DE2518858C3 - Dreischichtiger Unterboden aus vorgefertigten Verlegeeinheiten - Google Patents
Dreischichtiger Unterboden aus vorgefertigten VerlegeeinheitenInfo
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- E04F15/18—Separately-laid insulating layers; Other additional insulating measures; Floating floors
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Description
30
Die Erfindung betrifft einsn dreirc-hichtigen Unterboden
mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Teilmerkmalen.
Bei einem bekannten Unterboden der angegebenen Art (DE-GM 17 15 436) steht die Dämmschicht in
Verbund zur Tragschicht aus z. B. Natur- oder Kunststein, Holz, Preßspan, glasfaserverstärktem Polyester,
Schaumbeton. Die druckverteilende Schicht ist zweischichtig und durch Verkleben starr. Durch den
Versatz sind Falze ausgebildet Dieser bekannte Unterboden weist folgende Nachteile auf:
Es ist eine die Welligkeit des Rohbodens ausgleichende Zwischenschicht notwendig, da die Verlegeeinheiten
auf Grund ihrer Verbundbiegesteifigkeit stellenweise hohl liegen und dadurch Dröhnen und Nachhall, wie bei
einem Resonanzboden, verursacht werden.
Die Stöße der oberen Schicht würden klaffende Fugen bilden vor allem dann, wenn die Rohdecke
uneben ist oder die lose Ausgleichschicht sich wegen der ungleichen Dicke unterschiedlich komprimiert Es
könnten sich die Stöße im Belag abzeichnen und Beschädigungen verursachen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen beständigen Unterboden herzustellen, der sich an
den Rohboden besser anpaßt und daher kein Dröhnen verursacht. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die offenen Stoßfugen ermöglichen einen Querdelv nungsausgleich und es treten auch keine Geräusche
mehr auf, weil die Biegebeanspruchung der druckverteilenden Schichten klein ist.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäß ausgebildeten Unterbodens aus vorgefertigten Verlegeeinheiten
ist die bessere Trittschalldämmung ohne störenden Nachhall- oder Dröhneffekt. Zur Verbindung der
druckverteilenden Schichten wird ein Material mit plastischen Eigenschaften in einer solchen Dicke
verwendet, daß die Biegesteifigkeit so gering wie möglich bleibt, um auch Schallenergie zu verzehren.
Es ist ansich bekannt, daß die druckverteilenden Schichten von Unterböden eine geringe Biegesteifigkeit
haben sollen (DE-PS 9 10 119). Außerdem ist es bei der Verklebung von Parkettstäben üblich, nichtschubfeste
Bitumenkleber zu verwenden. Es ist weiterhin ansich bekannt, die druckverteilende sowie die schall- und
wärmedämmende Schicht so auszubilden, daß im Stoß eine offene Fuge entsteht (DE-OS 1813189 bzw.
DE-GM 70 37 131).
Hingegen wurde in der Fachwelt nicht erkannt, daß in
Ger erfindungsmäßigen Kombination der nichtschubfesten Verbindung der beiden druckverteilenden Platten
aus mineralisch gebundenen Werkstoffen, deren Stoß nur in der oberen Schicht kraft- und wegschlüssig
hergestellt wird, mit offenen Stoßfugen in den übrigen Schichten eine optimale, schallabsorptionsverbessernde
Biegeweichheit des Unterbodens erzieh wird unter Ausschaltung lästiger Knarrgeräusche und Vermeidung
von Dröhn- und Nachhalleffekten.
Ein Ausführungsbeispiel, der für den Unterboden verwendbaren, vorgefertigten Verlegeeinheit ist in der
Zeichnung dargestellt und nachstehend beschrieben; es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform,
Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Verlegeeinheit besteht aus den drei Schichten 1,2 und 3. Die einzelnen
Schichten haben unterschiedliche Abmessungen. Sie bestehen aus unterschiedlichem Werkstoff. Die Dicke
der Schichten 1 und 2 ist vorzugsweise gleich. Die Dicke der Schicht 3 ist unterschiedlich, je nach Anforderung.
Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, ist die Schicht 1 gegenüber der Schicht 2 um das Maß A 1 bzw. A 2
versetzt Die Schicht 3 ist entiang zweier benachbarter
Ränder S bündig mit der Schicht 2. An den gegenüberliegenden Rändern ist die Schicht 3 gegenüber
der Schicht 2 um das Maß B versetzt
Der Abstand A 2 ist etwas größer, als der Abstand
A 1, um zu gewährleisten, daß sich nur die Platten der oberen Schicht 1 im Stoß sich knirsch berühren. Die
Schicht 3 ist im Flächenmaß geringer als die Schicht 2, damit sichergestellt wird, daß die bei Belastung
auftretenden Querdilatation noch keine nachteilige Berührung der Schichten bewirkt. Dies wird auf
einfache Weise dadurch erzielt, daß entlang zweier Ränder S die Schicht 3 bündig mit der Schicht 2
ausgebildet und an den gegenüberliegenden Rändern ein Versatz um das Maß Beingehalten ist.
Während nach der Verlegung die Schicht I nur dichte Plattenstöße erkennen läßt, weisen die Schichten 2 und
3 offene Fugen auf. Da die Fugen schmal sind, wird die Wärme- und Schalldämmung nicht aufgehoben.
Der Unterboden zeichnet sich durch eine geringe Biegesteifigkeit aus, er ist sowohl für Massivdecken aus
Beton, als auch für Holzdecken geeignet. Ein Dröhneffekt
tritt nicht auf. Bei der Verlegung werden die Verlegeeinheiten so aneinander gereiht, daß sich die
Falze ergänzen und durch die Aufbringung eines Klebers in der obersten Schicht eine kraftschlüssige
Verbindung entsteht. Die Oberfläche erscheint fugenlos und bildet eine Ebene, geeignet zur Verlegung
beliebiger Beläge.
Claims (2)
1. Dreischichtiger Unterboden aus vorgefertigten Verlegeeinheiten mit einer oberen und einer
mittleren druckverteilenden Platte, die aus mineralisch gebundenem Werkstoff bestehen und miteinander
verklebt sind, sowie mit einer schall- und wärmedämmenden unteren Platte, wobei in jeder
Verlegeeinheit Platten gegeneinander versetzt sind und der Unterboden verklebte Falze aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Verlegeeinheit die beiden druckverteilenden Platten
nicht schubfest miteinander verklebt sind, um die Biegesteifigkeit eines Verbundkörpers mit nichtverschieblichem
Verbund zu vermeiden, und daß die is mittlere Platte und die dämmende Platte kleiner sind
als die obere Platte, so daß im Unterboden nur die obere Schicht miteinander verklebte Stoßfugen
aufweist, während die mittlere Schicht und die dämmende Schicht offene Fugen haben.
2. Vorgefertigte Veriegeeinheil für einen Unterboden
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei rechteckigen Platten die unterste Schicht (3)
mit der darüberliegenden mittleren Schicht (2) an zwei benachbarten Rändern (S) bündig ist und an
den gegenüberliegenden Rändern zurückspringt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2518858A DE2518858C3 (de) | 1975-04-28 | 1975-04-28 | Dreischichtiger Unterboden aus vorgefertigten Verlegeeinheiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2518858A DE2518858C3 (de) | 1975-04-28 | 1975-04-28 | Dreischichtiger Unterboden aus vorgefertigten Verlegeeinheiten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2518858A1 DE2518858A1 (de) | 1976-11-04 |
DE2518858B2 DE2518858B2 (de) | 1978-10-19 |
DE2518858C3 true DE2518858C3 (de) | 1979-12-13 |
Family
ID=5945204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2518858A Expired DE2518858C3 (de) | 1975-04-28 | 1975-04-28 | Dreischichtiger Unterboden aus vorgefertigten Verlegeeinheiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2518858C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2022038465A1 (en) * | 2020-08-19 | 2022-02-24 | Iwis Insulation Waterproofing Industrial Systems S.R.L. | Multilayer panel for the construction industry and method for the laying of the same |
-
1975
- 1975-04-28 DE DE2518858A patent/DE2518858C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2518858B2 (de) | 1978-10-19 |
DE2518858A1 (de) | 1976-11-04 |
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Legal Events
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