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"Elastischer Unterboden
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mit einer Wärme- und Trittschalldämmung" Die Erfindung betrifft einen
Unterboden, besehend aus hölzernen, auf einer Baukörperdecke angeordneten Leisten,
die mit Abdeckelementen belegt sind.
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Bei einem bekannten Unterboden dieser Art (nach der DE-PS 1 036 493)
bestehen die Abdeckelemente aus einem Riemenbelag und die Leisten aus auf Schwellen
aufgelegten federnden Holzträgern, auf denen Lagerhölzer angeordnet sind. Zwischen
den Lagerhölzern und den Holzträgern einerseits sowie den Lagerhölzern und den Abdeckelementen
andererseits werden isolierende Zwischeneinlagen eingelegt. Dieser Unterboden ist
trotz seiner hervorragenden Eignung als Schwingboden für Turn-, Gymnastik- und Tanzräume,
jedoch für Wohnräume wegen seiner mangelnden Wärme- und Trittschalldämmung nicht
geeignet.
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Der heute übliche Unterboden in modernen Wohngebäuden besteht in
Verbindung mit der DIN 4109 Blatt 4
aus einem schwimmenden Estrich.
Darunter versteht man auf Dämmstoffen aufgebrachte Estriche, die entweder als unmittelbar
nutzungsfähige, begehbare Böden (Nutzböden) ausgeführt oder so hergestellt werden,
daß zusätzlich noch ein Belag in Form einer Gehschicht erforderlich ist. Zwischen
der Dämmschicht, die heute zumeist aus einer Polystyrolschicht besteht, und dem
Estrich wird üblicherweise eine dünne Polyäthylenfolie angeordnet, um ein Eindringen
des Estrich-Anmachwassers in die darunter befindliche Dämmschicht zu verhindern.
Außerdem wird zwischen dem Estrich und der jeweiligen Baukörperwand ein sogenannter
Randdämmstreifen angeordnet, um eine Verbindung des Estrichs mit der jeweiligen
Baukörperwand zu verhindern. Gleichwohl hat die Erfahrung gezeigt, daß nur in seltenen
Fällen ein derartiger Boden auch an allen Stellen der vorgenannten Norm entsprechend
ausgeführt werden konnte. Denn in aller Regel können bei einem rauhen Baubetrieb
Beschädigungen der Randdämmstreifen und/oder der Polyäthylenfolie nicht vermieden
werden, wodurch Estrichbrücken zur darunter befindlichen Baukörperschicht, die üblicherweise
aus einer Betondecke besteht, oder Estrichbrücken zu der den Estrich umgebenden
Wand entstehen. Diese starren Verbindungsbrücken bewirken wiederum nachteilige Tritt
schall- und Wärmeübertragung sbrücken.
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Diese Nachteile, die ausführlich in der DE-PS 932 696 beschrieben
werden, hat der Erfinder dieser Vorveröffentlichung dadurch zu beheben versucht,
daß ein Asphaltestrich mit großer innerer
Dämpfung am Rand und bzw.
oder an einzelnen Stellen der Deckenfläche entweder unmittelbar oder durch wenig
nachgiebige Zwischenlagen mit dem Mauerwerk oder der Rohdecke verbunden ist. Jedoch
auch dabei wird übersehen, daß ein derartiger Unterboden sich lediglich graduell
und nicht prinzipiell von dem vorbekannten schwimmenden Estrich unterscheidet und
eine Trittschall-und Wärmeübertragung an all den Stellen auch weiterhin vorhanden
ist, an denen dieser Asphaltestrich mit den angrenzenden Wandflächen in unmittelbaren
Kontakt gelangt.
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Und schließlich ist nach der DE-PS 819 720 ein Parkettplattenbelag
bekannt, dessen Trittfläche aus kleinen, unmittelbar nebeneinander angeordneten
Stäben besteht und mittels einer Leimschicht auf eine Dämmplatte mit daran befestigtem
Gegenzugfurnier aufgeleimt ist, die ihrerseits wieder mittels eines Kittes auf der
Rohdecke aufklebbar ist. Auch dieser relativ starre Parkettplattenbelag unterscheidet
sich aufgrund seines Aufbaues, der verwendeten Materialien und der damit verbundenen
Eigenschaften lediglich graduell von dem vorgenannten Asphaltestrich.
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Den drei letztgenannten Unterböden (schwimmender Estrich nach der
DIN 4109, Asphaltestrich mit nachgiebigen Zwischeneinlagen und Parkettplattenbelag)
ist abgesehen von ihren Mängeln hinsichtlich der Trittschall- und Wärmedämmung der
Nachteil gemeinsam, daß sie aufgrund ihrer tonnenschweren, relativ starren zusammenhängenden
Massen wegen ihrer geringen Elastizität unter dem Gewicht eines Menschen nicht nutzbringend
nachgeben
und dementsprechend als harte Böden empfunden werden, was sie letztlich auch objektiv
sind.
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Die Folgen spiegeln sich in den heute immer mehr um sich greifenden
Erkrankungen der Wirbelsäule und der Bein- und Fußgelenke der sich auf derartigen
Böden aufhaltenden Personen wieder, da die gesamten dynamischen Belastungen wegen
der nicht vorhandenen oder nicht erwähnenswerten Dämpfung dieser Unterböden von
dem Körper der betreffenden Person selbst auf- und abgefangen werden müssen. Dabei
ist wesentlich, daß eine effektive Trittschalldämmung eine große Masse voraussetzt,
die wiederum mit einer den eingangs erwähnten Schwingböden anhaftenden weichen Federkennlinie
nicht in Einklang zu bringen ist.
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Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Unterboden der eingangs genannten Art zu schaffen, der neben einer
ausgezeichneten Wärme- und Trittschalldämmung eine einem Schwingboden ähnliche Elastizität
aufweist sowie bei jeder Temperatur sowohl in Alt- als auch in Neubauten trocken
verlegt werden kann.
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Diese in zum Teil konträrem Gegensatz zueinander stehende Aufgabenstellung
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Leisten zu einem aus Längsleisten und
Querriegeln bestehenden Leistenraster verbunden sind, dessen Unterkante mit bituminierten
Weichfaserstreifen versehen und in dessen Rasterzwischenräumen trockene, trittschall-
und- wärmedämmende Baustoffe angeordnet sind, wobei die Abdeckelemente aus rechteckigen,
plattenförmigen Blindbodenelementen bestehen, die in
ihrem Mittenbereich
freiliegend lediglich an allen vier Randseiten von den Längs leisten bzw. Querriegeln
abgestützt sind und ebenso wie das Leistenraster keine Kontaktflächen zu angrenzenden
Wandflächen aufweisen.
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Durch diesen Aufbau wird ein elastischer Unterboden geschaffen, der
unter Einschlagung eines von der bisherigen Entwicklung völlig abweichenden Weges
die zur Trittschall- und Wärmedämmung dienenden Baustoffe völlig von den aus plattenförmigen
Blindbodenelementen bestehenden Abdeckelementen trennt. Denn zwischen den in die
Rasterzwischenräume zu füllenden trittschall- und wärmedämmenden Baustoffen und
dem darüber befindlichen Blindbodenelement befindet sich ein Luft zwischenraum,
so daß eine elastische Durchbiegung ohne Kontaktnahme des Blindbodenelementes gewährleistet
ist. Eine weitere Elastizität wird durch die an den Unterkanten des Leistenrasters
befindlichen.
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bituminierten Weichfaserstreifen erzielt. Weiterhin trägt der Luftzwischenraum
zu einer Erhöhung der Wärmedämmung bei.
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Und schließlich befindet sich zwischen dem Leistenraster mit den
Blindbodenelementen einerseits und den angrenzenden Wandflächen ein Zwischenraum,
der in an sich bekannter Weise durch eine Ungeziefersperre, z.B.
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durch einen Streifen von Glas- oder Steinwolle, ausgefüllt ist.
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Um das aus den Längsleisten und Querriegeln bestehende Leistenraster
ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen zusammensetzen zu können, weisen die Längs leisten
schwaIbenschwanzformige Ausnehmungen auf, in welche
die mit entsprechenden
schwalbenschwanzförmigen Enden versehenen Querriegel formschlüssig eingreifen.
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Zur Erhöhung der Elastizität des Leistenrasters sind nach einer vorteilhaften
Weiterbildung die Längsleisten und die Querriegel mit sie durchsetzenden, zu ihren
AuflageflächeS parallel verlaufenden Längseinschnitten versehen.
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Nach einer besod rs vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind
die Querriegel und auch die Längsleisten an ihrer Oberkante zur Aufnahme eines Rohrregisters
für eine Fußbodenhqizung mit Ausnehmungen versehen, die nach dem Einsetzen des das
Rohrregister bildenden Rohrstranges durch gestiftete Holzplättchen verschließbar
sind, deren Oberkante dann mit der Oberkante der betreffenden Leiste in einer Ebene
liegen.
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Durch diese Anordnung kann der neue elastische Unterboden auch in
Verbindung mit einer Strahlungsheizung Verwendung finden, wobei den in den Rasterzwischenräumert
eingefüllten Baustoffen, insbesondere, wenn es sich um z.B. eine Splittfüllung handelt,
eine Wärmespeicherfunktion zukommt.
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Die Blindbodenelemente bestehen vorteilhaft aus im Querschnitt quadratischen
Leisten, die an ihren Enden mit je einer Verbindungsfeder zu einem mit Zwischenräumen
versehenen Leistenrost verleimt sind, auf dem eine Deckplatte befestigt ist. Der
Leistenrost ist an allen Umfangs seiten ganz oder teilweise mit einer Nut zum Einsatz
einer Hirnholzfeder versehen, um so ein fugenloses Ineinandergreifen der Blindbodene
lemente sicherzustellen0 Die Blindbodenelemente weisen eine
Größe
auf, daß sie bis zur Mitte einer jeden angrenzenden Längsleiste und eines jeden
angrenzenden Querriegels auf diesen aufliegen und so an allen vier Randseiten zur
Erzielung einer hohen Tragfähigkeit abgestützt werden.
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Als Blindbodenelementesind jedoch auch plattenförmige Elemente aus
anderen Baustoffen in Betracht zu ziehen, wenn sie sich nur einerseits durch eine
hinreichende Festigkeit und andererseits durch eine elastische Nachgiebigkeit in
ihrem nicht abgestützten Mittenbereich auszeichnen. Diesbezüglich können im Rahmen
des Erfindungsgedankens z.B. auch Preßspanplatten oder entsprechende Kunststoffe
oder Blechplatten oder auch eine Kombination dieser Werkstoffe in Frage kommen.
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Die Deckplatte besteht in vorteilhafter Weise aus einer Sperrholzplatte
oder aus der Kombination von drei miteinander unlösbar verbundenen, gleich großen
Platten aus bituminierter Weichfaser, aus Sperrholz und aus einem PVC-Oberbelag.
Im letzteren Fall braucht lediglich der PVC-Oberbelag an seinen Fugen miteinander
verschweißt zu werden, wodurch sodann ein wasserdichter Gehbelag entsteht. Dabei
ist es auch möglich, die gleich großen und deckungsgleich miteinander verbundenen
Platten aus Sperrholz und aus PVC zu der gleich großen darunterliegenden Weichfaserplatte
an zwei Seiten mit einem gleich breiten Versatz zu versehen, wodurch ein hermetisches,
scharnierartiges Ineinandergreifen der auf den Blindbodenelementen aufliegenden
Deckplatten gewährleistet wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Dabei zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf den neuen Unterboden bei
teilweise abgenommenen Blindbodenelementen, Fig. 2 die Draufsicht auf einen Rasterzwischenraum
mit aufliegendem Blindbodenelement, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III/III
von Fig. 2, Fig0 4 eine Draufsicht auf ein Blindbodenelement mit einer teilweise
geschnittenen Deckplatte, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V/V von Fig. 4, Fig.
6 eine Schnittansicht nach der Linie VI/VI von Fig. 4, Fig. 7 die Draufsicht auf
eine Deckplatte, die aus drei miteinander verbundenen gleich großen Platten in versetzter
Anordnung gebildet ist, Fig. 8 die Schnittansicht entlang der Linie VIll/VIll von
Fig. 7.
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Der neue Unterboden besteht im wesentlichen aus Längsleisten 1 und
Querriegeln 2, die zu einem Leistenraster 3 miteinander verbunden sind. Die Unterkanten
dieses Leistenrasters 3 sind mit bituminierten Weichfaserstreifen 4 versehen. Da
sich handelsübliche, bituminierte Weichfaserstreifen bzw. Platten in Ermangelung
einer konstanten Dicke und Flächigkeit nicht eignen wurden, wurden die hier in Rede
stehenden Weichfaserstreifen 4 mit Bitumen angereichert und nachträglich in heizbaren
Pressen mit dazwischen gelegten Leisten auf die neue Dicke nachverdichtet.
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Ganz Entsprechendes gilt auch für das Weichfasermaterial der noch
an anderer Stelle beschriebenen Deckplatten.
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Die Längs leisten 1 können auf unterschiedliche Längen von z.B. 1,5
m, 3,0 m und 4,5 m typisiert werden.
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Demgegenüber sollen die Querriegel 2 eine konstante Länge und Gestalt
aufweisen. Die Längs leisten und die Querriegel weisen eine Höhe von ca. 50 - 60
mm und eine Breite von ca. 21 - 40 mm auf, wobei zu der vorgenannten Höhe noch 10
mm Dicke des bituminierten Weichfaserstreifens 4 hinzuzurechnen sind.
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Die Längs leisten 1 und die Querriegel 2 sind vorteilhaft so ausgebildet,
daß der Abstand von Mitte Leiste bis Mitte Leiste sowie der Abstand von Mitte Querriegel
bis Mitte Querriegel jeweils ca. 600 mm beträgt, wodurch die auf diesen Leisten
und Querriegeln aufliegenden Abdeckelemente 5 einerseits jeweils bis zur Mitte einer
jeden Leiste bzw. eines jeden Querriegels auf diesem Leistenraster aufliegen und
andererseits eine quadratische Gestalt erhalten.
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Die Rasterzwischenräume 6 sind mit trockenen, trittschall- und wärmedämmenden
Baustoffen 7 bis zu einer gewissen Höhe derart angefüllt, daß sich zwischen der
Unterseite des Abdeckelementes 5 und der Oberseite der vorgenannten Baustoffe 7
noch ein aus zeichnerischen Gründen nicht dargestellter Luftzwischenraum befindet.
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Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, besteht das Abdeckelement
5 aus einem rechteckigen, plattenförmigen Blindbodenelement 8, das in seinem zwischen
den Längsleisten 1 und den Querriegeln 2 liegenden
Bereich, nachfolgend
kurz Mittenbereich 9 genannt, frei liegt. An seinen vier Randseiten 10, 11, 12,
13 liegt das Blindbodenelement bis etwa zur Mitte der Längs leisten 1 und der Querriegel
2 auf und wird von diesen abgestützt. Die Längsleisten 1 weisen schwalbenschwanzförmige
Ausnehmungen 1' auf, in welche die mit entsprechenden schwalbenschwanzförmigen Enden
2' versehenen Querriegel 2 eingreifen.
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Wie insbesondere aus den Figuren 1 und 3 zu entnehmen ist, sind die
Längsleisten 1 und die Querriegel 2 mit sie durchsetzenden, zu ihren Auflageflächen
parallel verlaufenden Längseinschnitten 1", 2" versehen.
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Diese Längseinschnitte 1" und 2" weisen eine Höhe von ca. 3 mm auf
und verleihen dem gesamten Leistenraster 3 in Verbindung mit den Weichfaserstreifen
4 eine erhöhte Elastizität.
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Die Längs leisten 1 und die Querriegel 2 sind an ihrer Oberkante
zur Aufnahme eines Rohrregisters 14 für eine Fußbodenheizung mit Ausnehmungen 15
versehen, die nach dem Einsetzen des Rohrregisters 14 durch gestiftete Holzplättchen
16 verschließbar sind, deren Oberkanten 16' dann mit der Oberkante 1"', 2"' der
betreffenden Leiste 1 bzw. des betreffenden Querreigels 2 in einer Ebene liegen.
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Wie am anschaulichsten aus den Figuren 3 und 5 bis 6 ersichtlich
ist, bestehen die Blindbodenelemente 8 aus im-Querschnitt quadratischen Leisten
17, die an ihren Enden 17' mit je einer Verbindungsfeder 18 (so Fig. 5) zu einem
Leistenrost verleimt sind, auf dem eine Deckplatte 19 befestigt isto
Der
Leistenrost des Blindbodenelementes 8 ist an allen Randseiten 10, 11, 12, 13 ganz
oder teilweise mit einer Nut 20 zum Einsatz einer Hirnholzfeder 21 versehen, um
auf diese Weise die einzelnen Blindbodenelemente 8 zu einem Plattenverband zu verbinden.
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In den Ausführungsbeispielen der Figuren 5 und 6 besteht die Deckplatte
19 aus einer Sperrholzplatte.
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Es sei jedoch an dieser Stelle nochmals nachdrücklich darauf hingewiesen,
daß die Abdeckelemente 5, die in den Ausführungsbeispielen der Figuren 5 und 6 als
Blindbodenelemente 8 mit Deckplatten 19 ausgeführt sind, auch aus anderen Materialien,
z.B. aus Preßspanplatten, Kunststoffplatten, Metallplatten oder einer Kombination
dieser Werkstoffe, bestehen können, wenn sie stets nur eine hinreichende Festigkeit
und Elastizität aufweisen.
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So besteht in den Ausführungsbeispielen der Figuren 7 und 8 die Deckplatte
19 aus der Kombination von drei miteinander unlösbar verbundenen, gleich großen
Platten 22, 23, 24 aus bituminierter Weichfaser (Platte 22), aus Sperrholz (Platte
23) und aus einem PVC-Oberbelag (Platte 24). Dabei weisen die gleich großen und
deckungsgleich miteinander verbundenen Platten 23, 24 aus Sperrholz und aus PVC-Oberbelag
zu der gleich großen darunter liegenden Weichfaserplatte 22 an zwei Seiten 25, 26
einen gleich breiten Versatz 27, 28 lauf, durch den es möglich wird, diese Deckplatte
19 mit benachbarten Deckplatten 19 hermetisch zu überlappen. Durch anschließende
Schweißung an den Stoßfugen kann der PVC-Oberbelag zu einer
durchgehenden
wasserdichten Gehschicht verbunden werden.
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Der Aufbau des neuen Unterbodens geht wie folgt vonstatten: Auf einer
ebenen Rohbetondecke, die mit handelsüblichen Spachtelmaterialien bzw. Haftbrücken
geglättet ist, werden die Längsleisten 1 und die Querriegel 2 zu einem Leistenraster
verbunden. Dabei werden leichte Unebenheiten des Deckenbodens ohne weiteres von
den Weichfaserstreifen 4 kompensiert, die an der Unterseite der Leisten l und der
Querriegel 2 aufgeklebt sind.
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Der Zwischenraum zwischen den angrenzenden Wandflächen und dem Leistenraster
3 wird sodann in an sich bekannter Weise durch eine Ungeziefersperre, z.B.
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durch einen Streifen von Glas- oder Steinwolle, ausgefüllt.
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Soweit dieser Unterboden mit einer Fußbodenheizung versehen werden
soll, wird ein entsprechendes Rohrregister 14 in die Ausnehmungen 15 der Längs leisten
1 und der Querriegel 2 eingesetzt und sodann diese Ausnehmungen durch gestiftete
Holzplättchen 16 verschlossen, wodurch das in aller Regel aus Kunststoff bestehende
und aufgrund der Eigenelastizität federnde Rohrregister 14 an einem Herausgleiten
aus den Ausnehmungen 15 gehindert wird. Hierauf werden die Rasterzwischenräume 6
mit trittschall- und wärmedämmenden Baustoffen 7 ausgefüllt. Diese Baustoffe können
aus Splitt, Kies, Sand, aus Polystyrol oder Mineralfaserplatten oder aus einer Kombination
der vorgenannten
Baustoffe bestehen. Die jeweilige Füllung endet
kurz unterhalb der Oberkanten 1"' 2"' der Längsleisten 1 und der Querriegel 2, wodurch
sich zwischen der Oberfläche dieser Baustoffe 7 und der Unterseite der jeweiligen
Abdeckelemente 5 ein Luftzwischenraum befindet. Durch diesen Luftzwischenraum ist
einerseits eine Nachgiebigkeit der Abdeckelemente 5 unter den statischen und dynamischen
Belastungen der sich auf einem derartigen Unterboden aufhaltenden Personen gewährleistet
und andererseits eine zusätzliche Wärme- und Trittschalldämmung sichergestellt.
Nach Aufbringung dieser Abdeckelemente 5, die entweder den zu den Figuren 4 bis-
6 beschriebenen Aufbau aufweisen können oder auch aus- anderen plattenförmigen Elementen
von hinreichender Festigkeit und Elastizität bestehen können, ist der Unterboden
fertiggestellt.
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Der besondere Vorteil dieses Unterbodens beruht in seinem trockenen,
rasch zu erstellenden Aufbau nach dem Baukastenprinzip, der sich nicht nur für Neu-
sondern auch für Altbauten hervorragend eignet.
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Weiterhin zeichnet sich dieser Unterboden im Gegensatz zu sogenannten
herkömmlichen "harten" Böden neben seinen ausgezeichneten wärme- und tritt schalldämmenden
Eigenschaften insbesondere auch durch eine einem Schwingboden ähnliche Elastizität
aus, die aufgrund der damit verbundenen Aufnahme von dynamischen Belastungen von
den sich auf derartigen Böden aufhaltenden Personen als äußerst angenehm empfunden
wird, da die bei harten Böden üblichen Belastungen der
Wirbelsäule
und der Gelenke sowie der damit verbundenen Ermüdungserscheinungen weitgehend ausgeschlossen
werden.