DE887649C - Verfahren zur Herstellung von als Spasmolytika geeigneten ungesaettigten Aminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von als Spasmolytika geeigneten ungesaettigten Aminen

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DE887649C
DE887649C DEL1637A DEL0001637A DE887649C DE 887649 C DE887649 C DE 887649C DE L1637 A DEL1637 A DE L1637A DE L0001637 A DEL0001637 A DE L0001637A DE 887649 C DE887649 C DE 887649C
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DE
Germany
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hydrochloride
chloride
hydrogen
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methyl
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DEL1637A
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English (en)
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Oluf Herman Huebner
Povl Viggo Dipl-Ing Petersen
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LUNDBECK CORP
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LUNDBECK CORP
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C215/00Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C215/02Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
    • C07C215/22Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated
    • C07C215/28Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated and containing six-membered aromatic rings
    • C07C215/30Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated and containing six-membered aromatic rings containing hydroxy groups and carbon atoms of six-membered aromatic rings bound to the same carbon atom of the carbon skeleton
    • C07C215/32Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated and containing six-membered aromatic rings containing hydroxy groups and carbon atoms of six-membered aromatic rings bound to the same carbon atom of the carbon skeleton containing hydroxy groups and carbon atoms of two six-membered aromatic rings bound to the same carbon atom of the carbon skeleton

Description

  • Verfahren zur Herstellung von als Spasmolytika geeigneten ungesättigten .Aminen Zur Behandlung der spastischen Zustände der glatten Muskulatur, besonders im Magen-Darm-Kanal, in Nieren- und Gallenwegen, benutzt man oft Atropin und verwandte Alkaloide. Diese Stoffe wirken spezifisch dadurch, daß sie die Wirkung des Acetylcholins auf cholinergisch erregte Organe aufheben. Außerdem bewirken sie noch an der glatten Muskulatur eine Reihe anderer Wirkungen, z. B. auf verschiedene Drüsen, auf Auge, Herz usw. Man hat es daher versucht, Stoffe herzustellen, in denen die spasmolytische Wirkung vorherrschend ist. Als ein Beispiel eines derartigen Stoffes sei das unter dem Namen Trasentin im Handel befindliche Präparat, das Hydrochlorid des Diphenylacetylesters vom Diäthylaminoäthanol, erwähnt. Es besteht jedoch ein Bedürfnis nach Verbindungen mit einem günstigeren Verhältnis zwischen der Toxizität und der spasmolytischen Wirkung.
  • Es hat sich herausgestellt, daß i, i-Diaryl-3-aminopropen-(i) von der allgemeinen Formel wo R1 und R2 niedermolekulare Alkylgruppen, R3 und R4 Wasserstoff oder Methylgruppen sind, wobei R3 und R4 nicht gleichzeitig Wasserstoff sein können, und RS und R, Phenyl- oder substituierte Phenylgruppen bezeichnen, ausgesprochene spasmolytische Eigenschaften besitzen. Sie sind weniger toxisch als die bereits bekannte Spasmolytika, wie z. B. Trasentin oder Atropin.
  • Nach der vorliegenden Erfindung stellt man diese Stoffe dadurch her, daß ein i, i-Diaryl-3-aminopropanol-(i) von der allgemeinen Formel wobei R1, R2, R3; R4, R5, R6 die oben angegebene Bedeutung haben, durch Behandlung mit Thionylchlorid in das entsprechende Chlorid übergeführt wird. Wenn die Abspaltung von Chlorwasserstoff nicht spontan erfolgt, wird in Gegenwart eines chlorwasserstoffabspaltenden Mittels, z. B. einem tertiären Amin, gearbeitet.
  • Durch die Behandlung mit Thionylchlorid wird die Hydroxylgruppe der Aminopropanole durch ein Chloratom ersetzt. In manchen Fällen sind die hierdurch gebildeten Chloride unbeständig und spalten spontan Chlorwasserstoff ab unter Bildung der entsprechenden ungesättigten Verbindungen, nämlich i, i-Diaryl-3-amino-propen-(i). In anderen Fällen erhält man dagegen durch die Behandlung der Aminopropanole mit Thionylchlorid Chloride, die so beständig sind, daß sie leicht als Salze mit anorganischen Säuren isoliert werden können. Wenn gewünscht, kann man diese Salze noch reinigen, bevor sie nach dem Verfahren der Erfindung mit chlorwasserstoffabspaltenden Mitteln behandelt werden. Als chlorwasserstoffabspaltendes Mittel verwendet man zweckmäßig ein tertiäres Amin, wie z. B. Pyridin.
  • Die Behandlung mit Thionylchlorid ist zweckmäßig in einem Lösungsmittel, wie z. B. Chloroform oder Äther, und bei einer Temperatur von etwa 3o bis 8o° auszuführen. Die so gewonnenen ungesättigten, aromatisch substituierten aliphatischen Amine können in bekannter Weise isoliert werden, wie z. B. durch Fällen der freien Amine durch Zusatz einer Base oder' durch Auskristallisieren ihrer Hydrochloride durch Veränderung der Zusammensetzung des Lösungsmittels, z. B. durch Abdestillieren des ursprünglichen Lösungsmittels und Zusatz eines anderen Lösungsmittels, das für die Auskristallisation der Hydrochloride vorteilhafter ist. Eine weitere Reinigung der so primär gewonnenen Produkte kann auf schon bekannte Weise ausgeführt werden, z. B. durch wiederholte Bildung des Hydrochlorids aus den freien Aminen, durch Extraktion der Amine oder der Hydrochloride und durch Umkristallisation.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung erhält man Verbindungen, die stark: spasmolytisch sind. Gleichzeitig haben sie eine ausgesprochen niedrige Toxizität, so daß sie besonders gute therapeutische Eigenschaften besitzen. Außerdem wirken die Verbindungen so, daß sie die analgetische Wirkung gewisser synthetischer Analgetika des Morphintyps und des Morphins selber und dessen Derivate erhöhen und verlängern, ohne daß sie an. sich im allgemeinen eine ausgesprochene analgetische Wirkung besitzen.
  • Ursprünglich war man der Annahme, daß die nach dem obigen Verfahren hergestellten Stoffe Äther des zur Herstellung angewandten Aminoalkohols seien, aber es hat sich erwiesen, daß sie tertiäre Amine von ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen sind, in denen die Wasserstoffatome eines endständigen Kohlenstoffatoms durch Phenyl oder substituiertes Phenyl substituiert sind, und daß in Nachbarstellung zu diesem Kohlenstoffatom eine Doppelbindung vorhanden ist. Hierdurch erhält der Stoff die Formel Bei der Ausführung des Verfahrens geht man vorteilhaft von einem Aminoalkohol aus, in dem entweder R3 oder R4 Wasserstoff und die zweite dieser Gruppen Methyl ist, so daß der aliphatische Kohlenwasserstoff 4. Kohlenstoffatome hat und somit das Enderzeugnis ein Derivat von Buten oder Isobuten ist. Das Hydrochlorid der gemäß der Erfindung hergestellten Verbindung, in der R1 und R2 Methyl, R3 Methyl, R4 Wasserstoff und R5 und R, Phenyl sind, hat einen Schmelzpunkt von i6i bis i62°, während die entsprechende Verbindung, in der R3 Wasserstoff und R4 Methyl sind, in teilweise gereinigtem Zustand in Form ihres Hydrochlorids bei i72° schmilzt. Durch weitere Reinigung kann der Schmelzpunkt auf i84° erhöht werden.
  • Diese beiden Verbindungen vom Schmelzpunkt i6i bis i62° bzw. i84° wurden mit Trasentin und Atropin verglichen, wodurch folgende Werte von LD, und von der spasmolytischen Aktivität in vitro gegenüber Spasmen ermittelt wurden, die mittels Histamin, Acetylcholin bzw. Bariumchlorid an isolierten Därmen erzeugt wurden. LDSO bedeutet die Dosis, die 50 °/o der Versuchstiere tötet. Die ermittelten Werte, die natürlich nur relative Bedeutung haben, erhellen aus folgender Darstellung:
    Aktivität in vitro gegen
    ZDk
    Verbindung mg/kg gpasmen, erzeugt mittels
    -
    subcutan Histamin Acet 1 cholin Bach
    Trasentin .... 500 i i/7 i
    Atropin . - o i o
    Verbindung
    gemäß
    Erfindung
    Schmp. i6i
    bis i62° ... 200 i5 5/7 50
    Verbindung
    gemäß
    Erfindung
    Schmp. i84° i50 i 5/7 5
    Die Erzeugnisse des neuen Verfahrens haben den Vorteil, daß sie ein günstigeres therapeutisches Verhältnis als die bisher bekannte Spasmolytika besitzen. Außerdem hat das Verfahren gemäß der Erfindung den Vorteil, daß es unter besonders schonenden Bedingungen ausgeführt werden kann, indem die Behandlung mit Thionylchlorid bei niedriger Temperatur vorzugsweise zwischen etwa 3o und 8o° erfolgt, wodurch ein reines Produkt gewonnen wird, das sich leicht zu einem hohen Reinheitsgrad aufarbeiten läßt. Beispiele i. Allylcyanid (C H,: C H - C H2 C N) wird in an sich bekannter Weise in ß-Dimethylaminobutyronitril übergeführt, aus dem ß-Dimethylaminobuttersäureäthylester hergestellt wird. Der Ester wird alsdann mit frisch hergestelltem Phenylmagnesiumbromid nach Grignard unter Anwendung von 2 Mol Phenylmagnesiumbromid auf i Mol Ester behandelt. Die gebildete Grignard-Verbindung wird in an sich bekannter Weise zum entsprechenden tertiären Alkohol i, i-Diphenyl-3-dimethylaminobutanol vom Schmelzpunkt i2o bis 122° zersetzt.
  • 12 g des Hydrochlorids vom i, i-Diphenyl-3-dimethylaminobutanol werden in 36 cm:' Chloroform gelöst und io g Thionylchlorid zugesetzt, wonach die Mischung auf dem Dampfbad etwa 1/2 Stunde erwärmt wird. Das Chloroform und der Überschuß von Thionylchlorid werden durch Destillation entfernt, und der Destillationsrest wird in Aceton gelöst. Bei Zusatz von Äther kristallisiert i, i-Diphenyl-3-dimethylaminobuten-Z als ein weißes Pulver aus. Letzteres wird in Wasser gelöst, durch Natriumhydroxy d wieder gefällt und mit Äther extrahiert. Die Ätherlösung wird mit wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet. Nach Zusatz von wenig Aceton wird das Hydrochlorid mit einer Lösung von trockenem Chlorwasserstoff in Äther gefällt. Das Hydrochlorid cristallisiert mit i Mol Äther pro Mol i, i-Diphenyl-3-dimethylaminobuten-1 aus und hat einen Schmelzpunkt von 63 bis 66°. Beim Erwärmen der Kristall auf Dampfbad wird der Äther abgespalten, und das ätherfreie Hydrochlorid vom Schmelzpunkt i6i bis 162° bleibt zurück.
  • 2. a-Methyl-ß-dimethylaminopropiophenon wird in an sich bekannter Weise aus Propiophenon (CO H5 # CO # CH, # CH,) hergestellt. Durch Umsatz von a-Methyl ß-dimethylaminopropiophenon mit Phenylmagnesiumbromid, wobei man i Mol Phenylmagnesiumbromid pro Mol des Ketons verwendet, und durch Zersetzung der gebildeten Grignard-Verbindung erhält man bekanntermaßen i, i-Diphenyl-2-methyl-3-dimethylaminopropanol-i (C, H5) 2 C O H CH#(CH3)CH.N(CH3)2 vom Schmelzpunkt 92°. 12 g des Hydrochlorids dieses Aminoalkohols werden in Chloroform gelöst und auf dem Dampfbad 1/2 Stunde mit 12 g Thionylchlorid behandelt, wonach das Chloroform und der Überschuß an Thionylchlorid durch Destillation beseitigt wird. Der Rest wird in Aceton gelöst, wodurch i, i-Diphenyl-2-methyl-3-dimethylaminopropylchlorid als Hydrochlorid gefällt wird, das weiße Kristalle bildet. Nach der Umkristallisation aüs einem Gemisch von Aceton und Äther schmilzt das Chlorid bei 125 bis z31°.
  • Das freie Amin der Chlorverbindung läßt sich nicht isolieren, da es unmittelbar unter Bildung des entsprechenden Carbinols hydrolysiert wird.
  • io g des Hydrochlorids der Chlorverbindung werden durch Erhitzen in Chloroform mit der äquivalenten Menge von i, i-Diphenyl-2-methyl-3-dimethylaminopropanol mit etwa 30 °/o Ausbeute in i, i-Diphenyl - 2 - methyl - 3 - dimethylaminopropen - i -hydrochlorid übergeführt, wobei die Ausbeute auf die gesamte Carbinolmenge einschließlich derjenigen Menge berechnet ist, die in der Form der Chlorverbindung angewandt wurde. Das Hydrochlorid vom i, i - Diphenyl - 2 - methyl - 3 - dimethyl - amino - propen-i wird durch Abdestillation des Chloroforms und Extraktion des Destillationsrestes mit Aceton hergestellt, wobei das Hydrochlorid des Carbinols ungelöst zurückbleibt, während das Hydrochlorid vom i, i-Diphenyl-2-methyl-3-dimethyl-aminopropen-i gelöst wird und durch Zusatz von Äther zur Acetonlösung niedergeschlagen werden kann. Es bildet weiße Kristalle vom Schmelzpunkt i7o bis 172°. Um diese Verbindung zu reinigen, wird das Hydrochlorid in Wasser gelöst und das Amin mit Natriumhydroxyd gefällt. Man erhält das Amin als Öl, das schnell kristallisiert und einen Schmelzpunkt von 56° hat. Die Kristalle werden getrocknet und in trockenem Äther gelöst, worauf das Hydrochlorid durch Zusatz von trockenem Chlorwasserstoff gefällt wird. Nach Umkristallisation aus einer Mischung von Aceton und Äther schmilzt das Hydrochlorid bei 18q.°.
  • 3. io g des in Beispiel 2 genannten Hydrochlorids vom i, i-Diphenyl-2-methyl-3-dimethylaminopropylchlorid werden etwa 15 Minuten auf dem Dampfbad mit 30 cm3 Pyridin erhitzt. Hiernach wird der Hauptteil des Pyridins abdestilliert, und der Rest wird mit Wasser behandelt. Man erhält so i, i-Diphenyl-2-methyl-3-dimethylaminopropen-i in Kristallen. Man filtriert ab und wäscht das Pyridin mit Wasser aus. Schmelzpunkt 56°. Das Hydrochlorid wird auf die in Beispiel 2 angegebene Weise hergestellt.
  • Es ist nicht notwendig zur Ausführung des beschriebenen zweistufigen Verfahrens, das Hydrochlorid des i, i-Diphenyl-2-methyl-3-dimethylaminopropylchlorids zu isolieren, das als Rohmaterial in der letzten Stufe des Prozesses angewandt wird, sondern man kann in dieser Stufe auch von derjenigen Reaktionsmischung ausgehen, die durch Behandlung des entsprechenden Aminoalkohols mit Thionylchlorid und Abdestillieren des Chloroforms und des Überschusses an Thionylchlorid gewonnen wird.
  • q.. Bei der Ausführung der Mannichen Reaktion mit p-Methoxypropiophenon (CH, -CH@-CO-C,H.I-OCH3), Diäthylaminhydrochlorid und Paraformaidehyd erhält man das Keton p-Methoxyphenyl-f3-diäthylaminoa-methyläthylketon ((C2 H5)2 N - CH2-CH (CH3) - CO - C6H4 - OCHS). 5o,o g des Aminophenons werden mit Phenylmagnesiumbromid, das aus 7,5 g Magnesium und 5o g Phenylbromid hergestellt ist, umgesetzt und die Reaktionsmischung mittels Eis, Wasser und Chlorwasserstoff hydrolysiert. Hierbei erhält man in Lösung das Hydrobromid vom i-p-Methoxyphenyl-i-phenyl-2-methyl-3-diäthylaminopropanol-(i), das durch Zusatz von Natriumhydroxyd in den freien Aminoalkohol übergeführt und in Form eines Öls, das beim Kühlen kristallisiert, erhalten wird. Nach der Umkristallisation aus einem Gemisch von Aceton und Äther erhält man farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 6o bis 62°. Das entsprechende Hydrochlorid erhält man durch Fällen einer Lösung des Aminoalkohols in Äther mit trockenem Chlorwasserstoff. Es ist ein farbloser kristallinischei Stoff, sehr hygroskopisch und zerfließend.
  • 5 g des Aminoalkohols werden in Chloroform gelöst und trockener Chlorwasserstoff in die Lösung so lange eingeführt, bis das Amin neutralisiert ist. Alsdann werden 5 g Thionylchlorid zugesetzt und die Mischung unter Rückfluß 1/2 Stunde gekocht. Das Chloroform und der Überschuß an Thionylchlorid werden im Vakuum abdestilliert. Der Destillationsrest wird mit 1o cm3 Pyridin etwa i Stunde erhitzt. Hiernach wird Pyridin im Vakuum abdestilliert und der Destillationsrest mit Natriumhydroxyd alkalisiert und mit Äther extrahiert. Die Ätherlösung wird mit Wasser so lange geschüttelt, bis das Pyridin vollständig entfernt ist und dann mit Kaliumcarbonat getrocknet. Beim Einleiten von trockenem Chlorwasserstoff wird das Hydrochlorid vom i-p-Methoxyphenyl-i-phenyl-2-methyl-3-diäthylaminopropen-(i) ausgefällt. Um diese Verbindung zu reinigen, wird das Hydrochlorid in Wasser gelöst und das Amin mit Natriumhydroxyd gefällt. Man erhält das Amin als farbloses Öl, das beim Kühlen nicht kristallisiert. Das Amin wird mit Äther extrahiert und die Ätherlösung getrocknet. Beim Einleiten von trockenem Chlorwasserstoff wird das Hydrochlorid gefällt. Nach der Umkristallisation aus Acetonäther erhält man farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 129 bis 13o°.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von als Spasmolytika geeigneten ungesättigten Aminen von der allgemeinen Formel worin R1 und R2 niedrigmolekulare Alkylgruppen, R3 und R4 Wasserstoffatome oder Methylgruppen sind, wobei R3 und R4 nicht gleichzeitig Wasserstoff sein können, und R5 und R, Phenylgruppen oder substituierte Phenylgruppen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß ein i, i-Diaryl-3-aminopropanol-(i) von der allgemeinen Formel wo R1, R2, R3, R4, R5, R, die oben angegebene Bedeutung haben, durch Behandlung mit Thionylchlorid in sein Chlorid übergeführt wird, wobei, falls keine spontane Chlorwasserstoffabspaltung erfolgt, zweckmäßig in Gegenwart eines chlorwasserstoffabspaltenden Mittels, insbesondere eines tertiären Amins, gearbeitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Thionylchlorid bei niedriger Temperatur, vorzugsweise zwischen etwa 30 und etwa 8o° ausgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Gruppen R3 und R4 eine Methylgruppe und die andere Wasserstoff ist. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Gruppen R5 und R6 durch eine Alkoxygruppe substituiert ist.
DEL1637A 1949-04-07 1950-04-07 Verfahren zur Herstellung von als Spasmolytika geeigneten ungesaettigten Aminen Expired DE887649C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122514B (de) * 1959-09-08 1962-01-25 Giulini Gmbh Geb Verfahren zur Herstellung von blutdrucksteigerndem 2-AEthyl-3,3-diphenyl-propen-(2)-yl-amin
DE1139487B (de) * 1958-03-03 1962-11-15 Miles Lab Verfahren zur Herstellung von als adrenergische und gegebenenfalls cholinergische Blockierungsmittel besonders wirksamen N-substituierten N-Alkinyl-ªÏ-halogenalkylaminen

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