DE1553710C - Drahtschneider - Google Patents

Drahtschneider

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DE1553710C
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Authority
DE
Germany
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jaws
cut
wire
cutting
attached
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Samual Neville Tyldesley Manchester Beeson (Großbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hawker Siddeley Dynamics Ltd
Original Assignee
Hawker Siddeley Dynamics Ltd
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft einen Drahtschneider mit tion, nämlich des Verhinderns des Wegspringens von
einem Paar von Backen mit zusammenwirkenden Drahtenden, unbrauchbar geworden. Fest anvulkani-
Klingen und mit einem elastischen Fangglied für das sierte Gummibacken machen es außerdem unmöglich,
Schneidgut. den Seitenschneider in der erforderlichen Weise nach-
Durch die schweizerische Patentschrift 301 529 5 schleifen zu können.
und die USA.-Patentschrift 1 862 556 sind Seiten- Durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift
Schneidwerkzeuge bekannt, bei denen im geschlossenen 1874 799 ist ein Werkzeug zum Trennen von
Zustand des Werkzeuges zwischen den Schneidklingen Drähten bekannt, bei dem ein Festhalten eines ab-
ein geschlossener Fangraum gebildet ist, von dem ab- geschnittenen Drahtendes durch Kerbkanten erfolgt,
geschnittene Teile aufgefangen.werden sollen. Dieser io die auf der Innenseite der Schneidkanten angeordnet
Fangraum hat eine begrenzte Ausdehnung, so daß sind. Diese Kerbkanten erfordern natürlich einen er-
damit ausgerüstete Schneidwerkzeuge nur zum Ab- höhten Kraftaufwand beim Schneiden. Darüber
schneiden sehr kurzer Enden, beispielsweise zum Auf- hinaus haben sie immer eine feste Lage in bezug zu
fangen der Abschnitte von Fingernägeln geeignet sind. den Schneidkanten, so daß sehr dünne Drähte über-
Bei dem Schneidwerkzeug gemäß der zuvor genann- 15 haupt nicht festgehalten werden und wegspringen,
ten USA.-Patentschrift können zwar auch Draht- während sehr dicke Drähte so stark verformt und ge-
enden von größerer Länge als der entsprechenden quetscht werden müssen, daß sich unter Umständen
Ausdehnung des Fangraumes abgeschnitten werden, das Werkzeug überhaupt nicht schließen läßt. Die
weil ein den Fangraum abschließendes Element nach- Kerbkanten machen es darüber hinaus unmöglich,
giebig gehalten ist. Dieses blechförmige Element 20 die Schneidkanten nachzuschleifen, jedenfalls mit
drückt den abgeschnittenen Draht gegen ein ent- einem für ein solch einfaches Werkzeug vertretbaren
sprechendes gegenüberliegendes Element. Wegen des Aufwand.
geringen Reibungskoeffizienten zwischen dem ab- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschnittenen Drahtende und den Blechkanten der Nachteile der bekannten Werkzeuge zu vermeiden Elemente ist die Klemmwirkung sehr schlecht. Dies 25 und einen Drahtschneider zu schaffen, der ein Fangauch besonders dann, wenn sich das drehbar nach- glied aufweist, das einfach herzustellen ist, einen giebig gelagerte Element verklemmt. Ein solches Ver- hohen Reibungskoeffizienten hat, verhältnismäßig klemmen kann leicht bei Verbiegen des blech- nachgiebig ist, um den Kraftaufwand klein zu halten, förmigen Elements auftreten. Die Fangvorrichtung kurze und lange Drahtenden mit beliebigem Durchist somit insgesamt kompliziert, aufwendig und stör- 3° messer festzuhalten in der Lage ist, das das Nachanfällig. Abgenutzte Teile können nur durch ent- schleifen der Schneidkanten nicht verhindert, sich sprechende Spezial teile ersetzt werden. Auf diese möglichst wenig abnutzt und darüber hinaus ein so Weise wird ein derartiges Schneidwerkzeug schon einfach gestaltetes Verschleißteil aufweist, daß jedernach kurzer Benutzungszeit unbrauchbar, weil sich zeit ohne Schwierigkeiten ein Auswechseln mög-Ersatzteile nur schwer vorrätig halten lassen; denn 35 lieh ist.
die Vorratshaltung stellt einen beträchtlichen Auf- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird
wand für derartig einfache Werkzeuge dar. bei einem Drahtschneider der eingangs erwähnten
Durch die USA.-Patentschrift 2 302 810 ist ein Art dadurch gelöst, daß das Fangglied aus einem Schneidwerkzeug bekannt, bei dem in den Hohlraum geraden steifen Stahlstift gebildet ist, der wenigstens zwischen den Seitenschneidbacken Gummibacken 40 mit einem Ende an einer der Backen befestigt ist einvulkanisiert sind. Der Reibungskoeffizient zwi- und sich eng benachbart, im wesentlichen parallel sehen Gummi und beispielsweise einem Kupferdraht zu der Schneidkante der Klinge an der Backe erist sehr viel besser als beispielsweise zwischen einer streckt, an der er befestigt ist, und daß sich um den Stahlfeder oder einem Stahlelement und Kupfer, so Stift herum eine lösbare Hülse aus elastisch dedaß ein recht gutes Haften und eine Sicherung gegen 45 formierbarem Material erstreckt, die bei geschlosse-Wegspringen gewährleistet sind. Von Nachteil ist je- nen Backen einen abgeschnittenen Draht gegen die doch, daß es sich bei den Gummibacken um korn- gegenüberliegende Klinge drückt,
pliziert herzustellende Gegenstände handelt, die Der erfindungsgemäß verwendete Stahlstift ist ein außerdem auf komplizierte Weise innerhalb der einfach herzustellendes Haltemittel für die eben so Backen (wie beispielsweise bei der Drahtzange ge- 5° einfach lösbare Hülse aus elastisch deformierbarem maß der deutschen Patentschrift 610 644) gehalten Material, die auf den Stahlstift aufgesteckt ist und oder in einem komplizierten Vulkanisiervorgang an- sich so um diesen hemm erstreckt, daß sie bei gevulkanisiert sein müssen. Ein weiterer Nachteil dieser schlossenen Backen einen abgeschnittenen Draht, bekannten Gummibacken besteht darin, daß sie sich ganz gleich, welche Länge oder welchen Durchleicht seitlich aus ihrer Halterung wegdrücken kön- 55 messer dieser hat, gegen die gegenüberliegende nen, da die Anlagefläche an den Backen bzw. Klingen Klinge drückt. Die Hülse aus elastisch deformierdes Seitenschneiders eine schräge Fläche ist, an der barem Material kann in einfachster Weise aus einem sich die Gummibacken nur schlecht halten können. kleinen Stück Gummischlauch bestehen, der jeder-Ein besonders großer Nachteil besteht darin, daß zeit zur Hand ist. Hat sich dieses Stück Gummieine beträchtliche Abnutzung der Gummibacken im 60 schlauch im Laufe der Zeit abgenutzt oder ist es Laufe der Zeit entweder durch Abrieb an scharf- beschädigt worden, so wird einfach ein neues Stück kantigen zu schneidenden Gegenständen oder auch Gummischlauch abgeschnitten und an die Stelle der durch Hitze an heißen Gegenständen auftritt, eine abgenutzten Hülse auf den Stahlstift aufgesteckt.
Gefahr, die besonders groß ist, da Seitenschneider In der Regel wird es sogar genügen, den zunächst in der Elektrotechnik meistens im Zusammenhang 65 sich immer nur auf einer Seite abnutzenden Gummimit Lötarbeiten verwendet werden. Haben sich an- schlauch (Hülse) von dem Stahlstift abzuziehen und vulkanisierte Gummibacken abgenutzt, so ist der etwas verdreht wieder aufzustecken, so daß eine neue Seitenschneider jeweils im Hinblick auf seine Funk- unbeschädigte Wirkungsfläche zur Wirkung kommen
kann. Dieses Verdrehen kann mehrmals geschehen, so daß schon dadurch eine enorm lange Lebensdauer gewährleistet ist. Dann kann außerdem noch das Schlauchstück abgezogen und umgedreht aufgesteckt werden; denn erfahrungsgemäß ist die Beanspruchung über die gesamte Schneidlänge nicht gleichmäßig. Durch Umdrehen der Hülse kommen also noch unverschlissene Teile in den Arbeitsbereich der Schneidkanten.
Das Fangglied hat bei der erfindungsgemäßen Lösung somit immer seine höchstmögliche Wirkung. Der gesamte Drahtschneider wird bei Abnutzung der Schneidkanten nicht unbrauchbar. Außerdem können die Schneidkanten des Drahtschneiders jederzeit in beliebiger Weise nachgeschliffen werden.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der Zeichnung ist ein Drahtschneider dargestellt, bei dem das deformierbare Teil eine abnehmbare Hülse 11 aus Gummi ist, die auf einen Stahlstift 12 aufgeschoben ist, welcher an eine Klinge 13 befestigt ist, und zwar dicht und mehr oder weniger parallel zu der Schneidkante. Die genaue Stellung des Stahlstiftes 12 ist so, daß beim Abschneiden eines Drahtendes das abgeschnittene Ende zwischen der Hülse 11 und einer anderen Klinge 14 eingeklemmt wird, zumindest so lange, bis die Klingen wieder geöffnet werden.
Die deformierbare Hülse 11 braucht nicht notwendigerweise die andere Klinge 14 im Augenblick des Schließens zu berühren, wenn der Draht eine genügende Dicke hat. Sie muß lediglich dicht genug herankommen, so daß eine Deformation auftritt, wodurch das abgeschnittene Ende festgehalten wird. Der Stahlstift 12 kann auch nachgiebig sein. Die Erfindung kann auch bei solchen Werkzeugen angewendet werden, bei denen die Klingen eine parallele oder gleitende Bewegung ausführen.
Anstatt auf einem Stahlstift, der nur mit einem Ende an der ihn tragenden Klinge befestigt ist, kann die deformierbare Hülse auch auf einer Stange oder
ίο auf einem Draht angeordnet sein, dessen beide Enden rechtwinklig abgebogen und in Löcher in den Klingen des Werkzeuges eingesteckt sind, so daß eine nachgiebige Bewegung der Hülse stattfindet, ohne daß sie aus der parallelen Lage in bezug auf die zugehörige Klinge herausgebogen wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Drahtschneider mit einem Paar von Backen mit zusammenwirkenden Klingen und mit einem elastischen Fangglied für das Schneidgut, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangglied aus einem geraden steifen Stahlstift (12) gebildet ist, der wenigstens mit einem Ende an einer der Backen befestigt ist und sich eng benachbart, im wesentlichen parallel zu der Schneidkante der Klinge (13) an der Backe erstreckt, an der er befestigt ist, und daß sich um den Stift herum eine lösbare Hülse (11) aus elastisch deformierbarem Material erstreckt, die bei geschlossenen Backen einen abgeschnittenen Draht gegen die gegenüberliegende Klinge (14) drückt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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