DE1645529A1 - Verfahren zum Polymerisieren von alpha-Olefinen unter Verwendung von Katalysatoren - Google Patents
Verfahren zum Polymerisieren von alpha-Olefinen unter Verwendung von KatalysatorenInfo
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Description
»ATINTANWaiTt
H. 11800/64 - Dr.Ko/pö
Div.
Div.
Toyo Rayon Kabushlki Kaish«
Tokyo (Japan)
Verfahren zuoh Polymer!· leren von α-Olefinen unter
Verwendung von Katalysatoren
(Ausscheidung aus Patentanmeldung T 26 020 IVd/39c)
Die Erfindung bezieht eich auf ein Verfahren sum Polymerisieren
von (»-Olefinen, insbesondere ein Verfahren, bei
dem eine Katalys atorzus anmeneetzung verwendet, wird, welche
mindestens die folgenden drei Komponenten enthält!
(1) Ein organisches Alusoiniuiodihalogenid der Fessel
RAlX2 oder ein organisches Aluminiumsesquihalogenia
der Formel R3Al2X3, wobei in beiden Foraftln R ein
Kohlenwasserstoffrest mit 1 - 15 Kohlenstoffatomen
ist und X ein Halogenatom bedeutet;
(2) ein Halogenid eines übergangsmetalles der Grippen
IVa * VXa des Periodensystems; und -
(3) mindestens ein Aminosulfid, Aminosulfoxyd oder
Aminosulfon,
00118SWTtSV--
-2- T645529
Es sind zahlreiche Zusammensetzungen als Katalysatoren zur Verwendung bei der Polymerisation von a-Oleflnen,
vie Äthylen, Propylen und Buten-1, vorgeschlagen worden.
Eine typische Zusammensetzung dieser Art besteht aus einem Titanhalogenid, wie Titantrichlorid oder Titantetrachlorid,
und einer organischen Aluminiumverbindung, wie Triäthylaluminium
oder Diäthylaluminiumchlorid. Es ist bekannt,
^ daß stark kristalline Polymere von o-01efinen bei Verwendung
einer derartigen Zusammensetzung erhalten werden können.
Wenngleich diese Katalysatorzusammensetzung eine gute Leistungsfähigkeit aufweist, hat sie einige Nachteile,
beispielsweise ist sie teuer infolge der Tatsache, daß
das Verfahren zur Herstellung von Triäthylaluminium oder
.. Diäthylaluminiumchlorid umständlich ist und Triäthylaluminium
und Diäthylaluminiumchlorid in Berührung mit Luft
stark pyrophil (pyrophilic) sind.
Aus den belgischen Patentschriften 605 006 und <o9
ist ein Verfahren zur Herstellung fester Polymerer von a-oiefinen unter Verwendung eines 3-Betandteil-Katalysator»
bekannt, welcher durch Zusatz bestimmter Verbindungen, wie aliphatischen oder aromatischen Aminen, Alkylamiden und
Alkyl- oder Arylsulfoxyden zu einem aus einer organischen
Aluminiumverbindung und einem Halogenid eines Übergang* metalles bestehenden Katalysator hergestellt wurde. Diese
Katalysatoren sind jedoch hinsichtlich Polymerisationsauemaß
und Kristallinitat der erhaltenen Polymeren nicht »u-
009851/1961
friedenstellend. Es wurde nunmehr festgestellt, daß durch
Zusatz von Aminosulfiden, Aminosulfoxyden oder.Aminosulfonen
hochkristalline Polymere von α-Olefinen mit einen
hoben Polymerisationsgrad erhalten werden können, d.h. feete Polymere von a-01efinen mit einem Extraktionsrückstand
bei n-Heptan von mehr als 90t. Ein derartiges überras eilendes
Verhalten von Aminosulfiden, Amlnosulfoxyden oder Aminosulfonen
war in keiner Weise vorherzusehen.
Ein Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Katalysatorzusammensetzung,
die als Katalysatorkomponente einorganisches Aluminiumhalogenid enthält, dessen Herstellung
einfacher als die von Triäthylaluminium oder Diäthylaluminiumchlorid
ist; hierdurch wird es möglich, die a-01efinpolymerisate
mit geringeren Kosten herzustellen.
Andere Zwecke und Vorteile der Erfindung gehen aus der
nachstehenden Beschreibung hervor.
Das organische Aluminiumsesquihalogenid der Formel
R3Al2X3, in der R einen Kohlenwasserstoffrest mit 1-15
Kohlenstoffatomen und χ ein Halogen bedeuten, wird beispielsweise
aus einem halogenierten Kohlenwasserstoff und metallischem
Aluminium hergestellt, und das Herstellungsverfahren ist viel einfacher als das von Trlalkylaluminium oder Dialkylaluminlumchlorid.
ähnliche Arbeitsmethoden können auch im Falle des organischen Aluminiumdihalogenids der Formel
RAlX2, in der R und X die vorstehend angegebenen Bedeutungen
haben, (z.B. Monoalkylaluminiumdihalogenid), angewendet wer-
009851/1961
den. DarUberhinaus sind Organoaluminiumdihalogenide weniger
pyrophil als die vorstehend genannten Trialkyl- oder Dialky
!aluminiumverbindungen. Es ist ersichtlich, daß es demgemäß
technisch und wirtschaftlich einen großen Vorteil bedeuten würde, wenn es möglich wäre, diese organischen Aluminiumhalogenide
der Formel R3Al2X3 oder RAlX2 anstelle des
herkömmlichen Trialky!aluminiums oder Dialkylaluminiumchlorids
zu verwenden. Wenngleich Zusammensetzungen, die aus diesen organischen Aluminiumhälogeniden und TitaniaLogenid
bestehen, als Katalysatoren bei der Polymerisation von a-Olefinen
Anwendung finden, werden dabei keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt, da nicht nur die Polymerisationsgeschwindigkeit
sehr gering ist, sonder» darüberhinaus keine hochkristallinen
Polymerisate erhalten werden können, die zur Verwendung als Ausgangsmaterialien für Fasern, Filme und andere Formkörper
verwendbar sind. ' .
Bei ausgedehnten Untersuchungen zur Lösung dieses Problems
wurde gemäß der Erfindung festgestellt, daß es notwendig
ist, eine dritte Komponente einzuverleiben. Es wurde überraschenderweise
gefunden, daß die Polymerisationsgeschwindigkeit von α-Olefinen stark erhöht werden kann und daß hochkristalline
Polymerisate, die als Rohmaterialien für die verschiedenen Arten von Formkörpern brauchbar sind, in einfacher
und bequemer Weise gebildet werden können, wenn man als Katalysator eine Zusammensetzung verwendet, die mindestens
die . folgenden 3 Komponenten enthält)
009851/1961
™* 5 —
(1) Ein organische· Aluminiunhalogenid der Fo 2
oder R3Al3X3J
(2)' ein Halogenid eine· Obergangemetalle· der Gruppen
(2)' ein Halogenid eine· Obergangemetalle· der Gruppen
ZVa - Via des Periodensysteme j und
(3) eine Verbindung aus der Gruppe der Aminosulfide, Amino-βulfoxyde
oder Amino·ulföne;
bei Anwendung dieses Katalysato»ystem· werden die vorstehend
angegebenen Zwecke der Erfindung in vollem Umfang erreicht.
Das organische Aluminiumhalogenid, d.h. die erste
Komponente der Katalysatorzusammensetzung gemäß der Erfindung,
stammt aus einer von zwei Hauptklassen, niünlich den organischen Aluminiumdihalogeniden der Formel RAlX2, in der R
einen Kohlenwasserstoffrest mit 1-15 Kohlenstoffatomen
und X ein Halogenatom bedeuten, insbesondere Chlor, Brom oder Jod, oder den organischen Aluminiumsesquihalogeniden
der Formel R3Al2X3, in der R und X die vorstehend angegebenen
Bedeutungen haben. Geeignet· Verbindungen aus der Gruppe der organischen Aluminiumdihalogenide der Formel
RAlX2 sind beispielsweise Methylaluminiumdichloridr Äthylaluminiumdichlorid,
üthylaluminiumdibxomid, Äthylaluminiumdijodid,
n-Propylaluminiumdichlorid, Isopropylaluminiumdibromid,
2-Äthylhexylaluminiumdichlorid, Dodecylaluminiu»-
dibromid, Phenylaluroiniumdichlorid, Benzylaluminiumdichlorid,
und p-Msthylbenzylaluminiumdibromid. Beispiele für erfindungsgemäB
brauchbare Verbindungen aus der Gruppe der οrg·-
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nischen Aluminitirasesquihälogenide der Formel R3Al2X3 sind
u.a. Methylaluminiumsesquljodid, Athylaluminiumeesqulchlorid,
Äthylaluininiumsesquibromid, Äthylaluminiumsesquijodid,
Isopropylaluminluinsesquichlorid, n-Propylaluminiumsesquibromid,
n-Butylaluminiuinsesquichlorid, Benzylaluminiumsesquichlorid
und Phenylaluminiumsesqulbromid.
Als Halogenid eines übergangsmetalles der Gruppen IVa - VIa des Periodensystems, d.h. als zweite Konponente
der Katalysatorzusammensetzung gemäß der Erfindung, sind
die Halogenide von Zirkon« Vanadium, Chrom und Molybdän besondere geeignet. Typische Beispiele sind u.a. Titandidvlorid,
Titantrichlorid, Titantetrachlorid, Zirkontetrachlorid,
Vanadiuintrichloridf Vanadyltrichlorid, VanadyldiciiIorid,
Chrorachlorid und Molybdänpentachlorid. Die vorgenannte
Komponente ist nicht auf die Chloride beschränkt, sondern umfaßt natürlich auch die entsprechenden Bromide
und Jodide. Von diesen übergangsmetallhalogeniden ist Titantrichlorid
für die. Polymerisation von Propylen und den höheren
«-Olefinen ale Propylen besonders geeignet. Titantrichlorid
kann durch verschiedene Verfahren hergestellt werden, etwa
durch Reduktion von Titantetrachlorid unter Verwendung eines
Reduktionsmittelsm, wie Viasserstoff, metallischem Aluminium,
Zink, Antimon, Kupfer und anderen Metallen, oder durch Umsetzen
von Titantetrachlorid mit einer Alkylaluminiumverbindung oder durch Pyrolyse von Alkyl titantrichlorid· Titantrichlorid,
das nach irgendeinem der vorgenannten Verfahren hergestellt
0038S1/1961
worden ist, kann bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden. Weiterhin kann die Aktivität dieser Titantrichloride
besonders gesteigert werden, wenn diese nach vorausgehender
mechanischer Pulverisierung oder Erhitzung auf über
4OO°C im Vakuum, insbesondere in Abwesenheit von Feuchtigkeit
und Sauerstoff, verwendet werden.
'Die dritte Komponente der Katalysatorzusasnensetzung
gemäß der Erfindung kann frei aus der Verbindungsgruppe
gewählt werden, welche aus Aminosulfiden, Aminosulfoxy den
und Aminosul fönen, besteht.
Bei den brauchbaren Aminosulfiden, Aminosul foxy den
und Aminosulfonen handelt es sich um jene-Verbindungen, die in allen Fällen zwei Schwefel-Stickstoff-Bindungen
in ihren Molekülen aufweisen; diese Verbindungen entsprechen den nachstehenden Formeln:
1 ° R3
N - S - N 1
" XR4
1 2
in den Formeln bedeuten R und R Wasserstoff oder Kohlen-
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12 3 4
atomen, wobei von den Gruppen R , R , R und R zwei oder
mehr aus dem gleichen Radikal bestehen können und von den
1 2 3 4
beiden Paaren, d.h. R und R bzw. R und R , eines oder
beide einen Ring bilden können.. Brauchbare Verbindungen innerhalb
dieser Gruppen sind beispielsweise Bis(dimethyIamino)-sulfid,
Bis(äthylamino)sulfid, Bis(diäthy1amino)sulfid, Bis-(diisopropy1amino)sulfid,
Bis(n-butylaraino)sulfid, Bis(tert,-butylamino)sulfid,
Bis(diisobutylamino)sulfid, Bis(phenylamino)sulfid,
Bis(diphenylamino)sulfid, Bis(methyl-äthylamino)·
sulfid. Bis(p-tolylamino)sulfid, Bis(dlcyclohexylamino)sulfid,
Bis(methyl-phenylamino)sulfid, Bis(phenyl-p-naphthylamino)-sulfid,
Dipiperidinosulfid, Dlfluorenylsulfid, Dipyrrolsulfid
und die entsprechenden Sulfoxyde und Sulfone.
.Die Verwendung dieser Verbindungen der dritten Komponente
der Katalysatorzusammensetzung gemäß der Erfindung braucht nicht notwendigerweise auf eine einzige Klasse beschränkt
zu sein, sondern es können auch zwei oder mehr Verbindungen Anwendung finden.
Selbst wenn die Zusammensetzung der vorgenannten drei
Komponenten über einen breiten Bereich geändert wird, zeigen die Katalysatorzusammensetzungen gemäß der Erfindung ihre
ausgezeichnete Wirkung. Normalerweise werden durchweg zufriedenstellende
Ergebnisse erzielt, wenn das Mengenverhältnis der Katalysatorzusammensetzung derart ist, daß mit je 1 Mol
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der die erste Komponente bildenden Verbindung 0,1 bis 4
Mole der die zweite Komponente bildenden Verbindung und 0,05 - 4 Mole, vorzugsweise 0,1 - 2 Mole und noch stärker
bevorzugt 0,2 bis 1 Mol oder· 0,4 - 0,6 Mole der die dritte
Komponente bildenden Verbindung vermischt sind. Da die Aktivität
der Katalysatorzusammensetzung gemäß der Erfindung
von dem Mengenverhältnis beeinflußt wird, in dem die erste
Komponente und die dritte Komponente miteinander vermischt werden, muß das Verhältnis der Mischung in geeigneter Weise
nach Maßgabe des beabsichtigten Ziels gewählt werden.
Das Polymerisationsverfahren gemäß der Erfindung macht
es möglich, die Polymerisationsreaktion ohne Anwendung eines Lösungsmittels durchzuführen, und zwar durch Inberührungbringen
der Katalysatorzusammensetzung mit dem Monomeren
in der Dampfphase. Die Polymerisation kann auch ohne Anwendung
eines Lösungsmittels erfolgen, indem man die Reaktion in dem im flüssigen Zustand befindlichen Monomeren durchführt,
wobei die Zusammensetzung darin einverleibt wird. Gewöhmlich
wird das Verfahren jedoch unter Verwendung eines inerten Lösungsmittels durchgeführt. Als inerte Lösungsmittel sind insbesondere
die nicht-polymerisierbaren Kohlenwasserstoffe und
die chlorierten Kohlenwasserstoffe brauchbar. Typische Vertreter dieser Lösungsmittel sind beispielsweise gesättigte aliphatis
ehe Kohlenwasserstoffe, wie Pen tan, Hexan, Heptan, Octan
und Decan, alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclonexan,
Methylcyclohexan und Decahydronaphthalin, aromatische Kohlen-
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Wasserstoffe ,wie Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol and
Tetrahydronaphthalin, und aromatische chlorierte Kohlenwasserstoffe
wie Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol und a-Chlornaphthalin.
Kohlenwasserstoffgemische sind ebenfalls geeignet, z.B. Weißkerosin, Petroleumbenzin, Ligroin und Petroläther.
Unabhängig von dem im einzelnen verwendeten Lösungsmittel
wird es bevorzugt, daß dieses vor seiner Verwendung fe entwässert und gereinigt wird..
Die Polymerisationsreaktion kann entweder kontinuierlich oder ansatzweise durchgeführt werden. Um im Falle der
kontinuierlichen Arbeitsweise Polymerisate mit gleichmäßigen
Eigenschaften zu erhalten, wird die Zusammensetzung des Katalysatorsystems in dem Polymerisations gefäß zweckmäßig
zu allen Zeiten konstant gehalten. Dies kann beispielsweise
dadurch erfolgen, daß man zuerst die verschiedenen Katalysatorkomponenten
in dem Lösungsmittel in den vorgeschriebenen molaren Mengenverhältnissen vermischt und dann dieses Gemisch
kontinuierlich in das Polymerisationsgefäß einführt.
Dia Polymerisationekatalysatormischung kann vor der Verwendung bei 60 - 150°C wärmebehandelt werden.
Normalerweise wird eine Temperatur von 0 - 200°c für
die Polymerisationsreaktion angewendet, wobei ein Bereich
von 50 - 150°C besonders geeignet ist. Wenngleich der anzuwendende Polymerisationsdruck von der Art des zu polymer!-
sierenden Monomers abhängen wird, besteht in dieser Hinsicht keine besondere Beschränkung. Bei der Polymerisation von Pro-
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pylen ist infolge der großen Aktivität der Katalysatorzusammensetzung
gnnäß der Erfindung die Polymerisation
selbst bei unteratmosphärlschen Drücken möglich, jedoch
ist es zur Erzielung einer für die technische Durchführung
wirtschaftlichen Polymerisationsgeschwindigkeit gewöhnlich
vorteilhaft, die PoVmeris ations reaktion unter einem überatmosphärischen
Druck in der Größe von weniger ale IO kg/cm
und normalerweise einigen kg/an durchzuführen» Wenngleich
die Polymerisationsreaktion bei einem erhöhten Druck bis
herauf zu 100 kg/cm oder noch höhe r^ au« ge führt werden kann,
ist ein derartig hoher Druck gewöhnlich unnötig.
Die α-Ölefine, auf welche das Verfahren gemäß der Erfindung
mit guten Ergebnissen angewendet werden kann, sind jene mit 2-12 Kohlenstoff atomen, und diese schließen nicht nur die
geradkettigen α-Olefine, wie Äthylen, Propylen, Buten-1, Penten-1
und Decen-1, sondern auch die."ve r zwei gtkettigen σ -Olefine,
z.B. 3-Methylbuten-l, 4-Methylpenten-1 und 4-Methylhexen-I,
sowie Ally !benzol. Styrol, o-Me thy !styrol und andere kernsubstituierte
Styrole ein. Ebenfalls eingeschlossen sind di· α-Olefine mit einem cyclischen Kohlenwasserstoff, z.V. Viqjlcydohexan.
Die Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Homopolymer
is ation dieser β-Olefine, sondern auch auf deren Mischpolymerisation unter Verwendung eines Gemische von zwei oder
mehr Verbindungsklassen, sowie auf die Mischpolymerisation mit
anderen Olefinen als a-Oleflnen, z.B. Butadien, Vinylcyclohexen,
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Das mittlere Molekulargewicht des gebildeten Polymerisat*
kann durch Beeinflussung der Gegenwart von Haseentoff wahrend der Polymerisationsreaktion geregelt werden. Die Anwesenheit
einer geringen Menge Wasserstoff erhöht häufig die Polymerisationsgeschwindigkeit.
In dem Polymerisationssystem können,
zusammen mit Wasserstoff, auch andere Molekulargewichtsregler
als Wasserstoff anwesend sein, z.B. die Halogenide oder Alkyl-
Wasserstoffe (halogenated hydrogen) oder Alky !halogenide.
Gemäß der Erfindung ist die Zugabe von Molekulargewichtsisjlern,
wie sie vorstehend erwähnt wurden, in den meisten FHllen von Bedeutung· Bei der Nachbehandlung des Reaktionsproduktes
können die Nachbehandlungsmethoden des herkömmlichen
Olefinpolymerisationsverfahrens, bei dem ein organometallischer
Katalysator verwendet wird, ohne Änderung Anwendung finden. Beispielsweise kann die Arbeitsweise angewendet
t werden, bei der mit .oder ohne Abtrennung des Polymerisation··»
katalysator· entweder Alkohole zugegeben werden, s.B. Methanol*
Propanol oder Butanol, oder eine Waschung mit einer wässrigen Waschflüssigkeit, wie Salzsäure, erfolgt. Alternativ kann ein·
Arbeitsweise Anwendung finden,bei der der Katalysatorrückstand durch Zugabe eines Chelatbildners, wie Acetylaceton,
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführung*-
beispielen weiter erläutert. Die Beispiele A und B sind für
0098 51-/19-81
-13- 16Λ5529
Vergleichezwecke angegeben; in diesen sind Katalysatorzusainnensetzungen
verwendet worden, die nicht den Merkmalen der Erfindung entsprechen»
Ein mit Magnetischem Rührer ausgerüsteter 2CX) ml
Autoklav wurde unter einer getrockneten Stickstoffatmosphäre
mit 60 ml gereinigtem n-Eeptan, 2 Millimol (mirtols)
(als TiCl3) Titantrichlorid (erhalten durch Reduzieren von Titantetrachlorid mit metallischem Aluminium und nachfolgendes
Zerkleinern oder Pulvern; das in den nachfolgenden
Beispielen verwendete Titantrichlorid wurde in ähnlicher
Weise erhalten) und 4 Millimol Äthylaluminiumdichlorid
beschickt; der Deckel des Autoklaven wurde geschlossen und dann wurde, nachdem sein Innenvolumen vollständig
durch Propylen ersetzt war, Propylen bis zu einem überdruck
2
von 2 kg/cm eingeführt. Der Autoklav wurde dann in eine« elektrischen Ofen bei gleichzeitigem Bflhren erhitzt, um die Temperatur in 20 Minuten auf 6O0C zu erhöhen1 dabei wurde der Propylendruck im Innern des Autoklaven auf 5 kg/cm überdruck eingeregelt. Die Polymerisationsreaktion wurde dann über 8 Stunden durchgeführt, während der vorgenannte Druck und die vorgenannte Temperatur konstant gehalten wurden. Nach Vollendung der Polymerisation wurde der Autoklav geöffnet, und es wurde eine Isopropanol-Methanol-Mischung (50:50) zugefügt, jedoch wurde überhaupt keine Bildung von festen Polymeren beobachtet.
von 2 kg/cm eingeführt. Der Autoklav wurde dann in eine« elektrischen Ofen bei gleichzeitigem Bflhren erhitzt, um die Temperatur in 20 Minuten auf 6O0C zu erhöhen1 dabei wurde der Propylendruck im Innern des Autoklaven auf 5 kg/cm überdruck eingeregelt. Die Polymerisationsreaktion wurde dann über 8 Stunden durchgeführt, während der vorgenannte Druck und die vorgenannte Temperatur konstant gehalten wurden. Nach Vollendung der Polymerisation wurde der Autoklav geöffnet, und es wurde eine Isopropanol-Methanol-Mischung (50:50) zugefügt, jedoch wurde überhaupt keine Bildung von festen Polymeren beobachtet.
00 9851/19S1
Ein Autoklav, wie er bei Vergleich A verwendet worden
war, wurde wie In diesem Beispiel mit 60 al gereinigtem η Heptan,
5 Mlllimol (als TiCl3) Tltantrichlorid und 5 Ml 111-
tocI Äthylaluininiumsesquichlorid /Tc2H5) ^I7ClJ beschickt;
mit der Ausnahme., daß die Polymerisationszeit 5 Stunden
betrug, wurden dann die gleichen ArbeitsaaBnahmen wie bei.
Vergleich A bei der Durchführung der Behandlung angewendet. Es konnte keinerlei Bildung von festen Polymerisaten beobachtet
werden.
Druckfeste Glasflaschen von 360 ml Fassungsvermögen wurden unter einer Stickstoffatmosphäre mit 150 ml gereinigtem
Heptan, 3,4 Millimol Titantrichlorid, 6,8 Mlllimol Äthylaluminiumsesguichlorid
und einem der in der Tabelle I aufgeführten verschiedenen Aminosulfide, Amlnosulfoxyde oder
Amlnosulfone beschickt. Dann wurde, nachdem der Innenraum
der Flaschen mit Propylen verdrängt worden war, Propylen bei Raumtemperatur bis zu einem Druck von 3 atü eingeführt,
worauf die Polymerisationereaktion 24 Stunden in einen 50 C heißen Wasserbad unter Schütteln der Flasche durchgeführt
wurde. Ein Methanol-Isopropanol-Geraisch (50*50) wurde dann
zu den Reaktionsprodukten zugefügt, um den Katalysator zu
zersetzen, und danach'wurden feste Polymerisate durch FIltration
abgetennt. Diese festen Polymerisate wurden dann durch Kochen unter Rückfluß in Methanol gewaschen und sohlietllch
009851/1Ö51
in einem Vakuumtrockner von 6O0C getrocknet. Die erzielten
Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt.
angew. molar. Polymer- .
Schwefelverbindung Menge, Verhältnis ausbeute! _
Beispiel (Iodine compound) Millimol Si/Tl α nsp/o
/TCH3)2^72S 3,4 1,0 13,5 11,4
ZJCIl2) 3U72SO 1,7 0,5 10,9 13,5
£(ζψ5)21&25 3,4 1,0 17,9 11,3
2,7 0,8 17,8 10,5
PS2C -CH2
,H2C-CH2
/tCiI3) 21J7so2 3,4 1,0 19,8 9,6
/Tc2H5) 2lä7SO2 3,4 1,0 20,2 10,1
Wenn demgegenüber zum Vergleich die Polymerisation unter
identischen Bedingungen wie oben, aber ohne zugabe einer
Schwefelverbindung durchgeführt wurde, konnte kaum irgendeine
Bildung von festen Polymerisaten beobachtet werden.
Ein 2OO ml Autoklav wurde mit 80 ml Petroleumbenzin,
2,5 Millimol Vanadiumtrichlorld, 5,0 Milliraol Äthylaluminiumsesguichlorid
und 1,8 Millimol Bis(diäthylamino)sulfon beschickt; dann wurde, nachdem sein Innenraum mit Propylen
gefüllt war, die Polymerisations reaktion 4 Stunden bei 70°C
durchgeführt, während Propylen derart zugeführt wurde, daB
0 09 8 S1/1 θ 51
ein Propylendruck von 5 atü aufrechterhalten blieb. Das
Reaktionsprodukt wurde in der in den Beispielen 27 bis
nach-31 beschriebenen Arbeiteweise/behandelt, wobei 17,8 g
Polypropylen mit einem Schmelzpunkt von 172°C erhalten
wurden. ·
Der im Beispiel 7 benutzte Autoklav wurde mit 80 ml m Petroleumbenzin, 2,0 Millimol Titantrichlorid, 5,0 Milli-
mol Äthylaluminiurasesquibromid und 2,0 Millimol Dipiperidinosulfon
beschickt, worauf die Polymerisationsreaktion 4 Stunden unter den Bedingungen einer Polymerisationstemperatur von 60°C und
eines Propylendruckes von 5 atü durchgeführt wurde. Das
Reaktionsprodukt wurde durch wiederholtes Waschen mit Methanol gereinigt, wobei 28,3 g eines festen Polymerisates erhalten
wurden. Die Unlsölichkeit dieses Polymerisates in siedendem n-Heptan betrug 92,3 % Und sein Wert nsp/c betrug 7,63 (in
Tetralin bei 135°C und c ■= 0,2 g/100 ml).
> ; ' -
Eine druckfeste Glasflasche von 180 ml Fassungsvermögen
wurde unter einer Stickstoffatmosphäre mit 60 ml n-Heptan,
2 Millimol Titantrichlorid, 4 Millimol ÄthylaluminiumsesquichIorid
und 1,5 Milliraol Bis(dimethylamine)sulfid beschicktf
dann wurde nach Zugabe von 13,35 g 4-Methylpenten-1 die Polymerisationsreaktion
24 Stunden bei 60°C unter Schütteln der
0098-S1/TtS 1
Flasche durchgeführt. Das Reakticeieprodukt wurde nlt Methanol
behandelt, gefolgt von einer Vakuumtrocknung des sieh ergebenden
festen Polymerisats bei 600C. Die Ausbeute betrug
7,i5g.
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Claims (3)
1. einem organischen Aluminiumhalogenide
2. einem Halogenid eines Ubergangsmetalls,
3. einer weiteren Zusatz verbindung, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Katalysator
(1) als organisches Aluminiumhalogenid ein organisches
Dihalogenid der allgemeinen Formel
sitzen,
worin R einen Kohlenwasserstoff rest mit 1 - 15 Kohlenstoff
atonen und X ein Ealogenatom bedeuten, oder ein organisches Aluminiumsesquihalogenid der
allgemeinen Formel '
RAlX,
worin R und X die oben angegebenen Bedeutungen be(2) ein Halogenid des Übergangsmetalls der Gruppen IVa bis VIa des periodischen Systems und
worin R und X die oben angegebenen Bedeutungen be(2) ein Halogenid des Übergangsmetalls der Gruppen IVa bis VIa des periodischen Systems und
(3) wenigstens ein Aminosulfid, Aminosulfoxyd oder Aminosulfon
verwendet.
2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man zur Polymerisation von α-olefinen mit 2 bis 12 Kohlen-
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Λ J
s to ff atomen bei einer Temperatur von 0 - 2000C und einem
2 Drude von 0 - 100 kg/era als Katalysator ein Mol des
organischen Aluminiumdihalogenids oder des organischen
Aluminiumsesquihalogenide,
0,1 - 4 Mol des Halogenida des Übergängen»tails
0,5 - 4 Hol wenigstens einesAminosufidesf Aninosulfoxyds oder
Aminosulfons verwendet.
■ -:: ' ■ "-■■■■"■■". : ' i
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Also Published As
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