DE1545021A1 - Katalysator zur Polymerisation von alpha-Olefinen - Google Patents

Katalysator zur Polymerisation von alpha-Olefinen

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DE1545021A1
DE1545021A1 DE19641545021 DE1545021A DE1545021A1 DE 1545021 A1 DE1545021 A1 DE 1545021A1 DE 19641545021 DE19641545021 DE 19641545021 DE 1545021 A DE1545021 A DE 1545021A DE 1545021 A1 DE1545021 A1 DE 1545021A1
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acid
polymerization
catalyst
aluminum
propylene
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Yuji Atarashi
Osamu Fukumoto
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Toray Industries Inc
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Toyo Rayon Co Ltd
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Publication date
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

DK. I. WIBOAND
MÖNCHEN
DiPL-INQ. W. NiIMANN
HAMBUIlO MTtNTAMWfXtTI
MöNQHEN 15, 6* April 1964 KUSSBAUMSTRASSEJO TEtEFONt 55 547«
w. li 787/64 13/Ko
SayoB EälrashiM laisfeß l'okyo (Japan)
or wax IPolyxaorisatios vom «^,«•Olefinen '
Die Srfindisng besieht Bich &u£ ein© aung »er Polymerisaiioa τοη 4,«Ölefines» Insliesonder© "biisiefet »iolt i£e Erfindung auf ain« Katalysatorsisaasnieins^tsaBg zur - Pol jaeri«* " eatio» To«a»»01efinea» welche wenigeteae die tr ei Komponente» aufweist«
(2) eia H*logenid sißea Oisergangeaetalls der Sruppea XTa *· TZ* dee Perioiiaohea Syat·«· «ad ein Alkalisaia einer anorgamisehen Oxysäurβ.
Zehlreiehe gissaramensetzungeia wurieii Maker als Katalysatoren für "dia Polymerisation vonct-SIefinen, wie, 1thy1en» Propylen, Buten«1 oäedgle* vergeschiegeK« $in besoBuIeres Beispiel davor* ist äie KatalysatoffausammensetEESgj welche aas einem Titanhalogenidj seBö Titsntsd Chlorid ade? fitanteirachlorid, und einer
feiadujsg^ ZeB16 friSt-Iajlalualßiuza oder Piäthyl— öeste!s-£s Bs ist bekannt, daB bei Polymerisat tioa tos X»Ölefiaes aatsr 'ferwendiiEß dieser Kaialysatorzusaaraeneeusimg eia kristallines Folyaeriset erhalte» wirS· Biese Katalysatossustüsisensetsian^ feesitat ^βοϋαεΐι Cos Haeirä£-i!s daß die als c-ise acr Eönposoate® sui? /iawesSssg gclangenäßm ©rgSEieche AIiUBi-Eitiaverbinaxiag;) wie friäi&yle.iaEiM'esi ©<2ar SistäylalaaißiuEichlorii eine Forlsisiäsag £,s»g Si© schwierig iisrsiasteilen ssd verhältsie»
Eis Swsek der Erfiaäaog ist eie Suh&fftmg Bitte & Katalysators •ms? Polyaerisation vonά,-Olefines. Kit einer Wirkungsweise oder. leSietiiKgsfähigfeeitj welche mit derjenigen der vorstehend genami- tea, bekanntem KatalysatorausaotaeseetSiHsg vergleichbar ist und der unter Verwendung von Verbindung·» erhalten wird, deren Herstellung viel einfacher als diejenige von Triäthylaluminium oder »iäthylt-lumiiiiiiBchlorid ist und unter niedrigeren Kosten erhältlich 4«*««ind.
Weitere Zwecke und Torteile der Irfindung sind aus der nach- «tehendea Beschreibung ersichtlich«
■- 3 -
Die Sesquilhalögenide v.:a Aluminium können beispielsweise aus halogenieriea Kohlenwasserstoffen und metallischem Aluminium hergestellt werden, wobei ihre Herstellung im Vergleich mit Trialkylaluminiiae oder Bialkylaluminiumhalogeniden einfach ist und dabei keine Notwendigkeit für komplizierte Stufen besteht«, Bs ist daher ersichtlich, daß es von großem technischem Vorteil wäre, wenn die Alumimiüaaesquihalogenide als eine Komponente des Katalysators zur Polymerisation von ^-Olefinen anstelle von Trialkyl« aluminium oder fi}ialkylaluEiiniüf<ih&logeniden verwendet werden könn- iJC Versuche zeigten jedoch» daß kein festes Polypropylen erhalten werden konnte, welches als Material für die Herstellung von Fasern, Fäden, Fileen oder anderen geformten Gebilden geeignet verwendet werden konnte, selbst, wenn r^-Olefine, ζ.B0 Propylen, unter Anwendung eines ein Titanhalogenid und ein Aluminiumsesquihalogenid gemäB der vorstehend genannten gebräuehliohen Kataly« satorzusammensetzung enthaltenden Katalysators polymerisiert wurde»» In weiteren Untersuchungen wurde ^edoQh festgestellt, daß, wil bereits vorstellend ausgeführt, die gusamfflen§ets$ung aus wenigstens! den. drei Konponenten tq« (1) eine» Aluminiusseg^lliaJegenid, (2) Halogeetd eiiies tJberg^ngewetall§ dep &3mppen IVa » VIa des
βΛ (5) e*n<» Alkali§ülm« «ineir anprganigehen sehr geeignet f«r die Erzielung der vorstehend angeftihr= genä« der Srfinding wa?s
Die drei Komponenten der Katalysatorzusammensetzung sind unerläßlich« Bei einem 2-Komponenten-Systein aus der ersten und der zweiten Komponente ist, obgleioh in einigen Fällen eine schwache Polymerisationsreaktion stattfinden kann, dessen Wirksamkeit beträchtlich verschlechtert gegenüber derjenigen eines die dritte Komponente enthaltenden J-KomponentensystemSoInsbesondere ist bei Anwendung des 2-Komponenten-Systems die Gewinnung von stark kristallinen Polymerisaten aus Propylen und den höheren -^«»Olefinen als Propylen nicht möglich, welche als Materialien für die Herstellung von verschiedenen Arten von geformten Gebilden brauchbar wären»
Die in der Katalysatorzusammensetzung gemäß der Erfindung verwendete erste Komponente, dch. das"Aluminiumsesquihalogenid, wird durch die allgemeine Formel ϋ,ΑΙρΧ- dargestellt, in weloher R einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 - 15 Kohlenstoffatomen und X ein Halogen, insbesondere Chlor, Brom oder Jod bedeute*· Einige besondere Beispiele hierfür umfassen Methylaluminiumsesquijodid, Äthylaluminiumsesquichlorid, A'thylaluminiumsesquibromid, Äthylaluminiums esqui j odid, Isopropylaluminiumsesquichlorid, n-Propylaluminiumsesquibromid, n-Butylaluminiumsesquichlorid, Benzylaluminiumsesquichlorid und Phenylaluminiumsesquibromid^
909886/1393 tr-
15 A 5Ό
Als zweit© Komponenten, d.h. das Halogenid eines Metalls der Gruppen IVa - VIa des Periodensysteme,sind die Halogenide von Titan, Zirkon, Vanadium, Chrom und Molybdän besonders geeignet; Jesondere Beispiele umfassen Titandichlorid, Titantrichlorid, Titantetrachlorid, Zirkontetrachlorid, Vanadiuatetrachlorid, Vanadiumtrichlorid, Vanadyltrichlorid, Vanadyldichlorid, Chromtrichlorid und Molybdänpentachlorid· Die Anwendung äg.t nicht auf die vorstehend aufgeführten Chloride beschränkt, sondern umfaßt natürlich auebjiie ents^pechenden Bromide und Jodide. Unter diesen Halogeniden eines Übergangsmetalla ist Titantrichlorid insbeondere zur Polymerisation von Propylen und den höherenΛ-Qlefinen als Propylen geeigneteTitantriohlorid kann gemäß solchen Arbeitsweisen hergestellt werden, wie Reduktion von Titantetrachlorid unter An·» wendung eines Reduktionsmittels, wi· Wasserstoff, metallisches Aluminium, Zink, Antimon, Kupfer oder andere Metalle, Umsetzung von Titantetraohlorid mit einer Alkylaluminiumverbindung oder Pyrolyse vcn Alkyltitantrichloride Titantrichlorid, welohes gemaß irgendeiner der vorstehend angegebenen Arbeitsweisen hergestellt worden ist, kann in der Katalysatorzusammensetzung gemäß der Erfindung verwendet werden· Außerdem kann die AktiTität dieser Titantrichloride besonders erhöht werden, wenn sie nach mechanischer Zerkleinerung oder Erhitzung unter Vakuum oberhalb 400 C, insbesondere in Abwege]
stoff,zur Anwendung gelangen.
400 C, insbesondere in Abwesenheit von Feuchtigkeit und Sauer-
909886/1393
Die dritte Komponente des Katalysators besteht aus eine« ; J Alkalii?tHw±i einer anorganischen Oxysäure. Als Beispiele τοη anorganischen Oxysäuren können die folgenden angegeben werdeni Salpetersäure und salpetrige Säure, die Oxysäuren von Schwefel, z.B. Schwefelsäure, schweflige Säure, unterschweflige Säure und Thioschwefelsäure, Oxysäuren τοη Bor, wie Borsäure, Metaborsäure, Perborsäure, Tetraborsäure und Pentaborsäure, Oxysäuren τοη Phoephof, wie Phosphorsäure, phosphorige Säure, Metaphosphorsoxire, Pyrophosphoreäure und unterphosphorige Säure, Oxysäuren von Si- . licium, wie Kieselsäure^und Metakieselsäure, Oxysäuren τοη Chlor, wie Chlorsäure, unterchlorige Säure, chlorige Säure und Perchlorsäure und die entsprechenden Brom- und Jodsäuren, Oxysäuren τοη Arsen, wie Arsensäure, Pyroarsensäure, Metaarsensäure und arsenige Säure, Antimonsäuren, wie Antimonsäure und Metaantimonsäure, Oxysäuren von Chrom, wie Chromsäure und Biohroasäure» (Perehromsäure»), Oxysäuren von Mangan, wie Mangansäure und Permangansäure, Oxysäuren τοη Selen, wie Selensäure und selenige Säure} außer den angegebenen Säuren sind auch Carbolsäure, Cyansäure, Wolframsäure, Molybdänsäure, MetaTanadinsäure, Metaeinnsaure, Aluminiumsäure und Titansäure geeignet« Andererseits können als Alkalimetalle Lithium, Hatrium, Kalium, Rubidium und Cäsium angegeben werden« Obgleich die Metallsalze, welche eine Kombination dieser anorganischen Oxysäuren und Alkalimetalle umfassen, sich auf. einen sehr großen Bereich ausdehnen, können sie insgesamt als dritte Komponente in der Katalysatorzusammensetzung gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangen. Das als dritte Komponente Terwendete Metallsalz
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6AD ORIGINAL
ist nicht auf Keutralsalze beschränkt, sondern kann auch aus sauren Salzen bestehen. Außerdem wird es normalerweise bevorzugt, diese Metallsalze in eine» Zustand zu verwenden, in welchen sie kein Kristallwasser enthalten. Obgleich gute Ergebnisse bei Ihrer Anwendung nach Trocknung oder Pulverisierung erhalten werden können, sind diese Bedingungen gemäß der Erfindung jedoch nicht unbedingt erforderliche
Die Zusammensetzung dieser drei Komponenten liegt vorzugsweise bei einem Verhältnis von 1 Mol Aluminiumsesquihalogenid (als R^Al2X,) auf 0,1 - 4 Mol des Übergangsaetallhaiogenids und 0,03 - 4 VoI des Alkalisalzes einer Oxysäure. Jedoch kann die Zusammensetzung über einen großen Bereich variiert werden, wobei gemäß der Erfindung keine Beschränkung auf das vorstehend angegebene molare Verhältnis vorgesehen ist.
Ferner kann die Polymerisationsreaktion ohne Anwendung eines Lösungsmittels durchgeführt werden, indem man nämlich die Katalysator zusammensetzung gemäß der Erfindung in Berükrung mit einem oC-Olefinmonomeren in der DampfJriiase bringt. Außerdem kann die Polyaerisationsreaktion durchgeführt werden, indem man die Katalysatormasse in ein im flüssigen Zusiand vorliegendes &. -Olefin ohne Vervendung eines Lösungemittels einbringt. Am gebrauchliehsten und zweckmäßigsten ist jedoch die Durchführung der Polymerisationereaktion unter Verwendung eines inerten Lösungsmittels. Geeignet ale inerte Lösungsmittel eind die nicht-polymerisierbaren Kohlen-
98 8 6/1393 Bad original
m 8 ·»
Wasserstoffe und die ohlorierten Kohlenwasserstoffe» Besondere Beispiele sind die gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffe, wie Pentan* Hexan, Heptan, Octan und Beoan, die alioyclisohen Kohlenwasserstoffe, wie Oyolohexan, Methylcyclohexan und Decahydronaphthalin, die aromatischen Kohlenwasserstoffe, wie benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol und Tetrahydronaphthalin und die aromatischen chlorierten Kohlenwasserstoffe, wie ohlorbenzol, o-Dichlorbenzol und <ji*»Chlornaphthalin» Ebenfalls geeignet sind die Kohlenwasserstoffgemische, wie ae Kerosin^SfdoTbenzin, Ligroin und Petroläther. In all^en Fällen wird die Verwendung von getrockneten und gereinigten Produkten dieser Lösungsmittel bevorzugte
Die Ka talyea toriaas se gemäß der Erfindung kann sowohl im kontinuierlichen als auch ansatzweisen oder diskontinuierlichen Poly·· merisationsverfahfen zur Anwendung gelangen« Bei Verwendung In der kontinuierlichen Polymerisationsarbeitsweise wird zur Gewährleistung der Gleichförmigkeit der Eigenschaften des erhaltenen Polymerisats es bevorzugt, daß die Katalysatormasse in der Poly·« merisationsapparatur unter konstanter Aufrechterhaltung later Zusammensetzung vorhanden ist« Beispielsweise kann dies dadurch erreicht werdeh| dafi inan lie Kataiysätbrkompbnihteä| welche in einem !lösungsmittel in dem vörgescnriebeneh molaren Verhältnis gemischt sindiköntinttieriich in die PölymerisatiööSäp|>aratür eihfiihiffc* Auch kann die kätäiysatöraaiBeä durch Erhitzen auf &O° bis
150°Ö vor Äeüe* Verwendung behändieit weidehi
„9« · 154502T
Die Palyraerisaiionsreaktion wird üblicherweise bei einer Temperatur im Bereich von 0° - 20O0C ausgeführt, wobei der Bereich von 50° - 1500C besonders geeignet ist» Obgleich der Polymerisationsdruck von der Art d©3 zu polymerisierenden Monomeren abhängt» besteht keine besondere Beschränkung* Obwohl die Polymerisation von Propylen unterhalb Atmosphärendruek ausgeführt werden kann, da die Aktivität des Katalysatorsystems gemäß der Erfindung groß ist, ist es ebenfalls technisch vorteilhaft die Polymerisation unter überataosphärischen Brücken in der Großes« Ordnung von mehreren kg/eis aus auf Uhren 8 ua eine wirtschaftliche Polymerisationsgeschwindigkeit su erzielen*, Während die Duron·» führung der Polymerisation bei hohen Brücken von 100 kg/cm und darüber möglich ist, ist im allgemeinen ei», derart hoher Druck nicht erforderlich«
Die c&.~01ef ine, welche unter Anwendung des Katalysators ge<mäfl der Erfindung polymerisiert werdem können, sind solche mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen« liicht nur die geradkettigen d-«01efiae, wie Äthylen, Propylen, Buten-1, Penten-1 und Decen-1 können zur Anwendung gelangen, sondern auch die veraweigtkettlgen «£-Olefine, wie 3-Methylbuten-1, 4-Methylpenten-1 und 4-Methylfeex©n-1 oder Allylbenzol, Styrol, o-Methylstyrol und andere kerngrabstituierte Styrole, sowie die ^.«Olefine-mit einen eyclisoheH Kohlenwaeser« Stoffrest, wie Tin^eyclohexan. Hit Hilfe der Katalyeatormasse gemäß der Erfindung ist nicht nur die Homopolyiieriaation dieser «C-Olefine bei ihrer oinaelnen Verwendung KÖglioh, sondern es
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kann, auch ihre Us copolymerisation unter Yerwendung einer Mischung derselben, ebenso wie ihre Mischpolymerisation mit anderen Olefinen außer den i^Olef inen 9 beispielsweise_ ait Butadien, vinylcyclohexÄi, Isopren, und Cyclohexadien, "bewirkt werdeno
Bei der Polymerisation von ^.-Olefinen untsr ferwendung der Katalysatorzusammensetzung gemäß der Erfindung können die mit den gebräuchlichen Katalysatoren zur Anwendung gelangenden. Folymerisationsarheifcsvreisen im we.? entliehen unverändert übernommen werden» Beispielsweise kann das mittlere Molekulargewicht des erhal-. tenea Polymerisats geregelt werderij indea aan die Segecwart von Wasserstoff m deia System während der Polymerisationsreaktion bewirkt» Eine geringe Menge Wasserstoff steigert häiifig die Polymericationagesshwindigkeit» Außerdem ist es möglish, die Anwesenheit ?ös den Halogeniden oder Alkylverbindungen von Zink, Cadmium^ oder Quecksilber und Halogenwasserstoff oder Alkylhalogeniden in dem ^olymerisationssysteB als Holekuiargewichtsregler zu reranlasseno
Auch ie Pall der nachbehandlung des Beaktionsprodukts, kann das Behandlungsverfähren, z.B. τοη des iTerfahren zur Polymerisation von Olefinen, wobei der gebräuchliche Organemetallkatalysa- tor verwendet wird, aiii der Abänderung angewendet werden, daß gemäß der Erfindung das laschen zweckmäßig unter Anwendung einer wäßrigtn waeohflüesigkeit bei einer geeigneten Stufe der Hachbe-
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handlung ausgeführt wird, um die vollständige Entfernung der dritten Komponente zu bewirken.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert. Beispiel 1 ist zu Vergleichszweckeη aufgenommen, wobei eine andere Katalysatormasse als diejenige ■ gemäß der Erfindung verwendet wird.
Beispiel Ί
Ein mit einem magnetischen Rührer ausgestatteter
3 3
200 cm -Autoklav wurde mit 60 cm gereinigtem n-Heptan, 5 Millimol Titantrichlorid (als TiCl3) (welches durch Reduktion von Titantetrachlorid mit metallischem Aluminium und anschließender Zerkleinerung erhalten war) und 5 Millimol Äthylaluminiumsesquichlorid £{ C^H,-^AIoCIoJ beschickt, wobei sämtliches unter einer trockenen Stickstoff atmosphäre eingebracht wurde.
Der Autoklav wurde dann geschlossen, anschließend der gesamte Innenraum mit Propylen vollständig substituiert ©der gefüllt, worauf Propylen bis zu einem Druck vöü 2 ätii eingeführt würde. Der Autoklav wurde mittels eines el^eiktrisfeheii Ofens unter Rühren erhitzt, um ihn in 20 Mittuteii mii $©**£ zu bringen. Der Propylehdrück ihherhaib MtokMveti wkrde auf S kg/cm erhöht, worauf die Pöly-
waht*enä S Stünden unter Beibehaltung gieii&l>i%ibenden Örüek und gleichbleibender Temperatur
-iöiififitit- ... - ' .
BAD
« 12 -
Hach Beendigung der Polymerisation wurde der Autoklav geöffnet und eine Isopropanol-Methanol-Mischung (5O»5O) zugegeben, es konnte jedoch keine Bildung von festen Polymerisaten-beobachtet werden.
Beispiele 2-21
Die Polymerisation von Propylen wurde mit der gleichen Vorrichtung und unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1 beschrieben, Bit der Abänderung ausgeführt, daß außer den in Beispiel 1 genannten TitantriChlorid und Äthylaluminiumsesquichlorid die verschiedenen Alkalisalze von anorganischen Oxysäuren, wie in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt, jeweils in einer Menge von 5 Millimol bei der Durchführung der Polymerisationsreaktion zugegeben wurden«
Nach Vervollständigung der Polymerisationsreaktion wurde ■eine Isopropanol-Methanol-Mischung (Gew.-Verhältnis 5Oi50) zugegeben, um den Katalysator zu zersetzen« Dann wurde das ausgefällte feste Polymerisat mittels Filtration abgetrennt, worauf es mit Methanol erhitzt, mit Wasser gewaschen und An einem Vakuumtrockner bei 60 C getrocknet wurde. Es wurden dabei die in der nachstehenden Tabelle angegebenen festen Polymerisate erhalten»
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~ 13 -
Tabelle I
Beispiel zugesetzte
Metallsalz
festes
Polymeri
sat, g
Ί - 42
2 Na2SO5 7,39 2, 44
3 Na2S2O4 7,97 4, - 53
4 NaHSO5 7,92 3, - 45
VJl Na2CO3 7,56 2, 24
6 K2SO4 28,43 2,
7
θ
***
Na2S2O3
8,77
36,66
m
9 K2SO3 13,64 -
10 K2CO5 9,65 -
11 IBO3 9,85
12 K2Cr2O7 9,61 -
13 KMnO4 9,64
14 KNO3 9,13
15 NaNO3 7,86
16 NaNO2 10,13
17 K2HPO4 8,95
18 K2CrO4 9,82
19 Na0CrO.
i 4
8,76
20 KVO, 8,61
21 NaClO, 8,59
ätherlösliohe Fraktion von festem Polymerisat
46,7 5,8
24»1 41,2
9,4 2i,2
6,9
7,8
18,0
30,3 15,0
20,3 12,4
14,0 19,7
909886/139 3 BAD ORiQJiMAL
« 14 ~
Anmerkungi *Gemeasen in Tetralin bei 135°O und einer Konzentration von 0,2 g/100 ml.
Gewicht des gewählten Produkts, wenn das f^ste Polymerisat 24 Stunden lang in siedendem Äther extrahiert wurde«
**♦
3 Millimol verwendet.
Beispiel 22
Der in Beispiel 1 "beschriebene Autoklav wurde mit 6O cm gereinigtem n-Heptan, 2,5 Millimol TitantriChlorid (erhalten durch Reduktion von Titantetrachlorid mit metallischem Aluminium), 5 Milliaol A'thylaluminiumsesquichlorid und 5 Millimol wasserfreiem Natriumsulfat beschickt und die Polymerisation, wie in Beispiel 1 beschrieben, während 4 Stunden durchgeführt, wobei ein Propylendruck von 5 a*ü und eine Temperatur von 80 C zur Anwendung gelangten.
Nach Vervollständigung der Polymerisation, wurde gemäß gebräuchliche« Verfahren eine Reinigung durchgeführt, wobei 39,34 g festes Polypropylen erhalten wurden. Die Lösungsviskosität dieses Produkts in Tetralin bei 135°C betrug/) / =» 3,24 (C-
Ls p/C
0,2 g/100 cn5), Bei Ixtraktion während 24 Stunden in siedendem Äther wurden 2,496 des gesamten fepten Polymerisat* eluiert. Bei weiterer Extraktion Bit siedendem n-Heptan während 24 Stunden betrug das Gewicht an eluiertem Polymerisat 3,8$.
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-. 15 -
Beispiele 25 - 29
Es wurden Versuche mit einem 3-Komponenten-System aus Titantrichlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid und wasserfreien Natriumsulfat durchgeführt, wobei das Verhältnis des ithylaluminiumsesquichiοrid au dem wasserfreien Natriumsulfat rerändert wurde,
Ein mit einen magnetischen Rührer ausgestatteter 200 cn «
Autoklav wurde mit 60 cn gereinigtem n-Heptan, 2,5 Milliaol Ti tan tri chlorid (^ wie in Beispiel 22 verwendet), 5 Ifillimol Äthylaluminiumseaquichlorid und wasserfreien Natriumsulfat in den in der nachstehenden Tabelle II aufgeführten Mengen beschickt, wobei die Zusätze in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt* wurden. Gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen allgemeinen Verfahrensweise wurde die Polymerisationsreaktion bei 60 C während der in der nachstehenden Tabelle II angegebenen Zeit in Stunden durchgeführt, wobei ein Propylendruck τοη 5 atü aufrechterhalten wurde»
Die nach der Behandlung der Reaktionsprodukte mit Alkohol und Wasser und anschließendem Trocknen erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II zusammengestellt.
BAU OHfGiNAL
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« 16 -
Tabelle II Beispiel wasserfreies Molares Verhältnis Polymerisa- Ausbeute an
!natriumsulfat Ha3SO4 tionszeit festem Polymeri-
Millimol Stdn. sat, g
23 3,0 0,6 4,5 44,50
24 4,0 0,8 5,0 59,02
25 5,0 1,0 2,0 55,01
26 6,0 1,2 2,0 52,57
27 8,0 1,6 2,0 35,60
28 10,0 2,0 2,0 29,61
29 11,0 2,2 2,0 23,06
Beispiel 30
Ein alt aagnetisohea Rührer rersehener 100 oa' Autoklar wurde ait 40 ca gereinigtem Toluol, 2 Millimol Phenylaluminiuasesquibromid, 1,5 Milliaol Titantrichlorid und 1,5 Millimol Kaliumsulfat beschickte Die Polyaerisationsreaktion wurde dann während 10 Stunden bei einer Polymerisationetemperatur ron 70°C und einem Propylendruck τοη 3 atü* durchgeführt, wobei 18,2 g festes Poly*e#4feert erhalten wurden.
Die Viskosität dieses Produkts, 1Bp/c, gemessen in Tetralin bei 135°C betrug 5,85.
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Beispiel 31
Ein 100 ca'-Aütoklar wurde ait 20 ca5 n-Heptan, 13,35 g 4-Methylpenten-1, 1,5 Milliaol Titantriohlorid, 3,0 Milliaol Ithylaluminiumsesquiohlorid und 3,0 Milliaol latriuasulfat beschiokt, worauf die Polyaerisationsreaktion während 5 Stunden durch Eintauchen des Autoklaven in Ölbad bei konstanter Temperatur , welches bei 65°C gehalten war, ausgeführt wurde«
Sem erhaltenen Reaktionsprodukt wurde Isopropanol zur Zersetzung des Katalysators zugegeben, worauf das Produkt wieder-
holt alt Methanol gewaschen und schließlich, nach Waschen ait einer Wasser-Methanol-Mischung, unter Yakuua getrocknet wurde.
Sie Ausbeute des Polymerisats betrug 11,52 g und seine LdsungsTiwkosität in Tetralin bei 135°O war Λ /<,- 3,45 (C - 0,2g je 100 ob ) Sie Ausbeute des Polymerisats entsprach 86,3$ des Gewichts des Monomeren·
Beispiele 32 - 53
Mit der Abänderung, daß anstelle τοη Titantriohlorid, wie in Beispiel 22 angegeben, 3 Millimol τοη Vanadiumtetrachlorid bzw. 3 Millimol Zirkontetraohlorid verwendet wurden und die Polymer!·· sationstemperatur 700C betrug, wurde im übrigen die in dem genannten Beispiele beschriebene Arbeitsweise befolgt, wobei in beiden Fällen festes kristallines Polypropylen erhalten wurde·
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BAD ORiGINM,

Claims (3)

  1. Patentans prüche
    / !»/Katalysator zur Polymerisation vonot-Olefinen, dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens ein Aluminiumsesquihalogenid, ein Halogenid eines Obergangsmetalls der Gruppen IVa - VIa des Periodensystems und ein Alkalisalz einer anorganischen Oxysäure umfaßt.
  2. 2. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumsesquihalogenid, das Halogenid eines Obergangsmetalls der Gruppen IVa - VIa des Periodensystems und das Alkalisalz einer anorganischen Oxysäure in einem molaren Verhältnis von 1:0,1 - 4 :0,05 - 5 vorhanden sind.
  3. 3. Katalysator nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumsesquihalogenid, das Halogenid eines Übergangsmetalls der Gruppen IVa - VIa des Periodensystems ,und das Alkalisalz4 einer anorganischen Oxysäure in einem molaren Verhältnis von 1:0,1 - 4:0,2 - 2 vorhanden sind.
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DE19641545021 1963-04-08 1964-04-07 Katalysator zur Polymerisation von alpha-Olefinen Pending DE1545021A1 (de)

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