windschutzscheibe befestigt. Die aus den beiden Gummisaugern hervorgehenden
Ansätze dienen als Lager zur Aufnahme eines Drehzapfens, an welchem die Blendschutzscheibe
befestigt ist. Die Blendschutzscheibe läßt sich nicht parallel zur Windschutzscheibe
schwenken
und benötigt statt einen zwei Gummisauger. Die Ansätze der Gummisauger sind keine
unmittelbar die Blendschutzscheibe tragenden Achsen.
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Ferner ist eine parallel zur Windschutzscheibe drehbare und mit einem
Gummisauger zu befestigende Blendschutzscheibe bekannt. Hier wird der aus dem Gummisauger
hervorgehende Ansatz zum Halten eines Drehmechanismus herangezogen. Der Drehmechanismus
besteht aus zwei besonders geformten Rohrstücken, einer Spezialfeder, einer Spezialverschlußkappe
und einer Einfassung. Die ganze Vorrichtung ist vielteilig und in der Herstellung
teuer. Der Ansatz des Gummisaugers ist eine Haltevorrichtung und nicht eine die
Blendschutzscheibe unmittelbar tragende Achse.
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Gemäß der Erfindung geht der Saugnapf des Gummisaughalters in eine
die Blendschutzscheibe unmittelbar tragende Gummiachse über.
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Hierdurch wird erreicht, daß die Blendschutzscheibe unmittelbar von
der aus Gummi bestehenden Achse getragen wird und darauf parallel zur Windschutzscheibe
schwenkbar ist. Die Blendschutzscheibe hat auf einer solchen Achse immer einen festen
Halt, wobei die Peripherie der Achse eine Bremswirkung auf die Innenwandfläche der
in der Blendschutzscheibe vorgesehenen Bohrung ausübt, so daß die Blendschutzscheibe
auf einer solchen Achse zwar leicht parallel zur Windschutzscheibe geschwenkt werden
kann, jedoch nach dem Schwenkvorgang ohne Benutzung weiterer Hilfsmittel in ihrer
Lage gehalten wird. Die ganze Vorrichtung ist besonders einfach ausgeführt und daher
rasch und somit billiger herzustellen als die bekannten Vorrichtungen dieser Art.
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Dadurch, daß das von dem Saugnapf des Gummisäughalters abgewendete
freie Ende der Gummiachse mit einem das unerwünschte Abziehen der Blendschutzscheibe
von der Gummiachse in axialer Richtung verhindernden Sicherungsglied versehen ist,
wird erreicht, daß die Blendschutzscheibe auf der sie tragenden Gummiachse in zweckmäßiger
Weise so gehalten wird, daß sie nicht in unerwünschter Weise davon entfernt, im
übrigen jedoch damit in einfacher Weise lösbar in Verbindung gebracht werden kann.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß der Saugnapf und die die Blendschutzscheibe tragende Gummiachse mit dem Sicherungsglied
aus einem in sich zusammenhängenden Gefüge bestehen.
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Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß der Saugnapf mit der Gummiachse
und dem Sicherungsglied aus einem Teil geformt werden kann, so daß keine den Saugnapf,
die Gummiachse und das Sicherungsglied zusammenhaltenden Hilfsmittel, wie Schrauben,
Niete od. dgl., erforderlich sind.
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Wenn die Blendschutzvorrichtung so ausgebildet ist, daß die Blendschutzscheibe
über den Bereich der sie tragenden Achse hinaus mehrwandig ist, ergibt sich der
Vorteil, daß diese Scheibe auf der Gummiachse rundherum eine größere Auflagefläche
hat so daß die Blendschutzscheibe sich auf der Gummiachse nicht verkanten kann.
Außerdem ist damit der Vorteil verbunden, daß der eine Wandungsteil anders, z. B.
dunkler getönt werden kann als die ihm zugeordnete Fläche des anderen Wandungsteiles.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Es zeigt Abb. I die Breitseite der Blendschutzvorrichtung in Ansicht, Abb. 2 einen
Schnitt nach der Linie A-B in Abb. I, Abb. 3 den Gummisaughalter mit seinem Saugnapf
und dem ihm abgewendeten freien Ende der Gummiachse, Abb. 4 den in Abb. 3 veranschaulichten
Gegenstand, jedoch mit einem Sicherungsglied auf dem freien Ende der Gummiachse,
Abb. 5 den Gummisaughalter mit seinem Saugnapf und der die Blendschutzscheibe tragenden
Gummiachse und dem Sicherungsglied, wobei das Ganze aus einem zusammenhängenden
Gefüge besteht, und Abb. 6 den Vorgang des zweckmäßigen Hindurchführens des Sicherungsgliedes
aus Abb. 5 durch die Bohrung der Blendschutzscheibe.
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Die in Abb. I veranschaulichte Blendschutzvorrichtung weist einen
Gummisaughalter mit einem Gummisaugnapf 2 auf. Dieser geht in eine Gummiachse 3
über, die die Blendschutzscheibe 4, 8 unmittelbar trägt. Ein unerwünschtes Abziehen
der Blendschutzscheibe 4, 8 von der Gummiachse 3 wird durch das in den Abb. 2, 4,
5 erkennbare Sicherungsglied 5 verhindert. Das in Abb. 4 veranschaulichte Sicherungsglied
5 ist abnehmbar auf der Gummiachse 3 angeordnet und wird in einer passenden Lage
z. B. durch einen Splint oder Stift 6 gehalten.
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In Abb. 5 ist ein. Gummisaughalter mit der Gummiachse 3 und dem Sicherungsglied
5 veranschaulicht, wobei das Sicherungsglied 5 ebenfalls aus Gummi besteht und mit
der Gummiachse 3 und dem Saugnapf 2 ein in sich zusammenhängendes Gefüge bildet.
Dieses in Abb. 5 dargestellte Sicherungsglied 5 kann man zusammendrücken und durch
die in der Blendschutzscheibe 4, 8 vorgesehene Bohrung 7 hindurchführen, wobei nach
dieser Hindurchführung das Sicherungsglied 5 wieder seine ursprüngliche Form annimmt
(Abb. 6).
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Die Blendschutzscheibe 4, 8 ist über den Bereich der sie tragenden
Achse 3 hinaus mehrwandig oder dickwandiger als ihr übriger Teil. Dieser Bereich
kann z. B. innerhalb der Umgrenzungslinie des in Abb. i veranschaulichten Teiles
8 liegen, welcher eine zur Bleudschutzscheibe 4 gehörende Lage darstellt.