DE1544509A1 - Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen

Info

Publication number
DE1544509A1
DE1544509A1 DE19651544509 DE1544509A DE1544509A1 DE 1544509 A1 DE1544509 A1 DE 1544509A1 DE 19651544509 DE19651544509 DE 19651544509 DE 1544509 A DE1544509 A DE 1544509A DE 1544509 A1 DE1544509 A1 DE 1544509A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
general formula
red
radical
aralkyl
dye
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19651544509
Other languages
English (en)
Other versions
DE1544509B2 (de
DE1544509C3 (de
Inventor
Ostermeier Dipl-Chem Dr Johann
Mohr Dipl-Chem Dr Reinhard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Publication of DE1544509A1 publication Critical patent/DE1544509A1/de
Publication of DE1544509B2 publication Critical patent/DE1544509B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1544509C3 publication Critical patent/DE1544509C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B44/00Azo dyes containing onium groups
    • C09B44/10Azo dyes containing onium groups containing cyclammonium groups attached to an azo group by a carbon atom of the ring system
    • C09B44/18Azo dyes containing onium groups containing cyclammonium groups attached to an azo group by a carbon atom of the ring system having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

FARBWERKE HOECHST AG., vormals Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichen: P I5 44 509.7
Fw 4699
Prankfurt (Main)-Höchst den 4. Dezember I969
Dr.Kl/St
Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen, die frei von sauer dissoziierenden, salzbilde'nden Gruppen,' wie Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen, sind und deren Kation der allgemeinen Formel
D -N=N - A
entspricht, worin D den Rest eines 1,2,4-trisubstituierten 5-Imino-4,5-dihydro-1,2,4-triazoliumkations der vermutlichen allgemeinen Formel
- N-
HN
- R.
und A den Rest eines tertiären Amins der Benzol- oder Naphthalinreihe der allgemeinen Formel
Ri
■R,
iArt.7
71 i Afc·. 2 Nr. 1 Sal* fin IrtdwyfWfl·«. * 4.
9,19.67)
BAD
bedeuten. Die neuen basischen Azofarbstoffe, die frei von Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen sind, besitzen somit vermutlich die allgemeine Formel
Ν—
ι
HN = I
C
\
R
"1.
Rc
(D,
worin R1 einen Arylrest, R0 und R einen Alkyl- oder Aralkylrest, R. und R_ gegebenenfalls substituierte oder zu einem Ring geschlossene niedere Alkylreste oder Aralkylreste, B einen Rest der Benzol- oder Naphtha3.inreihe und X ein Anion bedeuten. .N
Die vorstehend erläuterten Farbstoffe der allgemeinen Formel I können in der Weise erhalten werden, daß man
a) einen Azofarbstoff der allgemeinen Formel
R1 - N N * £L
1 I Il /4
HiJ β G C-N = N-B-N:
(II),
H- ■ *
worin R1, R^, R« und B die angegebene Bedeutung besitzen, mit alkylierenden Mitteln behandelt, oder daß man
b) die Diazoniumverbindung eines quartären Amins der allgemeinen Formel
ilN
H, - H-JT - B5
6 Q - NH,
γ i
R2
C09I19/0658
(III),
- 3 - ■
worin R1, R , R0 und X die angegebene Bedeutung besitzen, mit
RA
einer in p-Stellung zur ,,^""^N-Gruppe kuppelnden Azokomponente der allgemeinen. Formel
B .- n' (IV),
worin R, , Rr und B die angegebene Bedeutung besitzen, kuppelt.
Die Verfahrensweise a) ist besonders zweckmäßig und allgemein anwendbar. Bei dieser Arbeitsweise erfolgt neben der Quaternierung auch gleichzeitig eine Alkylierung des Triazolinringes. Die Alkylierung wird durch Zugabe von basischen Verbindungen, wie z. B. Soda, Natriumacetat, Calciuinoxyd, Calciumcarbonat, Natriumbicarbonat, Magnesiumoxyd oder Magnesiumearbonat erleichtert.
Als geeignete alkylierende Mittel kommen vorzugsweise folgende Verbindungen mit leicht abspaltbaren Alkylgruppen in Betracht: Alkyl« oder Aralkylhalogenido, Alkylester der Schwefelsäure oder organischer Sulfonsäuren. In manchen Fällen lassen sich auch alkylierende Ejjoxydverbindungen oder reaktionsfähige Äthylenverbindungen verwenden.
Die verfahrensgemäße Umsetzung mit den alkylierenden Mitteln kann in indifferenten organischen Lösungsmitteln bei erhöhter Temperatur erfolgen, wobei die quartären Verbindungen der Formel I oft von selbst ausfallen und durch einfache Filtration abgetrennt werden können. Als Lösungsmittel können beispielsweise höhersiedende aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe verwendet werden, ferner unter den angewandten Bedingungen stabile, Halogenatome enthaltende aliphatische oder cyclische
009819/065 8 Bad ~ ~~~~
Verbindungen, wie Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan, Chloroform, Tetrachloräthylen, Mono- und Dichlorbenzol. Gleichfalls eignen sich hierzu Nitrokohlenwasserstoffe, wie Nitrobenzol, Ketone, wie Aceton oder Methyläthylketon, Säureamide, wie beispielsweise Dimethylformamid oder N-Methylacetamid, sowie auch AJ.kohole, wie beisjDielswej.se. Methanol oder Äthanol, Glykole oder Glykolalkyläther. Im allgemeinen wird die Wahl des geeigneten Lösungsmittels von der Löslichkeit und der Konstitution des zu quaternierenden Azofarbstoffes abhängen. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, die Umsetzung in einem Überschuß des Alkylierungsmittels durchzuführen. Wenn die quaternierten Farbstoffe nicht durch Filtration von den Lösungsmitteln abgetrennt werden können, kann man die verwendeten Lösungsmittel beispielsweise durch Abdestillieren, gegebenenfalls unter vermindertem Druck, oder durch Wasserdampfdestillation entfernen. Oft genügt jedoch auch eine einfache Extraktion der mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel mit warmem Wasser. Die Reinigung der erfindungsgemäß erhältlichen Farbstoffe geschieht zweckmäßig durch Lösen in Wasser, wobei die in Wasser unlöslichen Ausgangsfarbstoffe abfiltriert werden können. Aus der gegebenenfalls mit Kohle geklärten wäßrigen Lösung kann man dann die hergestellten kationischen Farbstoffe der Formel I entweder aussalzen oder in Form ihr ei" Komplexsalze mit Zink- oder Cadmiutnhalogeriiden isolieren.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Farbstoffe der Formel I enthalten als Anion X~ vorzugsweise den Rest einer starken Säure, zum Beispiel der Schwefelsäure oder deren Halbester, einer Arylsulfonsäure oder einer Halogenwasserstoff säure. Diese verfahrensgemäß eingeführten Anionen können auch durch Anionen anderer Säuren, beispielsweise der Phosphorsäure, Essigsäure, Oxalsäure, Milchsäure oder Weinsäure ersetzt werden.
009819/0658 " 5'bad or/g/nal
Die für die Verfahrensweise a) als Ausgangsmaterialien verwendeten Azofarbstoffe der allgemeinen Formel II können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden, beispielsweise durch Kupplung von diazotierten 3-Amino-1-aryl-5-imino-4,5-dihydro-1,2,4-triazolen der allgemeinen Formel
- H w
hn = £ ö «. an
mit Azokomponenten der Formel IV oder durch alkalische Kondensation der 3~Amino- l-aryl-5-i"iino-4, 5-dihydro- 1, 2 , 4-triazole der Formel V mit den entsprechenden p-Nitrosoverbindungen der tertiären Amine der Formel IV.
Als 3""AmInO- 1-aryl-5-imino-4, 5-dihydro-1, 2 , 4-triazole der Formel V kommen beispielsweise die 1-Phenyl- oder 1-Naphthylverbindungen in Betracht, die im Arylrest gegebenenfalls noch Substitucnten, beispielsweise Halogenatome, Alkyl-, Aralkyl-, Alkoxy-, Nitro-, Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, Acylamino- oder Trifluormethylgruppen, enthalten können. Als Azokomponenten der Formel IV finden verfahrensgemäß in p-Stellung zur „^>fi-Gruppe kuppelnde Benzol- oder Naphthalinverbindungen Verwendung, die frei von Carbonsäure- und SuIfonsäurogruppen sind. Die Reste Ri und Rr können niedere Alkylresto, z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylreste sein, die gegebenenfalls weitere Substitiienten, wie Chlor- oder Fluoratome, Hydroxy-, Cyan-, Phenyl-, Alkoxy- oder Phenoxygruppen, enthalten können. Die Alkylgruppen können gegebenenfalls auch unter sich oder zusammen mit einem Sauerstoff- cxier Stickstoffatom hydrierte Heteroringe bilden, wie den Piperidin-, Morpholin- oder Piperazinring. Der Benzol- oder Naphthalinrest B kann ferner weitere Substituenten, wie Ilalogenatome, Alkyl-, Alkoxy-, Carbalkoxy-, Alkylsulfonyl- oder Acylaminogruppen enthalten.
009819/0658 -
BAD ORIGINAL
154A509
Die für die Verfahrensweise b) verwendeten quartaren Amine der Formel III können durch Behandlung von Aminen der Formel V mit alkylierenden Mitteln, wie Alkyl- oder Aralkylhalogeniden oder Alkyl- oder Arylestern der Schwefelsäure oder organischer Sulfonsäuren, zweckmäßig in organischen Lösungsmitteln, erhalten werden.
Die Diazotierung der Amine der Formel III erfolgt nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise mittels Salzsäure und Natriumnitrit. Die Kupplung mit den Azokomponenten der Formel IV wird hierbei ebenfalls in an sich bekannter Weise, beispielsweise in neutralem oder saurem Medium, gegebenenfalls in Gegenwart von Puffersubstanzen oder die Kupplung beschleunigenden Mitteln, wie Pyridin, vorgenommen,
Die neuen Farbstoffe eignen sich zum Färben oder Bedrucken von tannierten Cellulosefasern, Seide, Leder oder vollsynthetischen Fasern, wie Acetatseide oder Polyamidfasern, insbesondere jedoch von Polyacrylnitril oder Polyvinylidencyanid enthaltenden Fasern. Die auf diesen Fasern erhältlichen Färbung'en sind meist sehr klar sowie farbstark und besitzen im allgemeinen gute Licht- und Naßechtheiten sowie eine gute Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln und Hitze. Wolle wird durch die Farbstoffe unter normalen Färbebedingungen vollständig reserviert.
_ "7 —
009819/0658
Beispiel 1
a) 35 S 3-Amirro-l-phenyl-5~imino-4-,-5-dihydro-1, 2 , 4-triazol werden bei 30 bis 35 C innerhalb von 30 Minuten in 8O ecm 78 %ige Schwefelsäure eingetragen. Nach 60 Minuten hat sich eine klare Lösung gebildet. Man kühlt diese auf 10 C ab und laßt nun innerhalb 30 Minuten 32 ecm 43,1 %ige Nitrosylschwefelsäure eintropfen. Dann rührt man 30 Minuten nach und läßt die Diazolösung unter gutem Rühren in eine Suspension von 26,6 g N,N-Dimethylanilin in 400 g Eis xind 100 ecm Wasser einlaufen. Nach beendeter Kupplung wird das Sulfat des Farbstoffes abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und mit etwa 5OO ecm Wasser zu einer dickflüssigen Sxispension angerührt« Man macht diese nunmehr mit Natronlauge deutlich alkalisch und saugt den in Form gelbbraxiner Kristalle ausfallenden Farbstoff der Formel
1 Il
JDJ=.= 0 C-N =
Ii
ab., wäscht mit Wasser alkalifrei und trocknet bei 60 C.
b) 6l,4 g des so erhaltenen Farbstoffes werden mit 3OO ecm Methanol angeteigt, 20 g Magnesiumoxyd hinzugegeben und bei 50 C im Verlauf von I5 Minuten mit 60 ecm Dimethylsulfat vei'setzt. Dann rührt man 20 Minuten bei 65 C nach, wobei die anfänglich gelbe Suspension mit blauroter Farbe in Lösung geht. Nach Beendigung der Alky lierung wird der Methylalkohol abdestilliert und der verbleibende Rückstand durch Zufügen von 1000 ecm Wasser und 80 ecm 5n-Salzsäure klar gelöst. Zu der blauroten Lösung gibt man nun 20 ecm 70 %ige Zinkchloridlösung und setzt dann I50 g Natriumchlorid hinzu. Das Zinkchloridkomplexsalz des Farbstoffkatxons von vermutlich folgender Formel 0 09819/0658 - 8 -
BAD ORIGINAL
das sich in tiefdunkelbordofarbigen Kristallen mit grünem Oberflächenglanz fast quantitativ abscheidet, wird abgesaugt und bei 60 C getrocknet. Man erhält hierbei etwa 100 g eines mit etwas Natriumchlorid verunreinigten Farbstoffes, der sich in Wasser leicht mit gelblichroter, in dünner Schicht bläulichroter Farbe löst.
Zur Herstellung von Drucken werden 30 g des so erhaltenen Farbstoffes mit 50 g ß, ß'"-Dihydroxydiäthylsulf id, 30 g Cyclohexanol, 50 g 30 %iger Essigsäure und 390 g Wasser heiß gelöst und in 450 g Kristallgummiverdickung 1 : 20 eingerührt, Mit dieser Druckpaste wird ein Gewebe aus Polyacrylnitriletapelfaser bedruckt. Der erhaltene Druck wird getrocknet, 30 Minuten bei 0,7 a tu gedämpft, bei 50 C mit 1 g eines Kondensationsproduktes aus Ölsäure und Methyltaurin im Liter Wasser geseift und wie üblich fertiggestellt. Man erhält auf diese Weise einen gut fixierten, klaren, scharlachfarbenen Druck mit guten Licht-, Wasch-, Schweiss-, Walk-, Überfärbe-, Hypochloritbleich,- Peroxybloich-, Carbonisier-, Bügel-, Trockenhitzefixier-, Dekatur-, Lösungsmittel- und Trockenreinigungsechtheiten.
Beispiel 2
61,4 g des nach Beispiel la) hergestellten Farbstoffes werden zusammen mit 10 g Magnesiumoxyd in 1000 ecm Chlorbenzol angerührt und bei 100 bis 120 C im Verlauf von 30 Minuten mit 60 ecm Diäthylsulfat vernetzt. Im Verlauf der Alkylierung löst:sich die gelbbraune Suspension zu einer
■' O
tiefblauroten Lösung, Nach zweistündigem Erhitzen auf 100 bis 120 C läßt man das Alkylierungsgemisch abkühlen und
009819/0658 - - 9 -
saugt die ausgeschiedenen Kristalle bei etwa 10 C ab. Zur weiteren Reinigung kann man den erhaltenen kationischen Farbstoff, wie in Beispiel Ib) beschrieben, aus Wasser in Form des Zinkchloridkomplexsalzes abscheiden. Man erhält hierbei nach dem Trocknen bei 60 C grünglänzende tiefbordofarbige Kristalle in einer Ausbeute von etwa 100 g. Das Zinkchloridkomplexsalz, dessen Farbstoffkation, vermutlich folgende Formel besitzt
löst sich mit roter Farbe sehr leicht in Wasser und gleicht in seinem färberischen Verhalten dem Farbstoff von Beispiel 1.
Beispie]. 3
a) 35 g 3-Arnino~l--phenyl-5-iinino-^, 5-dihydro-l, 2 » 4-triazol werden nach den Angaben in Beispiel la) diazotiert. Man gibt dann eine Lösung von 38 g 3-Chlor-N,N-diäthylanilin in 20 ecm 78 %iger Schwefelsäure hinzu, rührt 10 Minuten und läßt diese Mischung in eine Lösung von.etwa 5 Mol Natriumacetat in 500 ecm Wasser und 500 g Eis einlaufen. Der Farbstoff der Formel
ff \V-i,_N
Il
M - 0 ■ 0-N =
- 10 -
009813/0658 *
BAD ORlGSMAL
15AA509
scheidet sich in orangegelben Kristallen ab. Man saugt diese ab, wascht mit Wasser und trocknet bei 60°C.
b) 3t7 g des Farbstoffes werden zusammen mit 0,5 g Magnesiumoxyd in 50 ecm Chlorbenzol erhitzt. Dann läßt man bei 100 C im Verlauf von 15 Minuten eine Lösung von 2,1 ecm Dimethylsulfat in 10 ecm Chlorbenzol eintropfen. Die anfänglich gelbe Suspension geht mit dunkelroter Farbe in Lösung. Man erhitzt die Lösung noch etwa 2 Stunden bis zur vollständigen Umsetzung und rührt das Reaktionsgemisch dann in 200 ecm Wasser ein. Das Methylsulfat des alkylierten Farbstoffes löst sich hierbei mit gelblichroter, in dünner Schicht bläulichroter Farbe. Nach'der Abtrennung des organischen Lösungsmittels arbeitet man die Lösung nach den Angaben in Beispiel Ib) auf und erhält nach dem Trocknen 8 g des Zinkchloridkomplexsalzes des Farbstoffkations von vermutlich folgender Formel
in tiefdunkelbordofarbigen Kristallen mit grünem Oberflächenglanz. Das Produkt löst sich sehr leicht in Wasser oder verdünnter Essigsäure. Zur Herstellung von Färbungen wird 1 g des so erhaltenen Farbstoffes mit 2 g 50 %iger Essigsäure angerührt und in 5 1 Wasser gelöst. Dann, geht man. mit 100 g gewaschenem Garn aus Polyacrylnitrilstapelfaser bei 60° C ins Färbebad ein, erhöht die Temperatur langsam auf 1000C und färbt 1 Stunde bei Kochtemperatur.
ο ν
Anschließend läßt man langsam auf" 70 C abkühlen,. spült und trocknet. Man erhält dabei eine klare Scharlachfärbung mit sehr guten Licht-, Wasch-, Schweiss-, Walk-, Überfärbe-, Hypochloritbleich-, Peroxybleich-, Carbonisler-, Bügel-, Trockenhitzefixier-, Dekatur-, Lösungsmittel- und TrockemeLnigungsechtheiten. * _ H _
00it19/0S58 " ~ - ~~ >
BAD ORIGINAL
Die nachstehende Tabelle enthält weitere,erfindungsgemäß erhältliche Azofarbstoffe der iformel I sowie die Farbtöne der Härtungen auf Polyacrylnitrilfasern:
B-N
Farbton
Phenyl
Methyl
Methyl H,N-Diäthylanilin
ti
3-HethyIrNfN-diUthyl-Rot anilin
3-i/lethyl-N, N-dimethylanilin Rot
3-öhlor-K,Ä-cliiDethyl
anilin Rot
It Il tt • N~(3'-wethylphenyl)-
morpnolin
Rot
Il It H K-(3'-Chlorphenyl)-
morpholin
Rot
Il ti tt N-Methyl-IT-berizyl-
anilin
Rot
It tt Il ' 3~Sethyl~N,N-di-ß-
hydroxy'ithylanilin
Rot
4 -ale t h.y 1 ph e ny 1 Il Il 3,K-Dimethylanilin Scharlach
It Il It il.tt-Mathylaniiin Rot
Il Il Il 3-Chlor-K,ff-diäthyl-.f
anilin Rot*
4~.iitropiieri.yl It, tt N,N-Dimethy!anilin bläuliches
Rot
Il Il It N,KT-Di:ithylanilin Rot
It It tt 3-Ghlor-N,H-diäthyl-
anilin
Rot
4-Ci'ilorphenyl ti Il N,N-Dimethylanilin Rot"
It It tt 3-Chlor-Ntli-di'ithyl-
anilin
Rot
N,N-Difithylanilin
009819/0658
- lla
BAD ORIGä
- UW -
E1 R2 E3 JR.
Β-ΪΤ<Γ 4 P
- xs
arbton
Phenyl Methyl Methyl li-Äthyl-li-ß-cyanäthyl-'
anilin
Rot
It
V *
i
Il It N-Äthyl-N-ß~chloräthyl-
anilin
Rot
ti ti IT lT,N-MBiethyl-1--naphthyl
amin
/ilot
ti Il ti Ιί,Ν-Dibenzylanilin Rot
It tt It Ιί,ΐί-Dibutylanilin Rot
Il It tt 3-Äthoxy-N, N-cliäthyl-
anilin
Rot
Il Il » 3-Ace tylamino-N, Jf-di—
methylanilin
Rot
1-Naphthyl It ti Ii, F-Dime thylani lin Rot
2-Naphthyl It It It Rot
It It It 1
N,H-Di-ß-hyäroxyäthyl-
anilin
Rot
4-Methoxy-
phenyl
tt Il - N, Ii~Dime thy !anilin Rot
ORIGINAL
009819/0688

Claims (2)

Patentanspruche
1. Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen, die frei von SuIfonsäure- und Carbonsäuregruppen sind und die allgemeine Formel
,R,
R _
—N - R3 HN = i C-N=N- B - KN
2 ,
besitzen, worin R1 einen Arylrest, R und R~ einen Alkyl·
J- ύ _)
oder Aralkylrest, R. und R_ gegebenenfalls substituierte oder zu einem Ring geschlossene niedere Alkylreste oder Aralkylreste, B einen Ring der Benzol- oder Naphthalinreihe und X ein Anion bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) einen Azofarbstoff der allgemeinen Formel
R1 - ν—-ν y^äf HN = C C-H = N-B-H ·
worin R,, R. , Rr und B die angegebene Bedeutung besitzen, mit alkylierenden Mitteln behandelt, oder daß man
b) die Diazoniumverbindung eines quartären Amins der allgemeinen Formel
-Ii — R-
HiI =
C C
- KH,
worin R1, R0, R~ und X~ diö angegebene Bedeutung be-
■*wii· . 009-819/0658 - *3
i'ieue Unterlagen ^t. 7 § ι Abs. 2Nrls,.,,.,,,
sitzen, mit einer in p-Stellung zur kuppelnden Azokomponente der allgemeinen Formel
,R,
B -
worin R., R_ und B die angegebene Bedeutung besitzen, kuppelt.
2. Basische Azofarbstoffe, die frei von Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen sind und die allgemeine Formel
-N -
HN s C
Rr
besitzen, worin R., einen Arylrest, R und R einen Allcyl- oder Aralkylrest, R. und R gegebenenfalls substituierte oder zu einem Ring geschlossene niedere Alkylreste oder Aralkylreste,,B einen Rest der Benzol- oder Naphthalinreihe und X" ein Anion bedeuten.
BAD
009819/0658
DE19651544509 1965-01-30 1965-01-30 Basische Triazolmonoazofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung Expired DE1544509C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0045110 1965-01-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1544509A1 true DE1544509A1 (de) 1970-05-06
DE1544509B2 DE1544509B2 (de) 1974-08-29
DE1544509C3 DE1544509C3 (de) 1975-04-10

Family

ID=7100345

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651544509 Expired DE1544509C3 (de) 1965-01-30 1965-01-30 Basische Triazolmonoazofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung

Country Status (7)

Country Link
AT (1) AT254357B (de)
BE (1) BE675821A (de)
BR (1) BR6676790D0 (de)
CH (1) CH471860A (de)
DE (1) DE1544509C3 (de)
GB (1) GB1117734A (de)
NL (1) NL6600940A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1444731A (en) * 1972-07-31 1976-08-04 Sandoz Ltd Basic dyes

Also Published As

Publication number Publication date
BR6676790D0 (pt) 1973-09-11
BE675821A (de) 1966-05-16
DE1544509B2 (de) 1974-08-29
DE1544509C3 (de) 1975-04-10
AT254357B (de) 1967-05-26
CH471860A (de) 1969-04-30
GB1117734A (en) 1968-06-26
NL6600940A (de) 1966-08-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1083000B (de) Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe
DE2043192C3 (de) Basische Farbstoffe, deren Herstellung und Verwendung
DE2531445C3 (de) Sulfogruppenfreie wasserlösliche Azofarbstoffe und deren Verwendung zum Färben und/oder Bedrucken von synthetischen Textilfasern
DE1919511C3 (de) Basische Oxazinfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2142565A1 (de) Basische azofarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE1927416C3 (de) Basische Azofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2222099A1 (de) Basische azofarbstoffe, ihre herstellung und verwendung
CH433662A (de) Tragvorrichtung für Deckenverkleidung
DE1544509C3 (de) Basische Triazolmonoazofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung
DE2104624A1 (de) Basischer Azofarbstoff, dessen Her stellung und Verwendung
DE2022624A1 (de) Basischer Disazofarbstoff und Verfahren zur Herstellung desselben
DE1544514C (de) Verfahren zur Herstellung von bast sehen Azofarbstoffen
CH496768A (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen
DE2222042A1 (de) Basische azofarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE2360986A1 (de) Polycyclische farbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
US3597412A (en) Basic triazole containing mono-azo dyestuffs
DE2030028A1 (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Oxazinfarbstoffe^
DE1234891B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE2241259B2 (de) 1,2,4-Benzotriazinum-Farbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verfahren zum Färben und Bedrucken
DE1544551A1 (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen
DE1795179A1 (de) Basische Azofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH511270A (de) Verfahren zur Herstellung basischer Azofarbstoffe
DE2935011A1 (de) Disperse monoazofarbstoffe und verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung zum faerben von synthetischen textilmaterialien
DE1242773B (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen
DE1644239A1 (de) Basische Azofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)