DE1529652B1

DE1529652B1 - Faltbare Schranktür

Info

Publication number: DE1529652B1
Application number: DE19611529652
Authority: DE
Inventors: Albert Nothdurft
Original assignee: Alno Mobelwerke GmbH and Co KG
Current assignee: Alno Mobelwerke GmbH and Co KG
Priority date: 1961-10-22
Filing date: 1961-10-22
Publication date: 1970-01-15
Also published as: DE1529652C2

Description

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Die Erfindung betrifft eine faltbare Schranktür Lenkers schwenkbar angeordnet und mit dem freien mit einem am Schrank schwenkbar angelenkten Tür- Türteil gelenkig verbunden ist.
teil und einem an diesen angelenkten freien Türteil, Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht

die mittels eines einerseits am freien Türteil und vor, die Schwenkachse der Tür am Schrank vor die andererseits am Schrankkörper gelenkig gelagerten 5 vordere Schrankebene des Schrankes anzuordnen.
Lenkers so bewegbar ist, daß die beiden Türteile Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform liegt

bei Offenstellung der Tür außerhalb des Schrankes darin, daß die die beiden Türteile verbindende Gezusammengefaltet sind und in Schließstellung eine lenkachse unterhalb deren Trennfuge verläuft,
die Schranköffnung abschließende ebene Fläche bil- Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Aus-

den, wobei eine einerseits am Schrankkörper und io führungsformen der Erfindung dient im Zusammenandererseits am Tür-Lenker-System angreifende hang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Feder vorgesehen ist, mittels derer die Tür über eine Es zeigt

Totpunktlage entweder in die Offen- oder in die Fig. 1 eine an einem Schrank angeordnete erfin-

Schließstellung bewegt wird. dungsgemäße faltbare Tür in ihrer Schließstellung,

Es ist bereits eine faltbare Schranktür bekannt, die 15 Fig. 2 die Tür der Fig. 1 in einer Zwischenstelbeim Öffnen eines Schrankes nach oben verschwenkt lung,

wird. Von Nachteil bei dieser Ausführungsform ist, F i g. 3 die erfindungsgemäße Schranktür im ge-

daß die Schranktür in ihrer Offenstellung über und öffneten Zustand,

im wesentlichen parallel zum Schrankdach angeord- F i g. 4 eine schematische Darstellung der Anordnet ist; dieses kann daher nicht mehr als mögliche 20 nung des Lenkers und der Feder in einer ersten Ablage für Küchengeräte od. dgl. verwendet werden, Ausführungsform,

außerdem kann auch die zur Verfügung stehende F i g. 5 die Anordnung des Lenkers und der Feder

Raumhöhe nicht voll durch den Schrank genutzt in einer weiteren Ausführungsform,
werden. Ferner besteht der Nachteil, daß an beiden F i g. 6 eine Darstellung der Lage des Angriffs-

Teilen der faltbaren Schranktür jeweils mit Federn 25 punktes der Feder am Lenker bei verschiedenen verbundene Lenker angreifen, welche zudem die ein- Schwenkstellungen des Lenkers,
zige Halteverbindung der Schranktür mit dem Fig.7 eine schematische Ansicht eines Küchen-

Schrankkörper bilden. schrankes mit innen seitlich angeordneten Lenkern,

Bei einem anderen bekannten Schrank ist eine um F i g. 8 eine vergrößert dargestellte Einzelheit aus

eine vertikale Achse faltbare Schranktür angeordnet. 3° Fig. 5.

Von Nachteil bei dieser Ausführungsform ist, daß In F i g. 1 ist ein Teil eines Küchenschrankes 1

für den Schrank zwei Türen notwendig sind und dargestellt, an dem eine Schranktür 2 mittels eines weiterhin die die faltbaren Türen bewegenden Federn Gelenkes 3 angeordnet ist. Die Schwenkachse 50 der auf dem Schrankdach angeordnet sind sowie unmit- Tür 2 liegt dabei vor einer vorderen Randebene 52 telbar an der Tür selbst angreifen, während weiterhin 35 des Schrankes 1. Die Schranktür 2 ist durch ein Gevorgesehene Schwenkhebel in erster Linie zur Füh- lenk 4 unterteilt, so daß dadurch ein oberer Türteil 5 rung der Türteile dienen. Diese äußere Anordnung und ein unterer Türteil 6 entsteht. Die beide Türteile der Federn und der Schwenkhebel verleihen dem verbindende Gelenkachse liegt unterhalb einer Trenn-Schrank ein unansehnliches Aussehen. Ein weiterer fuge 51 zwischen den Teilen. Zur Betätigung der Nachteil liegt in der Tatsache, daß es bei der nach 40 Schranktür 2 sind an den Teilen 5, 6 Handgriffe 7 vorn in Richtung auf den Benutzer sich öffnenden angebracht.

Tür schwierig sein kann, diese so über ihren Tot- In Fig. 1 ist die Schranktür2 in ihrer Schließpunkt hinaus zu verschwenken, daß eine selbst- stellung dargestellt. Der am unteren Türteil 6 anhemmende Offenstellung in allen Fällen gewähr- greifende Lenker 9 ist demgemäß im wesentlichen leistet ist. 45 senkrecht nach unten ausgerichtet. Der Lenker 9 ist

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die mit seinem einen in den F i g. 2 und 3 dem Küchenobengenannten Nachteile zu vermeiden und eine falt- schrank 1 zugekehrten Ende an einem am Küchenbare Schranktür vorzuschlagen, bei der unter Frei- schrank 1 befestigten Gelenk 10 schwenkbar gelagert, haltung des Schrankdaches eine stets sichere Offen- Im Bereich des Gelenks 10 greift weiterhin an dem stellung gewährleistet ist und außerdem die mecha- 50 mit dem Bezugszeichen 15 bezeichneten Punkt das nischen, die Tür bewegenden Teile raumsparend an- eine Ende einer Feder 16 an, die mit ihrem anderen geordnet sind. Ende an einem mit dem Bezugszeichen 17 bezeich-

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- neten Aufhängepunkt am Küchenschrank 1 verlöst, daß sich der systemseitige Angriffspunkt der ankert ist.

Feder am Lenker im Bereich der Lenkerlagerung am 55 Das andere, dem Gelenk 10 abgewandte Ende des Schrankkörper befindet. Lenkers 9 trägt ein bewegliches Lager 11. In diesem

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- Lager ist ein Hebel 12 gelagert, der seinerseits noch dung ist es von Vorteil, wenn der Lenker als zwei- in einem weiteren Lager 13 beweglich aufgehängt ist. armiger Winkelhebel ausgebildet ist. Im Bereich des Lagers 11 ist ein Anschlag 14 an-

Günstig ist es ferner, wenn die Lagerung des 60 gebracht, der bewirkt, daß der Hebel 12 nur in einem Lenkers am freien Türteil als Teleskopführung aus- Teilbereich beweglich am Lenker 9 gelagert ist.
geführt ist, die in einem Gelenk am Türteil gelagert Auf Grund der Lage des Angriffspunktes 15 der

und in der das türseitige Ende des Lenkers gleitend Feder 16 an dem Lenker 9 wird diese in Schrankgeführt ist. richtung nach innen gezogen, so daß die Schrank-

Bei einer weiteren Ausführungsform einer Schrank- 65 tür 2 mit ihren beiden Türteilen 5, 6 an der Randtür gemäß der Erfindung ist vorgesehen, die Lage- ebene 52 des Küchenschrankes 1 fest anliegt,
rung des Lenkers am freien Türteil mittels eines Um die Tür 2 zu öffnen, muß am Handgriff 7 des

Hebels auszuführen, der am türseitigen Ende des oberen Türteiles 5 gezogen werden, so daß die falt-

bare Schranktür 2 in sich zusammenklappt und nach Überwindung eines Totpunktes im selbständigen Bewegungsablauf in ihre Offenstellung gelangt.

Bei der in F i g. 2 dargestellten Zwischenstellung der Schranktür 2 ist der Totpunkt erreicht, d. h. beim Loslassen des Handgriffes 7 verharrt die Schranktür 2 in dieser Position. Bei dieser Stellung läßt sich der Schrank lüften, sie wird daher auch mit Lüftstellung bezeichnet. Die beiden Türteile 5, 6 bilden dabei, wie aus F i g. 2 ersichtlich, einen leicht stump- ίο fen Winkel.

Die Offenstellung der Schranktür 2 ist in F i g. 3 dargestellt, wobei der untere Türteil 6 unter den oberen Türteil 5 geklappt ist. Diese Türstellung wird von selbst beibehalten, da die am Lenker 9 angreifende Feder 16 diesen in die durch den Pfeil P gekennzeichnete Richtung zieht. Gleichzeitig liegt der Hebel 12 am Anschlag 14 des Lenkers 9 an, wodurch das untere Türteil 6 am oberen Türteil 5 gehalten ist.

Zur Veranschaulichung der Anordnung der Feder 16, des Gelenks 10, des Lenkers 9 und des Hebels 12 zueinander sind diese in F i g. 4 der Einfachheit halber schematisch dargestellt. In der entsprechenden schematischen Darstellung in F i g. 5 ist an Stelle des Hebels 12 eine Teleskopführung 21 vorgesehen. Durch diese Teleskopführung wird die Länge des Lenkers 9 entsprechend der Klappbewegung der Schranktür 2 verstellt.

Wenn an Stelle des Hebels 12 die Teleskopführung 21 in den Küchenschrank 1 eingebaut wird, genügt es, einen einzigen Handgriff 7 vorzusehen, der dann zweckmäßigerweise am unteren Türteil 6 angebracht ist. Zum Öffnen der Schranktür 2 ist dabei lediglich an diesem Handgriff zu ziehen, worauf die Schranktür 2 an ihrem Gelenk 4 einknickt, und nach oben schwenkt. Ein Schließen der Schranktür 2 erfolgt dadurch, daß der Handgriff 7 nach unten gezogen wird, so daß die Schranktür sich »streckt« und an der Randebene 52 des Küchenschrankes 1 wieder anliegt.

In F i g. 6 ist schematisch der Bewegungsablauf des Punktes 15 zwischen der Offen- und Schließstellung der Schranktür 2 dargestellt. Dabei verschwenkt sich die zwischen dem ortsfesten Aufhängepunkt 17 und dem beweglichen Angriffspunkt 15 der Feder 16 gezogene Verbindungslinie über einen mit dem Bezugszeichen 22 bezeichneten Winkelbereich von der Schließ- in die Offenstellung und umgekehrt. In F i g. 7 ist ein verhältnismäßig breiter Küchenschrank dargestellt, dessen Schranktür 2 durch zwei seitlich an den Trennwänden angeordnete Lenker mit dem Küchenschrank in Verbindung stehen.

Bei einer anderen Ausführungsform ist die Teleskopführung 21 (zu vgl. F i g. 5) auch so ausgebildet, wie es in F i g. 8 dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Lenker 9 mit einem Führungsbolzen ^O verbunden, der in einem seitlichen Längsschlitz 31 der Teleskopführung 21 geführt ist. Als Endanschlag für den Führungsbolzen 30 ist im oberen und unteren Bereich des Schlitzes 31 je ein Anschlag 32 vorgesehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Faltbare Schranktür mit einem am Schrank schwenkbar angelenkten Türteil und einem an diesem angelenkten freien Türteil, die mittels einer einerseits am freien Türteil und andererseits am Schrankkörper gelenkig gelagerten Lenkers so bewegbar ist, daß die beiden Türteile bei offenstehender Tür außerhalb des Schrankes zusammengefaltet sind und in Schließstellung eine die Schranköffnung abschließende ebene Fläche bilden, wobei eine einerseits am Schrankkörper und andererseits am Tür-Lenker-System angreifende Feder vorgesehen ist, mittels derer die Tür über eine Totpunktlage entweder in die Offenoder in die Schließstellung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich der systemseitige Angriffspunkt (15) der Feder (16) am Lenker (9) im Bereich der Lenkerlagerung (10) am Schrankkörper (1) befindet.

2. Schranktür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (9) als zweiarmiger Winkelhebel ausgebildet ist.

3. Schranktür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme des Winkelhebels (9) unterschiedliche Länge aufweisen, wobei das freie Ende des längeren Arms am freien Türteil und das des kürzeren Arms am Schrankteil gelagert ist.

4. Schranktür nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Lenkers (9) am freien Türteil als Teleskopführung (21) ausgeführt ist, die in einem Gelenk (13) am Türteil (6) gelagert und in der das türseitige Ende des Lenkers (9) gleitend geführt ist.

5. Schranktür nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gleitende Führung des Lenkers (9) in der Teleskopführung (21) durch Anschläge (32) begrenzt ist.

6. Schranktür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Lenkers (9) am freien Türteil mittels eines Hebels (12) ausgeführt ist, der am türseitigen Ende des Lenkers (9) schwenkbar angeordnet und mit dem freien Türteil (6) gelenkig verbunden ist.

7. Schranktür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (14) vorgesehen ist, der die Schwenkmöglichkeit des Hebels (12) am Lenker (9) begrenzt.

8. Schranktür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (50) der Tür (2) am Schrank vor der vorderen Randebene (52) des Schrankes (1) liegt.

9. Schranktür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Türteile (5, 6) ungleich hoch ausgebildet sind.

10. Schranktür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Türteile verbindende Gelenkachse (4) unterhalb deren Trennfuge (51) verläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY