DE1795179A1 - Basische Azofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Basische Azofarbstoffe und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- C09B44/10—Azo dyes containing onium groups containing cyclammonium groups attached to an azo group by a carbon atom of the ring system
Description
FARBWERICE HOECHST AG. vormals Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichen: P 17 95 179.0 - HOE 68/F 274 (Fw 5848)
Datum: Frankfurt (Main) -Höchst den Dr.CZ/St 20. April 1970
Die vorliegende Erfindung "betrifft basische Azofarbstoffe,
die frei" von SuIfonsäuregruppen sind und die allgemeine
Formel (I) ■ " \
- B - Z
(I)
besitzen, worin A einen Triazolium-, Imidazolium-, Pyrazolium-
oder Thiazoliumrest, Y eine gegebenenfalls substituierte SuI-fonsäureamid-,
SuIfonsäurearylester-, Alkylsulfon-, "Axylsulfon-,
gegebenenfalls substituierte Carbonsäureamid-, Carbonsäureester-,
Garbonsäure-, Acyl- oder Cyangruppe, B einen aromatischen
oder heterocyclischen Rest, Z eine Hydroxylgruppe, eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminagruppe und X^ein. Anion bedeuten
und der Bcnzolrest a weitere nichtionogene Substituenten enthalten
kann.
109884/U87
ORIGINAL iNSPECTSD
Die Farbstoffe können in der Weise erhalten werden, daß man
a)■die Diazoniumverbindung eines quartären Amins der allgemeinen
Formel (II)
(ID
"worin A, Y, _a_ und 2Pdie oben angegebene Bedeutung besitzen,
mit Azokomponenten der Formel (III)
B-Z
(III)
worin B und Z die oben angegebene Bedeutung besitzen, kuppelt oder daß man b) einen Azofarbstoff der allgemeinen Formel (IV)
IT - B - Z
(IV)
worin X1 _a, B und Z die oben angegebene Bedeutung besitzen
und C einen Triazol-, Imidazol-, Pyrazol- oder Thiazolrest
bedeutet, mit alkylierenden Mitteln behandelt.
Die für die Verfahrensweise a) verendeten quartären Amine
der Formel'II können durch Behandlung von Aminen der Formel (V)
(V)
worin X, _a und G die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit
quaternierenden Kitteln, wie Alkylhalogeniden, Aralkylhalogeniden,
Halogenacetamiden, ß-Halogenpropionitrilen, Halogenhydrlnen,
Alkylenoxyden, Airylsäureamid, Alkylestern der Schwefelsäure
oder organischer Sulfonsäuren erhalten werden.
109884/U87
Geeignete Amine der Formel V sind 4—Aminobenztriazole,
4(7)~AminobenzImidazoiet 4—Aminoindazole, 7-Aminoindazole,
4-Aminobenzthiazole und 7-Aminobenzthiazole, die im Benzolrest
_ä außer dem Substituenten Y v/eitere nichtionogene
Substituenten, beispielsweise Halogenatomen Alkyl-, Alkoxy-,
T-rifluoruiethyl-, Nitro-, Aryloxy-, Acylamino-oder Cyangruppen
enthalten können.
Die Diazotierung der Amine der Formel II erfolgt nach an
sich bekannten Methoden, beispielsweise mittels Salzsäure und Natriumnitrit. -...■·: ;
.-..-. ■ , ■ ■..■■ '■'"-■■ ·
der Formel-III-
Die Kupplung mit den Azokomponenten/wird in an sich bekannter
Weise, beispielsweise in neutralem oder saurem Medium, gegebenenfalls in Gegenwart von Puffersubstanzen oder die
Kupplung beschleunigenden Mitteln, wie Pyridin, vorgenommen.
Als Azokomxionenten der Formel III kommen verfahrensgemäß in
o- oder p-Stellung zu einer Hydroxygruppe oder einer primären,
sekundären oder tertiären Arainogruppe kuppelnde aromatische oder "heterocyclische Verbindungen in Betracht, die frei von
SuIfonsäuregruppen sind. Aus der Heine hierzu geeigneter
Azokomponenten, die in o- oder p-Stellung zu einer Hydroxygruppe
kuppeln, sind aromatische oder heterocyclische Hydroxyverbindungen sowie solche Verbindungen zu nennen, welche eine
eno'lisierbare bzw. enolisierte Ketomethylengruppe enthalten,
die sich in einem heterocyclischen Ring befindet. Derartige Verbindungen sind beispielsweise Phenol, die in 4-Stellung
substüuierten Derivate des Phenols, wie p-Kresol, p-Chlorphenol,
4-Hydroxy-l,2-xylolt 4-Hydroxyacetophenon und Hydrochinonv
monomethylather, die in 4-Stellung substituierten Derivate
des a-liaphtols, wie 4-Chlor-l-naphtol, 4-Methoxy-l-naphtol
und 4-Benzoyl-l-naphtol, ß-Faphtol und seine Derivate, wie
6-Brom-2-naphtol, 7-Hydroxy-2-methoxynäphthalin, 1-Benzoylamino-7-naphtol
und 4-Benzolazo-l-amino-7-naphtol, sowie
6-Hydroxychinolin, 8-Hydroxychinolin, 3-Hydroxydiphenylamin,
2-Hydroxycarbazol, 3-Hydroxydiphenylenoxyd und l-Aryl-3-niethyl-5-pyrazolone.
Neben diesen ilonohydroxyverbindungen ,kommen als
Azokomponenten auch in o-Stellung zu den Hydroxygruppen
kuppelnde Polyhydroxyverbindungen der aromatischen oder heterocyclischen Reihe in Betracht, beispielsweise Resorcin,
Benzoylresorcin, Terephthaloylbisresorcin, 2,6-Dihydroxynaphthalin,
2,4-D!hydroxychinolin und 3,6-Dihydroxydiphenylenoxyd.
Geeigent sind ferner Alkyl- oder Arylamide von aromatischen oder heterocyclischen o-Hydroxycarbonsäuren oder von Acylessigsäuren,
beispielsweise Alkyl- oder Arylamide von 2,3-Hydroxynaphthoesäuren, 2~Hydroxycarbazol-5-carbonsäuren>
3-Hydroxydiphenylenoxyd~2~carbonsäuren, der Acetessigsäure oder der Benzoylessigsäure.
Von den verfahrensgemäß verwendbaren Azokomponenten, die in o- oder p-Stellung zu einer primären, sekundären oder tertiären
Aminogruppe kuppeln, sind aromatische oder heterocyclische Aminoverbindungen zu nennen. Als primäre Amine kommen dafür
beispielsweise Anilin, Toluidine, Xylidine, Anisidine, Phenylendiamine,
ToIyIendiamine, Aminokresoläther, Alkoxyaniline,
Chloraniline, 3-Acylaminoaniline, Lialkoxyaniline, Naphthylamine»
sowie heterocyclische Amine, wie beispielsweise 5-Aminopyrazole, 7-Aminoindazole oder 8-Aminochinoline in
Betracht. Als sekundäre oder tertiäre Amine sind hierzu Verbindungen geeignet, in denßn der Rest B der Benzol- oder
Naphthalinreihe angehört, der fernerhin als weitere Substituenten beispielsweise Halogenatome, Alkyl-, Alkoxy-, Carbalköxy-,Carboxy-Alkylsulfonyl-,
Carbamyl-, SuIfamyl-, Amino-, Trifluormethyl- ,
Acyl- oder Acylaminogruppen enthalten kann. Für die sekundäre bzw, tertiäre Aminogruppe Z sind als Substituenten beispielsweise
niedere Alkylreste, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylreste, oder Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylreste von
Bedeutung, in denen gegebenenfalls noch weitere Substituenten, wie Halogenatome, Hydroxy-, Cyan-, Acyloxy-, Carbalkoxy-,
Carbamyl-, Dialkylamino-, Phenyl-, Alkoxy- oder Phenoxygruppen
109884/1487 - 5 -
vertreten sein können. In den tertiären Aminen können hierbei
die Alkylgruppen gegebenenfalls auch unter sieh oder
zusammen mit einem Stickstoff- oder Sauerstoffatom hydrierte Heteroringe bilden, wie den Piperidin-, Morpholin-'pder
Piperazinring. . ■ .
Ferner kommen als Azokomponenten auch solche Verbindungen in
Betracht, die sowohl eine Hydroxy-·als auch eine Aminogruppe
enthalten, wie beispielsweise Aminophenole oder Aminonaphthole.
Die für die Verfahrensweise b) verwendeten Azofarbstoffe der
Formel IV können in an sich bekannter Weise durch Kuppeln.der diazotierten Amine der Formel V mit Azokomponenten der Formel
III oder durch Kondensation der Amine der Formel V mit den entsprechenden p-Nitrosoverbindungen von tertiären aromatischen
Aminen erhalten werden. Als Alkylierungsmittel kommen Alkylhalogenide,
Aralkylhalogenide, Ilalogenacetamide, ß-Halogenpropionitrile,
Halogenhydrine, Alkylenoxyde, Acrylsäureamid,
Alkylester der Schwefelsäure oder Alkylester organischer Sulfonsäuren in Betracht. Geeignete alkylierende Mittel sind
beispielsweise Methylchlorid,' -bromid oder -jodid, Äthylbromid-
oder -jodid, Propylbromid oder -jodid, Benzylchlorid, Chloracetamid,
ß-Chlorpropionitril, Äthylenchlorhydrin, Dimethylsulfat, Diäthylsulfat, Benzolsulfonsäuremethylester, p-Toluolsulfoiipäuremethyl-,
-äthyl-, -propyl- oder -butylester. Die
.-JLlkylierung erfolgt zweckmäßig in einem indifferenten organischen
Lösungsmittel, beispielsweise in einem Kohlenwasserstoff, Chlorkohlenwasserstoff oder ITitrukohlenwasserstoff, wie Benzol,
Toluol,Xylol, Tetrachloräthan, Chloroform, Tetrachlorkohlen- v
stoff, Mono- oder Dichlorbenzol oder Nitrobenzol, in einem \
Säureamid oder Säureanhydrid, wie Dimethylformamid, N-Methyl- ■
acetamid oder Essigsäureanhydrid, in Dimethylsulfoxyd oder \
in einem Keton, wie Aceton oder Methyläthylketon. Anstelle eines organischen Lösungsmittels kann auch ein Überschuss
des Alkylierungsmittels verv/endet werden. Je nach Zahl der
alkylierbaren Stickstoffatome des Ausgangsfarbstoffs werden
eine oder mehrere Alkylgruppen in das Färbstoffmolekül eingeführt. Die Alkylierung wird bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls unter Zusatz von säurebindenden Mitteln, wie Magnesium-
+) der Formel III 10988A/U87 ,
— 6 —
oxyd, Magnesiumcarbonat, Soda, Calciumcarbonat oder Natrium- ,;
bicarbonat und gegebenenfalls unter Druck, vorgenommen. Die jeweils günstigsten Bedingungen lassen sich durch einen Vor- ;
versuch leicht ermitteln. ,
Die erfindungsgeinäß erhältlichen Farbstoffe enthalten als
Anion ^vorzugsweise den Rest einer starken Säure, beispielsweise
der Schwefelsäure oder deren Halbester, einer Arylsulfonsäure
oder einer Halogenwasserstoffsäure. Diese verfahrensgemäß eingeführten Anionen können auch durch Anionen
anderer Säuren, beispielsweise der Phosphorsäure, Essigsäure, Oxalsäure, Milchsäure oder Weinsäure ersetzt werden. Die Farb~-
α Stoffe können ferner in Form ihrer Doppelsalze mit Zink- oder
Cadmiuinhalogeniden gewonnen werden.
Die neuen Farbstoffe eignen sich zum Färben oder Bedrucken
von tannierten Cellulosefasern, Seide, Leder oder vollsynthetischen
Fasern, wie Acetatseide, Polyamidfasern oder
sauer modifizierten Polyesterfasern, insbesondere jedoch von Polyacrylnitril oder Polyvinylidencyanid enthaltenden Fasern.
Die auf diesen Fasern erhältlichen Färbungen sind meist sehr klar sowie farbstark und besitzen im allgemeinen gute Licht- und
gute Naßechtheiten, beispielsweise gute Wasch-, Walk-, überfärbe-, Carbonisier-, Chlor— und Schweisstchtheiten, sowie gute
Dekatur:-, Dämpf-, Bügel-, Reib- und Lösungsmittelechtheiten. ^ Die Farbstoffe sind im allgemeinen gegenüber einer Änderung
des pH-Wertes des Färbebades weitgehend uL.empfindlich und
können daher sowohl in schwach saurem als auch in stark saurem Bad angewendet werden. Sie. sind ferner bei Temperaturen oberhalb 1000G, wie sie bei der Hochtemperaturfärberei angewendet
v/erden, beständig. Wolle wird durch die Farbstoffe unter normalen Färbebedingungen vollständig reserviert.
109B84/U87
Beispiel 1 - ··
In cine Lösungvon 2,3 Gewichtsteilen 3,5-Diamino·Λ^-·■-mθthyl·aIIiinobenzolεulf
osäure-N-methylamid in 10 Volumenteilen %%iger
Schwefelsäure läßt man bei ca. 5°0 3»5 Volumenteile
Nitrosylschwefelsäure (ca, 4-2%ig) im Verlauf von 15 Hinuten
eintropfen. Es bildet sich eine gelbbraune dickflüssige Lösung. Man läßt 15 Kinuten nachrühren und gießt die Diazotierungsschmelze
auf 100 Gewichtsteile Eis und 100 Gewichtsteile Wasser. Nach Umsetzung des Nitritüberschusses mit wenig
Amidosulfosäure gibt man 1,5 Gewichtsteile K,N-Diathylanilin
hinzu und führt die Kupplung durch Eintropfen von etwa
200 Volumenteilen 2n-.Natriuj.aac et at lösung zu Ende. Der Farbstoff
der Formel · ·
SO2NIICH5
fällt in lOtbraunen Kristallen aus. Man saugt ihn ab und
wäscht mit Wasser neutral.
Zur.überführung in die Quatärverbindung wird der feuchte
Nutschkuchen in 200 Volumenteilen Toluol azeotrop entwässert.
Dann tropft man bei 9O0C 1,5 Volumenteile Dimethylsulfat ein
und rührt bei dieser Temperatur solange ni^h, bis eine Probe
des ausgeschiedenen Farbstoffs sich klar in Wasser löst.
Man saugt den Farbstoff ab, wäscht mit Toluol nach und trocknet
bei 600C. Man erhalt 4t8 Gewichtsteile des Farbstoffs der Formel
C2H5
SO2NHCHx
in Form dunkler, grünlich glänzender Kristalle
CH3SO4 .
, die sich in
Wasser oder verdünnter Essigsäure mitvfoletter Farbe lösen.
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— 8 -
1 g des Farbstoffs wird mit 2,5 β 50%iger Essigsäure angerührt
und in 6 Liter V/asser gelöst. Dein Färbebad werden noch 1 g kristallines Natriumazetat und 10 g kalziniertes Glaubersalz
zugesetzt. Dann geht man mit 100 g vorgewaschenem Garn aus Polyacrylnitrilstapelfaser in das 600G warme Färbebad
ein, erhöht die Temperatur langsam auf 1000C und färbt 1 Stunde
bei Kochtemperatur. Anschließend läßt man langsam auf etwa 600C abkühlen, 'spült und trocknet. Man erhält eine klare
Rotviolettfärbung mit sehr guten Licht- und Naßechtheiten.
9,6 Gewichtsteile l-Methyl-7-amino~benzimidazol-5-carbonsäure
werden in 200 Volumenteile V/asser und 30 Volumenteile
5n-Salzsäure eingerührt. Dann wird bei 0 - 5°C mit 10,5
Volurienteilen 5n-Nat r iunm.it r it lösung diazotiert, wobei die
schwerlösliche Diazoverbindung emsfällt. Nach beendeter
Diazotierung wird der Nitritüberschuss mit wenig Aminosulfonsäurc zerstört. Hau gibt 8,5 Gewichtsteile 3-Methyl~N,N-d.iäthylanilin
hinzu und führt die Kupplung durch Eintropfen von 20 Volumenteilen 5n-Natranlauge zu Ende. \
Der Farbstoff der Formel
H | _ | CH, | CH, | \ | -N | ^•0 H | ,It | • |
^C \ | N |
3
* N |
υ2η5 | |||||
N N | ||||||||
Ö- | ||||||||
COOH | ||||||||
. fällt als orangeroter, dicker Kristallbrei aus* Man rührt
5 Stunden bei schwach alkalischer Reaktion (pH ^ 8) nach, saugt don Farbstoff ab und wäscht ihn mit Wasser neutral.
Der feuchte Nutschkuchen wird in 500 Volumenteilen Toluol
angerührt und durch azeotrope Destillation entwässert. Dann gibt man 1 Gewichtsteil wasserfreie Soda hinzu und läßt bei
.90 - 10O0C im Verlauf von 15 Minuten eine Mischung von
,6,5 Volumeriteilen Dimethylsulfat und 20 Volumenteilen Toluol
zu^tropfen. Man rührt etwa 3 Stunden bei 900C nach, saugt den
!
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.' BAß·.. 3!RIGlNAL '
/ — 9 -
kristallin ausgefallenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Toluol
und trocknet bei 600C. Man erhält 23 Gewichtsteile des Farbstoffs
der Formel
COHC
H3C - IW'.' N - CH3
N =» N
COOH
in Form dunkler Kristalle, die sich in Wasser oder verdünnter
Essigsäure mit bläulichroter Farbe lösen. ·
20 g des Farbstoffs werden mit 50 g β,β'-Dioxydiäthylsulfid,·
JO g Cyclohexanol, 50 g 30%iger Essigsäure und 40CPg Wasser
heiß gelöst und in 4-50 g Kristallgummiverdickung 1 : 2 eingerührt.
Mit dieser Druckfarbe wird ein Gewebe aus Polyacrylnitrilstapelfaser
bedruckt. Der erhaltene Druck wird getrocknet, 30 Minuten bei 0,5 atü gedämpft, bei 50°C mit 1 g eines Kondensationsprodulttes
aus Ölsäure und nethyltaurin im Liter Wasser geseift und wie üblich fertiggestellt. Man erhalt einen
gut fixierten roten Druck mit sehr guten Licht- und Naßechtheiten. .
Beispiel 3 ■ .., ■
Man diazotiert eine Lösiing von 31,7 Gewichtsteilen ^-Methyll-äthyl-5-carboxy-7-aminobenzimidazolium-methylsulfat
in 300 Volumentellen Wasser und 80 Volumenteilen 5n-Salzsäure
in üblicher Weise bei 0 - 100C mit 21 Volumenteilen 5n-Natriumnitritlösung.
Nach Zerstörung des Nitritüberschusses tropft man in diese gelbbraune Diazolösung 19 Gewichtsteile 3-Methyl-ϊΤ,Ν-diäthylanilin.
ITach beendeter Kupplung wird der kristallin ausgeschiedene Qua*tärfarbsboff abgesaugt, gewaschen und
getrocknet. Man erhält ca. 32 Gewichtsteile des Farbstoffs
- 10 -
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.- 10 -
der Formel
CH5 - N φ", Ν - C2:
ν - N-^ Vn
COOH
Clv
als dunkles Kristallpulver, das sich in warmem Wasser oder
verdünnter Essigsäirre mit bläulichroter Farbe löst und P04.V-acrylnitrilfaser
in licht- und nassechten Hottönen färbt.
Die nachstehende Tabelle enthält weitere erfindurigsgemäß
erhältliche Farbstoffe sov.rie die Farbtöne der mit den Farbstoffen
erhältlichen Färbungen auf Polyakrylnitrilfaser:
a) Farbstoffe der Formelv
U-R,
N-B-Z
B-Z
Farbton
Methyl Äthyl Sulfonsäure- 2-Oxynaph- ZnCIy1 Orange
N-äthylaicid thalin —«
äthylaiuid
lfons
■äthyl
■äthyl
Methyl Äthyl Sulfonsäure- l-Oxy-3,4- ClUSO1,-
N-äthylamid dimethyl- ^
benzol
!'ethyl Äthyl Sulfonsäure- l-Fhenyl-2- ZnCl,.
N-äthylamid methyl-^- ±
aaninopyrazo- 2
Methyl Äthyl Sulfonsäure- 1,3-Dioxy- ZnGl7,
N-äthylar.:id benzol
Methyl Äthyl SuIf onsäure;T 1-Amino- CH,GO
N-äthylamid naphthalin ^
Methyl Äthyl Guifonsäure- l-Amino-2-, 5- ZriGly,
' N-äthylamid diinethoxy- —r—
benzol
10988A/U87
rotstichiges Gelb
grünstichices Gelb
Gelbbraun
Borclo blaustichiges
- 11 ORlQfNAL
- li -
Farbton
Gelb
Methyl Äthyl SuIfonsäure- 3-Metbyl-N-ZnCl4 gelbstichiges
N-äthylamid äthylanilin . —75— ^0*
Methyl Äthyl SuIfonsäure- l-Phenyl-5- ZnCl4
N-äthylamid aminopyrazol —~g—
Methyl Äthyl Sulfonöäure- 3-Iiethyl-N,N- Cl blaustichiges
N-äthylamid bis-ß-hydroxy- Rot
äthylanilin
Methyl Äthyl SuIfonsäuro- 3-Chlor-N?H- Gl Rot
N-äthylamid diäthylanilin
Methyl Äthyl SuIfonsäure- J-Methyl-II,Ii- CH7SO4 blaustichiges ^
H-äthylamid diäthylimilin J Rot
Methyl Methyl Carbonsäure- l-Fhenyl-5- CIUSO4 grünstichigeis
N-methylamid aminopyrazol ^ Gelb
Methyl Methyl Carbonsäure- l-Amino-2,5- CII,SO4 Scharlach
K-methylamid dimetho^- ^
benzol
Methyl Methyl Carbonsäure- 1,5-Dioxy- CH,SO4 Gelb
N-methylaraid benzol ^
Methyl Methyl Carbonsäure- IT-Äthyl-N- ZnCl4 Orange
N-methylamid ß-cyanäthyl- ■—-
anilin 2 |
Methyl Methyl Carbonsäure- 3-Kethyl-lT,H- JIUSO4 blaustichiges
N-methylamid diäthylanilin ^ Rot
Methyl Methyl Carbonsäure 3-Chlor-N,IT~ CIUSO4■ rotstichiges
dimethylani- J Orange
lin
Methyl Methyl Carbonsäure 3-Chlor-JT,lT- CIUSO/, Schai-lach
diäthylanilin ' ° ..
Methyl Methyl Carbonsäure 3-ChIOr-II1N- CIUSO4 Scharlach
bis-ß-hydroxy- -> ·■■■"■'■ äthylanilin
Methyl Methyl Carbonsäure N-Athyl-IT-ß- Cl Orange
cyanäthyi- * anilin
- 12 10988A/T487
B-Z
Farbton
Methyl Methyl Sulfonsäure- 3-0hlor-N,lT- CHxSO. gelbstichiges
• IT-methylamid diäthylanilin ^ Hot
Methyl Methyl Sulfonsäure- 3-Methyl-H,N- Cl
N-methylamid diäthylanilin
blaustichiges Hot
b) .Farbstoffe der Formel
E1-N1
N- - K,
N-K-B-Z
B-Z
Farbton
Methyl Äthyl Carbonsäure Ν,ϊϊ-pimethyl- CIIxSO2 Bordo
anilin ^
Methyl Äthyl Carbonsäure N,Ii-I)iäthyl- CHxSO,, Hotviolett
anilin ■ ' ■*
Methyl Ätliyl Carbonsäure II-Zthyl-H-ß- CH7SO2, blaustichiges
cyanäthyl- J Rot anilin
Methyl Äthyl Carbonsäure 3-I\ethyl-F,li- CIUSO4 Violett
diäthylanilin °
Methyl Äthyl Carbonsäure 3-Chlor~N,Kv CH^SO2, Bordo
diäthylanilin ·*
Methyl Methyl Carbonsäure l-0xy-3,4-di- CHxSO2, Gelb
. methylbenzol ■*
Methyl ß-Cxy- Carbonsäure 3-Kcthyl-li,N- CHxSO2, Violett
äthyl diäthylanilin ^
Methyl Methyl Carbonsäure- 3-Ketliyl-N,Ii- ZnCl2, Rotviolett
methylester bis-ß-oxyäthyl—«—
anilin
Methyl Methyl Carboncäure- 3-Chlor-N,K~ CII2SO2. Bordo
methylester Lis-ß-oxy- ^
?it hy !anilin
— 13 -
109884/U87
BAD
Farbton
Methyl Kethy 1 Carbonsäure
methylester
Methyl. Methyl-Carbonsäure
methylesto.r
Methyl Hethyl Carbonsäure
methyles-ter
Methyl. Methyl Carbonsäure
methylester
Methyl Methyl Carbonsäure ■ methylester
Methyl Methyl Carbonsäure
methylester
Methyl Methyl'Carbonsäure
methylester
Methyl Methyl Carbonsäure
methylester
Methyl Methyl Carbonsäure
methylester
Methyl Methyl Carbonsäure
methylester
Methyl Methyl Carbonsäure
methylester
Methyl Methyl Carbonsäure-
methylestir
Methyl Methyl "Carbonsäure"
methylester 3-Methyl-Tjl·- CH7SO/
äthyl-H-ß-di- J
methylajninöäthylanilin
äthyl-H-ß-di- J
methylajninöäthylanilin
Braunorange
N-Athyl-K-ß- dimethyl- amino-äthyl- anilin |
CH3SO4 | Brauriornnge |
3-Methyl-IT- äthyl-li-carb~ amylmethyl- anilin |
CH5SO4 | Bordo |
ll-lthyl-n-ß- cxiyäthyl- anilin |
ZnCl4 | Rotviolett |
2-Oxynaph- thalin |
2 | |
3~Carbometh- | CH7SC^1 | Orange |
ätliylanilin | Cl | Violett |
3-Trifluor- methyl-!f,N- diäthylanilin |
||
3-Sulfairiyl- lI,N-diäJ;hyl- anilin |
4"CH5C6] | Violett |
3~Ciirboxy-N VN- diä^thylanilin |
HSO4 | Rotviolett |
3-Methyl-II,N- d i ä^t hy l'ani lin |
Br | Violett |
3-Ghlor-N,ii- diäthylanilin |
ZnCl,. | Violett |
dimethyl- anilin |
2 | |
GII5SO4 | Bordo | |
CH7SO4 | Bordo |
Iv, N-Dime thy 1- ZnCl4 Bordo
aiilin
1.09.864/1487 ÖAD
R2 | - 14 - | Y | B-Z | ZnCl4 | Cl | Cl | 1795179 | |
Methyl | Carbonsäure- methylestcr |
Ν,Ν-Dläthy.l- anilin |
2 ■ | Cl | ZnCl4 | Farbton | ||
Methyl | Methyl | Carbonsäure methylester |
N-Äthyl-N-ß- cyanäthyl- anilin |
ZnCl4 | Cl | 2 | Rotviolett | |
Methyl | Carbonsäure- methylester |
dimethyl- benzol |
2 | ξ 1 Tj W J_ . / [■ |
ZnCl4 | |||
Methyl | Methyl | Carbonsäure- methylester |
1,3-Dioxy- benzol |
2 | 2 | Bordo | ||
Methyl | Carbonsäure« methylester |
l-Amino-2 > 5- dimethoxy~ benzol |
ZnCl4 | CII3SO4 | ||||
Methyl | Methyl | Carbonsäure methylester |
l-Phenyl-2- niethyl-5- amino-pyra- zolin-3-on |
2 | ZnCl4 | Goldgelb | ||
,Methyl | Methyl | Carbonsäure methylester |
l-Phenyl-5- eiminopyrazol |
2 | Goldgelb | |||
Methyl | Methyl | Carbonsäure methylester |
1-Amino- naphthalin |
ZnCl4 | Bordo | |||
Methyl | Methyl | Carbonsäure- methylester |
N-Kethy IdLi- jihenylamin |
2 | Goldgelb | |||
Methyl | Carbonsäure- methylestor |
3-Methyl-IT- äthylanilin |
ZnCl4 | |||||
Methyl | Methyl | Carbonsäure- methylester |
3~Chlor~IT?2T- diäthylanilin |
2 | Gelb | |||
Methyl | Carbonsäure- methylester |
U,N-Dimethyl- anilin |
BAO | |||||
Methyl | Methyl | Carbonsäure methylester |
Ν,Ν-Diäthjyl-' anilin |
Violett | ||||
Methyl | Methyl | Carbonsäure- methyleoter |
cyanäthyl- anilin |
- Rotviolett | ||||
Methyl | Bordo | |||||||
Methyl | Bordo | |||||||
Methyl | Bordo | |||||||
Methyl | Rotviolett | |||||||
Methyl | Bordo | |||||||
ORIGINAt | ||||||||
109884/U87
B-Z τθ
Farbton
Äthyl Methyl Garbonsäure-
methylester
Äthyl Methyl Garbonsäure-
methjrleDter
Methyl Methyl Sulfonsäure-
N-methylamid
Methyl Methyl Sulfonsäure-
N-methylamid
Methyl Äthyl SuIfonsaure-
N-äthylajaid
N-Äthyl-N-ß- C2H1-SQj
ac et oxy äthyl- -^ anilin
R-Äthyl-li-ß- CpHnSO^
chloräthyl- ' anilin ■
3-Methy 1-IT,IT- CHxSO.
diäthylanilin .^ .
IT, IT-Diät hy I
anilin
anilin
GrU SO
Methyl Äthyl
K-äthylamid
IT-Äthyl-H-ß- ZnGl.
cyanäthyl- —-p—-anilin
5-Methyl-lT,N- ZnGl7
diäthylanilin ■—»5—^
Bordo
Bordo
rotstichiges Violett
rotstichiges Violett
Bordo
rotstichiges Violett
c) Farbstoffe der Formel
R1-
N ~ N - B - Z
B- Z Farbton
Methyl Methyl Carbonsö/ure Ν,ΐί-Dimethyl- ZnGl^
anilin —»r—
Violett
Methyl Methyl Carbonsäure 3TMethyl-N,N- ZnCl^
diäthylo-nilin -—p-—-
'Rotviolett
109884/1487 BAD QftKSlNAL
: - 16 -
Claims (2)
1) Basische Azofarbstoffe, die frei von SuIfonsäuregruppen
sind und die allgemeine Formel
■Ν -IT-B-Z
besitzen, worin A einen Triazoliura--, Imidazolium-, Pyrazoliumod'.ir
xhiaüoliumrest, Y eine gegebenenfalls substituierte
fjulfonsäurciunid-, GuIf onsäurearylester--, Alkylsulfon-, Aryl·»
sulfon-, gegebenenfalls substituierte Carbonsäureamide·-, Carbonsäureester-,
Carboncäure-, Acyl- oder Cyangruppe, B einen
aromatischen oder heterocyclischen Rest, Z eine Hydroxylgruppe, eine primäre, sekundäre'oder tertiäre Aminogruppe und X^ein
Anion bedeuten und der Benzolrest _a \;eitore nic}itionogone
Substituents en enthalten kann.
2) Verfahren zur Herstellung von basischen Azofarbstoffen,
dacU:.rch gekennzeichnet, daß man
a) Diazoniumverbindungen von quartär en Ariinen der allgemeinen
Formel
worin A einen Triazoliuni-, IniidazoliuBi-, Pyrazolium- oder
Thiazoliumrest, I eine gegebenenfalls substituierte SuIfon~
säureamid-, Sulfonsäurearylester-, Alkylsulfon-,· Arylsulfon-,
gegebenenfalls substituierte Carbonsäureamid-, Carbonsäureester-,
Carbonsäure--, Acyl- oder Cyangruppe und X ein Anion
bedeuten und der Benzolrest _a v/eitere nichtionogene Substituenten
enthalten kann,mit Azokomponenten der Formel
— Ii
worin B einen aromatischen oder heterocyclischen Rest und Z
eine Hydro^Agruppe oder eine primäre, sekundäre oder tertiäre
*^i?" " 109884/U87
Aiainogruppe bedeuten., kuppelt, oder
b) Azofarbstoffe der allgemeinen Formel
a Π _ B-Z
.worin G einen Triasc^-, T.ridazol-, Pyraaol- oder Thi-asol—
re-üt, Y eine gegebcnenialls subotit-uicrte Siilfonsäui-cr.mid-, ^v.i
fonaäiirearylester-, Alkylsulfon-, Arylsulfon-, ge^ebenonfall::,
substituierte Carbonaäureamid-, Garbonsäureester-, GarboriGii.uro-Acyl-
oder Cy an gruppe, B einen .ar oiaatir.chen oder hetorocyclinc.
Rest und Z eine Hydro^lf^ruppe oder eine priinäre, selcvndllre
oder tertiäre Aminogruppe bedeuten und der Benzolrest _a_ «eitere
nichtionogene 3ubstituen4'en enthalten kann, mit alkylie.reno.on
Mitteln behandelt, .wobei Azofarbstoffe, die frei von SuIfonsäure
gruppe η sind und die allgemeine Formel besitzen
B-Z
v/orin A, X,^, B,Z undl die 'angegebene Bedeutung besitzen, erhalten
ν; erden.
1098-84/1 A87
BAD ORHSiNAL
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GB4152869A GB1282916A (en) | 1968-08-20 | 1969-08-20 | Basic mono azo dyestuffs and process for their manufacture |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681795179 DE1795179A1 (de) | 1968-08-20 | 1968-08-20 | Basische Azofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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ID=5708084
Family Applications (1)
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CH (1) | CH539103A (de) |
DE (1) | DE1795179A1 (de) |
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GB (1) | GB1282916A (de) |
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Family Cites Families (1)
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-
1969
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- 1969-08-20 FR FR6928548A patent/FR2016982B1/fr not_active Expired
- 1969-08-20 GB GB4152869A patent/GB1282916A/en not_active Expired
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