DE2454125A1 - 3-(substituiert)-2',6'-di-niederalkylacrylanilide - Google Patents

3-(substituiert)-2',6'-di-niederalkylacrylanilide

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DE2454125A1 DE19742454125 DE2454125A DE2454125A1 DE 2454125 A1 DE2454125 A1 DE 2454125A1 DE 19742454125 DE19742454125 DE 19742454125 DE 2454125 A DE2454125 A DE 2454125A DE 2454125 A1 DE2454125 A1 DE 2454125A1
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    • A01N37/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
    • A01N37/42Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing within the same carbon skeleton a carboxylic group or a thio analogue, or a derivative thereof, and a carbon atom having only two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. keto-carboxylic acids
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft neue, wertvolle 3-(Benzoyl)- und nieder-alkylsubstituierte 3-(Benzoyl)-2*,6'-di-nieder~alkylacrylanilide sowie Verfahren zu ihrer Herstellung. Außerdem betrifft die Erfindung neue antimikrobielle Mittel mit Wirksamkeit gegenüber Bakterien, Hefen und Pilzen (Fungi). Es wurde festgestellt, daß die erfindungsgernäßen Verbindungen auch zur Verhütung und Behandlung von Kokzidiose bei Geflügel eingesetzt werden können.
Kokzidiose ist eine häufig auftretende und verbreitete Geflügelkrankheit, welche durch mehrere Species von protozoischen Parasiten der Gattung Eimeria, z.B. E. tenella, E. necatrix, E. acervulina, E. maxima, E. hagani und E* brunetti, verursacht wird. E. tenella ist der Erreger einer ernsten und häufig lebensgefährlichen Infektion des Caecums von Kühnern, welche sich durch schwere und ausgedehnte Blutungen, Blutansammlung im Caecum und Blutübergang
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in die Ausscheidungen äußert. E. necatrix befällt den Dünndarm der Hühner und verursacht die sogenannte "Darmkokzidiose". Verwandte Kokzidienarten, wie E. meleagridis und E. adenoides, sind die Eokzidioseerreger bei Truthühnern. Die schweren Erscheinungsformen von Kokzidiose führen, wenn sie unbehandelt bleiben, beim Geflügel zu einer schlechten Gewichtszunahme, herabgesetzten Futterverwertung und hohen Mortalität. Die Verhütung bzw. Bekämpfung dieser Erkrankung ist somit wichtig für die Erhaltung einer wertvollen Nahrungsmittelproteinquelle.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, neue Verbindungen mit kokzidiostatischer Wirksamkeit zur Verfügung zu stellen. Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht ferner darin, kokzidiostatische Verbindungen zu schaffen, welche insbesondere gegenüber der Species E. tenella wirksam sind. Ferner soll die Erfindung Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen zur Verfügung stellen. Die erfindungsgemäße Aufgabe kann anhand der nachfolgenden Beschreibung präzisiert werden.
Die Verbindungen der Erfindung besitzen die allgemeine Formel I
R1
VLX^ (D
in der R^, Rg und R-, gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Nieder-alkylrest bedeuten und R. und Rr gleich oder verschieden sind und jeweils einen Nieder-alkylrest darstellen. Der Ausdruck "nieder" bezieht sich hier auf Reste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, z.B. die Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butylgruppe (unter Einschluß der verschiedenen Isomeren der Propyl- und Butylgruppe).
Cramer schlägt in "Journal of the American Pharmaceutical Association", Jg. 37 (1948), Seite 439 bestimmte Benzoylacrylanilide als antimikrobielle Mittel vor. Der Stand der Technik lehrt jedoch ausdrücklich, daß die 3-Benzoylgruppe des 3-Benzoylacrylanilids vor-
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zugsweise in den 2,6-Steilungen substituiert ist, wobei gleichzeitig hervorgehoben wird, daß der Anilidanteil entweder unsubstituiert oder lediglich in 4-Stellung substituiert sein soll. Ein Hinweis auf die Möglichkeit und Vorteile der Anwendung sterisch hindernder Substituenten in Nachbarschaft zum Anilidstickstoff, z.B. in den 2·,6*-Stellungen, fehlt jedoch völlig.
Überraschenderweise wurde nunmehi gefunden, daß die 3-Benzoylgruppen entweder frei von Substituenten oder nieder-alkylsubstituiert sein können, daß jedoch eine sterische Hinderung der 2·,6'-Stellungen des Anilids Verbindungen ergibt, welche nicht nur als antiraikrobielle Mittel, sondern auch als Kokzidiostatika hochwirksam sind.
Eine mögliche theoretische Erklärung für diese unerwartete Aktivität gegenüber Mikroorganismen und die überraschende Wirksamkeit gegen Kokzidien geht davon aus, daß dem Anilidanteil eine sterische Hinderung auferlegt wird, was zur Linearität des aktivierten ungesättigten Systems führt. Ohne sterische Hinderung bevorzugen die Verbindungen eine cyclische Gestalt, wodurch der 3-Benzoylgruppe eine Carbinolfunktion verliehen wird. Die wirksamsten Stellen zur Verhinderung dieser Cyclisierung befinden sich anscheinend an den der Amidfunktion benachbarten Kohlenstoffatomen.
Spezielle Beispiele für erfindungsgemäße Verbindungen sind:
3-(Benzoyl)-2',6'-diisopropylacrylanilid, 3-(Benzoyl)-2*,6·-dimethylacrylanilid,
3-(Benzoyl)-2·,ö'-diäthylacrylanilid,
3-(3-Toluyl)-2·,6'-dimethylacrylanilid,
3-(4-Toluyl)-2',6'-dimethylacrylanilid,
3-(4-1sopropylbenzoyl)-2*,6'-dimethylacrylanilid, 3-(2,4,6-Triisopropylbenzoyl)-2',6·-dimethylacrylanilid, 3-(3,4-Xyloyl)-2',6·-diäthylacrylanilid, 3-( 3,5-Xyloyl)-2'-methyl-6'-äthylacrylanilid, 3-(3,5-Di-tert.-butylbenzoyl)-2',6'-dimethylacrylanilid und 3-(3,4,6-Mesitoyl)-2',6»-dimethylacrylanilid.
Wie nachstehend näher erläutert wird, werden die erfindungsgemäßen,
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gegen Kokzidien wirksamen Verbindungen durch Umsetzung einer passend substituierten Benzoylacrylsäure der allgemeinen Formel II
R1
? ■ Ϊ
-CH=CH-C-O-H (II)
in der R^, R2 und R, die vorstehend angegebene Bedeutung haben, mit einem passenden Anilinderivat der nachstehenden allgemeinen Formel
in der R. und R,- die vorstehend angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart eines Verknüpfungsmittels, wie Dicyclohexylcarbodiimid oder Phosphoroxychlorid/Triäthylamin-Komplex, hergestellt.
Die erfindungsgemäßen Acrylanilide weisen antimikrobielle Eigenschaften auf, welche dadurch mit Vorteil ausgenutzt werden können, daß man die genannten Verbindungen in Formulierungen einbringt, mit deren Hilfe man Oberflächen, wie Böden, Wände oder Labortische, wäscht oder spült, um die gereinigten Oberflächen von empfänglichen Organismen (z.B. Staphylococcus aureus) zu befreien. Bei einem derartigen Einsatz der erfindungsgemäßen Verbindungen werden diese in wäßrigen Medien bei Konzentrationen von 10 bis 200 ppm gelöst oder dispergiert. Wenn man eine bessere Dispergierung des jeweiligen Benzoylacrylanilids wünscht, kann man diese durch Einverleibung eines anionischen oder nicht-ionogenen oberflächenaktiven Mittels, wie eines Alkylarylsulfonate, in das wäßrige Medium erzielen. Man kann auch kationische oberflächenaktive Mittel verwenden. Im allgemeinen werden oberflächenaktive Mittel in Anteilen von 0,05 bis 1 Gew.-^ des wäßrigen Mediums beigegeben.
Wie erwähnt, besitzen die erfindungsgemäßen Benzoylacrylanilide eine hohe Wirksamkeit gegenüber den Kokzidiose erregenden Proto-
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zoen. Man kann sie daher mit ausgezeichneter Wirkung zur Behandlung und Verhütung von Kokzidiose einsetzen, indem man sie Geflügel verabfolgt. Die Wirkstoffe werden dem Geflügel zweckmäßig als Futterbestandteile verabreicht, obwohl man sie auch in im Trinkwasser gelöster oder suspendierter Form verabfolgen kann. Obwohl die erfindungsgemäßen Verbindungen gegen zahlreiche Species von Eimeria wirksam sind, besitzen sie eine spezielle Wirksamkeit gegenüber E. tenella.
Eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform bilden neue Arzneimittel für die Behandlung von Kokzidiose, welche ein oder mehrere substituierte Benzoylacrylanilide enthalten, die in einem inerten, eßbaren Träger oder Verdünnungsmittel gründlich dispergiert oder mit einem solchen Material innig vermischt sind. Unter einem inerten, eßbaren Träger oder Verdünnungsmittel ist eine derartige Substanz zu verstehen, welche gegenüber dem Benzoylacrylanilid keine Reaktionsfähigkeit aufweist und den zu behandelnden Tieren gefahrlos verabfolgt werden kann. Man verwendet vorzugsweise einen Träger oder ein Verdünnungsmittel, der bzw. das einen Tierfutterbestandteil darstellt oder als solcher Bestandteil dienen kann.
Es reichen sehr niedrige Anteile der Benzoylacrylanilide im fertigen Futter aus, um dem Geflügel einen guten Schutz gegen Kokzidiose zu gewähren. Die Verbindungen werden Hühnern zweckmäßig in Anteilen von etwa 0,0005 bis 0,1 Gew.-^ der täglich aufgenommenen Futtermenge verabreicht. Bevorzugt werden Anteile von etwa 0,001 bis 0,05 Gew.-5^ des fertigen Futters, insbesondere von 0,0125 bis 0,05 Gew.-^. Zur Therapie einer durch Kokzidien verursachten Infektionskrankheit können höhere Anteile der substituierten Benzoylacrylanilide, d.h. bis etwa 0,1 Gew.-^ des Futterverzehrs, angewendet werden. Die vorteilhafteste Dosierungsmenge hängt jedoch natürlich in gewissem Maße von den besonderen Umständen ab,, wie von Art und Schwere der zu behandelnden Kokzidieninfektion und von der Wahrscheinlichkeit einer Reinfektion.'
Die antimikrobiellen und antikokzidiellen Mittel der Erfindung werden dadurch hergestellt, daß man die passend substituierte
— 5 ~
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Benzoylacrylsäure rait dem passend substituierten Anilin in Gegenwart eines Verknüpfungsraittels zur Umsetzung bringt. Am zweckmäßigsten erfolgt die Herstellung des Benzoylacrylanilids durch Umsetzung der entsprechenden Benzoylacrylsäure mit dem substituierten Anilin in gelöster Form in Gegenwart von Phosphoroxychlorid/Triäthylamin-Komplex. Der Komplex wird am besten in situ erzeugt. Die bevorzugte Synthesemethode besteht darin, daß man eine Tetrahydrofuranlösung von 1 Äquivalent der substituierten Benzoylacrylsäure und 1 Äquivalent des substituierten Anilins mit 1 Äquivalent Phosphoroxychlorid versetzt und anschließend 2 Äquivalente Triäthylamin hinzufügt.
Von den zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzten Ausgangsverbindungen sind die substituierten Anilinderivate bekannt.
Benzoylacrylsäure ist ebenfalls bekannt; die substituierten Benzo ylacrylsäur en können aus dem passend substituierten Benzol durch Kondensation mit Maleinsäureanhydrid hergestellt werden. Diese Umsetzung erfolgt in herkömmlicher Weise durch eine Friedel-Crafts- -Kondensation, bei der man einen üblichen Lewis-Säure-Katalysator, z.B. Aluminiumchlorid, einsetzt /vgl. Papa, "Journal of the American Chemical Society", Jg. 70 (1948), Seite 3356 sowie Cramer,"Journal of the American Pharmaceutical Association", Jg. 37 (1948), Seite 4327.
Zur Herstellung substituierter Benzoylacrylsäuren, bei welchen die Substituenten der Benzolkomponente deren Kondensation mit dem Maleinsäureanhydrid behindern könnten, wendet man vorzugsweise das nachstehende Verfahren an. Man setzt das substituierte Benzol mit Dichloracetylchlorid um, wobei man mindestens 1 Äquivalent Dichloracetylchlorid einsetzt. Die Reaktionskoraponenten werden in Gegenwart eines Lewis-Säure-Katalysators, wie Aluminiumchlorid, vermischt. Nach 3 bis 10 Stunden langer Umsetzung bei 50 bis 90 C isoliert man das substituierte Acetophenon und setzt es bei Raumtemperatur in einem geeigneten Lösungsmittel (wie Methanol) mit einem Alkalialkoxid (zweckmäßig Katriummetliylat) um. Unter einem "geeig-
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neten" Lösungsmittel ist ein solches zu verstehen, welches mit den Reaktionskomponenten und Umsetzungsprodukten nicht irreversibel reagiert« Nach etwa 2 Stunden ist die Umsetzung im allgemeinen beendet, und das Dialkoxyderivat wird isoliert. Durch Umsetzung mit einer Säure erhält man das Glyoxalhydrat, aus welchem man durch Kondensation mit Malonsäure und anschließende Decarboxylierung die gewünschte substituierte Benzoylacrylsäure herstellt. Zur Herstellung substituierter Benzoylacrylsäuren, bei welchen die Substituenten der Benzolkomponente die Kondensation mit Maleinsäureanhydrid verhindern oder die Bildung eines unerwünschten Isomeren der substituierten Benzoylacrylsäure bewirken würden, wendet man vorzugsweise das folgende Verfahren an. Man oxidiert das entsprechend substituierte Acetophenon in wäßriger Essigsäure 30 Minuten bis 3 Stunden bei 50 bis 15O0C mit 1 Äquivalent Selendioxid (SeO2)· Das erhaltene, entsprechend substituierte Phenylglyoxalhydrat wird isoliert und zur Benzoylacrylsäure umgesetzt, wie vorstehend beschrieben ist«
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
Beispiel 1
3-(Benzoyl)-2',e'-dimethylacrylanilid
Man löst 1,0 g Benzoylacrylsäure in 25 ml Tetrahydrofuran und versetzt die Lösung mit 1,2 g 2,6-Dimethylanilin. Dann wird das Reaktionsgemisch mit 2,2 g Dicyclohexylcarbodiimid versetzt. Die erhaltene klare Lösung wird 2 Stunden gerührt. Während dieses Zeitraums bildet sich ein Niederschlag, der abfiltriert und mit Tetrahydrofuran gewaschen wird. Nach Vakuumtrocknung erhält man 0,9 g N,N'-DL-cyclohexylharnstoff.
Man versetzt das in der beschriebenen Weise erhaltene Piltrat mit 2 ml Eisessig und läßt die Mischung 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen, um jegliches nicht umgesetztes Dicyclohexylcarbodiimid in Dicyclohexylharnstoff überzuführen. Anschließend wird die Lösung nochmals filtriert und das Piltrat im Vakuum eingedampft. Man löst den Rückstand in 700 ml Benzol und wäscht die Lösung mit 1Ö8 ml kalter 1 η Salzsäure, anschließend mit dem gleichen VoIu-
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men V/asser und schließlich mit dem gleichen Volumen wäßriger 5prozentiger Natriumbicarbonatlösung. Hierauf trocknet man die Benzollösung über wasserfreiem Magnesiumsulfat, filtriert und dampft das Filtrat im Vakuum ein. Man löst den Rückstand in heißem Benzol und bringt das Produkt zur Kristallisation. Man erhält 0,4 g 3-(Benzoyl)-2%6'-dimethylacrylanilid vom Fp. 209 bis 2110C,
Analog Beispiel 1, wobei man jedoch anstelle des 2,6-Dimethylani-r· lins die äquivalente Menge 2,6-Diisopropylanilin bzw. 2,6-Diäthylanilin einsetzt, erhält man 3-(Benzoyl)-2·,ö'-diisopropylacrylanilid bzw. 3-(Benzoyl)-2·,o'-diäthylacrylanilid.
Beispiel 2
.3-( 2,4,6-Mesitoyl) -2* , 6' -dimethylacrylanilid Man löst 2,2 g 3-(2,4,6-Mesitoyl)-acrylsäure in 25 ml Tetrahydrofuran und versetzt das Reaktionsgemisch mit 1,2 g 2,β-Dimethylanilin und anschließend 2,2 g Dicyclohexylcarbodiimid. Es bildet sich allmählich eine Fällung; nach 2 Stunden filtriert man das Reaktionsgemisch unter Absaugen. Die erhaltene Lösung wird innerhalb von 15 Minuten mit 2 ml Eisessig versetzt urd dam filtriert. Man dampft das Filtrat bei vermindertem Druck ein und lost den Rückstand in 500 ml Benzol. Die Lösung wird mit 90 ml 0,1 η HCl, anschließend 90 ml Wasser und schließlich 90 ml wäßriger 5prozentiger Natriumbicarbonatlösung gewaschen". Dann filtriert man die Benzollösung, trocknet sie über Magnesiumsulfat und dampft zur Trockene ein. Man löst einen 0,7 g-Anteil de3 Rückstands in 10 ml Benzol und bringt das Produkt zur Kristallisation. Man erhält O>25 β 3-(2,4,6-Mesitoyl)-2·,6·-dimethylacrylanilid vom Fp. 190 bis 1920C.
Analog Beispiel 2, wobei man jedoch die äquivalente Menge 3-(3- -Toluyl)-acrylsäure, 3-(4-Toluyl)-acrylsäure, 3-(4-Isopropylbenzoyl)-acrylsäure, 3-(2,4,6-Triisopropylbenzoyl)-acrylsäure bzw. 3_(3,s-Di-tert.-butylbenzoyl)-acrylsäure anstelle der 3-(2,4,6- -Mesitoyl)-acrylsäure sowie den analogen Anteil 2,6-Dimethylanilin einsetzt, erhält man 3-(3-Toluyl)-2·,6·-dimethylacrylanilid, 3-(4-Toluyl)-2«,6·-dimethylacrylanilid, 3~(4-Isopropylbenzoyl)-
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-2· ,o'-dimethylacrylanilid, 3-(2,4,6-Triisopropyrbenzoyl)-2· ,6·- -dimethylacrylanilid bzw. 3-(2,5-Di-tert.-butylbenzoyl)-2» ,6*-di~ methylacrylanilid.
Wenn man ferner die analoge Menge 3-( 3,4-Xyloyl)-acrylsäure und
3-(3|5-Xyloyl)-acrylsäure anstelle der 3-(2,4,6-Mesitoyl)-acrylsäure sowie die analoge Menge 2,6-Diäthylanilin bzw. 2-lWethyl-6- -äthylanilin anstelle des 2,6-Dimethylaniliiis einsetzt, erhält
man 3-(3,4-Xyloyl)-2',6·-diäthylacrylanilid bzw. 3-(3,5-Xyloyl)- -2 *-methyl-6'-äthylacrylanilid.
Die Erfindung soll durch die vorstehende Beschreibung nicht beschränkt werden und erstreckt sich auch auf von dieser abweichende, innerhalb des allgemeinen Rahmens liegende Varianten.
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Claims (7)

62° ' H HOY. 1=74 Ρ a t e η t an sprue h e
1. Verbindungen der nachstehenden allgemeinen Formel
0 E-4
Λ-C-CH=CH-C1-NH
3
in der R1, Rp und R^ gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Nieder-alkylrest bedeuten und R. und Rp- gleich oder verschieden sind und jeweils einen Nieder-alkylrest darstellen.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R^, Rp und R. jev/eils eine Methylgruppe bedeuten.
3. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R^, Rp und R-, jeweils ein Wasserstoff atom darstellen.
4. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß R. und Rp- jeweils eine Methylgruppe bedeuten.
5. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der nachstehenden allgemeinen Formel
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der nachstehenden allgemeinen Formel
R.
mit einer Verbindung der nachstehenden allgemeinen Formel
- 10 -
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in Gegenwart eines Verknüpfungsmittels zur Umsetzung "bringt, wobei R|, Rp und R-> gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Nieder-alkylrest bedeuten und R. und Rc gleich oder verschieden sind und jeweils einen Kieder-alkylrest darstellen.
6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Verknüpfungsmittel PhosphoroxyChlorid ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verknüpfungsmittel Dicyclohexylcarbodiimid ist.
- 11
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