DE1543879A1 - Halogenwasserstoffsalze von basisch substituierten Chloralacetalen,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Hypnotika - Google Patents
Halogenwasserstoffsalze von basisch substituierten Chloralacetalen,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als HypnotikaInfo
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- A61K31/14—Quaternary ammonium compounds, e.g. edrophonium, choline
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Description
DR. ELISABETH JUNG, DR. VOLKER VOSSIUS1 DIPL.-ING. GERHARD COLDEWEY
MÖNCHEN 23 · S I E Q E S 3 T H ASSE 26 · TELEFON 346067 ■ TELEG RAMM- ADR ESS E: I NVENT/MUNCH EN
TELEX 5 29 886
16. Juli 1969
u.Z. ϊ C 377 (or/Vo/or/Be)
496,650-S
E.R. SQUIBB & SONS, INC.
New York, N.Y., V.St.A.
"Halogenwasserstoffealze von basisch substituierten
Chloralacetalen, Verfahren zu ihrer Herstellung und
ihre Verwendung als Hypnotika"
Priorität: 15. Oktober 1965» V.St.A.
Aneelde-Nr.t 496 650
Es ist bereite bekannt, dass Chloral eine »tark hypnotische
Wirkung hat. Jedoch ist Chloral leider eine hygroskopische Flüsigkeit, die sich schwer in eine geeignete pharaaseutische^For« bringen lässt.
Gegenstand der Erfindung sind neuB Halogenwasserstoffsalse
von basisch substituierten Chloralacetalen der Formel
OH
f
j-n 909881/1669
in der η den Wert 1 oder 2 hat und "Alkylen" eine niedere,
unverzweigte oder verzweigte Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet. Gegenstand der Erfindung ist ferner ein
Verfahren zur Herstellung dieser Halogenwasseratoffsalze der basisch substituierten Chloralacetale , das dadurch gekennzeichnet ist, dasa man Chloral mit einem Mono- oder Dialkanolamin-hydrohalogenid unter wasserfreien Bedingungen zur Hoset·
zung bringt. Schliesslich ist Gegenstand der Erfindung die
Verwendung der Halogenwasserstoffsalze der basisch substituierten Chloralacetale als Hypnotika. Die neuen Verbindungen
sind verhältnismäBsig stabil und lassen sich deshalb leichter
in eine für pharmazeutische Zwecke geeignete Pont bringen.
Die erfindungsgemäsaen Verbindungen sind den bisher bekannten
Reaktionsprodukten von Chloral, z.B. den Produkt» daa aan bei der Umsetzung von Chloral mit Cholin erhält, überlegen» da sie
prozentual eine grössere Menge Chloral verfügbar aaohen.
DarUberhinaus sind die Anine, die von den erfindungsgeaäBs
hergestellten Verbindungen in vivo durch Hydrolyse «urüekgebildet werden, pharmakologisch verträglich, weil sie in
der vorliegenden Konsentration nicht giftig Bind.
Bevorzugte erfindungsgemäss hergestellte Verbindungen sind
solche, in welchen die Alkylengruppe swei oder drei C-Atome
enthält, d.h. die Äthylen, Ißopropylen- oder Fropylengruppe,
und das Halogenwasserstoffsalze das Hydrochlorid ist.
Zur Herstellung der Verbindungen wird Chloral mit einem Halogenwasserstoff salz des entsprechenden Alkanolamine umgesetzt.
909881/T669
BAD ORIGINAL
anderer Salze, z.B. der Nitrate oder Fumarate, das Chloral
polymerisiert wird ο Wenn die freie Base verwendet wird» zersetzt
sich das Chloral entweder in Chloroform oder bildet dae entsprechende ^-Aminocarbinol.
Beispiele für geeignete Amine sind die Halogenwasserstoffsalze,
z.B. das Hydrochlorid von Äthanolamin, Diethanolamin, Propanolamin,
Ieopropanolamin, Dipropanolamin und Diisopropanolamin.
Bei der Verwendung der erfindungsgemässen Verbindungen als
Hypnotika werden sie vorzugsweise in einer Dosis verabreicht, die nach der Hydrolyse ungefähr IOC mg - 2 g, optimal ungefähr
250 mg - 1 g Chloral abgibt. Die Verbindungen werden
hierzu vorzugsweise in Üblicher Weise zu festen Dosierungsformen, z.B. zu Tabletten und Kapseln verarbeitet.
Die Beispiele erläutern die Erfindung«
ir (2-Aminoäthoxy)-ß,ß,ß-trichloräthanol-hydrochlorid
Ein Gemiech aus 0,05 Mo-I Äthanolamin-hydrochlorid und .0,15
Mol wasserfreiem Chloral wird unter kräftigem Rühren auf 1000C
erhitzt. Das Gemisch wird sichtlich dickflüssiger und verfestigt sich nach 30 Minuten. Der erhaltene weisee Feststoff
wird dreimal mit 50 ml wasserfreiem Äther gewaschen und bei 600C eine Stunde im Ofen getrocknet. Man erhält
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in 97^iger Auebeute äie gewünschte Verbindung Ton Sap. 114 -1150C.
gef.i C 19,66; H 3,71| Cl 57,2; H 5,69
Beispiel 2 1,1'~^minobiB-(äthylenoxyJ7-bie-(2,2,2-triohloräthanol)-
hydrochlorid
iäine Suspension von 0,18 Hol Siäthanolamin-hydroohlorid in 0,45 Hol wasserfreiem Chloral wird 3 1/2 Stunden bei 950C
kräftig gerührt, bis man eine klare Lösung erhält. Die Lösung läßt man auf Raumtemperatur abkühlen, und das erhaltene
wachsartige Produkt wird dreimal mit 50 ml wasserfreiem Äther
gemahlen, bis man feine weiße Kristalle erhält. Sie Kristalle werden auf einer Nutsche abgesaugt und viermal mit 100 ml
wasserfreiem Äther gewaschen. Sann werden die Kristalle Übernacht luftgetrocknet· Man erhält in 87#iger Ausbeute die gewünschte Verbindung vom Smp. 110 - 1110C.
C8H14Cl7HO4; ber.s C 22,02; H 3,23} H 3,21
gef.s C 22,01; H 3,20; H 3,53
cc-(2-Aninopropoxy)-ß.ß,ß-trlchlorftthanol-hydrochlorid
Gemäß Beispiel 1, jedoch unter Verwendung der gleichen Henge 2-Anlnopropanol-i-hydrochlorid anstelle von ithAnolamin-hydrochlorid, erhält man die gewünschte Verbindung·
809881/1669 ßAD original
Beisgiel_4
ot-Q-Aminopropoxy)-ß,ß,ß-trichloräthanol-hydrobromid
Gemäss Beispiel 1, jedoch unter Verwendung der gleichen
Menge 3-Aminopropanol-l-hydrobromid anstelle von Äthanolaminhydrochlorid,
erhält man die gewünschte Verbindung.
BeispjLelJi
1,1' -/Tminobis- (trime thylenoxy ff-kis- (2>
2,2-trichloräthanol)-hydrochlorid
Gemäss Beispiel 2, jedoch unter Verwendung der gleichen Menge
Di-(3-hydroxypropyl)-arain-hydrochlorid anateile von Diäthanolamin-hydrochlorid,
erhält man die gewünschte Verbindung.
Zur Herstellung von 100 Gelatinekapseln mit je 200 mg
cfc-(2-Aminoäthoxy)-ß,ß,ß-trichloräthanol-hydrochlorid werden
20 g der Verbindung mit 15 g Lactose und 300 mg Magnesiuastearat
vermischt. In jede Kapsel werden 333 mg dee Gemisches
eingefüllt.
Zur Herstellung von 100 Tabletten mit je 600 mg de- ( 2-Aminoäthoxy)-fl, ß, ß-trichloräthanol-hydrochlorid werden
60 g der Verbindung» 3 g Polyvinylpyrrolidon und 400 ml
Äthanol gründlich vermischt, getrocknet und pulverisiert. Zu dem trockenen Pulver werden 3 g Stärke und 1 g Megnesium-
stearat gegeben. Die Stoffe werden gründlich vermischt. Die
Tabletten werden durch Vorpressen von je 670 mg des Gemisches hergestellt.
- Patentansprüche -
909881/1669 ^0 0R1G,NAL
Claims (9)
1. HalogenwasserstoffBalze von baeisch substituierten
Chioralacetalen der allgemeinen Formel
OH
/Cl3Q-CHO-(Alkyleni7n-N(H)3-n
/Cl3Q-CHO-(Alkyleni7n-N(H)3-n
in der η den Yi'ert 1 oder 2 hat und "Alkylen" eine niedere,
unverzweigte oder verzweigte Alkylengruppe mit 2 biß 6 Kohlenstoffatomen
ist.
2. d-(2-Aminoäthoxy)-ß,ß,Q-trichlorä thanol-hydrohalogenidsalze
nach Anspruch 1.
3. d-(2-Aminoäthoxy)-ß,ß,ß-trichloräthanol-hydrochlorid.
4. I1I1-/Tminobis-{äthylenoxyj7-bis-(2,2,2-trichloräthanol)-hydrohalogenidsalze
nach Anspruch 1.
5. l,l'-£fminobis-(äthylenoxyJ7-bis-(2f 2,2-4richloräthanol)-hydrochlorid.
6. Verfahren zur Herstellung der Halogenwasserstoffsalze
von basisch substituierten Chloralaeetalen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass man Chloral mit einem Mono- oder Dialkanolamin-hydrohalogenid unter wasserfreien
Bedingungen zur Umsetzung bringt.
7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man das Chloral mit Äthanolaminhydrochlorid
umsetzt.
9 0 9 8 8 1/16 6 9 BAD 0R'G'NAL
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man das Chloral nit Diäthanolaminhydrochlorid umsetzt.
9. Verwendung der basisch substituierten Ghlorelacetale
nach Anspruch 1 bis 5 als Hypnotika.
909881/1669
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1543879A1 true DE1543879A1 (de) | 1970-01-02 |
Family
ID=23973558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661543879 Pending DE1543879A1 (de) | 1965-10-15 | 1966-10-10 | Halogenwasserstoffsalze von basisch substituierten Chloralacetalen,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Hypnotika |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
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BR (1) | BR6683666D0 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1967
- 1967-01-13 FR FR91098A patent/FR6113M/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH469660A (fr) | 1969-03-15 |
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