DE1520944A1 - Verfahren zum Verbessern der mechanischen Eigenschaften von Polymeren - Google Patents

Verfahren zum Verbessern der mechanischen Eigenschaften von Polymeren

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DE1520944A1 DE19611520944 DE1520944A DE1520944A1 DE 1520944 A1 DE1520944 A1 DE 1520944A1 DE 19611520944 DE19611520944 DE 19611520944 DE 1520944 A DE1520944 A DE 1520944A DE 1520944 A1 DE1520944 A1 DE 1520944A1
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Description

  • Verfahren zum Verbessern der mechanischen Eigenschaften von Polymeren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbessern der mechanischen Eigenschaften von Polymeren von nur eine einzige Doppelbindung aufweisenden Moncmeren, wie z.B Äthylen, Prplen, n-Butylen, Homo-polymeren usw., oder von Polymeren, die aus Gemischen dieser Monomere hergestellt sind (sogenannte"random-copolymers").
  • FUr die Herstellung dieser Polymere kann man sich sogenannter Ziegler-Katalysatoren bedienen. Auch kann man einen Katalysator verwenden, der auf einem Träger angebrachtes Chromoxyd enthält ; siehe die niederländische Patentanmeldung 188. 403 oder z. B. einen, der auf einem Träger angebrachtes Molybdänoxyd enthält; siehe die niederländische Patentanmeldung 168:346.
  • Die mechanischen Eigenschaften dieser Polymere-beispielsweise die Schlagfestigkeit und die sogenannte Bruchdehnung-genügen häufig nicht samtlichen an sie gestel. lten Anforderungen. Besonders tritt dies bei Polyatylen hervor, zu dessen Herstellung Ziegler-Katalysatoren verwendet sindR die wahrend der Polymerisation, ausser dreiwertigem Titan, auch vierwertiges enthalten. Diese Polymere haben lm allgemeinen eine die Zahl 4 @nterschreitend inhärente Viskosität (gemessen bei 135 C in Dekalin bei einer Konzentration von 100 mg pro Liter). Aber auch die mechanischen Eigenschaften anderer Polymere erweisen sich bisweilen als mangelhaft.
  • Die Erfindung sieht ein Verfahren zum Verbessern der mechanischen Eigenschaften von Polymeren von nur eine einzige Doppelbindung aufweisenden Monomeren vor. Insonderheit sieht sie ein Verfahren vor, bei dessen Durchführung die Möglichkeit gegeben istj die mechanischen Eigenschaften von sogenanntem Ziegler-Polyäthylen zu verbessern, dessen inhärente Viskosität die oben definierte Zahl 4 unterschreitet. Ausserdem wird eine in technischem Umfange leicht durchführbare, einfache Änderung der sogenannten Ziegler-Polymerisation vorgeschloagen, die die Moglickeit bietet, Polymere mit verbesserten mechanischen Eigenschaften zu erhalten. Nachstehend sollen sonstige mit der Erfindung erzielbare Vorteile erwähnt werden.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren zum Verbessern der mechanischen Eigenschaften von Polymeren von nur eine einzige Doppelbindung aufweisenden Monomeren ist dadurch gekennzeichnet, dass man, unter Ausschluss der Anwesenheit von Monomerens einen aktiven Ziegler-Katalysator auf eine Suspension des Polymers einwirken lasst, bzw. auf eine Lösung des betreffenden Polymers in einem flüssigen Verteilungsmittel.
  • Als Verteilungsmittel kann man hierfür einen gesättigten Kohlenwasserstoff verwenden, beispiesweise hexan, Heptan oder Cyclohexan. Auch andere Verteilungsmittel sind verwendbars beispielsweise Benzin, kerosin, Benzols Toluol und holgenierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Chlorbenzol.
  • In dieser Beschreibung solen unter der Bezeichnung Ziegler-Katalysatoren verstanden werden : Katalysatoren, die bei atmospharischem Druck Äthylen zu einem bei Zimmertemperatur festen Produkt zu polymerisieren vermöge, deren Bildung durch Zusammenfugung von aufs wenigste einer der Verbindungen eines der 4ten bis 8ten Gruppe des Periodischen Systems angehorigen Metalls, Thorium und Uranium miteinbegriffen, und einem der lten bis 3ten Gruppe des genannten Systems angehörigen Metall, beziehungsweise einem Hydrid, oder einer Legierung oder einer Organoverbindung eines solchen Metalls erfolgt ist, wobei gegebenenfalls andere Stoffe zugegen sein konnen, beispielsweise Aluminiumchlorid. Der Begriff"aktiver Ziegler-Katalysator" bezeichnet einen Ziegler-Katalysator, der nicht erschöpft ist, demnach einen, der, wenn ein Monomer vorhanden ist, beispielsweise Äthylen unter adiabatischen Verhältnissen einen Temperaturanstieg herbeizufilhren vermag.
  • Verbesserung der mechanischen Eigenschaften eines Polymers tritt ein, wenn man, unter Ausschluss der Anwesenheit eines Monomers, den aktiven Ziegler-Katalysator auf das Polymer einwirken lässt. Dies schliesst nicht , in sich, dass das Monomer nicht schon vom Anfang an zugegen sein durfte.
  • Durch die Einwirkung des Ziegler-Katalysators nämlich wird eventuell zu Anfang vorhandenes Monomer polymerisiert, so dass das Monomer verschwindet, bzw. fast ganz verschwindet. In Anschluss hieran tritt die Wirkung des Ziegler-Katalysators ein, die sich so gunstig auf die mechanischen Eigenschaften des Polymers auswirkt, Die Temperatur, bei der diese Einwirkung erfolgt, lässt sich innerhalb eines weiten Bereiches varNieren. Bei Zimmertemperatur arbeitend braucht man eine so lange Einwirkungszeit, dass die Anwendung Jener Temperatur von technischem Standpunkt wenig verlockend ist. Bei Temperaturen Uber 100 GC stosst mal. wenn von eir. er Suspension des Pclymers ausgegangen ist, auf den Ühelstand, dass das in dem Verteilungsmittel vorhandene Polymer aufquillt. Vorzugsweise lässt man daher das Einwirken bei einer Temperatur von 60 bis 100 C länger als 2 Minuten stattfinden. Vorzugsweise wendet man eine Einwirkungstemperatur in dem Bereich 70 bis 90 C zusammen mit einer Einwirkungsdauer von 4 bis 60 Minuten an. Eie Einwirkungsfrist kann auch noch verlängert werden, aber man erzielt hiermit keine bzw. kaum eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften.
  • Um Ziegler-Polymere mit verbesserten mechanischen Eigenschaften zu erhalten, kann man das erfindungsgemässe Verfahren einfach auf die bei der Polymerisation erhaltene Suspension anwenden. Dies lässt sich so machen, dass man der Suspension einen aktiven Ziegler-Katalysator zusetzt, oder wenn nur eine der Katalysatorkomponenten noch aktiv ist, die andere Katalysatokomponente.
  • Vorzugsweise aber fuhrt man das Polymerisieren mit einer solchen Menge Ziegler-Katalysator durch, dass die nach Ablauf der Polymerisation vorhandene Suspension immer noch eine Restmenge des aktiven Ziegler-Katalystors ethält. Diese Suspension hält man, so lange dies verlangt ist, auf die gewünschte Temperatur ; im allgemeinen ist letztere ein, welche die Temperatur überschreitet, bei der sich die Polymerisation vollzogen hat.
  • Sodann entaktiviert man den Katalysator vorzugsweise dadurch, dass man der Suspension im gewlinschten Augenblick ein Alkohol in der Ublichen Weise zusetz Btireh diese einfache Abänderung der bekannten kontinuierlichen, bu. niehtkontinuierlichen Ziegler-Polymerisation, wobei die Katalysatormenge, die amn anwendet, etwas grosseur ist als die strikt fUr diese Polymerisation verlangte Menge, erh'§lt man Polymere, die bedeutend bessere Eigenschaften aufweisen. Das erfindungsgemässe Verfahren ist auch so anwendbar, dass man während der Polymerisation das Zuleiten des Monomers bzw. der Monomre zu der Suspension, bzw. zu einer Teilmenge dieser Suspension, zeitweilig einstellt.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren ist mit besonderem Vorteil auf Ziegler-Polyäthylen anwendbar, das eine inhärente Viskosit+t - wie oben defimiert-aufweist, die die Zahl 4 unterschreitet. Dieses Polymer kann man dadurch gewinnen, dass man eine Polymerisation in Anwesenheit vierwertigen Titans durchfuhrt, beispielsweise-bezogen auf driewertiges Titan-in Anwesenheit von r0, 50, 100 Mol-@ oder eines noch hoheren Mol-Prozentzusatzes des vierwert,igenTitans'. Es ist weiterhin bemerkenswert, dass man die günstigste Verbesserung der mechanischen Eigenschaften erhält, wenn der auf das Polymer einwirkende Ziegler-Katalysator auch vierwertiges Titan enthält, vorzugsweise-bezogen auf dreiwertiges Titan-über 50 Mol-% vierwertiges Titan.
  • Erfindungsgemäss behandelte Polymere weisen in Bezug auf die nichtbehandelten eine geringere Ungesättigtheit auf. Bestmöglichste mechanische Eigenschaften sind erzieltp wenn das behandelte Polymer keine durch Infrarot-Analyse messbaren Mengen olefinischer Doppelbindungen mehr enthxlt.
  • Hiermit ist gemeint3 dass pro 100 Kohlenstoffatome das Polymer weniger als 0, 01 endstandige Kohlenstoffdoppelbindungen, weniger als 0, 01 seitenständige und weniger als 0, 01 innere transolefinische Kohlenstoffdoppelbindungen aufweist.
  • Die durch die erfindungsgemässe Behandlung gewonnenen Kohlenwasserstoffpolymere sowie Polypropylen, Polystyrol, Athylenpropylen-Mischpolymere usw. stellen neuartige Stoffe dar. Sie sind von den nicht erfindungsgemäss behandelten Polymeren darin verschieden, dass sie keine durch Infrarot-Analyse messbaren Mengen olefinischer Doppelbindungen enthalten. Einige Arten des erfindungsgemäss behandelten Poläthylens aber sind auf dem Wege der Infrarot-Analyse nur schwer von dem aus Diazomethan hergestellten sogenannten Polymethylen unterscheidbar. Diejenige dieser Polyäthylenarten aber die eine die Zahl 4 unterschreitende inhärente Viskosität aufweisen, unterscheiden sich von Polymethylen mit einer die Zahl 4 unterschreitenden inharenten Viskosität dadurch3 dass ihre an einem durch Pressen mit einer Abkähungseschwinkdigkeit von 40°C/min angefertigten Plättchen gemessen Dichte (D423) niedriger ist als 0,96.
  • Es ist bemerkenswert, dass durch die serfindungsgemässe Behandlung sich die inhärente Viskosität nicht ändert, bzw. sich kaum ändert, wahrend die Dichte etwas geringer wird.
  • Auch kann das erfindungsgemässe Verfahren auf mittels Chromoxyd, Molybdänoxyd oder Molybdanperoxyd hergestellte Polymere angewandt werden.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich auch in die hierfürübliche Herstellungsart einpassen. So kann man beispielsweise der Losung, die bei der Polymerisation von Äthylen, welche durch die Einwirkung von Chromoxyd erfolgt, anfällt, einen Ziegler-Katalysator zusetzen und die Temperatur dieser Lösung, so lange wie dies verlangt ist, auf den gewunschten Wert halten, An Hand nachstehender Beispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. In diesen wird die Bruchdehnung mittels der ASTM-Testmethod D 638-56 T, 1 in./min bestimmt, wobei das zur Anfrtigung des Probestäbchens dienliche Plättchen durch Pressen angefertigt wurde, unter Beachtung einer Abkühlungsgeschwindigkeit von 40 °C pro Minute. Unter dem Begriff "Schlagfestigekti" soll die Energieaufnahme in kg/cm2 verstanden werden, gemäss DIN-Vorsehrift 534. 453 (vergl. DIN-Taschenbuch 21. Oktober 1955, Seite 251, Nr. 3,1) bei Verwendung eines 1,6 mm dicken Probestäbchens"Dynstat-Probe". Dieses Probestäjbchen ist auch durch Pressen unter Beachtung einer AbkUhlungsgeschwindigkeit von etwa 40 C pro Minute angefertigt. Die Zahl der Kohlenstoffdoppelbindungen wurde durch Messung der Intensitäten der Absorptionen bei 10,3 µ (innere transolefinische Kohlenstoffdoppelbindungen), 11,0µ (endständien Kohlenstoffdoppelbindungen) und 11,25µ (seitenständige Kohlenstoffdoppelbindungen) in dem Infrarot-spektrum bestimmt, worauf die gefundenen Zahlen mit denne von Modellstoffen verglichen wurden, die diese Doppelbindungen enthalten Beispiel 1 120 g pulvergies Ziegler-Polyätylen (inhärente Viskosität 1,3, Bruchdehnung 25%, Schlagfestigkeit 14, Ungesättigtheitsgrad pro 100 Kohlenstoffatome : innere transolefinische Doppelbindungen 0, 02, endständige Doppelbindungen 0,06, seitenstänidge Doppelbindungen 0, 02) wurde in einer 1 Litermenge Heptan suspendiert. Anschliessend setzte man dieser Suspension unter sauerstoff-und wasserstofffreien Verhältnissen 3 mMol Diisobutylaluminumhydrid und 22 mMol Titantetrachlorid zu. Die Suspension wurde sodann wahrend 60 Minuten auf 80 C erwärmt. Das behandelte Polymer wies, nachdem es in der Ublichen Weise aufgearbeitet war, eine inhärente Viskosität von 1, 4 auf, eine Bruchdehnung von 250% und einen fUr alle drei Arten 0, 01 Doppelbindungen pro 100 Kohlenstoffatome unterschreitenden Ungesättigtheitsgrad auf. Die Schlagfestigkeit war angestiegen und belief sich auf 26, wahrend das Probematerial bei der Schiagfestigkeitsbestimmung nur geringe Risse bekam. Zum Vergleich : ein aus dem ursprunglichen Produkt in gleicher Weise durch Pressen angefertigtes Plättchen zersprang bereits, als es von Hand durchgebogen wurde.
  • Der Versuch wurde in gleicher Weise mit den einzelnen Katalysatorkomponenten wtederholt, wie auch ohne Katalysator. In keinem der drei erwähnten Folle trat eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften ein.
  • Beispiel2 Pulveriges Ziegler-Polyäthylen (inhärent Viskosität 1,7, Bruchdehnung 20%, Schiagfestigkeit 17) wurde in der in dem Beispiel 1 beschriebenen. Weise behandelt, nur dauerte diesmal die Behandlung bei 80 C nur 30 Minuten. uten. Das behandelte Polymer wie eine inhärtente viskosität von eine Bruchdehrung von 300% und eine Schlagfestigkeit vcn 31 auf.
  • Von dem gleichen Polymer wurde eine Menge unter im übrigen gleichen Verhältnissen während 90 Minuten bei 50 °C behandelt ; das behandelte Polymer wies eine inhärente Viskosität von 1, 7, eine Bruchdehnung von 150% und eine Schlagfestigkeit von 26 auf.
  • Beispiel 3 Ein pulveriges Ziegler-Polymer, dessen Eigenschaften den in nachstehender Tabelle beschriebenen entsprach, wurde in der in dem Beispiel 1 beschriebene Weise (60 Min, 80 °C) mit den in der n lichen Tabelle genannten Mengen TiC14 und Diäthylaluminiumchlorid (DEAC) oder Diisobutylaluminiumhydrid (DIBAH) behandelt.
  • TAVELLE 1
    DEAC DIBAH TiCl4 Inhärente Schlag-
    Dichte
    mMol/Liter mMll/Liter mMol/Liter Viskosität festigkeit
    - - - 1,7 17 0,9482
    6-6 1, 6 22 o, 9479
    6 -12 1,7 30 0,9456
    6 - 36 1,8 31 0,9460
    -3 3 1,6 20 0,9481
    - 3 6 1,6 25 0,4973
    - 3 18 1,5 35 0,9449
    Hieraus folgt, dass, wenn man bei der Zusammensetzung des Ziegler-Katalysators eir. e Uberschüssige Menge TiCl4 verwendet, die Verbesserung der Schlagbiegefestigkeit grdsser ist.
  • Beispiel 4 In pro Liter 3 mMol Diisobutylaluminiumchlorid und 9 mMol TIC1 4 enthaltendes Heptan wurde Äthylen eingeleitet. Als Polymerisationstemperatur wurde 65 °C aufrechterhalten. Die Polymerisation wurde eingestellt, indem statt Äthylen Stickstoff durch das Reaktionsgefäss hindurchgeleitet wurde. Eine Teilmenge der erhaltenen Polymersuspension wurde anschliessend in der üblichen Weise mit Alkohol entaktiviert und weiter aufgearbeitet.
  • Eine weitere Teilmenge der Suspension wurde wahrend 15 Minuten auf 80 °C erhitzt, ehe sie in der gleichen Weise mit Alkohol entaktiviert wurde und sodann aufgearbeitet wurde. Das erfindungsgemäss behandelte Polymer wies eine inhärente Viskosität von 2jO auf (nichtbehandeltes 1, 8) 9 eine Bruchdehnung von 470% (nichtbehandeltes 280%), eine Schlagfestigkeit (ohne Einreisen) von 34, (nichtbehandeltes (Einrelsen) 27) 9 einen Doppelbindungengehalt in der Reihenfolge : innere transolefinische-endständige-seitenständige Doppelbindungen <0, 01 <0, 013 <0, 01 (nichtbehandeltes einen von 0, 029 0,05, 0,04), eine Dichte von 0,9464 (nichtbehandeltes eine von 0, 9498 und eine bei der Autoxydation bei 150 °C auftretende Induktionszeit von 61 Min. (nichtbehandeltes eine von 43 Min). Der Begriff"Induktionszeit" bezeichnet hier die Zeit, die verlauft, bis 100 mg Polymer 0, 2 ml Sauerstoff aufgenommen hat.
  • Beispiel 5 Eine Ziegler-Polymerisation wurde in der in dem Beispiel 4 beschriebenen Weise durchgeführt, nur mit dem Unterschiede dass diesmal die Teilmenge erfindungsgemäss behandelter Suspension während 5 Min auf 90 C erhitzt wurde. Das behandelte Produkt wies eine inhärente Viskosität von 1, 6 auf (nichtbehandeltes eine von 1,6), eine Bruchdenung von 350% (nichtbehandeltes eine von 250%), einen Ungesättigtheitsgrad die für alle drei Arten Doppelbindungen < 0,01 war, wänrend fr dan nichtbenhandlet Produkt einen Ungesättigtheitsgrad von 0, 0,2 0,07, 0,03 gefurden wurden.
  • Beispiel 6 Eine Menge mittels eines Ziegler-Katalysators hergestelltes pulveriges Polypropylen wurde in der in dem Beispiel 1 @@@@@@@@@@@@ Weise behandelt.
  • Die inhärente Viskosität des behandelten Produkts betrung 2,6,d die des anbehandelten 2,5. Auch hier trat eine deutlichs Verbeserung der machanischen Eigenschaften hervor.
  • Beispiel 7 Ein mit Hilfe eines Chromoxydkatalysators hergestelltes @polymer von Äthylen mit einer geringen Menge Butyleno worde geaass der in Beispiel 1 erwähnten Weise behandelt. Drch diese Behandlung sank die Dichte (D423) von 0,953 bis zu 0,949 und stieg die Schlageftigkeit von 22 (Einreissen) bis zu 34 (ohne. Einreissen) an.
  • Beispiel 8 Ein mit Hilfe eines Chromoxydkatalysators hergestelltes Polyätylen wurde auf die in Beispiel 1 erwähnte Weise behandelt. Durch diese Behandlung sank die Dichte (D424) von 0,963 bis zu 0,957. wahrend sich die mechanischen Eigenschaften verbesserten.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Verbessern der mechanischen Eigenschaften von Polymeren von nur eine einzige Doppelbindung aufweisenden Monomeren, dadurch gekennzeichnete dass man, unter Aussehiuss der Adwesen eit von Monomeren, einen aktiven Ziegler-Katalysator auf eine Suspension des Polymers in einem flüssigen Verteilungsmittel bzw. auf eine losung des Polymers in einem flüssigen Verteilungsmittel einwirken lässt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Eine Einwirkungstemperatur von 60 bis 100°C und eine 2 Minuen uberschreitende Einwirkungsfrist anwendet.
  3. 3 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,das&pine Einwirkungstemperatur von 70 bis 90 C und eir. @ Einwirkungsfrist von 4 bis 60 Minuten angewandt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3, dadruch gekennzeichnt, dass wahrend des Einwirkens ein Ziegler-Katalystor zugegen ist, der vierwertiges Titan enthalt.
  5. 5. Verfahren nachAnspruch12j3oder4,dadur.:-.rekenncichne;asj man die Suspension dadurch erhält, dass man @@@@@@@@@@ oder die Mono mere mittels eines Ziegler-Katalysators in einerm flüssigen Verteilungsmittel Polymerisiert.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadruch ekennziechent, dass die anzuwendende Menge Ziegler-Katalysator so gorss gewählt wird, dass die nac Ablauf der Polymerisation vorhandene Suppensich immer noch eine Restmenge des aktiven Ziegler-Katalysators enthalt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass,während des Polymerisieren ein Ziegler-Katalysator zugegen ist, der vierwertiges Titan enthält.
  8. 8. Der neuartige Stoff : ein Kohlenwasserstoffpolymer oder kOhlenwasserstoffmischpolymer-ausgenommen Polyäthylen-das pro 100 Kohlenstoffatome weniger als 0, 01 endständige, weniger als 0, 01 seitenstSndige und weniger als 0, 01 innere transolefinische Doppelbindungen enthält.
  9. 9. Der neuartige Stoff : Polyäthylen, das eine die Zahl 4 unterschreitende inhärente Viskosität, eine 0, 96 unterschreitende Dichte und pro 100 Kohlenstoffatome weniger als 0, Oi endsthndige, weniger als 0, 01 seitenständige und weniger als 0, 01. innere transolefinisch Doppelbindungen, aufweist.
  10. 10. Formgegensände, die ganz oder zum Teile aus Polymeren bestehen, die nach einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt wurden.
  11. 11. Verfahren zum Verbessern der mechanischen Eigenschaften von Polymeren, wie in der Hauptsache in der Beschreibung angegeben und an Hand der Beispiele niher erläutert.
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