DE154473C - - Google Patents

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DE154473C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
    • E04F15/04Flooring or floor layers composed of a number of similar elements only of wood or with a top layer of wood, e.g. with wooden or metal connecting members

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Holzfußböden, welche aus Flurplatten zusammengesetzt sind, die durch kreuzweise und doppelt übereinander verlegte oder befestigte Riemchen oder Brettchen gebildet werden und auf ihrer Hinterseite eine Asphaltschicht besitzen, sind bekannt. Sie leiden jedoch an dem Nachteile, daß sie zufolge der doppelten Bretterlage ebenso wie das sogenannte Blindbodenparkett sehr kostspielig
Lo und außerdem überaus schwer sind. Ein weiterer Mißstand liegt auch darin, daß die einzelnen Brettchen, aus denen die Flurplatten bestehen, offene Fugen zwischen sich bestehen lassen, die zwar durch Asphalt aus- ■ gefüllt werden können, aber bedingen, daß dieser auf der Oberfläche des fertigen Bodens sichtbar bleibt. Aus naheliegenden Gründen vermag daher eine solche Vejlegeart keinen gleichwertigen Ersatz für die geschlossenen
äo Fugen der üblichen Asphaltparkettböden zu bieten.
Diese Übelstände der bekannten Flurplatten sucht die vorliegende Erfindung durch Vereinigung einer Reihe an sich bekannter Merk-
i$ male derart zu beseitigen, daß die nach ihr hergestellten neuen Holzplatten die Vorteile des Asphaltparkettbelages mit denen der oben erwähnten Flurplatten und des Blindbodenparketts sämtlich in sich vereinigen, ohne jedoch ihre Nachteile zu teilen. Die Mängel, die dem üblichen Aphaltparkett anhaften, sind hauptsächlich eine Folge der ungeeigneten Verlegeart und der geringen Innigkeit der Verbindungsweise der einzelnen Riemchen; denn erstens setzt das Asphaltparkett, sofern es nicht schon von Anfang an Ungleichheiten seiner Oberfläche haben soll, eine sehr
teure Unterlage, einen Betonboden, voraus; dann aber erfolgt meist unmittelbar nach dem Auftragen des kochenden flüssigen Asphaltes auf die kalte Betonunterlage eine zu plötzliche Erstarrung der flüssigen Masse, wodurch es bedingt wird, daß sich an der Lage der in die Masse hineingedrückten Brettchen meist sehr wenig ändern läßt. Diese können also, wenn, sie vereinzelt zu tief in die Asphaltschicht eingesunken sind, nicht wieder oder doch nur äußerst schwer gehoben werden, so daß sie niedriger liegen wie die benachbarten Plättchen. In solchen Fällen hilft sich gewöhnlich der Arbeiter in der Weise, daß er den inzwischen zäh und teigartig gewordenen Asphalt von der Seite aus mit den Fingern oder einem Holzstück o. dgl. unter die eingesunkenen Riemchenenden hindrückt und. diese dadurch wieder in die richtige Höhenlage zurückzubringen versucht. . Derartige Riemchen liegen aber natürlich hohl und die Folge hiervon ist, daß, wenn sie beispielsweise durch schwere Geldschrank-, Piano- oder Bettfüße u. dgl. belastet werden, der starke Druck die geringe Auflagefläche abermals auseinandertreibt, indem die Asphaltumrähmung dem Drucke nachgibt und das
Riemchen mehr oder minder tief einsinkt. Man ist demnach bei dieser Verlegeart sehr von der Gewissenhaftigkeit und Geschicklichkeit der Arbeiter abhängig, zumal eine Prüfung der letzteren oder eine Beaufsichtigung meist nicht angängig ist; die Beseitigung der auf die vorerwähnte Weise eintretenden Mangel verursacht wegen der Schwierigkeit der Reparaturen sehr bedeutende Kosten. Hierzu
ίο kommt, daß das ganze Prinzip dieser Verlegeart nicht einwandfrei ist, denn es mangelt den einzelnen Riemchen der Vorteil, welcher dem Blindbodenparkett eigentümlich ist, nämlich die Übertragung des Druckes einzeln belasteter Riemchen auf eine größere Fläche, wodurch es allein möglich ist, ein Einsinken einzelner Riemchen zu verhüten.
Man kann nun die geschilderten Nachteile gänzlich verhüten, wenn man gemäß vorliegender Erfindung eine geschickte Vereinigung der Merkmale des Asphaltparketts mit denen des Blindbodenparketts vornimmt, d. h. also, wenn man Platten aus Parkettriemen herstellt, die sämtlich unter sich durch Federn und Nuten verbunden sind, wobei sie außerdem auf ihrer Hinterseite*eine Asphaltschicht erhalten, die in besonders vorgesehene Nuten der Riemchen eindringt. Nach dem Erstarren der Masse bildet eine solche übrigens schon durch ihre Federung aller Teile äußerst widerstandsfähige feste Platte einen starren einheitlichen Körper, der mit den benachbarten Tafeln wiederum durch Federn und Nuten zusammengehalten wird, so daß der ganze Fußboden eine einzige geschlossene Haut bildet, die lediglich gestampften Sand als Unterlage benötigt. Hierdurch gewährleistet die neue Erfindung, zumal die Stärke der Asphaltschicht, die bei vorliegender Platte ja nur ein Mittel zum Abhalten der unteren Feuchtigkeit bildet, eine ganz geringe zu sein braucht, den Vorteil einer außerordentlichen Billigkeit, z. B. dem Blindbodenparkett gegenüber. Auch ist ein Auswechseln einzelner Riemchen oder Tafeln nicht mit solchen Schwierigkeiten verbunden, wie bei jenem oder dem üblichen Asphaltparkett, da diese Tafeln leicht herausnehmbar sind, weil sie weder an die Unterlage angenagelt sind, noch einen Asphaltaufguß auf der Baustelle erfordern.
In den Fig. I bis 7 der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen und Einzelheiten veranschaulicht; mit α sind hierbei die einzelnen Brettchen bezeichnet, die in bekannter Weise, z. B. nach Fig. 1 bis 4 zu einer quadratischen oder nach Fig. 7 zu einer länglichen oder schließlich auch zu einer polygonalen Platte, zusammengesetzt sind. Da die einzelnen Stoßkanten b mit Feder d und Nut c versehen sind, so ist durch diese Art des Zusammenhaltens der Tafel ein Werfen oder Krummlegen der Riemchen, hervorgerufen durch Eindringen von Feuchtigkeit, ausgeschlossen. Um dies mit Sicherheit zu erreichen, wird die Unterseite der einzelnen Brettchen mit einer oder mehreren schwalbenschwanzförmigen oder anders geformten Nuten g versehen und auf die untere Plattenfläche eine flüssige Asphaltschicht f von wenigen Millimetern Stärke aufgetragen, die, wie schon erwähnt, die einzelnen Nuten g vollständig ausfüllt und nach dem Erstarren den innigen, festen Zusammenhalt zwischen den Riemchen α der Platte noch mehr fördert. Die Asphaltschicht wirkt daher im Verein mit den Nuten und Federn noch weit wirksamer gegen ein Verziehen oder Werfen der Platten als wie das Verleimen und die doppelte Bretterlage bei dem Blindbodenparkett. Hierzu kommt, daß die Asphaltlage ein Eindringen der Feuchtigkeit von unten her ausschließt, während dies bei dem Blindbodenparkett trotz doppelter Bretterlage nicht der Fall ist. Durch das dichte Zusammenschließen der einzelnen Brettchen aneinander und ihre Verbindung mittels Feder und Nut gewährt die Tafel ein gleichmäßiges Aussehen, und da die derart hergestellten Holzplatten an ihrem ganzen Umfange ebenfalls wieder mit Nuten ausgestattet sind, in welche Federn eingezogen werden, so bildet der ganze Fußboden eine zusammenhängende, schöne Oberfläche. Er kann ohne weiteres auf Sand verlegt werden, bedarf also keiner Betonunterlage, da die schweren, festen Platten durch ihren Zusammenhang untereinander einerseits und die Federung aller Einzelteile andererseits widerstandsfähig genug sind, um auch große Belastungen, selbst einzelner Teile der Platte, vertragen zu können. Sie sinken also nicht etwa an einzelnen Stellen ein, vielmehr wird der Druck auf den ganzen Fußboden oder doch große Teile desselben über- 10; tragen. Dieser kann durch Herausziehen der Federn mit Leichtigkeit aufgenommen, auch können einzelne stark abgenutzte Tafeln ausgewechselt werden.
Bei der Anordnung nach Fig. 7 erhält der ii' Rahmen, gebildet aus den die einzelnen mittleren Brettchen begrenzenden längeren Riemchen, einen stärkeren Holzquerschnitt als die letzteren und diese werden erst durch den Aufguß der Asphaltschicht ej,wa auf die Dicke 11, der Umrahmung gebracht, während letztere selbst keinen Asphaltbelag oder doch nur einen ganz dünnen von etwa 1 mm Stärke erhält. Die Platten weisen dann den in Fig. 6 dargestellten Querschnitt auf. 12·

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Aus einzelnen nicht verleimten Riemchen mit asphaltierter Unterfläche bestehende Parkettfußbodentafel, gekennzeichnet dadurch, daß ihre sämtlichen Teile unter sich, wie auch die Tafeln miteinander, durch in Nuten eingezogene Federn, ähnlich dem Blindbodenparkett, verbunden sind, zum Zwecke, bei billiger Unterfläche ein Einsinken einzelner Riemchen zu verhüten und eine leichte Auswechselung derselben zu ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3216107A1 (de) * 1981-05-05 1982-11-25 Labavia - S.G.E., 78390 Bois-d'Arcy Abbremsvorrichtung fuer fahrzeuge

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3216107A1 (de) * 1981-05-05 1982-11-25 Labavia - S.G.E., 78390 Bois-d'Arcy Abbremsvorrichtung fuer fahrzeuge

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