DE1543728C - 3,4 Dihydroxyphenyl hydroxylaminopro pandenvate und Verfahren zu ihrer Herstel lung - Google Patents

3,4 Dihydroxyphenyl hydroxylaminopro pandenvate und Verfahren zu ihrer Herstel lung

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Publication number
DE1543728C
DE1543728C DE1543728C DE 1543728 C DE1543728 C DE 1543728C DE 1543728 C DE1543728 C DE 1543728C
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DE
Germany
Prior art keywords
dihydroxyphenyl
general formula
mixture
methyl
pandenvate
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Emilio Vacallo Testa (Schweiz), Bellasio, Elvio, Como, Maffii, Giulio, Carpi, Carlo, Mailand, (Italien) C07d 7 20
Original Assignee
Gruppo Lepetit SpA, Mailand (Italien)
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft 3,4-Dihydroxyphenylpropanderivate der allgemeinen Formel .
CH,-CH-NHOR
Verbindung
(allgemeine Formel)
R = H
R = CH3
IN. == v_^2**5
p-Hydroxy-a-(methylaminomethyl)-benzylalkohol
·■/■■ Blutdruck
Dosis erhöhung
in %
(mg/kg) (mm Hg)
0,5 41
1 72
0,5 28
1 .' 42
0,5 -20
1 40
0,5 ,12
1 34
Wirkungsdauer in Minuten
10 13
9 10
8 10
■."4,5
'5 :
praktische Verabreichungszwecke als besonders geeignet erwiesen. . .
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydroxyphenylpropanderivaten der allgemeinen Formel ■■ . ■
' -yy.yC-^'· ■'.'■■■■ ■■ '■■■ CH3 / :·"'ί.. ;
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet und deren Additionssalze mit aliphatischen Mono- und Dicarbonsäuren, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung. "
Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen zeigen eine starke, blütdruckerhöhende Wirkung, die der Wirkung gut bekannter und therapeutisch weitverbreiteter Mittel überlegen ist. :
Die folgende Tabelle zeigt die Erhöhung des Blutdruckes, hervorgerufen durch einige erfindungsgemäß hergestellte Verbindungen im Vergleich zu p-Hydroxy- «- (methyl - aminomethyl) - benzylalkohol bei intravenöser Verabreichung von 0,5 und 1 mg/kg an mit Chloraloseurethan (Chemical Abstracts, 64, 5638 h [1966]) betäubten Katzen.
30
35
40
45
Noch augenscheinlichere Ergebnisse erhielt man bei Versuchen mit Ratten, wobei man die prozentuale Druckerhöhung, wie sie 10 Minuten nach der intraperitonealen Verabreichung von 10 mg/kg am Schwanz gemessen wurde, aufzeichnete: ';>;ί;;.: λ;,\ ^:
OH
IO
// V
CH2-CH-NHOR
CH3
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Alkylgruppe ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel . ·
20
CH7-C=N-OR
CH3
in der R obige Bedeutung hat, in einem Gemisch aus einem organischen Lösungsmittel und konzentrierter, wäßriger Salzsäure in Gegenwart eines Katalysators hydriert. . . '
Zweckmäßig hydriert man bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck in einer Chlorwasserstofflösung in einem wäßrigen, niedrigmolekularen aliphatischen Alkohol, wobei Platinoxyd als Katalysator verwendet wird.
Das als Ausgangsverbindung verwendete Ketoxim läßt sich seinerseits auf verschiedene Arten herstellen. Zum Beispiel kann man 3,4-Dihydroxybenzyl-methylketon nach den üblichen Verfahren, wie Behandlung mit Hydroxylamin oder einem substituierten Hydroxylamin NH2OR, in das Oxim überfuhren. Man kann auch Protocatechualdehyd mit Nitroäthan in Gegenwart von Ammoniumäcetat kondensieren, um 3,4-Dihydroxy-l-(2-nitro-2-propenyl)-benzol zu erhalten:
OH
HO
CHO
OH
Verbindung
p-Hydroxy-a-(methyI-aminomethyl)-benzyl- alköhol ...J
Druckerhöhung in % (mm Hg) CH3CO2NH4
49,1 38,6
35,5.V
11,0
55
6o
Die akute Toxizität bei Ratten und Mäusen war ziemlich niedri| und in keinem Fall höher als bei ρ - Hydroxy - α - (methylaminomethyl) - benzylalkohol.
Für therapeutische Zwecke verabreicht man die Verbindungen am besten in Form ihrer Salze mit aliphatischen Mono- und Dicarbonsäuren. Die Salze der Oxal-, Malon- und Bernsteinsäure haben sich für das dariii weiter zum Öxim hydriert wird. Zur besseren Veranschaulichung ist in den Beispielen auch die Herstellung der Ausgangsoxime enthalten. :
B e i sp ie I 1 ;
l-(3,4-Dihydroxyphenyl)-2-hydroxyiaminoprbpan
Einer Lösung von 144 g Protocatechualdehyd in 3000 cm3 Nitroäthan, die auf 900C erhitzt wurde, werden nach und nach 14 mg Ammoniumacetat zugesetzt, worauf das Gemisch 3 Stunden auf 1000C erhitzt wird. Dann wird das überschüssige Nitroäthan abdestilliert. Der Rückstand ist l-(3,4-Dihydroxy-
phenyl)-2-nitropropen, Fp. 148 bis 149° C, Ausbeute 192 g (94%).
In ein Gemisch aus 18Og l-(3,4-DihydroxyphenyI)-2-nitropropen, 1000 cm3 Methanol, 750 cm3 Wasser und 300 cm3 einer ungefähr 12%igen wäßrigen Salzsäure wird in Gegenwart von 18 g 10%igem Palladium auf Holzkohle Wasserstoff eingeblasen, bis die Absorption praktisch aufhört. Das Gemisch wird filtriert und das Filtrat auf ein Volumen von ungefähr 1000 cm3 eingeengt und mit Äthylacetat extrahiert. Nach Abdampfen des Lösungsmittels erhält man 131 g (78%) 3,4 - Dihydroxybenzylmethylketoxim, Fp. 145 bis 1480C.
Ein Gemisch aus 36,2 g 3,4-Dihydroxybenzylmethylketoxim, 3,7 g Platinoxyd, 19,5 cm3 konzentrierter Salzsäure und 750 cm3 Butanol wird bei Raumtemperatur hydriert, bis kein Wasserstoff mehr absorbiert wird. Das Gemisch wird durch die Zugabe von Natriumbikarbonat neutralisiert, ungefähr 150 g Natriumsulfat werden zugesetzt und das Gemisch filtriert. Man setzt dem Filtrat eine Lösung von 11,5 g Bernsteinsäure in 100 cm3 Butanol zu, engt die Lösung auf ein Volumen von etwa 100 cm3 ein und kühlt sie ab. Das Succinat von 1 -(3,4-Dihydroxyphenyl)-2-hydroxylaminopropan fällt aus und wird gesammelt und getrocknet. Ausbeute 27 g, Fp. 157 bis 1.59° C.
Aus dem Succinat läßt sich die freie Hydroxyaminoverbindung durch Behandlung mit wäßrigem Natriumbikarbonat, Extraktion mit Diäthyläther und Eindampfen bis zur Trockne des Lösungsmittels gewinnen. Fp. des Produktes 120 bis 123° C.
Beispiel 2
l-(3,4-Dihydroxyphenyl)-2-methoxaminopropan
Eine Lösung von 33,2 g 3,4-Dihydroxybenzylmethylketon in 300 cm3 Äthanol wurde mit einer Lösung von 16,6 g 0-Methylhydroxylaminhydrochlorid und 16,4 g Natriumacetat in 50 cm3 Wasser vermischt und 3 Tage lang bei Raumtemperatur stehengelassen. Die Lösung 40 wird dann bis zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus Benzol umkristallisiert. Ausbeute 35 g 3,4-Dihydroxybenzylmethylketonmethoxim, Fp. 110 bis 112°C. Kp. 140 bis 150°C/0,2mm.
Ein Gemisch aus 30 g des obigen Methoxims, 3 g Platinoxyd, 12,5 cm3 konzentrierter Salzsäure und 1000 cm3 Äthanol wird wie im Beispiel 1 hydriert. Das Gemisch wird filtriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird aus Isopropanol umkristallisiert. Ausbeute 28,8 g (80%) 1-(3,4-Dihydroxyphenyl) - 2 - methoxyaminopropan, Fp. 155 bis 158° C.
nol bei Raumtemperatur 2 Tage lang stehen und dampft es dann bis zur Trockne ein. Der Rückstand wird in Diäthyläther gelöst, filtriert und bis zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird aus Benzol umkristallisiert und ist 3,4-Dihydroxybenzylmethylketonäthoxim, Fp. 126 bis 128° C.
Das Äthoxim wird nach dem in vorstehendem Beispiel beschriebenen Verfahren hydriert und ergibt eine Ausbeute an l-(3,4-Hydroxyphenyl)-2-äthoxaminopropan von 76%, Fp. 146 bis 148° C (aus Isopropanol).
30:
35
B e is ρ iel 3
l-(3,4-Dihydroxyphenyl)-2-äthoxaminopropan
. Man läßt ein Gemisch aus 13,28 g 3,4-Dihydroxybenzylmethylketon, 7,76 g N-Äthylhydroxylamin, 6,56 g Natriumacetat und 220 cm3 90%igem Ätha-

Claims (2)

Patentansprüche:
1. 3,4-Dihydroxyphenyl-hydroxylaminopropanderivate der allgemeinen Formel
OH
,^CH2-CH-NHOR
CH3
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Methyloder Äthylgruppe bedeutet und deren Additionssalze mit aliphatischen Mono- und Dicarbonsäuren.
2. Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydroxyphenylhydroxylaminopropanderivaten der allgemeinen Formel
OH
HO—<f V-CH2-CH-NHOR
CH.
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Methyloder Äthylgruppe ist, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel
OH
HO—<f ^-CH2-C=N- OR
CH,
in der R obige Bedeutung hat, in einem Gemisch aus einem organischen Lösungsmittel und konzentrierter wäßriger Salzsäure in Gegenwart eines Katalysators hydriert.

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