-
Bezeichnung: Verfahren und Maschine zum Verformen
-
eines Teigstranges zu einer Brezel In Bäckereien werden Brezeln einzeln
von Hand gefertigt. Ein Teigstrang wird zu einer Schlinge gelegt und die Strangenden
werden dann auf die Schlinge umgeschlagen. Der Zeitaufwand für die Handfertigung
einer Brezel ist groß.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues Verfahren zu schaffen, mit
dem die Brezel maschinell hergestellt werden kann und es ist weiterhin die Aufgabe,
eine Maschine zur Durchführung des Verfahrens vorzusehen.
-
Das Verfahren ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch die folgenden
Arbeitsschritte a) ein etwa geradliniger Teigstrang wird in dem Bereich zwischen
seinen beiden Enden zu einer Welle mit einem konvex gewölbten mittleren Wellenberg
(Strangmittelteil) und zwei beidseitig anschließenden konkaven Wellenflanken (Strangübergangsabschnitte)
verformt, die jeweils im Wellental in die Strangenden übergehen; b) der wellenförmige
Strang wird durch Aufeinanderzuschieben der Strangenden zu einer 52 -artigen Figur
verformt, in der die beiden Strangübergangsabschnitte nahe beieinander liegen;
c)
der den Wellenberg bildende Strangmittelteil wird relativ zu den Strangenden um
3600 um eine Drehachse gedreht, welche in der Strangebeneundsymmetrisch sowie rechtwinklig
zu den Strangenden liegt, um die Strangübergangsabschnitte miteinander zu verschlingen!
d) der Strangmittelteil wird bezüglich der Ebene des Strangrestes relativ so umgelegt,
daß der Strang in den Bereichen der Ubergänge zwischen dem Mittelteil und den Ubergangsabschnitten
die Strangenden mit Uberlappung berührt; und e) der umgelegte Teil des Stranges
wird an die beiden Strangenden angedrückt.
-
Vorzugsweise Ausgestaltungen bestehen darin daß der -artig geformte
Strang um eine lotrechte Drehachse gedreht wird, daß die Strangenden ohne Änderung
ihrer Relativlage bei festgehaltenem Strangmittelteil gleichzeitig um die gemeinsame
Achse verschwenkt werden, daß dar den Wellenberg bildende Strangmittelteil auf die
darunter liegenden Strangenden gedrückt wird und daß mindestens die an die Verschlingung
angrenzenden Teile der Strangübergangsabschnitte um etwa 900 zur einen Seite und
mindestens der Strangmittelteil um ebenfalls etwa 900 zur anderen Seite umgelegt
werden.
-
Bezogen auf die Strangübergangsabschnitte wird somit erfindungsgemäß
der Strangmittelabschnitt relativ um 1800 umgelegt. Alternativ ist es im Rahmen
der Erfindung auch möglich, den Strangmittelabschnitt um etwa 1800.zu falten, d.h.
um eine Achse umzulegen, die etwa parallel zu den Strangenden im Bereich der Ubergänge
zwischen Mittelteil und Ubergangsabschnitten verläuft.
-
Die efindungsgemäß ausgebildete Maschine ist dadurch gekennzeichnet,
daß im Mittelbereich unterhalb einer horizontalen Aufnahmevorrichtung für den geraden
Teigstrang ein Haltekörper mit in seiner Ebene konvex gewölbtem Oberrand angeordnet
ist, der im Querschnitt rinnenförmig ausgebildet ist, daß unterhalb des Haltekörpers
eine Klemmbackenanordnung mit zwei linear ausgerichteten horizontalen gegensinnig
verschiebbaren Klemmbackenpaaren angeordnet ist, daß die Klemmbackenanordnung um
eine mittlere Vertikalachse drehbar gelagert und mit einem Drehantrieb gekuppelt
ist, daß im Bereich zwischen den Klemmbackenpaaren und unmittelbar unterhalb diesen
eine Tischplatte hin- und herverschiebbar gelagert ist und daß der Haltekörper an
einem rechtwinklig zu seiner Ebene hin-und herverschiebbaren Schieber um eine zur
Schiebeeinrichtung rechtwinklige Achse schwenkbar gelagert ist.
-
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstände der Unteransprüche.
-
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Legen des Teigstranges
maschinell durchgeführt werden kann wobei die einzelnen Maschinenorgane von gedrehten
Nockenscheiben synchron von einem zentralen Antriebsmotor angetrieben werden. Die
Zuführung der Teigstränge kann genauso automatisiert werden, wie die Abgabe auf
ein Förderband zur Beschickung der Ofenbleche. Die maschinelle erstellung erspart
Arbeitskräfte und verringert den Zeitaufwand.
-
Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, sei die
Erfindung näher beschrieben.
-
Es zeigt: Fig. 1 die erste Verformungsstufe des Teigstranges in Form
einz Welle, Fig. 2 die zweite Verformungsstufe des Teigstranges, zur Bildung einer
Q -artigen Figur, Fig. 3 eine dritte Verformungsstufe des Teigstranges nach Herstellen
einer Verschlingung, Fig. 4 eine teilweise gestrichelte Ansicht der nahezu fertigen
Brezel
Fig. 5 eine Seitenansicht der Brezel gemäß Fig. 4, kurz
bevor das Brezelmittelteil auf die Strangenden gedrückt wird, Fig. 6 eine Stirnansicht
der Maschine in Richtung des anfänglich geradlinigen Teigstranges, Fig. 7 eine Stirnansicht
der Maschine wie in Fig.6, jedoch nach 900-Drehung einer Klemmbackenanordnung und
Herabschwenken eines Tisches, Fig, 8 eine Seitenansicht der Maschine gemäß Fig.
6 und 7, Fig. 9 eine Stirnansicht einer Aufnahmevorrichtung für den noch geradlinigen
Teigstrang, Fig. 10 eine Draufsicht auf die Aufnahmevorrichtung gemäß Fig. 9, Fig,
11 eine Draufsicht auf die drehbare Klemmbackenanordnung, Fig. 12 eine Seitenansicht
einer Klemmbacke in größerem Maßstab Fig. 13 eine Draufsicht auf ein Klemmbackenpaar
gemäß Fig. 12, Fig. 14 eine Stirnansicht eines Haltekörpers mit zugehörigem Antrieb
in der Ausnahmestellung, Fig. 15 eine Ansicht des Haltekörpers gemäß Fig. 14 jedoch
in der Abgabestellung, Fig. 16 eine Draufsicht des Haltekörpers mit zugehörigem
Antrieb in der Aufnahmestellung gemäß
Fig. 14, Fig. 17 eine Seitenansicht
des Haltekörpers, Fig. 18 eine Stirnansicht eines die fertige Brezel aufnehmenden
Tisches mit verschiebbarer und schwenkbarer Tischplatte, Fig. 19 eine Stirnansicht
des Tisches gemäß Fig. 18, jedoch in seiner vorgeschobenen Endstelle, Fig, 20 eine
Draufsicht auf den Tisch gemäß Fig.18,19 und Fig. 21 eine Stirnansicht eines auf
dem Tisch monticiten Andrückorgans zum Verbinden der Strangenden mit dem Strangmittelteil,
Ein geradliniger Teigstrang 10 wird von Hand oder automatisch in einen Spalt zwischen
zwei Walzen 20, 22 eingelegt (Fig. 9, 10). Die Walze 20 hat stirnseitige Nockenscheiben
24, die bei Walzendrehung gegen Vorsprünge 26 eines Schieberahmens stoßen, in welchem
die andere Walze 22 gelagert ist, die Walze 22 wird dadurch gegen Federkraft von
der Walze 20 weggeschoben, sodaß der Strang 10 durch den Walzenspalt hindurch auf
einen Haltekörper 30 fallen kann, dessen Mitte unterhalb der Längsmitte des-Walzenspaltes
liegt. Unterhalb des Haltekörpers.30 befindet sich eine Klemmbackenanordnuny 40,
die zwei gegenüberliegende Klemmbackenpaare 42
aufweist, in die
sich die Enden 16 des Stranges 10 einlegen Der Strang 10 hat damit die in Fig.1
gezeigte Wellenform, die aus einem, auf dem Haltekörper 30 aufliegenden etwa halbkreisförmigen
Strangmittelteil 12 und den beiden anschließenden Ubergangsabschnitten 14 und den
beiden Strangenden 16 besteht. Der Strangmittelteil 12 bildet den Wellenberg, die
Ubergangsabschnitte 14 die Wellenflanken und die Strangenden enden im Wellental.
Das Strangmittelteil 12 ist außen konvex gekrümmt. Die Ubergangsabschnitte 14 sind
konkav gewölbt, während die Strangenden im wesentlichen geradlinig auslaufen.
-
Aus der Strangwelle, gemäß Fig. 1, wird eine Q -artige Figur gemäß
Fig. 2 geformt, indem die noch offenen Klemmbackenpaare 42 aufeinanderzu geschoben
werden bis die Strangübergangsabschnitte 14 nahe beieinander liegen. In dieser Stellung
klemmen die beiden Klemmbackenpaare 42 die Strangenden 12 jeweils zangenartig zusammen.
Der Strang 10 hat damit die in Fig. 2 gezeigte St- artige und vertikal angeordnete
Form.
-
Die Klemmbackenanordnang 40 ist um ihre mittlere lotrechte Achse drehbar
gelagert und wird aus der Stellung
gemäß Fig. 2 in die Stellung
gemäß Fig. 3 um 3600 gedreht wodurch eine Verschlingung 18 der Ubergangsabschnitte
14 erzielt wird. Die Vertikallage des Stranges 10 hat sich nicht verändert.
-
Nunmehr wird der Haltekörper 30 um 900 in eine Horizontalstellung
verschwenkt und gleichzeitig translatorisch bewegt7 wodurch der Stangmittel, teil
12 aus der Vertikalebene herausgeschwenkt wird. Dank der gleichzeitigen translatorischen
Rückziehbewegung des Haltekörpers 30 wird das Strangauge 12, 14, 14 quasi gefaltet,
derart, daß die Ubergangsabschnitte 14 nach hinten und der Mittelteil 12 nach vorn
jeweils um 900 umgelegt werden (Fig. 4) Die nahezu fertige Brezel liegt dann auf
einer unmittelbar unterhalb der Zangenbacken 42 eingefahrenen horizontalen Tischplatte
52. Durch die Verschlingung 18 sind die Strangenden 16 und die Ubergangsabschnitte
14 gegenüber dem Strangmittelteil 12 verdünnt.
-
Die Zangenbackenpaare 42 fahren dann wieder auseinander und zwei Andrückorgane
60 werden durch Drehung einer Welle 62 gemeinsam abwärts bewegt, um federnd gelagerte
Stempel 64 an den Stellen auf den Strangmittelteil 12 zu drücken, an denen dieser
die
Strangenden 16 kreuzt oder überlappt. Die Brezel erhält dann eine stabile Form.
-
Einzelheiten der Maschine ergeben sich aus den Fig. 6 bis 21. Der
Haltekörper 30 besteht aus zwei etwa halbkreisförmigen Platten 34, 36. Die Platte
34 ist um eine Achse 35 an einem horizontalen Schieber 31 schwenkbar gelagert. Die
Platte 36 ist mittels einer, in Fig 14 vertikal stehenden Schiebeführung 33 an der
Platte 34 geführt. An der Vorderseite der Platte 34 ist eine Zugfeder 37 aufgehängt,
deren anderes Ende an einem Bolzen 38 eingehängt ist, welcher durch einen Längsschlitz
in der Platte 34 hindurchgreift und in der Platte 36 befestigt ist. Die Platte 36
wird aufgrund der Feder 37 nach unten gezogen (Fig.14).
-
Der Oberrand 32 liegt auf einer Kegelmantelfläche.
-
Der Oberrand der Platte 34 liegt ebenfalls auf einer Kegelmantelfläche.
Beide Platten 34, 36 sind etwa gleich breit. Die Hinterkante der Vorderplatte 34
liegt jedoch höher als die Vorderkante der Hinterplatte 36, sodaß eine Aufnahmerinne
38 von etwa dreieckförmigem Querschnitt für den Teigstrang 10 gebildet wird.
-
Eim Antriebseinrichtung 70 für den Haltekörper 30 besteht aus zwei
durch ein Gelenk 71 miteinander
verbundenen Hebeln 72, 73, deren
einer gelenkig mit dem Schieber 31 verbunden ist und deren anderer am Maschinenrahmen
um eine Achse 74 schwenkbar gelagert ist und an seinem frcien Ende an einem Gleitstück
75 angelenkt ist, das in einer Schiebeführung verschiebbar aufgenommen ist und mit
einer Nockenscheibe 76 in Eingriff steht. Am Hinterende der Platte 36 ist an einem
Fortsatz mittels eines Hakens eine Zugfederanordnung 77 aufgehängt, deren anderes
Ende rahmenfest abgestützt ist und die den Schieber 31 und den Haltekörper in der
in Fig. 14 gezeigten Stellung hält, in welcher die Haltekörperplatte 36 an einer
rahmenfest gelagerten Stützrolle 78 anliegt.
-
Dreht sich der Nocken 76 um eine halbe Umdrehung, wird das Gleitstück
75 nach vorn um das Maß x geschoben, das in Fig, 14 verkleinert dargestellt ist.
Der Schieber 31 wird dabei zurückgezogen, wodurch der Haltekörper 30 nach vorn schwenkt.
Er behält jedoch seine Abstützung an der Stützrolle 78 und wird dadurch nach einer
anfänglichen Vorwärtsschwenkung zusätzlich translatorisch nach hinten bewegt. Diese
Doppelbewegung bewirkt, daß der Teigstrang 10 nicht einfach um die Achse seiner
ausgefluchteten Strangenden 16 umgeklappt wird, sondern
@bergang@@b@@@
@@ @@ des S@@ange@ betü @lich @@@ Strengenden @@x de@ @@@tersei@e und das S@@dag-@itt@tteil
auf der Vorde@@e@@e @bqelegt werden.
-
Kurz bevor der Haltekörper 30 die Stellung gemäß @ig. @ er@@@@@. @a@
die @@@@ @@ an e@@e@ e@l @lache 19 auf, wood@ci @ae Pl@t@@ 36 auf der @la@te 34
nach vorn geschoben wird. bis die beiden @@erränder der Platten etwa bündig liegen.
Der Teigstrang wird dadurch abgeworfen. Wührend der anschlies-@enden Halbdrehung
des Hocken 76 gelangt der Ha@cekörper @0 aufgrund der Fede@n @@, 37 wieder in die
in Fig. 14 gezeigte Stellung.
-
Die Klemmbackenanordnung 40 weist einen länglichen borizontalen Rahmen
@3 auf (Fig. 11) in welchem zwei einander gegenüberliegende Schienenpaare 41, 41
in vorgegebenem abstand montiert sind. Zwischen jedem Schienenpaar 44, 41 ist ein
Klemmbackenpaar 42, 42 längs verschiebbar geführt, dessen Ausbildung aus den Fig.
12, 13 hervorgeht. Die beiden Klemmbacken 42 sind an einem Lagerkörper 44 schwenkbar
gelagert und werden mittels einer Feder 45 in Schließstellung vorgespannt. Solange
sich die Klemmbackenpaare 42; 42 innerhalb der Schienen 41, 41 befinden, werden
sie in Offenstellung gehalten (Fig.11).
-
Sobald die rückwärtigen Enden der Klemmbacken 42 jedoch aus dem vorderen
Erweiterungsabschnitt der Schienen austreten, schwenken die Klemmbacken in die in
Fig. 13 gezeigte Klemmstellung.
-
Der Rahmen 43 der Klemmbackenanordnung 40 ist auf einer lotrechten
Welle 80 mittig befestigt, die im Maschinenrahmen drehbar gelagert und mit einem
Drehantrieb 82 verbunden ist. Letzterer besteht aus einer von einer Nocken scheibe
und einem Lenkersystem hin- und herbewegten Zahnstangenantrieb, der über einen Freilauf
mit einem Ritzel der Welle 80 gekuppelt ist. Bei einer EIalbdrehung der Nockenscheibe
83 findet eine Volldrehung der Welle 80 statt. Fine Arretiereinrichtung 85 (Fig.
8) hält den Rahmen 43 nach jeder Volldrehung in genauer Position fest.
-
Die Arretiervorrichtung 85 wird ebenfalls nockengesteuert und für
jeden Drehvorgang einmal freigegeben.
-
Bei der anschließenden Halbdrehung der Nockenscheibe 83 tritt der
FreilauE in Funktion und die Zahnstange 84 geht leer in die Ausgangsstellung zurück.
-
Die Betätigung der Klemmbackenpaare 42 erfolgt durch einen Hubteller
86, durch den die Welle 80 drehbar hindurchgreift und an dem zwei gegenüberliegende
Winkelhebel angelenkt sind, die in ihrer Mitte jeweils
an nach
unten weisenden Lagerstangen des Drehrahmens 43 schwenkbar gelagert sind und deren
freie Enden am Lagerkörper 44 jedes Klemmbackenpaares angelenkt sind. Der Hubteller
86 wird von einem lotrecht verschiebbar geführten Hubrahmen 88 abgestützt, dessen
unteres Ende eine Rolle aufweist, welche mit einem Antriebsnocken 89 in Verbindung
steht. In der in Fig. 6 dargestellten angehobenen Stellung des Hubrahmens 88 befindet
sich auch der Hubteller 86 in der angehobenen Stellung (Fig. 8) und die beiden Klemmbackenpaare
42 nehmen die in Fig. 11 gezeigte Stellung ein. Wird nun der Nocken 89 gedreht so
senkt sich der Hubteller 86 in die Stellung von Fig. 7. Die beiden Klemmbackenpaare
werden aufeinander zu bewegt und kommen zum Schluß in die Erweiterungszone der Schienen
41, sodaß sie durch die Feder 45 in Klemmstellung schwenken und damit die Teigstrangenden
16 festhalten. Die Tischplatte 52 des Tisches 50 muß unmittelbar unterhalb der Klemmbacken
42 angeordnet sein, wenn der Teigstrang 10 vom Haltekörper 30 abgelegt wird. Wegen
der Notwendigkeit, die Klemmbackenanordnung 40 voll drehbar zu machen, muß die Tischplatte
52 während des größten Teils der Volldrehung der Klemmbackenanordnung aus dem Drehbereich
herausbewegt sein. Zu diesem Zweck ist der Tisch 50 mittels nach unten weisenden
Streben
51 auf einer Drehwelle 53 mittels einer Schlupfkupplung befestigt. Die Welle 53
ist im Maschinenrahmen drehbar gelagert und trägt nahe einem Ende ein Antriebsritzel
54, das mit einer %alull stange 55 in Eingriff steht. Die Zahnstange 55 wird mittels
einer Nockenscheibe 56 hin-und herbewsrgt.
-
Wird die Zahnstange ausgefahren, befindet sich der Tisch 50 in der
in Fig. 7 dargestellten abgekippten Schwenkstellung. In einer etwas eingefahrenen
Ste 1 lung (I(I Zahnstange 55 nimmt der Tisch 50 die in Fig. 6 dargestellte Stellung
ein, in welcher die TischplatLe 52 horizontal liegt. Der Schwenkwinkel kann bis
zu 1800 betragen. Dies ermöglicht ein Wenden der Brezel und ein schonendes Ablegen
auf einem Förderband.
-
Die Brezel kann während der Schwenkbewegung mittels Haltefingern an
der Tischplatte gehalten werden, die in der gewünschten Schwenkstellung öffnen um
die Brezel freizugeben. Die Tischplatte 52 ist am Tisch in ihrer Ebene vor- und
zurückschiebbar geführt. Diese translatorische Bewegung der Tischplatte wird von
der Drehbewegung der Welle 53 abgeleitet und zwar sitzen auf der Welle 53 zwei Nockenscheiben
57, die jeweils mit Rollen 58 in Berührung stehen,die ihrerseits drehbar an Schwenkhebeln
59 angebracht sind, welche um Schwenkzapfen 61 an den Streben 51 schwenkbar gelagert
sind.
-
Die oberen Enden der Hebel 59 sind an Laschen 63 der Tischplatte 52
mittels einer Langlochführung angelenkt. Eine Federanordnung 65 ist einerseits an
einem Haltewinkel 66 befestigt, der in einen zwischen den Streben 51 eingesetzten
Fuß eingeschraubt ist. Das andere Ende der Feder 65 greift an einem nach oben stehenden
Arm 67 (Fig. 20) an, der auf einer Drehwelle 62 befestigt ist, an welcher zwei weitere
Betätigungsarme 69 befestigt sind, die zu den Andrückorganen 60 gehören, welche
die federbetätigten Stempel 64 tragen. Der Arm 67 weist einen nicht weiter dargestellten
Anschlag auf, der ein Weiterschwenken nach links (Fig. 19) aus der Vertikalstellung
heraus verhindert.
-
Die Funktion der Tischbewegung ist nun folgende.
-
Wird die Welle 53 durch die Zahnstange 55 gedreht, so schwenkt der
Tisch 50 aus der in Fig. 7 gezeigten Abgabestellung im Uhrzeigersinn in die Horizontalstellung
und kommt dort an einem nicht dargestellten Anschlag zur Anlage. Beim Weiterdrehen
der Welle 53 tritt die Schlupfkupplung in Funktion. Der Tisch verbleibt in der Horizontalstellung.
Gleichzeitig ist die Nockenscheibe 57 aus der Stellung gemäß Fig.7 in die Stellung
gemäß Fig. 18 verdreht worden, wo sie beginnt, den Hebel 59 im Uhrzeigersinn zu
verschwenken,
um die Tischplatte 52 nach vorn unter die Klemmbacken
42 hindurchzuschieben. In der Endstellung der Tischplatte 52 (Fig. 19) gelangt nun
eine stirnseitige Abkröpfung 62a der Welle 62 in den Drehbereich einer Nockenscheibe
68 die mit der Nockenscheibe 89 so synchronisiert ist, daß die Betätigungsarme 69
der Andrückorgane 60 in dem Moment durch die Nockenscheibe 68 verschwenkt werden,
nachdem die Klemmbacken 42 aus dem Erweiterungsabschnitt der Schienen in den parallelen
Führungsabschnitt eingelaufen sind und damit die Strangenden 16 des Teigstranges
freigegeben haben. Die Federkraft der Stempel 64 Iäßt sich auf die Teigkonsistenz
einstellen.
-
Wie vorstehend dargelegt worden ist, werden alle Bewegungen der verschiedenen
Organe der Maschine über Nockenscheiben von Drehwellen abgeleitet, die stirnseitig
aus dem Maschinenrahmen herausgeführt sind (Fig. 8) und mit Antriebsritzeln versehen
sind, die ihrerseits durch Zahnriemen gekuppelt sind. Ein einziger Antriebsmotor
reicht aus, um alle Bewegungsvorgänge der Arbeitsorgane mit der Maschine durchzuführen.
Die Nockenscheiben gewährleisten dank ihrer Form und Winkeleinstellung die genaue
zeitliche Aufeinanderfolge der einzelnen Arbeitsgänge.
-
Im Vorstehenden ist ein Ausführungsbeispiel der Brezelformmaschine
beschrieben worden. Es versteht sich, daß verschiedene Abwandlungen im Rahmen der
Erfindung möglich sind. So können insbesondere statt der mechanischen Antriebe pneumatische
Antriebe für die verschiedenen Arbeitsorgane eingesetzt werden. Auch muß nicht notwendigerweise
die Klemmbackenanordnung gedreht werden, sondern die Klemmbackenanordnung könnte
stationär gelagert sein, wenn dafür der Haltekörper um die lotrechte Achse drehbar
gelagert ist. Auch muß nicht notwendigerweise die Q -Form des Teigstranges in der
vertikalen Ebene erzielt werden, obwol-a dies besonders einfach ist, sondern diese
Form ließe sich auch erreichen, wenn der Teigstrang auf einem horizontalen Tisch
liegt, wofür lediglich zwei gegenläufig verschiebbare Teigformorgange verwendet
werden müßten.
-
Bezugszeichenaufstellung 10 Strang 12 Mittelteil 14 Ubergangsabschnitte
16 Strangenden 18 Verschlingung 20 Walze 22 Walze 24 Nocken 26 Vorsprung 28 Rinne
30 Haltekörper 31 Schieber 32 Oberrand 33 Schiebeführung 34 Platte 35 Achse 36 Platte
37 Feder 38 Bolzen 40 Klemmbackenanordnung 41 Schienen 42 Klemmbacken 43 Rahmen
44 Lagerkörper 45 Feder 50 Tisch 51 Strebe 52 Tischplatte 53 Welle 54 Ritzel 55
Zahnstange 56 Nockenscheibe 57 Nockenscheibe 58 Rolle 59 Schwenkhebel 60 Andrückorgan
61 Schwenkzapfen 62 Welle 62a Wellenabschnitt 63 Laschen 64 Stempel 65 Feder 66
Haltewinkel 67 Arm 68 Nockenscheibe 69 Bet8tigungsarm 70 Antriebseinrichtung 71
Gelenk 72 Hebel 73 Hebel 74 Achse 75 Gleitstück 76 Nockenscheibe 77 Zugfederanordnung
78 Stützrolle 79 Keilfläche 80 Welle 82 Drehantrieb 83 Nockenscheibe 84 Zahnstangenantrieb
85 Arretiereinrichtung 86 Hubteller 87 Winkelhebel 88 Hubrahmen 89 Antriebsnocken