DE1166766B - Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalkylcarbonsaeureamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalkylcarbonsaeureamiden

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DE1166766B
DE1166766B DEB63532A DEB0063532A DE1166766B DE 1166766 B DE1166766 B DE 1166766B DE B63532 A DEB63532 A DE B63532A DE B0063532 A DEB0063532 A DE B0063532A DE 1166766 B DE1166766 B DE 1166766B
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Dr Karlheinz Hauptmann
Dr Karl Zeile
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 07 c;
C07d
Deutsche Kl.: 12 ο -16
Nummer: 1166 766
Aktenzeichen: B 63532IV b / 12 ο
Anmeldetag: 4. August 1961
Auslegetag: 2. April 1964
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalkylcarbonsäureamiden der allgemeinen Formel I
OR2
R1O-
%-(CH2)„ —co —:
R1
In dieser Formel bedeuten R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R3 und R4 Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder R3 und R4 bilden zusammen mit dem N-Atom den Morpholinring; η ist die Zahl 1, 2 oder 3.
Die neuen Verbindungen werden in an sich bekannter Weise durch Umsetzen von Carbonsäurehalogeniden (II) mit Dialkylaminen nach folgendem Reaktionsschema hergestellt:
OR2
r;o-
■ — (CH2)^ — CO — Hai
hn;
Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalkylcarbonsäureamiden
Anmelder:
C. H. Boehringer Sohn, Ingemeim/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Karlheinz Hauptmann,
Dr. Karl Zeile, Ingelheim/Rhein
Die Verbindungen können in an sich bekannter Weise auch durch Umsetzen der entsprechenden freien Säuren (III) mit Dialkylcarbamylhalogeniden nach folgendem Reaktionsschema hergestellt werden:
OR2
R(O —/ V- (CH2)^ — COOH
+ Hal —C-Ν;
II OR8
OR»
RiO-
RiO-
(CH2)^-CON'
- co—n:
Hai und
In den Formeln besitzen R2, R3, R4 und η die vorstehend angegebene Bedeutung, Hai ist ein Halogenatom und R1' ein Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Acylgruppe oder die Benzylgruppe.
Die Umsetzung wird vorteilhaft in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Dioxan, Methanol oder Äthanol, bei Temperaturen von 10 bis 10O0C durchgeführt. Zur Bindung des frei werdenden Halogenwasserstoffs wird zweckmäßig mit überschüssigem Amin gearbeitet. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels wird das Reaktionsgemisch in Wasser gelöst, mit Alkali versetzt, die Phenylalkylcarbonsäureamide aus der wäßrigen Schicht mit einem organischen Lösungsmittel, wie Benzol, extrahiert und durch Hochvakuumdestillation oder Kristallisation gereinigt.
In den Formeln besitzen R2, R3, R4, n, R1' die vorstehend angegebene Bedeutung.
Die Umsetzung wird vorteilhaft ohne Zusatz eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels bei Temperaturen von 50 bis 15O0C durchgeführt. Die Aufarbeitung erfolgt wie bei dem ersten Verfahren.
Aus den erhaltenen Verbindungen, in denen R1' eine Acylgruppe oder der Benzylrest ist, wird der Acylrest oder die Benzylgruppe in an sich bekannter Weise abgespalten, und die entstandenen Verbindungen mit der freien phenolischen Hydroxylgruppe werden mit üblichen Alkylierungsmitteln, besonders Alkylhalogeniden oder Alkylsulfaten in Verbindungen der allgemeinen Formel I übergeführt.
Die neuen Verbindungen sind therapeutisch wertvolle Produkte, besonders ausgezeichnete Atemanaleptica. Es sind bereits ähnlich gebaute Säure-
«9 557/536
amide als atemstimulierende Mittel bekannt, diese Toxizität, selbst in sehr hohen Dosen, entweder über
sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, bereits bei relativ niedriger Dosierung krampfauslösend zu wirken. Zudem sind sie zum Teil erheblich toxisch. Im Gegensatz hierzu zeigen die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Verbindungen, neben geringer haupt keine oder nur eine sehr schwache krampfauslösende Wirkung.
Diese überlegene Wirkung der nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Verbindungen wird in den nachstehend beschriebenen Versuchen gezeigt.
Versuchsbericht
Verbindung Atemstimulation
Ratte
Milligramm je
Kilogramm i. v.
Krampfschwelle
Maus
Milligramm je
Kilogramm i. v.
Thera
peutische
Breite
Letale
Dosis Maus
Milligramm
je Kilo
gramm i. v.
1. 1,5-Pentamethylentetrazol 1,55 32 21 107
2. 2,6-Dioxo-4-methyl-4-äthylpiperidin 4,5 18 4 53
3. Vanillinsäurediäthylamid 9,3 12 1,3 24
4. Homovanillinsäure-N-diäthylamid 14 26 1,8 49
5. Homoveratrumsäure-N-dimethylamid 1,54 786 510 1467
6. 3-Methoxy-4-äthoxyphenylessigsäure-N-dimethyl-
amid
3,4 keine 1424
7. 3,4-Dimethoxyphenyl-propionsäure-N-dimethyl-
amid
4,5 577 128 1409
8. 3,4-Dimethoxyphenyl-propionsäure-N-diäthylamid 3,2 103 32 481
9. Homoveratrumsäure-N-dipropylamid 5,5 189 34 732
[ 0. Homoveratrumsäure-N-morpholid 12 1032 86 1468
Erläuterung
Zu Spalte 1:
Die Atemstimulierung wurde an Ratten in Urethannarkose gemessen. Die Registrierung der Atmung erfolgte mittels Körperpletysmograph und Piston-Recorder; angegeben ist die intravenöse Dosis, die das Atemminuten volumen um 50% steigert. Die Zahlen stellen die Durchschnittswerte von jeweils mindestens fünf Versuchen dar.
Zu Spalte 2:
Zur Messung der Krampf schwelle wurde die Verbindung Mäusen so lange kontinuierlich intravenös infundiert, bis das erste Krampfsymptom auftrat. An der Infusionsspritze wird die Menge der verbrauchten Lösung abgelesen und auf Milligramm je Kilogramm Maus umgerechnet. Die in der Tabelle angegebenen Zahlen stellen die Durchschnittswerte von jeweils mindestens zehn Versuchen dar.
Zu Spalte 3:
Mit dem Ausdruck »therapeutische Breite« wird der Quotient aus Krampfschwellendosis dividiert durch atemanaleptische Dosis bezeichnet. Je größer diese Zahl ist, desto verträglicher und gleichzeitig wirksamer ist die Verbindung.
Zu Spalte 4:
Zur Bestimmung der letalen Dosis wird die Verbindung Mäusen solange kontinuierlich intravenös infundiert, bis die Tiere tot sind. An der Infussionsspritze wird die Menge der dazu benötigten Lösung abgelesen und auf Milligramm je Kilogramm Maus umgerechnet. Die angegebenen Zahlen sind Durchschnittswerte von jeweils mindestens zehn Versuchen.
Die ersten drei Verbindungen der Tabelle sind unter den Handelsnamen »Cardiazol«, »Megimid« und »Vandid« im Handel und sind in der Humanmedizin als bestwirksame Atemanaleptica bekannt. Die vierte Verbindung ist das aus den Monatsheften für Chemie, Bd. 83, 1952, S. 18 bis 23, bekannte 3-Methoxy-4-hydroxyphenylessigsäure-N-diäthylamid. Der Vergleich dieser Verbindungen mit den nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Verbindungen zeigt, daß zwar die atemstimulierende Wirkung der beiden Verbindungsgruppen im wesentlichen gleich gut ist, daß jedoch bei den neuen Verbindungen die Krampfschwellendosis 3- bis 86mal, die Dosis letalis 4- bis 70mal höher liegt als bei den bekannten Verbindungen. Aus der hohen Krampfschwellendosis resultiert ein außerordentlich hoher und damit günstiger Wert für die therapeutische Breite. Daraus ergibt sich, daß die Verbindungen nach der Erfindung — zur Verstärkung der atemanaleptischen Wirkung — ohne Bedenken wesentlich höher dosiert werden können, als dies bei den derzeit bekannten Mitteln möglich ist.
Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahren
der Erfindung.
Beispiel 1
3,4-Dimethoxyphenylessigsäure-N-dimethylamid
39,2 g 3,4-Dimethoxyphenylessigsäure werden mit 32 g N-Dimethylcarbamylchlorid vermischt und die Mischung 1 Stunde bei Zimmertemperatur gerührt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch 5 Stunden auf 1000C erhitzt. Der Kolbenrückstand wird mit 6 η-Natronlauge versetzt und die alkalische Lösung dreimal mit wenig Benzol ausgeschüttelt. Die vereinigten Benzollösungen werden anschließend mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, das Lösungs-
5 6
mittel entfernt und das 3,4-Dimethoxyphenylessigsäure- rückstand in 50 ecm Wasser aufgenommen, über
N-dimethylamid bei Kp.OiO5 = 150 bis 155° C destilliert. Kohle filtriert und die wäßrige Lösung mit 6 n-Natron-
Die Ausbeute beträgt 26,2 g (59 % der Theorie). lauge stark alkalisch gemacht und die Reaktionslösung
einige Zeit im Wasserbad erwärmt.
B e i s ρ i e 1 2 5 Nach dem Ansäuern mit Salzsäure wird das 3-Meth-
3,4-Dimethoxyphenylessigsäure-N-dimethylamid oxy-4-hydroxyphenylessigsäure-N-dirnethylamid[durch
Jy J s J Aussalzen mit Kochsalz und Extraktion mit Benzol
196 g 3,4-Dimethoxyphenylessigsäure werden in von der wäßrigen Lösung abgetrennt. Das Benzol
400 ecm Benzol gelöst und mit 90 ecm Thionylchlorid wird abdestilliert und das 3-Methoxy-4-hydroxy-
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird vorsichtig auf io phenylessigsäure-N-dimethylamid im Hochvakuum
dem Wasserbad auf 600C erwärmt. Nach etwa destilliert; Kp.Ojl = 164°C. Die Ausbeute beträgt
3 Stunden ist die Chlorierung beendet. Anschließend 7,5 g. Nach dem Umkristallisieren aus einem Gemisch
wird der Überschuß an Thionylchlorid und Benzol aus Chloroform und Äther zeigt die Verbindung einen
im Vakuum entfernt. Zur restlosen Entfernung von Schmelzpunkt von 92,5 bis 93,5° C.
Thionylchlorid wird das Reaktionsgemisch noch ein- *5 19,8 g des erhaltenen 3-Methoxy-4-hydroxyphenyl-
mal mit 100 ecm Benzol versetzt und die Spuren von essigsäure-N-dimethylamids werden in 55 ecm
Thionylchlorid mit dem Benzol im Vakuum ab- 2 η-Natronlauge gelöst und bei einer Temperatur von
destilliert. 45 0C mit 13,3 ecm Diäthylsulfat im Verlauf einer
Der Kolbenrückstand wird in wenig Dioxan gelöst halben Stunde versetzt. Nach zweistündigem Stehen-
und unter Kühlen zu einer Lösung aus 500 ecm 20 lassen der Mischung wird die klare Lösung mit
Dioxan und 150 ecm Dimethylamin unter kräftigem 48%iger Natronlauge stark alkalisch gemacht und
Rühren zugegeben, 5 Stunden bei Zimmertemperatur mit Chloroform erschöpfend extrahiert. Nach dem
und dann 3 Stunden auf 6O0C unter Rühren erwärmt. Entfernen des Lösungsmittels wird das 3-Methoxy-
Anschließend werden das Dioxan und der Überschuß 4-äthoxyphenylessigsäure-N-dimethylamid bei Kp.0>1
an Dimethylamin im Vakuum abdestilliert, der 25 = 147 bis 150°C destilliert. Die Ausbeute beträgt
Kolbenrückstand in Wasser gelöst und mit Tierkohle 18,7 g.
behandelt. Die wäßrige Lösung wird blank filtriert und Beispiel 5
mit 48°/oiger Natronlauge versetzt. Dabei scheidet 3,4-Dimethoxyphenylpropionsäure-N-dimethylamid sich das 3,4-Dimethoxyphenylessigsäure-N-dimethyl-
amid an der Oberfläche ab und wird mit Benzol 30 14g3,4-Dimethoxyphenylpropionsäure(F. = 96° C)
extrahiert. Die benzolische Lösung wird getrocknet, werden in Thionylchlorid gelöst und auf dem Wasser-
das Lösungsmittel entfernt und das 3,4-Dimethoxy- bad vorsichtig erwärmt, bis die Chlorierung eintritt.
phenylessigsäure-N-dimethylamid durch Hochvaku- Nach der Beendigung der SO2-Entwicklung wird der
umdestillation gewonnen; Kp.0>05 = 150 bis 1550C. Überschuß an Thionylchlorid im Vakuum abdestilliert,
Die Ausbeute beträgt 187 g (80% der Theorie). 35 das rohe Säurechlorid in 100 ecm Benzol gelöst und
durch Abdestillieren des Benzols im Vakuum der
Beispiel 3 letzte Rest an Thionylchlorid aus dem rohen Säure-
3,4-Dimethoxyphenylessigsäure-N-diäthylamid ^^te?d wird das Säurechlorid in wenig 7 g rohes 3,4-Dimethoxyphenylessigsäurechlorid 40 Dioxan gelöst und zu einer Lösung von 10 gDimethyl-(hergestellt wie im Beispiel 2 beschrieben) werden in amin in 100 ecm Dioxan unter Eiskühlung langsam Dioxan gelöst und unter Kühlen zu einer Lösung von eingerührt. Nach 5stündigem Rühren der Mischung 5 g Diäthylamin in 100 ml Dioxan langsam zugegeben. bei Zimmertemperatur und 4stündigem Nacherwärmen Nach mehrstündigem Rühren der Mischung bei des Reaktionsgemisches auf 60° C wird das Lösungs-Zimmertemperatur wird das Reaktionsgemisch 3 bis 45 mittel und der Überschuß an Dimethylamin im Vakuum 4 Stunden auf 6O0C erwärmt. Anschließend wird die entfernt, das rohe Säureamid in Benzol gelöst und die Lösung, wie im Beispiel 2 beschrieben, aufgearbeitet. Benzollösung mit Bicarbonatlösung und Wasser säure-Das 3,4-Dimethoxyphenylessigsäure-N-diäthylamid frei gewaschen. Das 3,4-Dimethoxyphenylpropiondestilliert bei Kp.o „ = 166 bis 167°C. Die Ausbeute säure-N-dimethylamid wird im Hochvakuum bei beträgt 5 g (57% der Theorie). 50 Kp.Ojl = 150 bis 1520C abdestilliert. Die Ausbeute
beträgt 14,6 g (90% der Theorie).
Beispiel 4
3-Methoxy-4-äthoxyphenylessigsäure- B e i s ρ i e 1 6
N-dimethylamid 3,4-Dimethoxyphenylpropionsäure-N-dimethylamid
OO
10 g 3-Methoxy-4-acetoxyphenylessigsäure werden Analog dem Beispiel 1 wird durch Erhitzen von
in 50 ecm Benzol gelöst, mit 5 ecm Thionylchlorid 3,4-Dimethoxyphenylpropionsäure (1 Mol) und N-Di-
versetzt und das Reaktionsgemisch 4 Stunden auf methylcarbamylchlorid (1,5 Mol) das 3,4-Dimethoxy-
6O0C erwärmt, bis keine SO2-Entwicklung mehr phenylpropionsäure - N - dimethylamid hergestellt;
wahrnehmbar ist. Sodann wird im Vakuum der 60 Kp.0>1 = 152°C. Die Ausbeute beträgt 53% der
Überschuß an Thionylchlorid und Benzol bei möglichst Theorie,
niedriger Temperatur abdestilliert. Beispiel 7
Der Kolbenrückstand wird in wenig Dioxan gelöst „ . _. , , , . .. -T .... . , ..
und zu einer Lösung von 15 ecm Dimethylamin in 3,4-Dimethoxyphenylpropionsaure-N-diathylamid
100 ecm Dioxan bei einer Temperatur von 100C 65 Analog dem Beispiel 5 wird aus 3,4-Dimethoxy-
zugegeben. Das Reaktionsgemisch bleibt über Nacht phenylpropionsäure und Diäthylamin das 3,4-Dimeth-
bei Zimmertemperatur stehen, anschließend wird das oxyphenylpropionsäure - N - diäthylamid vom Κρ.0-1
Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, der Kolben- = 158° C erhalten.
Beispiel 8 3,4-Dimethoxyphenylbuttersäure-N-diäthylamid
3,4-Dimethoxyphenylbuttersäure wird analog dem Beispiel 2 mit Thionylchlorid bei möglichst tiefer Temperatur chloriert und anschließend mit Diäthylamin umgesetzt. Nach der Aufarbeitung des Reaktionsgemisches wird das 3,4-Dimethoxyphenylbuttersäure-N-diäthylamid bei Kp.0jl5 = 160 bis 1650C durch Destillation gewonnen. Nach dem Umkristallisieren aus Isopropyläther zeigt es einen Schmelzpunkt von 93 bis 94° C. Die Ausbeute beträgt 30 bis 34% der Theorie.
Beispiel 9
3,4-Dimethoxyphenylbuttersäure-N-dimethylamid
Analog dem Beispiel 2 wird aus 3,4-Dimethoxyphenylbuttersäurechlorid und Dimethylamin 3,4-Dimethoxyphenylbuttersäure-N-dimethylamid hergestellt. Die Verbindung^ wird bei Kp.0>05 = 140 bis 145°C destilliert. Aus Äther umkristallisiert, zeigt sie einen Schmelzpunkt von 97 0C. Die Ausbeute beträgt 25% der Theorie.
Beispiel 10
3,4-Dimethoxyphenylbuttersäure-N-morpholid
Analog dem Beispiel 2 wird aus 3,4-Dimethoxyphenylbuttersäure durch Behandlung mit Thionylchlorid und anschließender Umsetzung mit Morpholin das 3,4-Dimethoxyphenylbuttersäure-N-morpholid gewonnen. Die Verbindung wird bei Kp. Ofl = 140 bis 15O0C destilliert. Aus Äther umkristallisiert, zeigt sie einen Schmelzpunkt von 94 bis 950C. Die Ausbeute beträgt 23,5% der Theorie.
35 Beispiel 11
3,4-Dimethoxyphenylessigsäure-N-dipropylamid
196 g 3,4-Dimethoxyphenylessigsäure werden in 400 ecm Benzol gelöst und mit 90 ecm Thionylchlorid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird auf dem Wasserbad 3 Stunden auf 6O0C erwärmt. Anschließend wird der Überschuß an Thionylchlorid und Benzol im Vakuum entfernt. Zur restlosen Entfernung des Thionylchlorids wird das Reaktionsgemisch noch einmal mit 100 ecm Benzol versetzt und die Thionylchloridspuren mit dem Benzol im Vakuum abdestilliert.
Der Kolbenrückstand wird in wenig Dioxan gelöst und unter Kühlen und kräftigem Rühren zu einer Lösung von 230 ecm Dipropylamin in 500 ecm Dioxan gegeben. Unter weiterem Rühren wird das Reaktionsgemisch 3 bis 4 Stunden auf 60 bis 7O0C erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, der Kolbenrückstand in Chloroform aufgenommen, die Chloroformlösung mit verdünnter Salzsäure und Wasser neutral gewaschen und das Lösungsmittel abdestilliert. Man erhält das 3,4-Dimethoxyphenylessigsäure-N-dipropylamid vom Kp.0.1 = 156 bis 1600C in einer Ausbeute von 228 g (82% der Theorie).
Beispiel 12 3,4-Dimethoxyphenylessigsäure-N-morpholid
Analog dem Beispiel 2 erhält man aus 3,4-Dimethoxyphenylessigsäure und Thionylchlorid das entsprechende Säurechlorid, das in Dioxan aufgenommen und unter Eiskühlung in einen Überschuß einer Lösung von Morpholin in Dioxan eingerührt wird. Das Reaktionsgemisch wird unter weiterem Rühren bis 6 Stunden auf 50 bis 60° C erwärmt, sodann das Dioxan im Vakuum entfernt, der Kolbenrückstand in Chloroform aufgenommen und die Chloroformlösung mit verdünnter Salzsäure und Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen mit Magnesiumsulfat und Behandeln mit Tierkohle wird das Chloroform abdestilliert und der Kolben rückstand aus einem Gemisch aus Benzol und Äther umkristallisiert. Man erhält aus 98 g 3,4-Dimethoxyphenylessigsäure 99 g (75% der Theorie) 3,4-Dimethoxyphenylessigsäure-N-morpholid vom F. = 1O3,5°C.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalkylcarbonsäureamiden der allgemeinen Formel
OR2
R1O — r
/— (ch2)„ — co — ν
XR4
in der R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R3 und R4 Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei R3 und R4 auch zusammen mit dem Stickstoffatom den Morpholinring bilden können und «1,2 oder 3 ist, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
a) Carbonsäurehalogenide der allgemeinen Formel
OR2
r;o
• (CH8),, — CO — Hal II
in der R2 und η die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen, Hai ein Halogenatom und R1' eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Acylgruppe oder den Benzylrest bedeuten, mit Aminen der allgemeinen Formel
HN'
in der R3 und R4 die vorstehende Bedeutung besitzen, vorzugsweise in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels bei Temperaturen zwischen 10 und 1000C umsetzt oder
b) Carbonsäuren der allgemeinen Formel OR2
RJO
(CH2)„ — COOH III
in der R2, R1' und η die vorstehende Bedeutung besitzen, mit Dialkylcarbamylhalogeniden
der allgemeinen Formel
O
Il
Hal —C-N
■R.
in der R3, R4 und Hai die vorstehende Bedeutung haben, vorzugsweise in Abwesenheit eines Lösungsmittels bei Temperaturen zwisehen 50 und 1500C umsetzt und aus den erhaltenen Verbindungen, in denen R1' eine Acylgruppe oder der Benzylrest ist, in an sich bekannter Weise den Acylrest oder die Benzylgruppe abspaltet und die entstandenen
10
Verbindungen mit der freien phenolischen Hydroxylgruppe mit üblichen Alkylierungsmitteln, besonders Alkylhalogeniden oder Alkylsulfaten in Verbindungen der allgemeinen Formel I überführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abspaltung der Acylgruppe durch Verseifen in Gegenwart von Alkali und die Abspaltung der Benzylgruppe durch Hydrieren vornimmt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 954 286;
Monatshefte für Chemie, Bd. 83, 1952, S. 18 bis 23.
409 557/536 3.64 © Bundesdruckerei Berlin
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