DE1532351B2 - Vorrichtung zum herstellen von gefuellten waffeln - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von gefuellten waffelnInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von zweilagigen, gefüllten Waffeln, bei der auf als
Unterblatt dienende Backwerksplatten, die mit Füllmasse bestrichen und auf Transportbändern gefördert (ιΓ)
werden, mittels einer Klappvorrichtung jeweils ein Deckblatt aufgelegt wird.
Gefüllte Waffelkörper werden bisher so hergestellt, daß zunächst zwischen zwei heißen Platten, sogenannten
Backzangen, die Waffelkörper gebacken werden. Die Platten sind dabei so geformt, daß die eine Platte
Vertiefungen in der Form der zu backenden Waffeln und die andere Platte dazu passende Erhebungen in der
Form des auszufüllenden Kerns aufweisen. Die aufgebrachte flüssige Teigmasse füllt während des Backprozesses
den Raum zwischen den Platten aus und wird durch die Hitze zu einem Waffelblatt gebacken.
Die fertig gebackenen Waffelblätter werden dann anschließend auf Transportbändern zu einer Hohlwaffelblatt-Streichmaschine
(DE-PS 5 12 377) gefördert, wo das Unterblatt gefüllt und anschließend mittels einer
Klappvorrichtung mechanisch mit einer ungefüllten Deckwaffel versehen wird.
Wenn Waffeln hergestellt werden sollen, bei denen sowohl die Unterwaffel als auch die Deckwaffel an den
einander zugekehrten Seiten mit Füllmasse versehen sind, dann ist die genannte Vorrichtung nicht zum
Zusammenlegen solcher Waffeln geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Herstellen von Waffeln, bei denen sowohl das
Unterblatt als auch das Deckblatt mit Füllmasse versehen sind, maschinell vornehmen zu können, um so
eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit und eine verbesserte Arbeitsgenauigkeit bei der Herstellung von an den
einander zugekehrten Seiten mit Füllmassen bestrichenen Backwerksplatten zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß sowohl das Unterblatt als auch das Deckblatt mit Füllmasse bestrichen werden und die Klappvorrichtung
als zweiteilige Zange mit mehreren achsparallelen Schenkeln zwischen dem aus einzelnen Streifen
bestehenden Transportband angeordnet ist, wobei die Zange zyklisch eine etwa rechteckige Bewegung
ausführt und sich im Anfangsstadium der Bewegung mit ihrer Klappachse unterhalb der Transportfläche des
Transportbandes befindet.
Die Klappzangenhälften sind vorzugsweise außerhalb der einzelnen Streifen des Transportbandes
gelagert und die einzelnen Schenkel über Bügel an Stangen schwenkbar befestigt, die sowohl in der
zusammengeklappten als auch in der geöffneten Stellung unterhalb der Transportfläche des Transportbandes
liegen. Die Schenkel weisen auf den einander zugewandten Seiten verstellbare oder federnd gelagerte
Auflageleisten auf und im Bereich der Klappachse der Zangenhälften sind Anschläge angebracht.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, an den außenliegenden Schenkeln der Klappzangen bewegliche
Anschläge anzubringen, durch die während des Zusammenklappens über eine Steuerkurve während der
Aufwärtsbewegung der Schenkel eine seitliche Ausrichtung der Backwerksplatten erfolgt. Die beweglichen
Anschläge können auch nur auf einer Seite der Schenkel angebracht sein.
Der Antrieb der Schenkel der Klappzange erfolgt vorteilhaft über eine Kupplung, die durch eine
Photozelle über ein Stromrelais geschaltet wird. Mit der Klappzange kann eine synchron mit dieser arbeitende
Schiebevorrichtung verbunden sein, durch die eine Verschiebung der vor dem Bestreichen auf ein
Auflegeblech gelegten Backwerksplatten zur Streichmaschine erfolgt.
An Hand der Zeichnungen, auf denen
F i g. 1 die erfindungsgemäße Klappzange in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 eine schematische Darstellung der gesamten Zusammenklappvorrichtung und
F i g. 3 den Bewegungsablauf des Zusammenklappens und öffnens der Klappzange zeigen, soll die Erfindung
nachfolgend noch näher beschrieben werden.
Zu bestreichende Backwerksplatten 1 werden auf ein Förderband 2 einer Streichmaschine zugeführt und wie
Fig.2 zeigt, von der Streichmaschine 3, 4 mit Masse bestrichen. Vom Förderband 2 gelangen die Backwerksplatten
1 auf ein Transportband 5, das aus mehreren parallellaufenden schmalen Streifen besteht. Dieses
Transportband bewegt sich etwas schneller als das Förderband 2, so daß die auf das Förderband 2 dicht
aufeinanderfolgend aufgelegten Backwerksplatten 1 mit einem Abstand auf das Transportband 5 gelangen.
Zwischen den einzelnen Streifen des Transportbandes 5 bewegt sich eine Klappzange 6. Diese besteht aus zwei
Hälften, von denen jede mehrere Schenkel 7, 8 hat. Diese Schenkel 7, 8 liegen zwischen den einzelnen
Streifen des Transportbandes 5. Die Schenkel 7, 8 sind miteinander durch Stangen 9, 10 verbunden. Die
Stangen liegen so, daß sie beim zusammengeklappten Zustand der Zange noch unterhalb der Transportfläche
des Transportbandes 5 liegen. Die Verbindung zwischen den Schenkeln 7, 8 und den Stangen 9, 10 ist als Bügel
11,12 ausgebildet.
An den Enden der Stangen 9, 10 sind Hebel 13, 14 angebracht, welche im Schwenkpunkt der Zange 6
miteinander gelenkig verbunden sind. Die Hebel 13, 14 auf jeder Seite der Zange sind so angeordnet, daß die
Hebel 14 außen zuliegen kommen. Die Hebel 14 tragen Zapfen welche in einem Wagen 15 beweglich gelagert
sind. Am Ende der Zapfen sind Hebel 16 mit Rollen 17 befestigt. Die Rollen 17 rollen auf Kurven 18,18' ab. Der
Wagen 15 läuft auf Schienen 19, wobei die linken und rechten Schienen zu einem Rahmen verbunden sind.
Dieser Rahmen ist in vertikaler Richtung beweglich. Sind die Backwerksplatten 1 über der Zange 6
angelangt, dann wird zunächst der Wagen 15 angehoben. Dabei wird der Wagen 15 mit der Geschwindigkeit
des Transportbandes 5 horizontal bewegt. Haben die Schenkel 7,8 die Höhe des Transportbandes 5 erreicht,
klappt die Zange 6 zusammen. Dieses wird über Rollen 17, welche auf den Kurven 18 ablaufen, bewirkt (Fig. 1).
In Fig.3 sind die weiteren Stellungen II und III eingezeichnet. In Stellung III liegen die Bac'-werksplatten
1 bereits aufeinander. Damit diese Platten mit der erforderlichen Geschwindigkeit auf das Transportband
5 geschwenkt werden können, wird die Zange 6 in die Stellung IV weitergeschwenkt. Erst dann werden die
Schenkel 7,8 der Zange 6 rasch zurückgeschwenkt und der Rahmen mit den beiden zusammengeklappten
Backwerksplatten 1 senkt sich unter das Transportband 5, so daß die beiden zusammengeklappten Backwerksplatten
1 wieder auf dem Transportband 5 liegen. Die Zange 6 wird bis zur Stellung VI abgesenkt und
unterhalb des Bandes bis zur Stellung I zurückgeführt.
Zum Ausgleich der Dicken der Backwerksplatten 1 sind an den Schenkeln 7, 8 der Klappzange 6 und 8
federnd gelagerte oder verstellbare Auflageleisten 21, 22 angebracht.
Das Ausrichten der beiden Backwerksplatten 1
zueinander in Bewegungsrichtung wird durch in der Klappachse der Zange 6 liegende Anschläge 23, 24
bewirkt. Das Ausrichten der Backwerksplatten 1 in Achsenrichtung der Zange 6 erfolgt durch Anschläge 26,
welche an den äußeren Schenkeln gelagert sind.
In der Fig. 1 sind der Übersichtlichkeit wegen die
Anschläge 26 nur auf einem Schenkel der Klappzange eingezeichnet. Diese Anschläge tragen Rollen 27,
welche auf den am Wagen 15 befestigten Kurven ablaufen. Die Kurven 28 sind so ausgebildet, daß die
Anschläge während des Zusammenklappens beide Backwerksplatten 1 gleichmäßig zur Mitte der Zange 6
drücken. Um zu erreichen, daß die Backwerksplatten 1 während des Zusammenklappens immer an den
Auflageleisten 21, 22 der Zange 6 anliegen, ist eine zyklische, etwa rechteckige Bewegung der Zange 6
erforderlich. Zunächst wird die Zange 6 bis zur Mittelstellung III, Fig. 3 angehoben, dann wird die
Zange 6 mit den zusammengeklappten Backwerksplatten 1 weitergeschwenkt in Stellung IV. Dadurch
erhalten die Backwerksplatten eine Beschleunigung und bleiben beim Auseinanderklappen auf den Schenkeln 8
der Zange 6 liegen.
Die Betätigung der Zange erfolgt zweckmäßig über Kurvenscheiben, welche die Hin- und Herbewegung des
Wagens und die Auf- und Abbewegung der den Wagen tragenden Schienen bewerkstelligen. Die Kurvenscheiben
sind nicht eingezeichnet.
Die Synchronisierung der Zusammenklappvorrichtung mit der vorgeschalteten Streichmaschine 2, 3, 4
kann entweder durch eine Fotozelle 30 über ein Stromstoßrelais und eine elektr. Schaltkupplung
(F i g. 2) oder wie ebenfalls in F i g. 2 gezeichnet, durch eine Aufschiebevorrichtung erfolgen. Diese Aufschiebevorrichtung
wird zweckmäßig vor der Streichmaschine mit dem Förderband 2, dem Behälter 3 und der
Auftragewalze 4 angeordnet. Die Aufschiebevorrichtung besteht aus einem geschlitzten Tisch 31 und einer
Stange mit Mitnehmern 33.
Die Stange ist an den Wagen 15 angelenkt und führt die gleiche Bewegung wie der Wagen aus. Dabei
bewegen sich die Mitnehmer 33 in den Schlitzen der Platte 31.
Zum Zurückführen der Stange wird diese gesenkt. Dieses geschieht ebenfalls im Takt der Zangenbewegung
und wird über zwei Winkelhebel 34, 35 und eine Stange 36 bewirkt.
Da die Zange 6 nur im Bereich der Auflageleisten 21, 22 zusammengedrückt wird, ist noch eine Nachdrückvorrichtung,
welche die Backwerksplatten über ihre ganze Fläche andrückt, erforderlich. Diese besteht aus
einem weiteren Förderer 37, welcher hinter dem Transportband 5 angeordnet ist und Rollen 38, 38'. Die
Rollen 38, 38' sind in Hebeln 39, 39' gelagert. Der feste Schwenkpunkt 40, 40' ist so gewählt, daß beim
Ankommen einer neuen Platte die Walze, sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung ausweichen
kann. Auf diese Weise ist der Verzögerungsstoß auf die obere der Platten gering und die Gefahr des
Verschmutzens wird vermieden. Durch die Anordnung mehrerer gestaffelter Walzen wird der Verzögerungsstoß weiter vermieden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Herstellen von zweiteiligen, gefüllten Waffeln, bei der auf als Unterblatt
dienende Backwerksplatten, die mit Füllmassen bestrichen und auf Transportbändern gefördert
werden, mittels einer Klappvorrichtung jeweils ein Deckblatt aufgelegt wird, dadurch gekennzeichnet,
sowohl das Unterblatt als auch das Deckblatt mit Füllmasse bestrichen werden und die
Klappvorrichtung als zweiteilige Klappzange (6) mit mehreren achsparallelen Schenkeln (7, 8) zwischen
dem aus einzelnen Streifen bestehenden Transportband (5) angeordnet ist, wobei die Zange zyklisch '5
eine etwa rechteckige Bewegung ausgeführt und sich im Anfangsstadium (I) der Bewegung mit ihrer
Klappachse unterhalb der Transportfläche des Transportbandes befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappzangenhälften außerhalb der
einzelnen Streifen des Transportbandes (5) gelagert sind und die einzelnen Schenkel (7,8) über Bügel (11,
12) an Stangen (9,10) schwenkbar befestigt sind, die sowohl in der zusammengeklappten aus auch in der
geöffneten Stellung unterhalb der Transportfläche des Transportbandes liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (7, 8) auf den
einander zugewandten Seiten verstellbare oder federnd gelagerte Auflageleisten (21,22) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im* Bereich der
Klappachse der Zangenhälften Anschläge (23, 24) angebracht sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den außenliegenden
Schenkeln der Klappzange (6) bewegliche Anschläge (26) angebracht sind, durch die während des
Zusammenklappens über eine Steuerkurve (28) während der Aufwärtsbewegung der Schenkel (7,8)
eine seitliche Ausrichtung der Backwerksplatten (1) erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Anschläge (26) nur auf
einer Seite der Schenkel (7,8) angebracht sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der
Schenkel (7, 8) der Klappzange (6) über eine durch eine Photozelle (3) über ein Stromrelais geschaltete
Kupplung erfolgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Klappzange (6)
eine synchron mit dieser arbeitenden Schiebevorrichtung (32—36) verbunden ist, durch die eine
Verschiebung der vor dem Bestreichen auf ein Auflageblech (31) gelegten Backwerksplatten (1) zur
Streichmaschine (2,3,4) vorgenommen wird.
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