DE891723C - Verfahren zur Gewinnung von Aureomycin - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Aureomycin

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DE891723C
DE891723C DEA14301A DEA0014301A DE891723C DE 891723 C DE891723 C DE 891723C DE A14301 A DEA14301 A DE A14301A DE A0014301 A DEA0014301 A DE A0014301A DE 891723 C DE891723 C DE 891723C
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Germany
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aureomycin
butanol
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cake
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DEA14301A
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English (en)
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Edward Everett Starbird
Charles Pidacks
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Wyeth Holdings LLC
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American Cyanamid Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K7/00Peptides having 5 to 20 amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof
    • C07K7/50Cyclic peptides containing at least one abnormal peptide link
    • C07K7/54Cyclic peptides containing at least one abnormal peptide link with at least one abnormal peptide link in the ring
    • C07K7/56Cyclic peptides containing at least one abnormal peptide link with at least one abnormal peptide link in the ring the cyclisation not occurring through 2,4-diamino-butanoic acid

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Aureomycin Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Gewinnung von Aureomycin aus Aureomycin enthaltendem Material nach Patent 869 679.
  • Ein Ziel der Erfindung ist die Abtrennung des Aureomycins von jeglichen Verunreinigungen, mit welchen es in Berührung kommen kann und besonders von Mycelen, Nährlösungen, Stoffwechselprodukten, Filterhilfen usw. Das Aureomycin kann mit diesen Stoffen zusammen vorkommen oder im Verlaufe seiner Erzeugung durch Fermentation oder bei der Reinigung oder Herstellung mit diesen verunreinigt sein bzw. in Berührung kommen.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, das Aureomycin von jeglichen Stoffen, mit welchen es zusammen vorkommen kann, abzutrennen, insbesondere von solchen, die in angesäuerten niedrigeren aliphatischen Alkoholen nicht löslich sind. Viele Verunreinigungen, welche bisher schwierig vom Aureomycin abzutrennen waren, sind in angesäuerten niedrigen aliphatischen Alkoholen nicht löslich. Dies gilt für Aureomycin, unabhängig davon, ob es als Salz einer Säure oder als freies Aureomycin oder als Salz eines Metalls mit Verunreinigungen behaftet gefunden wurde. Das Aureomycin existiert wahrscheinlich in der Lösung von angesäuertem niedrigem aliphatischem Alkohol als Salz mit einer Säure; es kann jedoch während des Trennverfahrens vom Lösungsmittel oder später in irgendeine geeignete Form umgewandelt werden.
  • Erfindungsgemäß wird das Aureomycin aus Aureomycin enthaltendem Material gewonnen, indem dieses Material wenigstens einmal mit einem niedrigeren ali-I phatischen Alkohol bei einem pH-Wert von weniger als etwa q. extrahiert wird, der Extrakt von den zurückbleibenden Stoffen abgetrennt und das Aureomycin aus dem Extrakt gewonnen wird.
  • Bevorzugt sind Alkohole mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen. Von den niedrigeren aliphatischen Alkoholen besitzt n-Butanol sowohl günstige Flüchtigkeits- als auch Löslichkeitseigenschaften und ein spezifisches Gewicht, die es zur Verwendung als Extraktionslösungsmittel besonders geeignet machen. Hinzu kommt, daß Aureomycin in angesäuertem n-Butanol verhältnismäßig löslich ist und daß viele Verunreinigungen, welche früher als mit Aureomycin zusammen vorkommend festgestellt wurden, in dem angesäuerten Butanol verhältnismäßig unlöslich sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in Verbindung mit irgendeinem oder allen der verschiedenen anderen Reinigungsmethoden angewandt werden, wobei durch jedes dieser Verfahren bestimmte unerwünschte Bestandteile, mit denen das Aureomycin verunreinigt sein kann, abgetrennt werden.
  • Unter anderem ist ein Ausgangsmaterial des unreinen Aureomycins ein alkalischer Kuchen, der aus der Fermentationsmaische abgetrennt wurde. Viele der üblicherweise angewandten Fermentationsmethoden resultieren in der Bildung einer Maischeflüssigkeit, in der das Aureomycin teilweise in Lösung und teilweise als Niederschlag vorhanden ist. Bei Anwesenheit von Calcium kann der Niederschlag das Calciumsalz des Aureomycins sein. Andere übliche Salze umfassen die Barium-, Strontium- oder Magnesiumsalze, die einzeln oder alle anwesend sein können. Bei Anwesenheit eines Überschusses irgendeines dieser Metallionen fällt ein großer Anteil des Aureomycins aus, insbesondere wenn das p$ der Fermentationsflüssigkeit innerhalb des Bereichs von 6 bis zo liegt. Die besten Ausbeuten treten üblicherweise auf, wenn die Abtrennung bei einem pa-Bereich von etwa 7 bis 8,5 durchgeführt wird. Das ausgefällte Aureomycin kann dann von den löslichen Materialien abgetrennt werden, und diese Abtrennung kann . durch Verwendung einer Filterhilfe unterstützt werden. Die so abgetrennten Stoffe zeigen den Aureomycin enthaltenden Kuchen in alkalischem Zustand.
  • Ein Aureomycin enthaltendes festes Material kann erhalten werden, indem das Aureomycin aus einer dasselbe enthaltenden wäßrigen Lösung durch Verschiebung des pH-Wertes in den Bereich von etwa 5 bis 7 ausgefällt wird, wobei es als neutrales Aureomycin ausfällt, das natürlich gewisse Verunreinigungen enthalten kann.
  • Andere Aureomycin enthaltende feste Stoffe entstehen bei der Verdampfung einer Aureomycin enthaltenden Lösung.
  • Irgendeiner dieser festen Stoffe oder Kuchen kann dann erfindungsgemäß behandelt werden, indem er in einem niedrigeren aliphatischen Alkohol bei einem pH-Wert von weniger als etwa q. suspendiert wird, wobei das Aureomycin gelöst wird und der größere Teil der Verunreinigungen als unlösliches Material zurückbleibt. Die Säuremenge zur Steuerung des pH-Wertes variiert in hohem Grad mit der Zusammensetzung des Kuchens. Besonders wenn Kalk anwesend ist, können verhältnismäßig große Mengen erforderlich sein.. Die Extraktion kann wiederholt werden. Es können Gegenstrom- oder Mehrfachextraktionen ebenso wie viele verschiedene Arten von Extraktionskolonnen und -vorrichtungen angewandt werden. Die Extraktion kann mit den festen Stoffen, solange sie noch feucht sind, bewirkt werden. Die Extraktion kann auch an einem trockenen Kuchen mit trockenem Butanol vorgenommen werden. Es werden bessere Ausbeuten erzielt, wenn entweder der Kuchen oder das Butanol feucht ist. In trockenem Butanol ist Aureomycinhydrochlorid bis etwa 5oo Gamma/ccm löslich. In feuchtem Butanol ist es bis etwa 7ooo Gamma/ccm löslich. Deshalb tritt die überraschende Tatsache auf, daß bei Verwendung eines feuchten Kuchens nicht nur das Verfahren vereinfacht wird, da es nicht notwendig ist, den Kuchen zu trocknen, sondern. es wird darüber hinaus ein wirksameres Verfahren erzielt. Besonders zweckmäßig ist es, die feuchten Substanzen zu verwenden, wenn diese von den wäßrigen Lösungen abgetrennt wurden, so daß die Trocknungskosten erspart werden. Die Extraktion kann bei irgendeiner geeigneten Temperatur durchgeführt werden. Es ist zweckmäßig, zwischen zo und 55° zu arbeiten. Wenn die Extraktion in der Hitze durchgeführt wird, kann eine kleinere Lösungsmittelmenge verwendet werden, und die Lösung ist weniger viskos, so daß die Abtrennung leichter ist. Die Extraktion kann indessen auch wirksam bei Zimmertemperatur durchgeführt werden, wodurch die für das Arbeiten mit heißen Lösungsmitteln notwendige Vorrichtung erspart werden kann.
  • Es können verschiedene Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure und Essigsäure, zur Steuerung des pH-Wertes verwendet werden. Am wirtschaftlichsten sind Salzsäure und Schwefelsäure. Die Verwendung von Salzsäure ist vorteilhaft, da hierbei das Aureomycin leichter als Hydrochloridsalz gewonnen werden kann. Aber auch Schwefelsäure ist sehr wirtschaftlich, insbesondere wenn große Kalkmengen neutralisiert werden müssen. Das Sulfatsalz des Aureomycins kann während der folgenden Behandlung gewünschtenfalls leicht in das Hydrochlorid umgewandelt werden.
  • Vorzugsweise wird in dem pH-Bereich von etwa 0,5 bis 2,5 extrahiert. Noch saurere Lösungen erfordern die Verwendung von größeren Säuremengen und eine korrosionsfestere Vorrichtung, ohne daß dabei eine entsprechende höhere Ausbeute erzielt würde. Wenn der pH-Wert oberhalb von etwa 2,5 liegt, so ist die Extraktion nicht so vollständig und vollzieht sich langsamer als in dem bevorzugten Bereich. Es kann irgendeiner der niedrigeren aliphatischen Alkohole verwendet werden. n-Butanol zeigt jedoch in den sauren Bereichen für Aureomycin gute Lösungseigenschaften. n-Butanol ist billig, vom Standpunkt der Feuergefährlichkeit und der Toxizität weniger gefährlich als einige der anderen Alkohole und wird leicht zurückgewonnen. Es ist erwünscht, daß ein solcher Alkohol verwendet wird, der aus dem Extrakt bei einer nicht viel über etwa 55° gelegenen Temperatur entfernt werden kann, und ferner, daß ein Lösungsmittel verwendet wird, in dem die mit dem Aureomycin aauftretenden Verunreinigungen verhältnismäßig unlöslich sind. Es ist auch vorteilhaft, ein Lösungsmittel zu verwenden, das mit Wasser verhältnismäßig nicht mischbar ist und von dem etwa zurückbleibendes Wasser vorzugsweise während der Destillation entfernt wird. n-Butanol weist alle diese Eigenschaften auf.
  • Die Lösungsmittelmenge variiert mit dem pH und der Wirksamkeit des Lösungsmittels. Bei einem pH in dem bevorzugten Bereich ergibt n-Butanol ausgezeichnete Ausbeuten, wenn zwei Extraktionen durchgeführt werden. Bei der Gewinnung von Aureomycin aus dem Fermentationskuchen stellen Volumina von etwa 2o°/0 des ursprünglichen Maischevolumens bei jeder Extraktion eine wirksame Extraktion dar. Das genau verwendete Volumen und die Anzahl der Extraktionen können in weiten Grenzen variiert werden.
  • Die verschiedenen, das Aureomycin enthaltenden Extrakte können dann vereinigt und das Aureomycin daraus gewonnen werden. Dies erfolgt leicht, wenn der Alkohol durch Destillation entfernt wird. Um eine Zerstörung des Aureomycins zu vermeiden, ist es vorzuziehen, die Destillation unterhalb einer maximalen Temperatur von etwa 55° durchzuführen. Der überdestillierte Alkohol kann selbstverständlich wieder verwendet werden. Die zurückbleibende Wassermenge variiert natürlich mit dem verwendeten Alkohol. Mit n-Butanol destilliert das Wasser als azeotropes Gemisch über, wobei als Rückstand trockenes Butanol zurückbleibt. Die Azidität des Rückstandes hängt zum Teil von der verwendeten Säure ab. Bei Verwendung von Salzsäure kann etwas Säure überdestillieren, und es kann zusätzliche Säure erforderlich werden, um die Kristallisation des Aureomycins zu unterstützen.
  • Im allgemeinen wird das Lösungsmittel abdestilliert, bis das Aureomycin wenigstens hinreichend konzentriert ist, so daß es beim Abkühlen des Konzentrates ausfällt. Es wurde gefunden, daß man verbesserte Ausbeuten erzielen kann, wenn das Lösungsmittel so lange abdestilliert wird, bis das Aureomycin in der Hitze auszufallen beginnt. Die Destillation kann fortgesetzt werden, bis eine ziemlich dicke Aufschlämmung gebildet ist. Aus arbeitstechnischen Gründen wurde es als zweckmäßig gefunden; das Lösungsmittel bis auf etwa 1/2o seines ursprünglichen Volumens zu konzentrieren. Die Aufschlämmung kann dann abgekühlt und das Aureomycin abgetrennt werden. Zur Erzielung guter Ergebnisse scheint es erwünscht, daß die Aufschlämmung stärker sauer ist, und sie kann durch Zugabe von Salzsäure auf ein pH von etwa o,8 eingestellt werden.
  • Nach dem Abkühlen können die Kristalle abgetrennt, dann gewaschen und getrocknet werden. Die Waschflüssigkeit für die Kristalle soll wenigstens eine aus der Gruppe n-Butanol, Äthylenglykoläthyläther, Äthylalkohol oder Wasser sein. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn wenigstens zwei dieser genannten Lösungsmittel nacheinander zum Waschen der Kristalle verwendet werden. Es ist gewöhnlich erwünscht, daß das anschließende Waschen ausgeführt wird, bevor die Kristalle getrocknet werden.
  • Wenn bei der ursprünglichen Extraktion eine andere Säure als Salzsäure zum Ansäuern verwendet wird, so kann das Säureradikal durch Schütteln des Extraktes mit einem geeigneten Salz ausgetauscht werden. Wenn bei der ursprünglichen Extraktion Schwefelsäure verwendet wird und das angewandte Lösungsmittel Butanol ist, kann eine gesättigte Natriumchloridwaschflüssigkeit mit dem Lösungsmittel geschüttelt werden, wobei ein Austausch des in Lösung befindlichen Aureomycins vom Sulfat zum Hydrochloridsalz eintritt. Falls erwünscht, können andere Austauschreaktionen vorgenommen werden. Das Aureomycin wird gewöhnlich als Hydrochlorid gewünscht.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. Beispiel i Ein Aureomycin enthaltender Kuchen von der Filtration mit alkalischer Fermentationsflüssigkeit wurde mit 2o Volumprozent der ursprünglichen Maischeflüssigkeit an n-Butanol bei Zimmertemperatur bei einem pli von 1,4 behandelt, wobei mit g n-Schwefelsäure sauer gemacht wurde. Der Butanolkuchen und die Säure wurden io Minuten zusammen aufgeschlämmt, wonach das gewünschte pu erreicht war. Dann wurde der Kuchen filtriert. Der entstehende Kuchen wurde wieder mit 2o Volumprozent Butanol io Minuten lang bei einem pH von 1,4 aufgeschlämmt und das Butanol und der Kuchen getrennt. Der erste Extrakt enthielt 64,8 °/o des ursprünglich vorhandenen Aureomycins und die zweite Extraktion 18 °/o. Die Butanolextrakte wurden vereinigt und mit 3o°/oiger Natriumchloridlösung geschüttelt. Die obere Lösungsmittelphase wurde abgetrennt und die Mischung unter Vakuum konzentriert, bis das Aureomycin auszufallen begann, wonach es abgekühlt, auf pH o,8 mit Salzsäure eingestellt und das Aureomycin durch Filtrieren abgetrennt wurde. Das entstehende Produkt war das Hydrochloridsalz des Aureomycins. Beispiel 2 Zu g,51 einer Aureomycin-Fermentationsmaische, welche laut Analyse 1185 Gamma/ccm enthielt, wurde i Gewichtsprozent Diatomeenerde, bezogen auf Volumenbasis, gegeben. Die Maische wurde filtriert und ergab etwa i kg eines feuchten Kuchens. Der Kuchen wurde mit 1,9 1 wasserfreiem Butanol extrahiert, das Butanol abgetrennt und der Rückstand wieder mit 1,9 1 feuchtem Butanol extrahiert. Diese letzte Extraktion wurde wiederholt. Die erste Extraktion wurde bei einem pH von 1,30 durchgeführt, was die Zugabe von etwa 17o ccm 6 n-Salzsäure erforderte. Die zweite und dritte Extraktion wurde nach der Zugabe von 13 ccm 6 n-Salzsäure bei pH-Werten von 1,46 bzw. 1,35 durchgeführt. Die Aureomycin-Analyse bei den drei Chargen betrug für die erste Extraktion 176o ccm Extrakt mit 569o Gamma/ccm, für die zweite ig2o ccm mit gio Gamma/ccm und für die dritte 1929 ccm mit 22o Gamma/ccm. (Infolge von Unsicherheiten in den Analysen wird kein genauer Wert erhalten.) Die Butanolextrakte wurden vereinigt und das Butanol bei einer Temperatur zwischen 45 und 55° unter Vakuum bis etwa 5 % des ursprünglichen Butanolvolumens entfernt. Zu dem Konzentrat wurden =,1o ccm Äthylenglykoläthyläther und 13 ccm . 6 n-Salzsäure zugegeben. Das Konzentrat wurde 18 Stunden bei Zimmertemperatur und 7 Stunden bei 4° stehengelassen. Das Material wurde filtriert, mit 15 ccm Äthylenglykoläthyläther, 12 ccm Wasser, 12 ccm wasserfreiem Alkohol gewaschen und dann getrocknet. Beispiel 3 Zu 121 Maische wurden bei. pH 7,2 24 ccm =o n-Natriumhydroxyd und =8o g Kieselerde gegeben. Die entstehende Aufschlämmung wurde filtriert und ergab 1350 g eines feuchten Mycelkuchens. Zoo g dieses Kuchens wurden zweimal mit 36o ccm Butanol extrahiert, wobei der erste Extrakt mit trockenem und der zweite Extrakt mit feuchtem Butanol hergestellt wurde. Die erste Extraktion wurde bei einem pÄ von 0,38 durchgeführt, was durch Zugabe von 65 ccm konzentrierter Salzsäure ' erhalten wurde. Die zweite Extraktion erfolgte bei pH 0,32, was durch Zugabe von 30 ccm konzentrierter Salzsäure hergestellt wurde. Die Extrakte wurden vereinigt, die wäßrige Schicht verworfen und der Extrakt auf 40 ccm unter Vakuum bei einer Temperatur zwischen 45 und 55° konzentriert. Zu dem Konzentrat wurden 16 ccm Äthylenglykoläthyläther zugegeben und die Mischung 18 Stunden bei Zimmertemperatur und dann 4 Stunden bei 4° stehengelassen. Die Kristalle wurden abgetrennt und mit 4 ccm Äthylenglykoläthyläther, 3 ccm Wasser und 3 ccm wasserfreiem Alkohol gewaschen und getrocknet. Beispiel 4 1,9 1 einer Maische, welche 94o Gamma/ccm enthielt, wurden mit =o n-kaustischer Soda auf pH 8,6 eingestellt. * Dazu wurden 28 g Diatomeenerde gegeben und die Mischung filtriert. Der Kuchen wurde mit 52 ccm 6 n-Salzsäure angesäuert und einmal mit 45o ccm Isopropylalkohol extrahiert. Die feste Substanz wurde nochmals mit 45o ccm Isopropylalkohol nach Zugabe von 7 ccm 6 n-Salzsäure extrahiert. Beide Extraktionen wurden bei 55° durchgeführt. Die entstandenen Extrakte wurden vereinigt und auf 10 °/o ihres ursprünglichen Volumens im Vakuum bei 35° konzentriert. Zu dem Konzentrat wurden 1/5 seines Volumens an Äthylenglykoläthyläther und das gleiche Volumen des Konzentrats wasserfreier Alkohol zugegeben. Das pH wurde mit 6 izcm 6n-Salzsäure auf o,69 eingestellt. Das Konzentrat wurde 6o Stunden bei Zimmertemperatur und 4 Stunden bei 4° stehengelassen. Das Material wurde filtriert, einmal mit 4 ccm Äthylenglykoläthyläther, dann mit 4 ccm Wasser und schließlich mit 4 ccm wasserfreiem Äthylalkohol gewaschen. Die Kristalle wurden im Vakuum getrocknet. Es wurde eine Ausbeute von =,o6 g Aureomycinhydrochlorid erhalten, was bei der Analyse 72o Gamma/mg ergab. Dies bedeutet eine Ausbeute von 38,4 %. Beispiel 5 401 Maische, die bei der Analyse ==2o Gamma/ccm enthält, wurden mit 53 ccm ion-Natriumhydroxyd auf ein ' pu von 8,45 eingestellt. Es wurden 8oo g Filterhilfe zugegeben und die Mischung filtriert, was 5147g eines Aureomycinkuchens ergab.
  • 25o g des obigen feuchten Kuchens, was 1945 ccm Maische entsprach, wurden mit 350 ccm sek.-Butanol extrahiert, nachdem 40 ccm 6n-Salzsäure zugegeben worden waren. Die Extraktion fand bei einem ph von 1,21 statt, und es wurden 366 g eines Extraktes erhalten, der 431o Gamma/ccm laut Analyse enthielt. Es wurde eine zweite Extraktion unter Verwendung von 485 ccm sek.-Butanol und 3 ccm 6 n-Salzsäure bei einem pK von 1,43 durchgeführt, wobei 398 ccm eines Extraktes gebildet wurden, der laut Analyse 69o Gamma/ccm enthielt. Die wäßrige Schicht wurde abgetrennt und die Butanolextrakte vereinigt. Das Material wurde äuf 5 °/o seines ursprünglichen Volumens im Vakuum bei einer Temperatur von 35 bis 40° konzentriert. Zu dem Konzentrat wurden o,5 ccm 6 n-Salzsäure zugegeben, was einen pH-Wert von o,5o ergab. Das Konzentrat wurde 18 Stunden bei Zimmertemperatur und 24 Stunden bei 4° stehengelassen. Die Kristalle wurden filtriert, mit 4 ccm Äthylenglykoläthyläther, 4 ccm Wasser und 4 ccm wasserfreiem Alkohol gewaschen und im Vakuum getrocknet. Beispiel 6 Zu 121 Aureomycin-Fermentationsmaische wurde so viel Calciumhydroxyd zugegeben, daß der pH-Wert auf 7,5 stieg und die Mischung filtriert. Der Kuchen wurde in 2,q.1 n-Butanol bei einem pH von etwa i,4 suspendiert. Zur Erzielung des genannten pH-Wertes wurden etwa 16o ccm 6 n-Salzsäure verwendet. Die Aufschlämmung des Kuchens in Butanol wurde =o Minuten gerührt, wonach das gewünschte pu erhalten wurde, und dann filtriert. Der entstandene Kuchen wurde wieder in 2,41 n-Butanol bei demselben pH aufgeschlämmt. Man benötigte etwa 2o ccm Salzsäure zur Aufrechterhaltung des gewünschten pH-Wertes. Eine wäßrige Schicht, welche von der ersten Extraktion stammte, wurde von dem Butariol abgetrennt und verworfen, da sie nur eine kleine Menge Aureomycin enthielt. Die Butanolextrakte wurden vereinigt und das Butanol daraus teilweise im Vakuumdestillationskolben entfernt. Es blieben etwa 450 ccm zurück. Die Temperatur in dem Kolben wurde während der gesamten Dauer der Konzentrierung unter 55° gehalten. Die konzentrierte Mischung, in der das Aureomycin auszufallen begann, wurde mit :i-: i-Salzsäure auf ein pH von etwa o,8 eingestellt. Hierzu waren etwa 40 ccm erforderlich. Das konzentrierte Butanol wurde 12 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen und dann 6 Stunden gekühlt. Die Kristalle wurden durch Filtration entfernt, aufgeschlämmt und sowohl von Äthylenglykoläthyläther als auch von Wasser und wasserfreiem Äthylalkohol entfernt. Die Kristalle wurden bei -40' getrocknet. Beispiel 7 7I5 1 Aureomycinmaische wurden bei pH 6,=g mit 8,4 ccm =o n-Natriumhydroxyd behandelt und 215 g Filterhilfe zugegeben. Die Maische wurde filtriert und ergab 786 g eines feuchten alkalischen Kuchens. Dieser Kuchen wurde zweimal mit je 257o ccm trockenem n-Butanol jedesmal bei pu 1,26 extrahiert. Die erste Extraktion erforderte 113 ccm 6n-Salzsäure und die zweite 5 ccm 6 n-Salzsäure. Die Butanolschichten wurden von den wäßrigen Schichten abgetrennt, vereinigt und im Vakuum bei einer Höchsttemperatur von 6o° auf 25o ccm konzentriert. Es wurden 250 ccm wasserfreies Äthanol und 5o ccm Äthylenglykoläthyläther zugegeben und die Kristalle 2 Stunden beiZimmertemperatur und über Nacht bei 4° stehengelassen, filtriert und zuerst mit 5 ccm Butanol, dreimal mit je 5 ccm Äthylenglykoläthyläther und dann mit 5 ccm Wasser und schließlich mit io ccm Äthylalkohol gewaschen. Die Kristalle wurden getrocknet und ergaben 6,i2 g Aureomycinhydrochlorid in einer Reinheit von 58o Gamma/mg. Ausbeute = 55,2°%, bezogen auf die Wirksamkeit der Maische.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Aureomycin aus Aureomycin enthaltendem Material, nach Patent 869 679, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Material wenigstens einmal mit einem niedrigeren aliphatischen Alkohol bei einem pu von weniger als etwa 4 extrahiert, der Extrakt von den zurückbleibenden festen Stoffen abgetrennt und das Aureomycin aus dem Extrakt gewonnen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Extraktionsmittel ein aliphatischer Alkohol mit z bis 5 Kohlenstoffatomen verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Extraktionsmittel n-Butanol verwendet wird. ¢.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Aureomycin enthaltendes Material ein alkalischer Kuchen verwendet wird, der von der Fermentationsmaische abgetrennt wurde.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion in Gegenwart einer Mineralsäure bei einem pn zwischen o,5 und 2,5 durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der alkoholische Extrakt des Aureomycins bei einer etwa 55° nicht übersteigenden Temperatur konzentriert wird, bis das Aureomycin auszufallen beginnt, worauf die entstandene Mischung von Aureomycin und Alkohol abgekühlt und das ausgefallene Aureomycin abgetrennt wird.
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