DE154933C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Durch die Patentschrift 138887 ist ein umlaufender Fadenaufnehmer für Nähmaschinen bekannt geworden, bei dem ein umlaufender Arm eine solche Gleitbahn für den über ihn gehängten Oberfaden bildet, daß letzterer sich auf dem umlaufenden Arm entsprechend der Fadenanzugs- und Fadenausgabeperioden verschiebt und gegen'Abgleiten gesichert ist. Während gemäß der genannten Patentschrift das Fädenabgleiten durch einen mit dem Arm verbundenen und den Arm umfassenden ovalen Schutz- und Haltering verhindert wird, welcher mit dem Arm umläuft, ist diese Schutzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung als .ein Bogenstück oder ein Ring 0 ausgebildet, welcher am Nähmaschinenkopf fest angeordnet ist und das äußere Ende des Fadenaufnehmerarmes ρ zweckmäßig kappenartig überfaßt, ohne mit dem Arm verbunden zu sein. Der Arm besteht zweckmäßig aus zwei Zweigen, zwischen welchen ^er durch das Patent 146019 bekannte Hebel h angeordnet ist, welcher die Schleife des von der Spannscheibe s und dem Fadenführer r kommenden Fadens während der Fadenanzugsperioden auf seinem äußeren Ende zurückhält und vor den Fadenausgabeperioden freigibt. Der Arm ρ sitzt wie· bei der Ausführung nach dem Hauptpatent an einer Scheibe n, welche vom Maschinenantrieb entsprechend umgedreht wird.

Das äußere Ende des Armes bildet zweckmäßig einen Haken ρ¹ und liegt in dem erwähnten kappenförmigen, am Maschinenkopf festgemachten Ring 0. Um das Abgleiten der Oberfadenschleife vom Arm ρ zu verhindern, wozu der Haken p¹ allein nicht ausreicht, genügt auch nur ein Bogenstück des Ringes, welches dort liegt, wo der Arm ρ sich bewegt, wenn er abwärts gerichtet ist. Wenn man aber nebenher noch erreichen will, daß der Ring einerseits die in seinem Innern befindlichen und sich bewegenden Arbeitsteile und andererseits die Bedienung der Nähmaschine gegen diese Arbeitsteile schützt, dann empfiehlt sich für ihn eine vollständig geschlossene Form.

Zwischen dem Schutzring ο und dem Nähmaschinenkopf ist nur so viel Raum vorhanden , als zum Durchlaß des Fadens nötig ist, so daß der Ring am Maschinenkopf ein sicheres Widerlager findet und nicht verbogen oder verschoben wird, wenn er durch Stoß oder andere Beeinflussung gegen den Maschinenkopf gedrückt werden sollte.

Der Fadenaufnehmerarm ρ kann mit einem hakenförmigen Einschnitt p'²p^% zur Regelung der Fadenausgabe versehen sein, indem die Oberfadenschleife in entsprechender Weise vom Einschnitt zurückgehalten wird. Ferner dient eine um die Scheibe η angeordnete feste Ringfläche q dazu, ein gerissenes Faden-

ende auf sich aufzunehmen und von dem Arm ρ abzuziehen, während eine am Arm ρ sitzende Fläche w die Ringfläche q so viel übergreift, daß sie den ordnungsmäßig vom Arm geführten Faden außer Berührung mit der Ringfläche hält. Diese Einrichtungen werden hier nur nebenbei erwähnt, \veil sie die vorbeschriebene Einrichtung zweckmäßig ergänzen, aber doch nicht unmittelbar zur ίο vorliegenden Erfindung gehören.

Claims (1)

1. Patent-Anspkucη :
   Eine Ausführungsform des umlaufenden Fadenaufnehmers für Nähmaschinen nach Patent 138887, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherung gegen Abgleiten des Fadens von dem Arm um die Bahn des äußeren Armendes ein Bogenstück oder Ring (o) fest angeordnet ist, welcher den Arm zweckmäßig kappenförmig überfaßt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.