DE933030C - Verfahren zur Reinigung von ª‡-Amino-ª†-methylmercapto-butyronitril - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von ª‡-Amino-ª†-methylmercapto-butyronitril

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DE933030C
DE933030C DEB23473A DEB0023473A DE933030C DE 933030 C DE933030 C DE 933030C DE B23473 A DEB23473 A DE B23473A DE B0023473 A DEB0023473 A DE B0023473A DE 933030 C DE933030 C DE 933030C
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DE
Germany
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phosphate
solvent
methionine
methanol
butyronitrile
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Expired
Application number
DEB23473A
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English (en)
Inventor
David Oliver Holland
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Beecham Research Laboratories Ltd
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Beecham Research Laboratories Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C319/00Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides
    • C07C319/26Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C319/28Separation; Purification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von a-Amino,v-methylmercapto-butyronitril Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung von a-Amino-y-methylmercapto-butyronitril. Diese Verbindung kann zu Methionin hydrolysiert werden, das als lebenswichtiger Faktor in menschlichen und tierischen Nahrungsmitteln bekannt ist und das in vielen Fällen, beispielsweise bei bestimmten Lebererkrankungen, auch therapeutischen Wert besitzt.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Methionin durch Hydrolyse aus Methionin-nitril (a-Amino-y-methy 1-mercapto-butyronitril) oder einem Hydrochlorid oder Oxalat dieser Verbindung herzustellen.
  • Diese Gewinnungsverfahren sind jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß man nur geringe oder mittelmäßige Ausbeuten an Methionin erhält und daß das so erhaltene Produkt gewisse teerartige Verunreinigungen aufweist, welche komplizierte und teure Reinigungsverfahren erforderlich machen. Die teerartigen Verunreinigungen bilden sich bei der sauren Hydrolyse aus den Nebenprodukten, die in dem rohen Methionin-nitril enthalten sind.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Reinigung von Methioninnitril zu entwickeln, auf Grund dessen bei der Hydrolyse des Nitrils bessere Ausbeuten an reinerem Methionin erhalten werden können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man Phosphorsäure oder Schwefelsäure auf eine Lösung des rohen Methionin-nitrils einwirken läßt, um auf diese Weise das entsprechende Phosphat oder Sulfat auszufällen,: worauf. das Salz - abgeschieden und der Hydrolyse unterworfen wird.
  • Erfindungsgemäß können verschiedene Lösungsmittel benutzt werden, welche bewirken, daß nur, das Phosphat oder Sulfat des Methionin-nitrils ge-fällt wird, so daß auf diese Weise das Salz von'den iNebenprödükten -getrennt wird, die Veranlassung zur Entstehung der teerartigen Verunreinigungen geben. Auf diese Weise wird es möglich, im wesenfr. liehen reines Methionin zu gewinnen. Als Lösungs= -mittel lassen sich erfindungsgemäß insbesondere niedrige aliphatische Alkohole, wie beispielsweise Äthanol, Isopropanol und n-Butanol,- verwenden. Die Verwendung von Methanol ist.dann zweckmäß ig, wenn man das Verfahren über das Sulfat von Methionin-nitril leitet, aber .nicht, .wenn man -das Phosphat benutzt, weil dieses. in Methanol leicht löslich ist: In diesem Fall 'ist eine Mischung von Methanol mit einer beschränkten Menge eines Lösungsmittels, wie Äther, in welchem das Phosphat nur schwer löslich ist, als Lösungsmittel geeignet. Ein zweckmäßiges Mischungsverhältnis stellen gleiche Volumina von Äther und Methanol dar: Andere geeignete Lösungsmittel sind Monoalkyläther einfacher Glycole, beispielsweise ß-Äthoxyäthanol. .Auch Aceton gibt brauchbare Ergebnisse, jedoch nicht seine Homologen. Es liegt auf der Hand, daß auch beliebige Mischungen der vorgenannten geeignefen Lösungsmittel benutzt werden können.
  • Die nachstehenden Ausführungsbeispiele dienen zur, näheren Veranschaulichung der Erfindung. Beispiel I Einer Lösung von- 5..g Methionin-nitril in 30 cmg wasserfreiem Äthanol werden tropfenweise unter Rühren und Abkühlung auf Raumtemperatur 1,o5 cm3 konzentrierte Schwefelsäure zugesetzt. Das Sulfat von Methiönin-nitril fällt in Form-.,eines leremfarbenen Pulvers aus, welches einen Schmelzpunkt von 175° "-(unter Zersetzung) besitzt. Man läßt das Reaktionsgemisch einige Stunden in einem Kühlschrank stehen, filtriert dann, den Niederschlag ab, wäscht _ ihn, zuerst mit -.etwa 2ö cm3 Äthanol, dann mit Äther und trocknet. Die Ausbeute beträgt ungefähr 75"/o.
  • Beispiel II "- Einer Lösung von 5 g rohem Methionin-nitril in o cm3 -Äthanol werden 2,45 cms- Phosphorsäure (Dichte 1,75) tropfenweise zugesetzt. Methioninnitril=dihydrophosphat fällt als weißes Pulver mit einem Schmelzpunkt von 118 bis i i9° aus. Man läßt das Reaktionsgemisch einige Stunden in einem Kühlschrank stehen, filtriert die Fällung ab, -wäscht zuerst -mit etwa 2o cm3 Äthanol, dann mit Äther und =trocknet. Die Äusbeute an' Phosphat _ beträgt-9o'%. -Weitere-Untersuchungen haben gezeigt, daß man, wenn Beispiel I-unter Verwendung von Methanol an Stelle von Äthanol wiederholt wird, das Sulfat in Form eines-weißen Pulvers erhält, welches bei 17j° unter Zersetzung schmilzt: - Bei Verwendung von Isopropanol bildet das Sulfat ein kremfarbenes Pulver,: das bei 175 bis r76° unter Zersetzung schmilzt.
  • Die Verwendung von n-Butanol ergibt ein Sulfat in Form eines kr'emfarbenen Pulvers mit einem Schmelzpunkt von i76° (unter Zersetzung). Bei Verwendung von Aceton erhält man das Sulfat in Form eines weißen Pulvers, welches bei i76° unter .Zersetzung schmilzt. Bei Verwendung von ß-Äthoxy-'äthanoli endlich erhält man das Sulfat in Form eines weißen Pulvsers, das unter Zersetzung bei 17q.° schmilzt. Werden im Gegensatz hierzu. Methyläthylketon, Äthylacetat oder Dioxan als Lösungsmittel bei der Durchführung .des Verfahrens nach Beispiel I benutzt, so werden mißfarbene und teerartige Produkte erhalten, die bei 17o° unter Zersetzung schmelzen und bei der Hydrolyse unreines Methionin ergeben.
  • Bei Benutzung anderer Lösungsmittel im Ausführungsbeispiel II an Stelle der genannten wurden folgende Ergebnisse erzielt: Bei Verwendung einer Mischung aus Methanol und Äther im Volumenverhältnis i : i fällt das Phosphat in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 115 bis 117° an. Mit Isopropanol erhält man das Phosphat in Form eines kremfarbenen Pulvers vom Schmelzpunkt i i i bis 11q.°, mit n-Butanol in Form eines kremfarbenen Pulvers vom Schmelzpunkt in bis-'113°; mit .ß-Athoxyäthanol erhält man das Phosphat in Form farbloser Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 113 bis 114°. Mit Aceton endlich wird ein Phosphat in Form eines weißen Pulvers mit einem Schmelzpunkt von ii8 bis iigö gewonnen. (Es sei darauf hingewiesen, daß sich bei der Verwendung von Isopropanol, n-Butanol oder Aceton' als Lösungsmittel das Phosphat zunächst öl- oder harzartig abscheidet, durch Reiben aber zur Kristallisation gebracht werden kann.) Werden bei der Durchführung- des Verfahrens nach BeispielII an Stelle des dort angegebenen Lösungsmittels als Lösungsmittel eine Mischung von-Methanol rund- Äther (im Volumenverhältnis von i : 4).,- Methyläthylketon, Äthylacetat oder Dioxan verwendet, so erhält man eine sehr mißfarbene und/oder . klebrige Substänz, welche für die anschließende Hydrolyse zur Gewinnung von Methionin mit gutem Reinheitsgrad völlig unzureichend ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: - _' i. Verfahren zur Reinigung von a-Aminoy-methylmercapto-butyrönitril, dadurch" gekennzeichnet, däß man Phosphorsäure oder $chwefelsäure auf eine Lösung des Nitrils einwirken läßt, so daß das entsprechende Phosphat oder Sulfät äusfällt, welches dann abgeschieden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß - man als- Lösungsmittel niedrige aliphatische Alkohole verwendet, -. mit Ausnahme von Methanol, falls das Verfahren über das Phosphat geleitet wird. .
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Monoalkyläther - einfacher Glycole, wie ,B-Äthoxyäthanol, verwendet. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Aceton verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man, falls das Verfahren über das Phosphat geleitet wird, als Lösungsmittel Methanol im Gemisch mit einem Lösungsmittel, wie beispielsweise Äther, verwendet, in welchem das Phosphat nur schwer löslich ist.
DEB23473A 1951-12-21 1952-12-23 Verfahren zur Reinigung von ª‡-Amino-ª†-methylmercapto-butyronitril Expired DE933030C (de)

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