DE1522363C3 - Verfahren zur Stabilisierung entwickelter photographischer Bilder - Google Patents
Verfahren zur Stabilisierung entwickelter photographischer BilderInfo
- Publication number
- DE1522363C3 DE1522363C3 DE1966A0051828 DEA0051828A DE1522363C3 DE 1522363 C3 DE1522363 C3 DE 1522363C3 DE 1966A0051828 DE1966A0051828 DE 1966A0051828 DE A0051828 A DEA0051828 A DE A0051828A DE 1522363 C3 DE1522363 C3 DE 1522363C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silver
- compounds
- image
- stabilizing
- photographic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
- G03C5/38—Fixing; Developing-fixing; Hardening-fixing
- G03C5/39—Stabilising, i.e. fixing without washing out
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/06—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
- G03C1/35—Antiplumming agents, i.e. antibronzing agents; Toners
- G03C1/355—Organic derivatives of bivalent sulfur, selenium or tellurium
Description
D C /~* D
1M 2
Il
ο
worin darstellt:
Ri = einen 5- oder ögliedrigen, vorzugsweise Stickstoff
enthaltenden heterocyclischen Ring, der anellierte Benzolringe enthalten kann, z. B. Oxazolyl-,
Imidazolyl-, Oxdiazolyl-, Thidiazolyl-, Triazolyl-, Tetrazolyl-, Chinolyl-, Chinoxalyl-, Purinylrest;
R2 = Alkoxy mit bis zu 3 C-Atomen, Aroxy, vorzugsweise
Phenoxy, Alkyl mit bis zu 18, vorzugsweise bis zu 11 C-Atomen oder Aryl, vorzugsweise
Phenyl.
In der obigen allgemeinen Formel können die verschiedenen Substituenten, insbesondere Phenylringe,
weitere Substituenten enthalten, z. B. Alkyl mit vorzugsweise bis zu 5 C-Atomen, Alkoxy mit vorzugsweise bis
zu 5 C-Atomen, Halogen wie Chlor oder Brom, Carboxy, verestertes Carboxy oder ähnliche.
Bei der Auswahl dieser Substituenten ist lediglich darauf zu achten, daß die Qualität des photographischen
Bildes nicht nachteilhaft beeinflußt wird. Die genannten Substituenten sind von sekundärem Interesse, insofern
als durch sie die physikalischen Eigenschaften der in dem erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden
Verbindungen, wie die Löslichkeit, in der gewünschten Weise beeinflußt werden können.
Bevorzugt sind solche Verbindungen, in denen das R2 der obigen Formel Alkoxy oder Aroxy bedeutet.
Als besonders vorteilhaft haben sich ferner Thiadiazolderivate
der folgenden Formel erwiesen:
worin bedeuten:
R3-C C-S-C-OR4
S O
R3 = -S-C-O-R4
oder
-N-C-O-R4
aryl- oder cycloalkylsubstituierte Aminogruppen, wie Phenyl- oder Cyclohexylamine oder
Alkylthio mit einem Alkyl von 1 bis ^C-Atomen,
R4 = Alkyl mit bis zu 3 C-Atomen oder Aryl, vorzugsweise
Phenyl.
Diese in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden Substanzen werden vermutlich nicht von den
Halogensilberkörnern der Emulsion adsorbiert, sondern befinden sich in der Gelatinephase zwischen den
Halogensilberkörnern. Im alkalischen Entwickler wird die Acyl- oder Carboxylgruppe abgespalten, und die
Verbindung reagiert mit den Silbersalzen bzw. lagert sich an das metallische Silber an.
Geeignete Ausgangsmaterialien für die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen sind Substanzen,
die schwerlösliche Silbersalze bilden, wie z. B. die in der photographischen Praxis bekannten Mercaptogruppen
enthaltenden Stabilisatoren.
Geeignet sind z. B. die folgenden Verbindungen:
Geeignet sind z. B. die folgenden Verbindungen:
Il
S C O — C2 H5
Schmelzpunkt 80"
O
S-C-O-C2H,
S-C-O-C2H,
2X15
122"
3. O
-N
288
-N
S-C-O-C2H5
103"
CI
Cl
-N
O -S-C-O-C2H5
138
H3C
H,C-
-N-H
H5C2-O-C-S-1
O C2H5-O-C-S
N CH,
N N
— η—r— <;—υ
S-C-O-C2H5
155"
86"
N N
H3C-S 38°
N N
C2H5-S^l ^S-C-O-C2H5
35°
N N
*S
C3H7-S-Jl ^S-C-O-C2H5
N N
flüssig 64°
N N
's
Il
C4H9-S^l J-S-C-O-C2H5
N N
C4H9 S k ) S C C11H23
30° 43°
N N
Il π
QH11-S-I J-S-C-O-QH5
N N
QH13-S-Il /-S-C-O-C2H5
flüssig 38"
N N
Ι) Ν II
QH17 S k ) S-C O C2H5
33"
N N
N N
flüssig 65°
N N
C10H,, — S-A J)-S-C-O-CH
2 "5 53°
Il QH5-O—C—NH
165°
N N
21. /
S-C-O-C2H5 144°
N N
H >-NH—Ix JLs-C-O-C2H5
S 130°
N N
N CH3 72°
N-N
N CH3 143°
N N
Il Il "
H3C-1I y~ S-C-O-C2H5
CH2-CH=CH2
0
H3C-
N N
CH2-CH=CH2
N N
Il "
i'—S-C-O-C2H5
C-O-QH5
N N
S-C-O-QH5
10
flüssig
79"
119°
157°
N N
N N
•Ν N
S O
0 S-C-O-QH5
Ii
-S-C-O-QH5
N N N N
QH5-O-C-S-I I—(CH2)8J[ 1-S-C-O-QH5
0 O
9 N N N N 9
C2H5-O-C-S-I^
N N
QH5-O-C-S-I i—S—(CH2J2-S-I I—S —C —O —QH
N N
78°
42°
89°
81° 12Γ 119°
11
12
N N
N N
's'
Il Ii Π II
^S-(CH2)4—S-^x ^f-S-C-O-C2H5
N N
S 0
s-C-O-(CH2-CH2J7-CH2-CH2-O-C-S-I ,1-S-C4
N N
N N
C2H5-O-C-S-^ J—NH-(CH2)4—NH^ 1-S-C-O-QH4
N N
N N
-S-C-O-QH5
flüssig
N N
Il N
Il
S-C-O- QH5 H3C +LJ- S-C-O-QH5
flüssig
s-c-<
H3C-
-s—c—o
S —C —O —QH,
■2n5
175°
190°
CH3
Die Herstellung der Verbindungen erfolgt durch Umsatz der heterocyclischen Mercaptoverbindung mit
Chlorameisensäureestern oder Säurechloriden in Aceton oder Dioxan in Gegenwart von Alkali unter
Kühlung wie in der deutschen Auslegeschrift 11 89 380
beschrieben.
Als Halogensilberemulsion können Chlor- oder Bromsilber oder Gemische davon verwendet werden,
die gegebenenfalls bis zu etwa 10% Silberjodid enthalten können.
Die anzuwendende Konzentration hängt von der Art der erfindungsgemäßen Verbindung und von dem
photographischen Material ab. Die Verbindungen sollen in der Emulsionsschicht in Mengen von 0,3 —10 g pro
Mol Halogensilber, vorzugsweise 0,4 —5 g pro Mol Halogensilber, vorhanden sein.
Die Verbindungen können zu jedem Zeitpunkt zugesetzt werden, vorzugsweise jedoch zu der fertigen
Gießlösung.
Die photographischen Emulsionen können optisch sensibilisiert sein. Ebenso können ihr zusätzliche
chemische Reifkörper, wie z. B. Schwefelverbindungen oder Edelmetallsalze, zugefügt werden.
Ferner können die Emulsionen Alkylenoxypolymerisationsprodukte als chemische Sensibilisatoren enthalten.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Verbindungen zusammen mit anderen bereits bekannten
Stabilisatoren verwendet werden. Ferner können die Emulsionen Entwickler bzw. Entwicklerkombinationen
vom Typ des Hydrochinons, Brenzcatechins, Aminophenols, Verbindungen der Pyrazolidonreihe, Phenylendi-59°
143°
10Γ
aminderivate u. ä, Oxydationsschutzmittel für den Entwickler wie z. B. Kaliummetabisulfit, Aldehyd- und
Ketonbisulfit, Mattierungsmittel und Weißtöner enthalten.
Geeignete Stabilisierungsmittel, d. h. solche Verbindungen, die das bei der Entwicklung verbleibende
Silberhalogenid in eine lichtunempfindliche Verbindung zu überführen vermögen, sind z. B. in den britischen
Patentschriften 6 31 184 oder 9 59 807 sowie der amerikanischen Patentschrift 25 25 532 oder der französischen
Patentschrift 12 37 454 beschrieben. Als besonders brauchbar haben sich Ammonium- oder Alkalirhodanide
erwiesen, z. B. Ammoniumrhodanid bzw. Natrium- oder Kaliumrhodanid.
Einer Chlorsilberemulsion, die 0,22 MoI Halogensilber
pro Liter enthält, werden vor dem Vergießen zugesetzt: 13 ml einer l°/oigen alkoholischen Lösung
von l-Phenyl-5-mercaptotetrazol, 266 ml einer Lösung
von 95 g Hydrochinon, 95 g Kaliummetabisulfit, 86 ml Formalin (30%) und 11 Wasser, 16 ml einer l%igen
alkoholischen Lösung von 23-Dicarbäthoxythio-1,3,4-thiadiazol
(Verbindung 7), 10 ml einer 30%igen wäßrigen Formalinlösung und 25 ml einer 10%igen wäßrigen
Saponinlösung. Die Emulsion wird dann in der üblichen
Weise auf ein barytiertes Papier aufgetragen und getrocknet Der Silberauftrag beträgt 1,2 g/m2.
Das Papier wird nach der Belichtung in einem für das
Zweibad-Verfahren gebräuchlichen Entwicklungsgerät und Entwickler entwickelt, z. B. in einem Entwickler, der
in 1 1 Wasser 40 g Natriumhydroxid, 40 g Natriumsulfit
siccum, 2 g Kaliumbromid und 1 g 1-Phenylpyrazolidon
enthält und ζ. B. stabilisiert in einer Stabilisatorlösung, die 250 g Ammoniumrhodanid krist, 145 g Kaliummetabisulfit,
100 ml Formalin, 25 ml 6O°/oige Essigsäure und 1 1 Wasser enthält.
Dieses Material sowie eine Kontrollprobe, die keine der erfindungsgemäßen Verbindungen enthält, werden
zur Lagerprüfung sofort nach dem Verlassen des Gerätes noch feucht einzeln in eine wasserundurchlässige
Tüte, z. B. eine aluminium- und polyäthylenkaschierte Papiertüte gesteckt und die verschlossene Tüte
24 Stunden in einem Trockenschrank bei 60° gelagert. Nach dieser Lagerung, die einer längeren Normallagerung
des entwickelten Materials entspricht, ist das Bildsilber der Kontrollprobe hellbraun gefärbt, während
das im Beispiel 1 beschriebene Material unverändert schwarz geblieben ist.
Anstelle des obengenannten 2,5-Dicarbäthoxythio-1,3,4-thiadiazols
kann man der Emulsion mit dem gleichen Ergebnis auch zusetzen:
30 ml einer l°/oigen alkoholischen Lösung
von Verbindung 22
oder 40 ml einer l°/oigen alkoholischen Lösung
von Verbindung 12
oder 35 ml einer l°/oigen alkoholischen Lösung
von Verbindung 9
oder 25 ml einer 1 °/oigen Lösung
von Verbindung 11 in Aceton
oder 40 ml einer 1 %igen alkoholischen Lösung
von Verbindung 40
oder 60 ml einer 1 %igen alkoholischen Lösung
von Verbindung 5.
Einer Bromsilberemulsion, die 0,15 Mol Halogensilber
pro Liter enthält, werden vor dem Vergießen zugesetzt: 120 ml einer Lösung von 262 g Hydrochinon, 162 g
formaldehydbisulfitsaurem Natrium gelöst in 1 1 50 Vol.-% Alkohol, 20 ml einer l°/oigen Lösung von
2-Phenylamino-5-carbäthoxythio-1,3,4-thiadiazol (Verbindung
21) in Aceton, 2 ml einer 30%igen wäßrigen
ίο Formalinlösung und 18 ml einer 10%igen wäßrigen
Saponinlösung. Die Emulsion wird dann in der üblichen Weise auf ein barytiertes Papier aufgetragen und
getrocknet. Der Silberauftrag beträgt 1,5 g/m2. Die Prüfung auf die Lagerbeständigkeit des Bildsilbers wird
wie im Beispiel 1 beschrieben ausgeführt. Während das Bildsilber der Kontrollprobe nach der Heizschranklagerung
hellbraun gefärbt ist, ist das des im Beispiel 2 beschriebenen Materials schwarz geblieben. Anstelle
des obengenannten 2-PhCHyIBmInO-S-Ca^aIhOXyIhIo-13.4-thiodiazols
kann man der Emulsion mit dem gleichen Ergebnis auch 11 ml einer 1 %igen alkoholischen
Lösung der Verbindung 7 oder 50 ml einer l°/oigen alkoholischen Lösung der Verbindung 16 oder
18 ml einer Woigen alkoholischen Lösung der Verbindung 29, oder 40 ml einer O,5°/oigen alkoholischen
Lösung der Verbindung 20 zusetzen.
Statt der im Beispiel 1 angegebenen Stabilisatorlösung
kann das Material auch in den folgenden Lösungen stabilisiert werden: 110 g Ammoniumrhodanid krist.,
125 g Natriumthiosulfat krist., 75 g Natriumsulfit siccum, 24 ml 60%ige Essigsäure und 1 1 Wasser oder 200 g
Ammoniumrhodanid krist, 150 g Ammoniumchlorid, 24 ml 60%ige Essigsäure und 1 1 Wasser.
709 538/8
Claims (4)
1. Verfahren zur Stabilisierung entwickelter photographischer Bilder durch Behandlung des
entwickelten Materials mit einem Stabilisierbad, durch das das restliche Halogensilber in eine
lichtunempfindliche Verbindung überführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halogensilberemulsion
verwendet wird, die pro Mol Halogensilber 0,3—10 g einer Verbindung der
folgenden Formel
R1-S-C-R2
O
worin bedeuten:
worin bedeuten:
Ri = einen beliebigen 5- oder 6gliedrigen heterocyclischen
Ring,
R2 = Alkoxy mit bis zu 3 C-Atomen, Aroxy, Alkyl
mit bis zu 18 C-Atomen oder Aryl,
enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen verwendet werden,
worin R2 Alkoxy oder Aroxy bedeutet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen der folgenden allgemeinen
Formel verwendet werden:
N N O
Il Il Il
R3-C C-S-C-OR4
S
worin bedeuten:
worin bedeuten:
Il
K.3 — ο C O R4
oder
H O
H O
I Il
-N-C-O-R4
Aryl- oder Cycloalkylamino oder Alkylthio
mit einem Alkyl von 1 bis 12 C-Atomen und
R4 = Alkyl mit bis zu 3 C-Atomen oder Aryl.
R4 = Alkyl mit bis zu 3 C-Atomen oder Aryl.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Material verwendet wird, das in mindestens einer seiner Schichten eine Entwicklersubstanz
enthält.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung entwickelter photographischer Bilder, wobei das
zugrunde liegende photographische Material einen Gehalt an bestimmten organischen Verbindungen
aufweist, durch die die Erhaltung der Schwärzen des stabilisierten Bildes auch bei längerer Lagerung
gewährleistet wird.
Es ist bekannt, die Stabilisierung von entwickelten photographischen Abzügen mit Komplexbildern bei der
photographischen Schnellreproduktion als Ersatz für die klassische Fixierung mit Natriumthiosulfat und
anschließende Wässerung anzuwenden. Zum Unterschied von der Fixierung mit Natriumthiosulfat bleiben
ίο bei diesen Stabilisierungsverfahren die Silbersalze an
den unbelichteten und unentwickelten Teilen der Schicht in Form eines lichtiinempfindlichen Reaktionsproduktes des Stabilisierungsmaterials mit den ursprünglichen
Silberhalogeniden zurück. Die Stabilisierung entwickelter photographischer Materialien weist
in der zur Zeit durchgeführten Form jedoch gewisse Nachteile auf. So besteht ein Nachteil darin, daß fast alle
Stoffe, die mit Silberhalogeniden Komplexe bilden, metallisches Silber und somit das photographische Bild
angreifen, indem sie das Silber in ein komplexes oder nicht komplexes Silbersalz umwandeln. Dies hat einen
Rückgang der Schwärzen bzw. eine Braunfärbung des Bildsilbers, d. h. ein Verschwinden des Silberbildes
während der Aufbewahrung des Bildes, zur Folge. Insbesondere ist dies in feuchter Atmosphäre der Fall.
Den Rückgang der Schwärzen kann man verhindern, indem man den Stabilisatorlösungen Mercaptoverbindungen,
wie z. B. in den französischen Patentschriften 13 41 010 und 13 12 687 beschrieben, und insbesondere
heterocyclische Mercaptoverbindungen, wie z. B. in der britischen Patentschrift 10 04 301 und der französischen
Patentschrift 13 35 294 beschrieben, z.B. l-PhenyI-5-mercaptotetrazol,
zusetzt. In den sauren Stabilisatorlösungen sind aber insbesondere die heterocyclischen
Mercaptoverbindungen meist wenig löslich, so daß es schwierig ist, eine genügende Menge dieser Verbindungen
zuzufügen. Zudem weist die Anwendung der Bildsilber stabilisierenden Zusätze in den Stabilisatorlösungen
gewisse Nachteile auf. So ist es beispielsweise schwierig, bei mehrmaligem Gebrauch der Stabilisatorlösung
die Konzentration der Zusätze in der Lösung konstant zu halten. Ferner reichern sich bei mehrmaligem
Gebrauch in den Stabilisatorlösungen lösliche Silbersalze an, die mit den Bildsilber stabilisierenden
Zusätzen schwerlösliche Niederschläge bilden, die die Stabilisatorlösungen erheblich verunreinigen und daher
ihre Ausnutzbarkeit herabsetzen. Der Emulsion kann man die bekannten Verbindungen nicht in der
erforderlichen Menge zusetzen, da sie die Lichtempfindlichkeit der Emulsion herabsetzen und die Entwicklung
hemmen würden. Ebenfalls können die genannten Verbindungen nicht in den Aktivatorbädern angewendet
werden, da sie die Entwicklung hemmen würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verbindüngen
aufzufinden, die die oben geschilderten Nachteile der bekannten Stabilisierungsverfahren unterdrücken
und die Herstellung stabilisierter schwarzer Silberbilder ermöglichen.
Es wurde nun gefunden, daß eine ausgezeichnete Stabilisierung erreicht wird, wenn man photographische
Materialien verwendet, die in einer Halogensilbergelatineschicht pro Mol Halogensilber 0,3—10g einer
Verbindung der folgenden Formel enthält:
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966A0051828 DE1522363C3 (de) | 1966-03-11 | 1966-03-11 | Verfahren zur Stabilisierung entwickelter photographischer Bilder |
CH308567A CH478423A (de) | 1966-03-11 | 1967-03-02 | Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder |
NL6703680A NL6703680A (de) | 1966-03-11 | 1967-03-09 | |
GB1133367A GB1186441A (en) | 1966-03-11 | 1967-03-10 | Process for Stabilising Developed Photographic Images |
FR98364A FR1513953A (fr) | 1966-03-11 | 1967-03-10 | Procédé de stabilisation d'images photographiques développées |
BE695282D BE695282A (de) | 1966-03-11 | 1967-03-10 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966A0051828 DE1522363C3 (de) | 1966-03-11 | 1966-03-11 | Verfahren zur Stabilisierung entwickelter photographischer Bilder |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1522363A1 DE1522363A1 (de) | 1969-07-24 |
DE1522363B2 DE1522363B2 (de) | 1977-09-22 |
DE1522363C3 true DE1522363C3 (de) | 1978-04-27 |
Family
ID=6938147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966A0051828 Expired DE1522363C3 (de) | 1966-03-11 | 1966-03-11 | Verfahren zur Stabilisierung entwickelter photographischer Bilder |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE695282A (de) |
CH (1) | CH478423A (de) |
DE (1) | DE1522363C3 (de) |
FR (1) | FR1513953A (de) |
GB (1) | GB1186441A (de) |
NL (1) | NL6703680A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2042533C3 (de) * | 1970-08-27 | 1981-10-01 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur Herstellung photographischer Silberhalogenidemulsionen |
JPS549047B1 (de) * | 1971-04-19 | 1979-04-20 | ||
EP0046871B1 (de) * | 1980-09-02 | 1983-12-07 | Agfa-Gevaert AG | Fotografisches Material, Herstellungsverfahren, Verfahren zur Herstellung fotografischer Bilder sowie neue Triazole |
US5478721A (en) * | 1995-01-31 | 1995-12-26 | Eastman Kodak Company | Photographic elements containing emulsion stabilizers |
JP2000194087A (ja) | 1998-12-30 | 2000-07-14 | Eastman Kodak Co | ハロゲン化銀写真要素 |
-
1966
- 1966-03-11 DE DE1966A0051828 patent/DE1522363C3/de not_active Expired
-
1967
- 1967-03-02 CH CH308567A patent/CH478423A/de not_active IP Right Cessation
- 1967-03-09 NL NL6703680A patent/NL6703680A/xx unknown
- 1967-03-10 FR FR98364A patent/FR1513953A/fr not_active Expired
- 1967-03-10 BE BE695282D patent/BE695282A/xx unknown
- 1967-03-10 GB GB1133367A patent/GB1186441A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH478423A (de) | 1969-09-15 |
GB1186441A (en) | 1970-04-02 |
DE1522363A1 (de) | 1969-07-24 |
NL6703680A (de) | 1967-08-25 |
BE695282A (de) | 1967-09-11 |
FR1513953A (fr) | 1968-02-16 |
DE1522363B2 (de) | 1977-09-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE961416C (de) | Stabilisierte, hochempfindliche Halogensilberemulsion | |
DE1281845B (de) | Photographische Silberhalogenidemulsion | |
DE2362752C2 (de) | Einen photographischen Entwicklungsinhibitor abspaltende Verbindung und ihre Verwendung | |
DE2344563C2 (de) | Photographische Silberhalogenidemulsion und Verfahren zu ihrer chemischen Reifung | |
DE2502820B2 (de) | Farbfotografisches Verfahren zur Herstellung von Cyanbildern | |
DE1189380B (de) | Verfahren zur Vermeidung von Gelbschleier bei der Verarbeitung von photographischen Materialien und photographisches Material hierfuer | |
DE1123557B (de) | Lichtentwickelbares, direkt aufzeichnendes photographisches Material, insbesondere fuer oszillographische Aufzeichnungen | |
DE1522363C3 (de) | Verfahren zur Stabilisierung entwickelter photographischer Bilder | |
DE1300012B (de) | Verwendung von Bis(beta-acyloxyaethyl)ketonen zum Haerten der Gelatine photographisch er Gelatine-Silberhalogenidemulsionen | |
DE2411820A1 (de) | Verfahren zum haerten von gelatine | |
DE1919045C3 (de) | Verfahren zur Herstellung stabiler photographischer Bilder | |
DE1797027C3 (de) | Lichtempfindliches photographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE1472774C3 (de) | Stabilisierte photographische Silberhalogenidemul sion | |
DE2325039C2 (de) | Farbphotographische Silberhalogenidemulsion | |
DE923891C (de) | Verfahren zur Entwicklung photographischer Halogensilberemulsionen | |
DE1547970A1 (de) | Loesung fuer die Stabilisierung eines entwickelten Bildes in einem photographischen Halogensilbermaterial | |
DE2844231C2 (de) | Lichtempfindliches Silberhalogenidaufzeichnungsmaterial | |
EP0002763B1 (de) | Photographisches Material mit Stabilisatoren und Umkehrverfahren zur Herstellung photographischer Bilder | |
DE1929039B2 (de) | Lichtempfindliche fotografische Silberhalogenidemulsion | |
DE1949331A1 (de) | Photographischer Entwickler | |
DE1547910A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionen sowie lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionen | |
DE1961842C3 (de) | Lichtempfindliche fotografische Silberhalogenidemulsion | |
DE2133655A1 (de) | Lichtempfindliches farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2205873A1 (de) | Hochtemperaturentwicklungsverfahren für farbphotographische Silberhalogenidmaterialien | |
DE1695526C (de) | Tetraazaindenderivate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |