DE1493699C - Verfahren zur Herstellung von cyclischen Äthern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von cyclischen Äthern

Info

Publication number
DE1493699C
DE1493699C DE1493699C DE 1493699 C DE1493699 C DE 1493699C DE 1493699 C DE1493699 C DE 1493699C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dimethyl
methyl
theory
mol
oxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Günther Dr. Bernex Ohloff (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Firmenich SA
Original Assignee
Firmenich SA
Publication date

Links

Description

. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 4-Methyl-2-[2'-methylpropan-(l')-yl-(l')-tetrahydropyran(I) bzw. von 4-Methyl-2-[2'methylpropan-(l')-ylKl')]-dihydropyran (II).
Die Verbindung I wurde erstmals nach einer von C. F. S e i d e 1 und Mitarbeitern in Helvetica Chimica Acta, Bd. 44, S. 598 bis 606 (1961), beschriebenen Methode hergestellt, die darin besteht, Citronellylacetat mittels N-Bromsuccinimid zu bromieren, das erhaltene Gemisch von Citronellylacetat-monobromiden durch Bromwasserstoffabspaltung in ein Gemisch von Dien-acetaten überzuführen, die Dien-acetate alkalisch zu verseifen, um ein Gemisch von 3,7-Dimethyl-octadien-(4,6)-ol-(l) und 3,7-Dimethyl-octadien-(5,7)-ol-(l) zu bilden, und das erhaltene Alkoholgemisch durch Behandlung mit sauren Mitteln zu cyclisieren. Die hierbei erhältlichen Ausbeuten an der Verbindung I liegen im Bereich von 5 bis 10 % der Theorie, bezogen auf Citronellylacetat.
Nach einer weiteren bekannten Methode (vgl. G. O h 1 ο f f und Mitarbeiter, Angewandte Chemie, Bd. 73, S. 578 [1961]) können die Verbindungen! und II dadurch erhalten werden, daß man /3-Citronellol durch photosensibilisierte Oxydation in Gegenwart von Rose Bengale in seine beiden Hydroperoxyde überführt, die Hydroperoxyde mittels Natriumsulfit reduziert, wobei man ein Gemisch von 2,6-Dimethylocten-(3)-diol-(2,8) und 2,6-Dimethyl-octen-(I)-diol-(3,8) erhält und dann das erstere dieser beiden Diole durch Behandlung mit sauren Mitteln cyclisiert. Die mit dieser Methode erzielbaren Ausbeuten an I und II !»tragen etwa 50 bis 55 % der Theorie, bezogen auf /9-Citronellol. Ein technischer Nachteil dieser Methode besteht darin, daß das Citronellol nur in verhältnismäßig kleinen Ansätzen, z. B. kilogrammweise, der für die Oxydation erforderlichen Belichtung unterworfen werden kann. Ist nämlich die Schichtdicke der zur Belichtung ausgesetzten Citronellollösung zu groß] so muß die Belichtungszeit derart ausgedehnt werfen, daß Nebenreaktionen auftreten und die Ausbeutjen an Oxydationsprodukt sinken.
Ferner ist am der französischen Patentschrift 1 322 612 unter ι öderem die Herstellung der betreffenden cyclischen i.ther I und II bekannt, jedoch ist die Ausbeute bei die tem Verfahren nicht zufriedenstellend. Ausgehend von Citronellol erreicht man Ausbeuten unter 60%. j
Ei wurde nun gefunden, daß man 4-Methyl-2-[2'-methyl-pTOpenr(l)'-yl-(l')]-tetrahydropyran bzw. 4-Methyl.2-[2'-methyl.propen-(l')-yl-(l')]-dihydropyran in einfacherer und vorteilhafter Weise in besseren Ausbeuten dadurch erhält, daß man 2,6-Dimethyl-2,3-epoxy-octanoJK8) bzw. 2,6-Dimethyl-2,3-epoxycis-octen-{6)-ol-(8) in an sich bekannter Weise mit einem sekundären Arain umsetzt, das erhaltene 3-tertiäre Amino-diol in an sich bekannter Weise zum entsprechenden 3-N-oxyd oxydiert und dieses unter vermindertem Druck bei Temperaturen über 1000C pyrolysiert, wobei man das gebildete Cyclisierungsprodukt nach Maßgabe seiner Bildung abdestilliert und diese· gegebenenfalls anschließend mit Säure wischt.
Nach dem erfindungejemäßen Verfahren werden Ausbeuten von 70 bis 30*/· erhalten. Ein weiterer wichtiger Vorteil besteht darin, daß die rohen Endprodukte bereits einen hohen Reinheitsgrad aufweisen, so daß sie leicht und auf einfache Weise in geruchsreine Fertigprodukte überführbar sind. — Das erfin dungsgemäße Verfahren wird durch das folgende Reaktionsschema veranschaulicht:
H,C CH,
R O
NH
N I CH2OH
R I OH
H3C CH3
Oxydation
CH2OH
H3C CH3
I bzw. II
In den obigen Formeln bedeuten die Rests R Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylreste. R kann beispielsweiee einen Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, Hexyl-, Benzyl-, Phenylrest bedeuten, wobei die Reste R entweder gleich oder verschieden sein können. Ferner können die Reste R gegebenenfalls
1 493
durch Heteroatome miteinander verknüpft sein und zusammen mit dem N-Stickstoffatom einen heterocyclischen Rest bilden, dessen Ring überdies gegebenenfalls mit einem carbocyclischen Ring kondensiert sein kann.
Es ist zwar bereits bekannt, Aminoxyde mit einer Hydroxylgruppe der Pyrolyse zu unterwerfen (vgl. Roczniki Chemii, Bd. 37 [1963], S. 773 bis 784) und wobei ebenfalls der basischen Rest entfernt wird, jedoch bleibt bei dem bekannten Verfahren die Hydro- ίο xylgruppe erhalten, und es tritt keine Cyclisierung unter Bildung eines sauerstoff-heterocyclischen Ringes ein. Überraschenderweise findet dagegen bei der in der letzten Stufe des beanspruchten Verfahrens durchzuführenden Pyrolyse gleichzeitig auch eine Cyclisierung unter Bildung von 4-Methyl-2-[2'-methylpropen-(l')-yl-(l')-tetrahydropyran (I) bzw. von 4-Methyl-2-[2'-methyl-propen-(l')-yl-(l')]-dihydropyran (II). statt. Ein derartiger Reaktionsverlauf konnte aber nicht vorausgesehen werden.
Für die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens eignen sich als sekundäre Amine
20
NH
beispielsweise niedere Dialkylamine, wie Dimethylamin, Diäthylamin, Di-n-propylarnin oder Di-n-butylamin, ferner Diphenylamin, Methylanilin, Piperidin, Pyrrolidin, Morpholin, Tetrahydro- oder Decahydrochinolin. Die Umsetzung von 2,6-Dimethyl-2,3-epoxybctanol-(8) bzw. 2,6-Dimethyl-2,3-epoxy-cis-octen-(6)-ol-(8) mit sekundären Aminen kann unter Erhitzen; vorzugsweise auf Temperaturen über 1000C, durchgeführt werden. Dabei wird der Epoxydring des Alkohols unter Bildung einer Hydroxylgruppe in d«r 2-Stellung und Einführung einer disubstituicrten Aminogruppe in der 3-Stellung gesprengt. Wird ein leichtflüchtiges sekundäres Amin, wie Dimethylamin, verwendet, so kann die Aminierungsreaktion entweder in einem geschlossenen Reaktionsgefäß unter Druck oder in einem schwerer flüchtigen Lösungsmittel unter Rückfluß durchgeführt werden. Besonders gut eignen sich Dimethyl- oder Diäthylamin. Die Aminierungsreaktion verläuft dabei glatt, und das Amindiol wird in hoher Ausbeute erhalten.
Für die Oxydation der gebildeten Amindiole eignet sich beispielsweise Wasserstoffperoxyd, das den Vorteil hat, keine störenden Nebenprodukte zu bilden. Es könnten jedoch auch andere, wie Wasserstoffperoxyd wirkende Oxydationsmittel verwendet werden. Die Oxydation mittels Wasserstoffperoxyd »/ird zweckmäßigerweise in alkoholischer, z. B. methanolischer, Lösung bei tiefen Temperaturen, z. B. unter Eiskühlung, durchgeführt und das Reaktionsgemisch wie üblich aufgearbeitet. Das hierbei erhaltene Aminoxyd kann ohne weitere Reinigung direkt der Pyrolyse unterworfen werden.
Die Pyrolyse der Aminoxyde wird unter vermindertem Druck bei Temperaturen über 1000C durchgeführt. Eine zweckmäßige Arbeitsweise besteht darin, daß man die Aminoxyde in einem unter vermindertem Druck gehaltenen und auf die Zersetzungstemperatur des Aminoxyds erhitzten Kolben tropfen läßt und das Pyrolyseprodukt nach Maßgabe seiner Bildung abdestilliert. Es ist vorteilhaft, das Pyrolyseprodukt mit Säure auszuwaschen, um darin enthaltene basische Verunreinigungen zu entfernen. Die Ausbeuten der Pyrolysereaktion sind ebenfalls sehr gut und liegen durchweg über 80%.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten Epoxyde können leicht und in hoher Ausbeute durch Behandlung von Citronellol bzw. Nerol mit Peressigsäure hergestellt werden. Die Verfahrensprodukte werden für Riechstoffzwecke verwendet.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
B e i s pi e1 1
172 g (1 Mol) (+)-2,6-Dimethyl-2,3-epoxy-octan-0K8) [i? = 0,940; n'2 = 1,455; <x'a° = +2,2] wurden in einem Autoklav mit 50 g (1,1 Mol) Dimethylamin (lOOprozentig) 96 Stunden auf 15O0C erhitzt. Anschließend wurde das Reaktionsprodukt im Hochvakuum praktisch rückstandslos destilliert. Man erhielt 208 g (96,3 % der Theorie) 2,6-Dimethyl-3-N,N-dimethylamino-octandiol-(2,8) vom Kp.ool 124 bis 126° C; H3S = 1,470. Stickstoffgehalt berechnet für C11H27NO4: 6,45 °/0; gefunden 6,46 und 6,27 °/0.
108,5 g (0,5 Mol) des obigen 2,6-Dimethyl-3-N,N-dimethylamino-octandiols-(2,8) wurden in 110 ml Methanol gelöst und der Lösung unter Eiskühlung und starkem Rühren innerhalb 40 Minuten 75 g (0,75 Mol) einer 340/„igen wäßrigen Wasserstoffperoxydlösung zugesetzt. Danach wurde das Reaktionsgemisch langsam auf Zimmertemperatur erwärmt und hierauf 24 Stunden lang stehengelassen. Danach verlief die Phenolphthaleinprobe auf Amine negativ. Das überschüssige Wasserstoffperoxyd wurde durch Zugabe von 0,5 g Platin-Mohr und 3stündiges Rühren zerstört. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators wurden die Lösungsmittel an einem Rotationsverdampfer abgetrennt, wobei 115,5 g eines sirupösen Rückstandes erhalten wurden. Die Ausbeute an 2,6-Dimethyl-3-N,N-dimethylamino-octandiol-(2,8)-3-N-oxyd betrug 99°/0 der Theorie.
Das erhaltene Dimethylaminoxyd wurde nun ohne vorherige Reinigung direkt der Pyrolyse unterworfen, indem 100 g des obigen sirupösen Produktes in einen auf 1500C erhitzten Kolben getropft wurden, an welchen eine Destillationsapparatur angeschlossen war, die unter einem Vakuum von 10 Torr gehalten wurde. In der Vorlage wurden direkt 64 g eines Gemisches der cis/trans-Isomeren von (+)-4-Methyl-2-[2'-methylpropen-(l')-yl-(l')]-tetrahydropyran aufgefangen, entsprechend einer Ausbeute von 84,1 % der Theorie.
Zur Beseitigung letzter Spuren von übelriechenden basischen Nebenprodukten wurde das cis/trans-Isomerengemisch einmal mit 2°/oigcr wäßriger Schwefelsäure ausgeschüttelt. Das gereinigte Produkt wies die folgenden physikalischen Konstanten auf: Kp.lt 560C, = 0,8755; n? = 1,4565; [«]£ = +25,8°.
Beispiel 2
172g (1 Mol) (-)-2,6-Dimethyl-2,3-epoxy-octanol-(8) [λ? = -4,0°] wurden mit 1000 ml einer wäßrigen 25°/eigen Dimethylamin-Lösung 60 Stunden im Autoklav auf 150° C erhitzt. Das Reaktionsprodukt wurde dann von überschüssigem Dimethylamin durch Destillation an einem Rotationsverdampfer befreit und der Rückstand im Hochvakuum destilliert, wobei 186 g reines 2,6 - Dimethyl - 3 - N, N - dimethylamine - octan diol-(2,8) vom Kp.OOi 125 bis 127°C; n? = 1,473;
Stickstoffgehalt berechnet für C12H27NO2: 6,45°/0; gefunden: 6,61 °/0, erhalten wurden. Die Ausbeute betrug 85,6 °/0 der Theorie.
108,5 g (0,5 Mol) des obigen 2,6-Dimethyl-3-N,N-dimethylamino-octandiols-(2,8) wurden in der gleichen Menge Methanol gelöst wie im Beispiel 1 mit 75 g einer 34%igen wjßrigen Wasserstoffperoxydlösung umgesetzt. Nachdem die Phcnolphthaleinprobe negativ war, wurde das überschüssige Wasserstoffperoxyd durch Zugabe von 0,5 g Platin-Mohr zerstört und das Produkt gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Es wurden 115,5 g (99% der Theorie) 2,6-Dimethyl-3 - N,N - dimethylamino-octandiol-(2,8)-3-N-oxyd ererhalten.
100 g des obigen Dimethylaminoxyds wurden dann gemäß Beispiel 1 pyrolysiert, wobei 66 g eines Cis/ trans-Isomerengemisches von (—)-4-Methyl-2-[2'-methylpropen-(r>yl-(r)]-tetrahydropyran( Ausbeute 87 °/0 der Theorie) erhalten wurden. Die Spuren von basischen Nebenprodukten wurden durch Schütteln mit 2%iger wäßriger Schwefelsäure beseitigt. Nach der gaschromatographischen Analyse bestand das gereinigte Isomerengemisch aus 53% der cis- und 47% der trans-Verbindung. Das Gemisch wies die folgenden Konstanten auf:
Kp.M 58° C; d*! = 0,8753; nff = 1,4564; »'S = -42,2°.
Beispiel 3
516 g (3 Mol) racemisches 2,6-Dimethyl-2,3-epoxyoctanol-(8) wurden mit 150 g (3,3MoI) Dimethylamin 70 Stunden im Autoklav auf 150° erhitzt. Anschließend wurde das Reaktionsprodukt im Hochvakuum destilliert. Es wurden 615 g (93% der Theorie) 2,6 - Dimethyl - 3 - Ν,Ν - dimethylamine - octandiol-(2,8) vom Kp.9>01 128 bis 130° C; nff = 1,471; (Stickstoffgehalt berechnet für C1JH87NO1:6,45%; gefunden 6,48 und 6,36%) erhalten.
434 g (2 Mol) des obigen N,N-Dimethylaminooctandiols-(2,8) wurden in der gleichen.Menge Methanol'gemäß Beispiel 1 mit 300 g einer 34%igen wäßrigen Wasserstoffperoxydlösung umgesetzt. Nach 24 Stunden wurde die zur Zerstörung des überschüssigen Wasserstoffperoxds entsprechende Menge an Natriumsulfit portionsweise in fester Form unter starkem Rühren und Kühlen hinzugegeben. Das Gemisch wurde nun an einem Rotationsverdampfer vom Wasser und Methanol befreit und das N,N-Diraethylaminoxyd vom festen Rückstand durch Extraktion mit 2000 ml Methylenchlorid abgetrennt. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels erhielt man 448 g 2,6 - Dimethyl - 3 - Ν,Ν - Dimethylamine - octandiol-(2,8)-3-N-oxyd entsprechend einer Ausbeute von 96% der Theorie. 400 g des obigen N.N-Dimethylaminoxyds wurden, wie im Beispiel 1 beschrieben, der Pyrolyse unterworfen und aufgearbeitet. Es wurden 262 g racemisches 4 - Methyl - 2 - [2' - methylpropen - (1> yl-<l')]-tetrahydropyran als cis/trans-Isomerengemisch vom KP.» 68° C; du, = 0,8758; /iff = 1,4567; [<x]ff = ± 0° erhalten.
B ei spiel 4
17 g <0,l Mol) 2,6 - Dimethyl - 2,3 - epoxy - cis octen-(6>ol-{8) (Kp.,,, 80 bis 82° C; rf»» = 0,9601; n'ä = 1,4687), das als Verunreinigung etwa 30% 2,6 - Dimethyl - 6,7 - epoxy - octen - (2) - öl - (8) enthielt, wurden in Gegenwart von 9 g (0,2 Mol) Dimethylamin 80 Stunden in einem Bombenrohr auf 150°C erhitzt. Das Umsetzungsprodukt wurde dann unter Hochvakuum rückstandslos destilliert, wobei 20 g = 93% der Theorie 2,6-Dimethyl-3-N,N-dimethylamino-cis-octen-(6)-dioI-(2,8) vom Kp.0,06 138 bis 140° C erhalten wurden.
18 g der oben erhaltenen Ν,Ν-Dimethylaminoverbindung wurden gemäß Beispiel 2 oxydiert, wobei 19 g 2,6 - Dimethyl - 3 - Ν,Ν - dimethylamino - cis - octen-(6)-diol-(2,8)-3-N-oxyd erhalten wurden.
18,5 g des obigen Dimethylaminoxyds wurden ohne weitere Reinigung, wie im Beispiel 1 beschrieben, pyrolysiert und das erhaltene Reaktionsprodukt mit 2%iger wäßriger Schwefelsäure gewaschen. Es wurden 8 g 4 - Methyl - 2 - [2' - methylpropen - (1') - yl - (1')]-dihydropyran (51 % der Theorie) vom Kp110-I8 48 bis 5O0C erhalten.
Beispiel 5
172 g (1 Mol) (+) -f2,6 - Dimethyl - 2,3 - epoxyoctanol-(8) [d'° = 0,940; n%° = 1,455; «ff = +2,2] wurden in einem Autoklav mit 80 g (1,1 Mol) Diäthylamin (100-proz.) 96 Stunden auf 150°C erhitzt. Anschließend wurde das Reaktionsprodukt im Hochvakuum praktisch rückstandslos destilliert. Man erhielt 232 g (94,8% der Theorie) 2,6-Dimethyl-3-N, N-diäthylamino-octandiol-(2,8) vom Kp.0/01 132 bis 136°C; n'S = 1,470. Stickstoffgehalt berechnet für C14H81NO8: 5,71%; gefunden 5,64 und 5,73%.
122,5 g (0,5 Mol) des obigen 2,6-Diäthyl-3-N,N-dimethylamino-octandiols-(2,8) wurden in 110 ml Methanol gelöst und der Lösung unter Eiskühlung und starkem Rühren innerhalb 40 Minuten 75 g (0,75 Mol) einer 34%igen wäßrigen Wasserstoffperoxydlösung zugesetzt. Danach wurde das Reaktionsgemisch langsam auf Zimmertemperatur erwärmt und hierauf 24 Stunden lang stehengelassen. Danach verlief die Phenolphthaleinprobe auf Amine negativ. Das überschüssige Wasserstoffperoxyd wurde durch Zugabe von 0,5 g Platin-Mohr und 3stündiges Rühren zerstört. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators wurden die Lösungsmittel an einem Rotationsverdampfer abgetrennt, wobei 115,5 g eines sirupösen Rückstandes erhalten wurden. Die Ausbeute an 2,6-Dimethyl-3-N,N-diäthylamino-octandiol-(2,8)-3-N-oxyd betrug 94% der Theorie.
Das erhaltene Diäthylaminoxyd wurde nun ohne vorherige Reinigung direkt der Pyrolyse unterworfen, indem 112 g des obigen sirupösen Produktes in einen auf 150° C erhitzten Kolben getropft wurden, an welchen eine Destillationsapparatur angeschlossen war, die unter einem Vakuum von 10 Torr gehalten wurde. In der Vorlage wurden direkt 61 g eines Gemisches der cis/trans-Isomeren von (+)-4-Methyl-2 - [2' - methylpropen - (1') - yl - (1')] - tetrahydropyran aufgefangen, entsprechend einer Ausbeute von 80% der Theorie.
Zur Beseitigung letzter Spuren von übelriechenden basischen Nebenprodukte wurde das Cis/trans-Isomerengemisch einmal mit 2%iger wäßriger Schwefelsäure ausgeschüttelt. Das gereinigte Produkt wies die
folgenden physikalischen Konstanten auf: Kp.M 56°C, d*° = 0,8755; «ff = 1,4565; [«]? == +25,8°.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 4-Methyl-2-[2' - methyl - propen - (1') - yl - (1')] - tetrahydropyran bzw. von 4 - Methyl -2-[T- methylpropen - (Y) - yl - (1')] - dihydropyran, dadurch gekennzeichnet, daß man 2,6-Dimethyl-
    7 8
    2,3 - epoxyoctanol - (8) bzw. 2,6 - Dimethyl- und dieses unter vermindertem Druck bei Tem-
    2,3-epoxy-cis-octen-(6)-ol-(8) in an sich bekannter peraturen über 100° C pyrolysiert, wobei man das
    Weise mit einem sekundären Amin umsetzt, das gebildete Cyclisierungsprodukt nach Maßgabe
    erhaltene 3-tertiäre Amino-diol in an sich bekann- · seiner Bildung abdestilliert und dieses gegebenen-
    ter Weise zum entsprechenden 3-N-oxyd oxydiert 5 falls anschließend mit Säure wäscht.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2315640B2 (de) Verfahren zur Herstellung ungesättigter cycloaliphatischer Ketone und dabei gebildete cycloaliphatische Diketone und deren Enolate
DE925472C (de) Verfahren zur Herstellung von Cumarinderivaten
DE1166766B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalkylcarbonsaeureamiden
DE1493699B1 (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen AEthern
DE1239682B (de) Verfahren zur Herstellung von 6-O-Ascorbin-saeure- und Isoascorbinsaeuremonooleat
DE1493699C (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen Äthern
DE2065322B2 (de) Cycloaliphatisch ungesättigte Epoxyverbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2416584A1 (de) Hexamethyltetracosan-diol derivate und verfahren zu deren herstellung
DE2502690C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Cumarin
DE1807494C3 (de) Optisch aktive ß-Brom-alkylisocyanate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1618310C3 (de)
DE875804C (de) Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten des Pentaerythrit-dichlorhydrin-monoschwefligsaeureesters
DE964594C (de) Verfahren zur Herstellung von y-Dihydrojonon
CH545285A (de) Verfahren zur Herstellung von bicyclischen Äthern
DE1795740C2 (de) 7-Chlor-7-deoxy-lincomycinderivate und pharmazeutischen Zusammensetzungen aus diesen Verbindungen und üblichen Trägerstoffen
DE1793661C (de) Verfahren zur Herstellung von 2,5-Dimethyl-4,5-dihydrofuranol-(3)-on-(4). Ausscheidung aus: 1768649
DE2203807C3 (de) Verfahren zur Herstellung von D,L-Menthol
DE963519C (de) Verfahren zur Herstellung von N, N&#39;-Dibenzyl-aethylendiamin
DE2209391B2 (de) Verfahren zur Herstellung der 3-0-(beta-carboxypropionyty-lS-beta-Glycyrrhetinsäure
DE2820263C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 9-Methoxy-7H-furo [3,2g] [1] -benzopyran-7-on (8-Methoxy-psoralen)
EP0696587A2 (de) Verfahren zur stereoselektiven Herstellung von (-)3a,6,6,9a-Tetramethyl-perhydronaphtho[2,1-b]furan
DE1924363C (de) Didesoxyzearalan (2-(10-Hydroxyundecyl)-benzoesäurelacton) und Verfahren zu dessen Herstellung sow.ie dessen Verwendung als Tierfuttermittel
DE864254C (de) Verfahren zur Herstellung von Reduktinsaeure
DE2546192A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1-n- cycloamino-cyclododecenen
DE1175250B (de) Verfahren zur Herstellung von 4, 5, 6-Trichlor-7-hydroxyphthalan