DE1518319A1 - Verfahren zur Darstellung neuer metallorganischer oder boroganischer Komplexe des Tri-(hydroxymethyl)-aminomethans - Google Patents

Verfahren zur Darstellung neuer metallorganischer oder boroganischer Komplexe des Tri-(hydroxymethyl)-aminomethans

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DE1518319A1
DE1518319A1 DE19651518319 DE1518319A DE1518319A1 DE 1518319 A1 DE1518319 A1 DE 1518319A1 DE 19651518319 DE19651518319 DE 19651518319 DE 1518319 A DE1518319 A DE 1518319A DE 1518319 A1 DE1518319 A1 DE 1518319A1
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Description

Societe de Reeherehes Scientifiques et d1Exploitation de Marques
EESEX S.Ao, Geneve (Schweiz)
Verfahren zur Darstellung neuer nietallorganisoher oder bororganischer Komplexe des 1IrJ-(hydroxymethyl)-aminomethans
Die Erfindung betrifft neue metallorganische oder bororganische Komplexe des Tri-(hydro^ymethyl)-aminomethans, das allgemein mit der Abkürzung THAM bezeichnet wird9 und ein Verfahren zur Darstellung dieser Verbindungen«
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die mit Metallen oder Bor und ^-Hydroxycarbonsäuren oder in gleicher Weise reagierenden Verbindungen gemischten Komplexsalze des THAM0
Es ist bekannt y daß die öi-Hydroxycarbonsäuren mit bestimmten Metallen und mit Bor liomplexe bilden,
ö-ernäß der vorliegenden Erfindung hat man nun gefunden, daß sich diese Komplexe mit einem oder mehreren Molekülen des THAM verbinden können und so gemischte Komplexsalze bilden.
-2
- FERNSCHREIBER: 0184057
—■ 2 —
Das Verfahren nach der Erfindung "besteht im wesentlichen darin, daß man das Metallhydroxid, das dem zu komplexierenden Metall entspricht, in der wässrigen Lösung einer Mischung von Λ-Hydroxysäure, die dem darzustellenden Komplex entspricht, und von THAM löst. Die so erhaltenen gemischten Komplexsalze der Metalle oder der IHAM-B or-4! -hydroxy säur en -werden durch Einengen bis zur Trockne im Vakuum aus ihren wässrigen Lösungen-isoliert,
Doch" kann das Verfahren nach der Erfindung auch naoh verschiedenen anderen weiter unten erwähnten Arbeitarnothoden durchgeführt werden» So "besteht beispielsweise eine vorteilhafte Arbeitsmethode zur Bildung dieser Komplexs darin, daß man zuerst das lietaliaalz der Alkoholsäure darstellt,. Der auf 80 bis 800C gebrachten (stets sauren) Suspension oder Lösung fügt man nacheinander 1, 2, 3 usw. Äquivalente von THAH hinzu»
In bestimmten !Fällen bleibt nach der v/ie oben "beschriebenen Konzentration ein kristallisierter Huckst and übrig; in r.naeren !Fällen erhält man eine gummiartige Masse, die durch Aufychi =..!.:- men mit Alkohol oder Ä'ther kristallisiert v/erden muß.
Das Verfahren nach der Erfindung kann unter Verv/en-iLunj von Metallen wie Aluminium, Wismut, Eisen und Kupfer-oaer solchen Elementen des Periodensystems, die "bestimmte Eigenschaften der Metalloide haben, wie z.B, Bor, durchgeführt werden»
■ ■ ■■:·-■- - 3 909830/147 4
BAD ORIGINAL
Die "bei dem Verfahren nach der Erfindung verwendbaren d(-Hydroxycarbonsäuren sind beispielsweise Zitronensäure, Milchsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Mandelsäure," Benzilsäure, G-luconsäure. Ebenso können auch Säuren verwendet werden, die ähnliah wie die " *-Hydroxycarbonsäuren reagieren, wie z.B. ρ-Aminosalicylsäure, sowie Säuren wie die Ascorbinsäure.
Bei allen naoh dem erfindungsgemäßen Verfahren dargestellten
gemischten Komplexsalzen ist durdi die folgenden Untersuchungen j
nachgewiesen worden, daß die Metalle komplexiert sind«
Aluminium wird nicht durch Alkalischmachen mit Ammoniak oder . I mit wässrigen Sodalösungen ausgefällt; Wismut enthaltende Komplexe sind ohne Hydrolyse in Wasser löslich, und Alkalischmachen mit Ammoniak bewirkt nicht das Ausfällen von Wismuthydroxidj die wässrigen Lösungen der Eisenkomplexe reagieren nicht mit Kaliumrhodanid| Kupfer wird im Hydroxidzustand durch Alkalischmachen der wässrigen Lösung des entsprechenden Komplexsalzes nicht ausgefällt»
Um nachzuweisen, daß das T-HAM- mit dem Komplexsalz der Metall- «(-'Hydroxysäure verbunden und nicht nur vermischt ist, behandelt man das gemischte Komplexsalz mit Ethanol oder siedendem Isopropanol in ausreichender Menge, um das ganze vorhandene IHAM aufzulösen«, llan filtriert warm und dampft das Filtrat ein. (
■'-■■■■■-' ■ ■ j Wenn das THAII gut verbunden ist, gewinnt man im.Fall· von in Alkohol nicht löslichen Komplexen durch Eindampfen des Filtrats
909830/U74
BAD L
nur Spuren des Produkts oder, im Fall von in siedendem Alkohol teilweise löslichen Komplexen, ein Produkt der gleichen Zusammensetzung wie das Ausgangoprodukt wieder,
1. Die gemischten Aluminium-Komplexsalze der folgenden vereinfachten allgemeinen Zusammensetzung: Al- d. -hydroxysäure-IHAM
kann man durch Auflösung von frisch ausgefälltem, ausgeschleue· dertem und gewaschenem Aluminium in der wässrigen Lösung der Mischung aus rt-Hydroxysäure-THAM erhalten (Arbeitsmethode A).
Gemäß einer bevorzugten Arbeitsmethode kann man der wässrigen Lösung des THAM-Salzes die theoretische Menge einer Aluminiumisopropylatlösung (Arbeitsmethode B) oder festem. Aluminiumisopropylat (Arbeitsmethode 0) zusetzen.
Im Fall von Milchsäure kann man ebenfalls eine unterschiedliche Arbeitsmethode anwenden, gemäß der man die theoretische Menge von THAM in der wässrigen Lösung von Aluminiumlactat auflöst (Arbeitsmethode D)·
Die nach dem Verfahren nach der Erfindung beispielsweise erhaltenen gemischten Aluminium-Komplexsalze aind nachstehend in Tabelle I aufgeführt, in der für jeden Pail die oben erwähnten Arbeitsmethoden angegeben sind, die am vorteilhaftesten sind.
ι . · ■
909830/U7 A m-t
BAD ORIGINAL .
Tabelle I
Bestandteile der Komplexsalze von Al Arbeitsmethode
(Angabe der Äquivalente)
Al-Zitrommsäure-THAM
111 A, B
I 2 2 ; C
13 1 D
13 2 D
13 3 :__D
111 A 1 2 1
2 ;2g
111 B 1.21
1 2 1
2 2 2^B
1z51ü22SSäüE2
1-11 B
12 1 C
2 22O
iz^22
12 1 0 2^222
12 2 C
12 3 C
12 4 O
2 3 3 AZ_B
12 2 O
12 3 O
12 4 O
13 3 ■ A
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ι 2. Die gemischten Wismut-Komplexsalze der folgenden verein- ·
fachten allgemeinen Zusammensetzung:
Bi-<^ -hydroxysäure-THAM
kann man durch Auflösung von frisch ausgefälltem Wismuthydroxid in den wässrigen lösungen von Mischungen· aus THAM und Säure (Arbeitsmethode E) erhalten. Durch Einengung der Lösung isoliert man ein kristallisiertes Produkt.
Gemäß einer anderen Arbeitsmethode verwendet man ein Wismutsalz der -Hydroxysäure. So hat man beispielsweise dzur Darstellung von Zitronensäurekomplexen ein Wismuteitrat "Piolaco" verwendet, dessen Wismutgehalt einem einbasischen Citrat entspricht. Ihm schreibt man die folgende Struktur zu:
COOH
)0C - 0H0 - 0 - GH0 - 000
Dieses Citrat ist in Wasser unlöslich, wird aber in Gegenwart von THAM löslich. Doch sind wenigstens 2 Mol THAM auf 1 Mol Wismuteitrat erforderlich, um eine klare Lösung zu erhalten (Arbeitsmethode F)*
Gemäß einer anderen Ausführungsform verwendet man ein Wismutcitrat, das durch Zitronensäurezusatz zu einer Wismutnitratlösung in Wasser-Glycerin-LIedium dargestellt wird (Arbeitsmethode G)»
909830/1474 bad original
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung beispielsweise erhaltenen gemischten Wismut-Kcmplexsalze sind nachstehend in .Tabelle II aufgeführt, in der für jeden Pall die vorteilhaftesten der erwähnten Arbeitsmethoden angegeben sind.
Tabelle II
Bestandteile__der Komplexsalze von Bi Arbeitsmethode (Angabe der Äquivalente)
1 1
1 ' 1
1 1
1 1
1 G
2 P
3 P
4 P
3· Die gemischten Eisen-Komplexsalze der folgenden vereinfachten allgemeinen Zusammensetzung:
Pe- οι -hydroxy säur e-THAM
kann man durch Einwirkung von frisch ausgefälltem Perrihydroxid auf die wässrigen Lösungen der Salze von THAM- (H -hydroxy säur en erhalten (Arbeitsmethode H).
.Tabelle III
Bestandteile der Komplexsalze von Pe
(Angabe der Äquivalente)
j^tronen seure-THALI e-THAM Arbeitsmethode
Fe-Zj 1
1
1
2
3
1
1
1
3insäur H
H
H
Pe-Wi 1
1
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BA0 OBIGEM- - 8 -
4· Die gemischten Kupfer-Komplexsalze der folgenden allgemeinen Zusammensetzung:
Cu-We insäure-THAM
kann man von einem Kupfersalz der Hydroxysäure ausgehend erhalten· So hat man das Kupfertartrat durch doppelte Umsetzung zwischen Kaliumtartrat und Kupfersulfat dargestellt. Kupfertartrat ist in Wasser nur wenig löslich, löst sich aber in Gegenwart von THAM (Arbeitsmethode I).
In der folgenden Tabelle IV ist als Beispiel die Darstellung ' des gemischten Komplexsalzes der V/einsäure mit Kupfer nach der vorteilhaftesten Arbeitsmethode angegeben.
Tabelle IV
Bestandteile der Komplexsalze von Ou Arbeitsmethode (Angabe der Äquivalente)
5. Die gemischten Bor-Komplexsalze der folgenden vereinfachten allgemeinen Zusammensetzung:
B-d -hydroxysäure-THALI . •.verden leicht durch Auflösen im wässrigen Kedium des Borsäure-
öf-Hydroxysäure-THAM-G-emisches und Einengung der Lösung im Vakuum dargestellt (Arbeitsmethode J).
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BAD ORIGINAL
In der folgenden Tabelle Y sind als Beispiel die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen gemischten Bor-Komplexsalze aufgeführt. Dabei ist die für jeden einzelnen Fall vorteilhafteste Arbeitsmethode angegeben.
Tabelle Y
Bestandteile der Komplexsalze von B
(Angabe der Äquivalente)
.Arbeitsmethode
B-Weinsäure-THAM
1 2 1
J
B-Berizilsäure-THAM
1 2 1 J
B-Mandelsäure-THAM
1 2 1 J
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren und seine verschiedenen Ausführungüformen erläutern, wobei sie aber keinesv/egs den Rabmen und das Wesen der Erfindung einschränken sollen.
Darstellung der Reaktionspartner A. Darstellung der Tonerde
Tonerde dient gemäß der Arbeitsmethode A als Aluminiumspender in den Aluminium-Koraplexsalzen« Tonerde kann dargestellt v/erden:
Llethode 1 : durch Ausfällen aus einem Kaliumalaun R0Po Methode 2; ,durch Ausfüllen aus einer llatriumaluminatlösung, die siebst aus "Prolabο"-Aluminium in Form von Platten dargestellt wurde, die in Kunststoffolien aufbewahrt werden (Reinheit 99,9 ^)- - 9 O 9 8 3 O / UJAoRlQlNAL
- 10 -
Methode 3 1 durch Ausfällen von nachdestilliörtem Aluminium, iropropylat.
Die dritte Methode ist wegen ihrer Schnelligkeit, der Reihheit der Tonerde, die vollständig frei von Mineralsalzen ist, und wegen der !Reaktivität des bei der Reaktion selbst ausgefällten Aluminiumoxids zu bevorzugen.
Methode 1
(Darstellung der Tonorde aus Kaliumalaun) In einem 400 ml-Becher wurden 4,743 g Kaliumalaun HP (0,605 iiol entsprechend 0,01 Hol Al(OH)7) in 100 ml permutiertem Wasser gelöst. Dieser unter Rühren auf 65 bis 70 C gebrachten lösung wurden 3 ml reiner konzentrierter Ammoniak und dann wiederum 100 ml Wasser zugesetzt» !."ach 15 Minuten bei dieser Temperatur,, und nachdem man sich vergewissert hatte, daß das IvI ed ium alkalisch war (pH 9 bis $0), ließ man die Tonerde abkühlen und abklären. Stwgi 15 Minuten v;aren erforderlich, um eine Abklärung zu erhalten, die das Abziehen der Mutterlauge mit einem Saugheber gestattete, Die Mutterlauge wurde durch 100 ml permutiertes Wasser ersetzt. Man brachte die Tonerde wieder in Suspension und ließ sie 15 Minuten abklären. So v.-uraen 10 Abklärwaschungen durchgeführt, die erforderlich sind, um in den Waschlaugen (BaCIp) eine Reaktion der Sulfate von praktisch ITuIl zu erhalten«
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BAD ORIGINAL
Nach der zehnten Wäache lag eine Suspension von genau 0,01 Mol .11(0H)3 vor.
Methode 2
Darstellung von Tonerde aus einer Hatriumaluminatlösung. In einem 400 ml-Beoher wurden 0,27 g fein verteiltes Al (0,01 Atomäquivalent) von 99,9 $> Reinheit in 15 ml einer H-Sodalösung (0,015 Mol) gegeben. Die Umsetzung erfolgte im Wasserbad. Nachdem das Aluminium gelöst war, wurden 150 ml permutiertes Wasser, 1 Tropfen Phenolphthalein und 15 ml Ii-HCl (0,015 KoI) zugesetzt. Bs wurden acht Abklärwaschungen" mit je 150 ml Wasser durchgeführt, wonach die Chloridreaktion sehr schwach, das Abziehen aber immer schwieriger geworden war·
Der Suspension der vorher so weit wie möglich abgeklärten Tonerde wurden 2,10 g (0,01 Mol) i*1 & ml Wasser gelöster Zitronensäure zugesetzt. ITach fünfstündiger Behandlung im Wasserbad war die Lösung fast klar; man setzte der Lösung bei einer Temperatur von 7O0C 1,21 g THAM (0,01 Hol) zu und hielt sie 15 Minuten bei dieser Temperatur. Die klar gebliebene Lösung wurde filtriert und bis zur Trockne eingedampft.
Die nach diesem Verfahren dargestellte Tonerde war nicht reaktionsfähiger als die nach der Arbeitsmethode 1 erhaltene, doch war ihre Abkliirung schwieriger, weil sie aus Alaun dargestellt wurde.
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BAD ORIGINAL
Methode 3
Darstellung von Tonerde aus Aluminiumisopropylat· Einer Lösung von 2,10 g Zitronensäure (0,01 Mol) in 50 ml Wasser wurde bei 60 "bis 700O mit einem Guß eine warme Lösung von 2,04 g Aluminiumisopropylat (0,01 Mol) in 30 ml Isopropanol zugesetzt.
Das Ausfällen der Tonerde war mit einer fast vollständigen Wiederauflösung verbunden und ergab eine klare Lösung (im
Gegensatz zu den Arbeitsmethoden 1 und 2, wo die Auflösung nie vollständig war). Dieser eindeutig sauren Lösung (pH-Wert zwischen 2 und 3), die zwischen 70 und 8O0C gehalten wurde, wurden 10 ml N-THAM-Lösung (0,01 Mol) zugesetzt, und die klar gebliebene Lösung wurde 15 Minuten auf ?0 bis 800C erhitzt, anschließend filtriert und bei'7O0C im Vakuum eingedampft.
B. Darstellung des neutralen Tartrats von THAM Zu 1,50 g (0,01 Mol) in 10 ml permutiertem Wasser gelöster Weinsäure R.P. wurden 20 ml N-THAM-Lösung (0,02'Mol) zugesetzt. Die Lösung erwärmte sich leicht; pH-Endwert 7.
Die Verdampfung bis zur Trockne (15 Minuten im Vakuum, 700C) ergab einen Sirup, der im Vakuum über P2 0E einen dicken Lack ergab. Mit absolutem Äthanol und Reiben kristallisierte er schließlich nach fünf Tagen.
Das neutrale Tartrat ist ein schönes weißes pulverförmiges "Produkt, das offenbar etwas hygroskopisch ist.
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BAD ORlGiNAt
G. Darstellung des neutralen Maleats von THAM ■ Zu 1,34 g in 10 ml permutiertem Yfasser aufgelöster Säure (0,01 Mol) wurden 20 ml N-Lösung von ΪΗΑΜ (0,02 Hol) zugesetzt. Me lösung mit einem pH-Wert 7 wurde im Vakuum bis zur Trockne verdampft. Der resultierende Sirup wurde im Vakuum über P2^5 getrocknet· Der erhaltene, sehr harte Lack kristallisierte nicht nach 8 l'agen. Wach Um-rkristallisieren aus Äthanol wurden auch nach 5 Ta-jen keine Kristalle erhalten.
D. Darstellung des Aluminiummaleats
Der auf 75 bis 8O0G gebrachten Lösung von 2,681 g Äpfelsäure (0,02 I'ol) ir 30 :nl permutiert em ffasser wurde die Lösung von Aluminiumisopropvlat (2,04 g, 0,01 Hol) in 40 ml Isopropahol zugesetzt: Starker weißer Niederschlag, der sich wieder auflöste: als 2/3 des Isopropylats zugesetzt wurden, konnte keine Auflösung mehr festgestellt werden; weder eine Rückflußerwärmung von 15 Minuten noch ein weiterer Zusatz von 30 ml Wasser konnten den niederschlag auflösen, der sich gebildet hatte, nachdem das letzte Drittel des Aluminiumisopropylats_ zugesetzt worden war.
E. Darstellung des Oitrats von IHAJSI
1. Neutrales THAM-Oitrat
2 „ Di-THAIl-mononatriumcitrat
3. Di-THAM-monoammoniumcitrat
4» lIono-TIIAIJ-diammoniumcitrat
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BAD
-H-
Die allgemeine Darstellung verläuft wie folgW zu 4,20 g Zitronensäure (0,02 Mol) wurden die äquivalenten Mengen Basen in normalen wässrigen Lösungen zugesetzt. Alle erhaltenen Lösungen waren vollständig neutral. Sie wurden 20 Minuten lang im Vakuum "bei 70 bis 8O0C einggengt.
F. Darstellung des Wismuteitrats'
Diese Verbindung wurde nach dem Arzneibuch U.S. VIII (1906) dargestellt.
G-o Milchsäure und Aluminiumiao tat
Es wurde die im Handel befindliche Milchsäure von "Prolabo" verwendet, die laut Analyse aus 22 ρ Milchsäure und 78 $ Lactylinilchsäure besteht.
H. Aluminiumlactat
Es wurde ein neutrales Aluminiuralactat verwendet, das von "Prolabo" auf den Markt gebracht wird und die folgende Formel hat ι (CH, - CH - COO), Al
OH
Weitere Ausgangsreagentien werden im Verlauf der Beschreibung noch erwähnte
Darstellung der Komplexe nach der Erfindung
Nachfolgend wird die Darstellung der gemischten Komplexsalze gemäß der Erfindung beschrieben.
909830/U74 " " 15 "
BAD ORIGINAL
. - 15 -
Die für die Produkte und an den Trockenrückständen ermittelte Analyse iat in den Tabellen der verschiedenen Beispiele für in Betracht gezogene Metall o'der Metalloid wiedergegeben.
Nach dieser Analyse und unter Berücksichtigung der Reaktion zur Bildung des jeweiligen Komplexes sowie unter Berücksichtigung der Analogie zu aus der Literatur bekannten naheliegenden Verbindungen scheint es, daß die für die verschiedenen folgenden I Beispiele stehenden Formeln den Komplexen gemäß der Erfindung zugeschrieben werden können·
Nach diesen Formeln werden in den weiter unten folgenden Tabellen aowohl die berechnete Analyse als auch die ermittelten Ergebnisse angegeben.
Beispiel 1
Al-Zitronensäure-THAIü-Komplex (1 -1 -1).
Als Ausgangsstoffe wurden verwendet»
THAMt 12,1 g (0,1 LLoI)
Zitronensäurehydrat» 21 g (0,1 Iuol)
Kaliumalaun E.P. Al2(SO4J3, K5SO4, 24 H3Ot 47,45 g (0,05 Mol).
Das laliumalaun wurde in 350 ml lauwarmem Wasser gelöst. Sodann erfolgte Alkalischmachen mit Immoniak. Der Tonerdeniederschlag wurde auf einer Grlasfritte Nr. 2 getrocknet und mit Wasser ausgewaschen, bis im Piltrat keine SO. -Ionen mehr nachweisbar
waren, 1
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Die Tonerde wurde in 100 ml Wasser erneut suspendiert. Es wurde die in 50 ml Wasser in Lösung befindliche Zitronensäure zugesetzt, worauf 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt wurde. Die Auflösung der Tonerde war noch sehr unvollständig.
Sodann wurde das in 50 cm Wasser in Lösung befindliche THAM zugesetzt und alles in einem Bad von 500C w&hrend einer otunde erwärmt. Die Auflösung der Tonerde war praktisch vollständig.
Es wurde filtriert und im Vakuum unter Rühren mit einem magnetic sehen Rührwerk und Erwärmung auf höchstehs 800C in einem Ölbad eingeengt.
Der etwas klebende Rückstand wurde in 50 ml absolutem Äthanol aufgeschlämmt. Sodann erfolgte das Trocknen und Auswaschen mit 25 ml Äthanol (das Äthanol löste nur Spuren des Produktes).
Im Yakuumtrockner wurde auf Konstandgewicht getrocknet. Gewicht des erhaltenen Produkts: 33»7 g.
Die Ergebnisse der Analyse des Produktes, die in der Tabelle VI wiedergegeben sind, zeigen, daß es der folgenden Formel entspricht:
COOH, THAM
0OC - CHn - C - CH0 - COO ι
? ^ ICG. = 337
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BAD ORIGINAL
Beispiel 2
Al-Zitronensäure-TilAM-Komplex (1-1-2) Die Analyse des naoh der in der Tabelle I angegebenen Arbeitsmethode erhaltenen Produktes zeigt, daß es der folgenden Formel entspricht: 000H>
THAM, HOOC - 0H0 - 0 - 0H0 - 000
Beispiel 3
Al-Zitronensäure-THAM-Komplhex (1-1-1) Auflösungsversuch der nach der Arbeitsmethode I dargestellten Tonärde in der zweibasischen öitratlösung von THAM: der Tonerdesuspension wurde eine auf 30 ml Wasser 2,10 g Zitronensäure (0,01 Mol und 1,21 g THAM (0,01 M0I) enthaltende Lösung zugesetzt. Das (ranze wurde auf 700C gebracht D Unter diesen Bedingungen-ist die Auflösung der Tonerde schwierig. Hach-6 Stunden bei dieser Temperatur blieb ein Teil der Tonerde ungelöst, obwohl die übrigbleibende Losung den pH«rWert 3 hatte. Die Filtration und Eindampfung bis zmr Trockne ergaben ein Produkt, das dem deb Beispiels 1 glich, aber sicher nicht genügend Al aufwies,, Diese Arbeitsmethode ist nicht völlig zufriedenstellend«,
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Beispiel 4 · ■
Al-Zitronensäure-THAM-Komplex (ΐτΙ-1)
Der wie oben hergestellten Tonerdesuspension wurden 2,10 g in 15 ml Wasser gelöste Zitronensäure (0,01 Mol) zugesetzt und ins Wasserbad gebracht; nach 2 Stunden war die Tonerde praktisoh vollständig gelöst. Der Lösung mit einer Temperatur von 70 bis 750C wurden 10 ml N-Lösung von TEAM zugesetzt (keinerlei Niederschlag), und das Ganze wurde 15 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Die saure Lösung wurde filtriert und im Vakuum zur Trockne eingeengt (Hg = 20 mm, 70 bis 8O0C). I.Ian e±hielt einen "baiserartigen" Rückstand, der mit 20 ml Äthanol umkristallisiert, gerieben und eine Nacht in Ruhe gelassen wurde. Das Äthanol wurde dginn im Vakuum entfernt und der Kolben während 2 Stunden unter 15 mm auf 90 bis 95°O gehalten. Ηεη erhielt so einen vollständig baiserartigen Rückstand, der mit 30 ml Äthanol wiedergewonnen und erneut abgekratzt, ein schönes, offenbar kristallisiertes, weißes, nicht hygroskopisches, leicht an der Luft zu trocknendes (essorer) Produkt ergab, Gewicht = 5,9C g; die alkoholischen Mutterlaugen enthielten nichts.
Unmittelbar in Wasser löslich, wird die Tonerde durch Zugabe von Ammoniak zur Lösung nicht ausgefällt.
Das Produkt schmilzt nicht, verkohlt unter Volumenzunahme bei Erhitzung und hinterläßt beim Glühen einen weißen Rückstand,
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909830/1474 a» own«.
Beispiel 5
Man verfuhr wie in Beispiel 4, wobei die nach der Arbeitsmethode I aus Alaun dargestellte Tonerde stets durch die nach der Arbeitsmethode 2 aus Natriu$aluminat dargestellte Tonerde ersetzt wurde. Man erhielt ein Produkt, das mit dem nach Beispiel 4 identisch war.
i Beispiel 6
Man verfuhr wie in Beispiel 4, wobei die nach der Arbeits- : methode 1 aus Alaun dargestellte Tonerde stets durch die nach der Arbeitsmethode 3 aus Aluminiumisopropylat dargestellte GJJonerde ersetzt wurde. Man erhielt ein Produkt, das mit dem nach Beispiel 4 identisch war.
Analyse' Tabelle VI
Beispiel % Al Gefunden Gefünd
1 N 8,46 9,08
1 # THAM 3,65 4
1 $> Zitr.-s. 31,4 54,6
1 $> H2O 54,3 58,2
1 Fischer- 6,74
Reagens
pH d.5i'$-Lsg
1 <fo Al .'2,9
2 5,52 5,75
2 <fo THAM 5,79 6,02
2 (Fischer) 50 52
2 5,62
Berechnet
4,15 55,8 57
5,67 5,89 50,8
pH d. 5#-Isg. 7,8
- 20 -
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BAO
- 20 -
Beispiel 7
Al-Milchsäure-THAM-Komplex (1-3-1)
Das Aluminiumlactat (2,94 g = 0,01 Mol) wurde in 50 ml warmem Y/asser aufgelöst; der 65 Ms 70 0 warmem Lösung wurden 10 ml THAM-H-lösung beigemischt. laöh MHrLerung und Uindickung im Vakuum (20 mm - 700O) wurde der sirupartige Rückstand über P2O5 in den Exsikkator gegeben. Keine Kristallbildung. Nach Zugabe von Alkohol (das zwei- bis dreifache seines Yolumens) löste er sich vollständig auf: Äther bewirkt eine milchige Trübung, wenn er dieser Lösung zugesetzt wird. Der erneut verdrängte Alkohol, gibt einen sehr dicken Sirup, der nach einem Monat noch unverändert war.
Die Analysenwerte entsprachen der folgenden Formell
(CH, - CH - GOO),Al, THAM
. OH M.G. 415,3
Beispiel 8
Al-Milchsäure-TIIÄM-Komplex (1-3-2)"
Die Analyse des nach der Arbeitsmethode der Tabelle I dargestellten Produkts entspricht der Formel
(GH3 - CH - COO)3Al ,2 THAM
OH M.G. 536,3
Beispiel 9
Al-Milchsäure-THAM-Komplex (1-3-3)
Die Analyse das nach der Arbeitsmethode der Tabelle I erhaltenen Produktes entspricht der Formel
-909830/U74 - 21 -
BAD ORIGINAL
(CH, - CH - COO),, 5 THAM
OH M.Ge 657,5
Bei allen Komplexen von Al-Milchsäure-THAM der Beispiele 7 bis 9 wurde festgestellt,, daß das THAM gut gebunden war. Die Produkte sind teilweise in siedendem iithanol löslich, doch durch Eindampfen der Piltrate werden Produkte wiedergewonnen, die denselben Stickstoffgehalt wie die Ausgangsprodukte haben.
Analyse Tabelle YII Gefunden,trocken Berechnet
Beispiel fo Al Gefunden 7,06 6,52
7 fo IT 6,91 3,20 5,56
tr- fo THAM 27,6 29,1
7 fo Milchsäure 65,6 65,8
7 fo H2O (bischer) 61,6
7 ■ pH &.5fo±g. Lsg. 5,21
7 fo Al 4,5 4,97 5,04
8 fo Ή 4,77 4,8 5,22
8 fo THAM 4,6 41,5 45,1
8 fo H2O (Pischer) 59,8
8 pH de 5$ig. Lsg. 4,18
8 fo Al 6,1 4,18 4,11
9 fo IT 4,13 5,7 6,4
9 ■/·> THAH 5,62 49,5 55,5
9 fo H2O (Fischer) 48,6
9 pH d„ 5Mg. Lsg. 1,16
9 7,25
- 22 -
909830/1474
BAD ORlG1NAL
' - 22 -
Beispiel 10
Al-Weinsl'.ure-THAM-Komplex (1-1.-1)
Die Analyse der nach der Arbeitsmethode der Tabelle I erhaltenen Verbindung entspricht der Formel
0OG - CH - GHOII - GOOH, THAIi
13
Beispiel 11
Al-Y/einsLLure-jJiIAIvI-Komplex (1-2-1)
3 g Weinsäure (0,02 EIoI) wurden in 3 m}. ρ ermutier tem Wasser gelöst und die Lösung auf 70 "bis 75°C gebracht. 2,04 g (C,01 Ι,ίοΐ) in 40 ml wasserfreiem Isopropaiiol (durch eino leiche Erhitzung) gelöstes Aluminiumisopropylat wurden zugesetzt. Die Tonerde wird ausgefällt und löst sich .sofort wieder auf, um eine lclare Lösung zu bilden. Man fügte nun 0,01 LIoI IDHALI (10 ml ii-Lösung) hinzu und hielt sie 15 Minuten bei 82 bis 83°0 (Siedetemperatur der Hydroallfcohollosung); der endgültige pH-Wert ist 3 bis 4.
Es v;urde mit Faltenfilter (unmittelbare Filtration) filtriert und im Vakuum eingedampft (20 mm, bei höchstens 70 bis 800G). Der erhaltene Sirup wurde mit 20 ml absolutem iithanol wiedergewonnen und gepulvert. Hach einer Facht Ruhe wurde der Alkohol im Vakuum abgezogen und der Rückstand 2 Stunden im Vakuum (15 mm) in einem Wasserbad von 85 bis 900C gelassen. Man erhielt
909830/U7A
BAD ORIGINAL
- 23 -
ao eine "baiserartige11 Masse, die mit 50 ml Äthanol wiedergewonnen und zerrieben ein feinpulveriges, weißes, wenig hygroskopisches Produkt ergibt (3 Ta&e ah der Luft lassen es unverändert). Theoretische Ausbeute. Die alkoholische Mutterlauge enthält nichts. Das THAM ist völlig komplexiert.
Die Analyse des erhaltenen Produkts entspricht der theoretischen formel
ΓΙΛΛ
οοη\
HOOH
^Al-OOG-GHOH-GHOH-OOOH, THAM
HCOH '
ι
GOO'
Beispiel 12
Al-Weinsäure-THAM-Komplex (1-2-2)
Zu 3 g in 30 ml permutiertem Wasser gelöster Weinsäure (0,02 Mol) wurden 20 ml Η-Lösung von THAM zugesetzt (man kann berücksichtigen, daß man 2 Mol saures Tartrat von THAII dargestellt hat). Dieser auf 70 bis 800O gebrachten Lösung wurden während 4 bis 5 Minuten 2,04 g in 40 ml Isopropanol gelöstes Aluminiumisopropylat zugesetzt. Der Ausfaulung folgte eine Wiederauflösung.
Nach Beendigung der Zugabe blieb man 15 Minuten auf einer Temperatur zwischen 75 und 800O. Die Lösung war vollkommen klar. Ihr pH-Wert betrug 4. Sie wurde filtriert und auf die Konsistenz von dickem Sirup eingeengt (70 bis 800C unter 20 mm). Dem warmem Rückstand wurden 20 ml Äthanol zugesetzt. Er wurde zerrieben und eine iJacht stehen gelassen. Der Alkohol wurde im Vakuum
909830/U74
verdampft und der Rückstand dann während 2 Stunden bei 80 bis 900C unter 15 mm gehalten, wodurch er in eine geschäumte Masse verwandelt wurde, die, mit 50 ml absolutem Äthanol wiedergewonnen, ein offensichtlich kristallisiertes Produkt ergab, das man abtrennen konnte und das sich ohne Schwierigkeit an der Luft trocknen ließ. Gewicht = 5^5 g· Die alkoholischen Mutterlaugen . enthielten praktisch nichts. Bei Aufenthalt an der Luft schien das Produkt leicht hygroskopisch, mit einer Neigung, sich unter Druck zu agglomerieren, wobei es aber feinpulverig blieb.
Die Analyse des erhaltenen Produkts entspricht der theoretischen Formel
000 - OH - GHOH - COOH, THAM
^000 - GHOH - GHOH - COOH, THAM M.G. 569
Anmerkung ι der stets saure pH-Wert der bei dem Versuch erhaltenen endgültigen Lösung zeigt, daß die Verbindung
0,01 Al(OH)3
0,03 THAM
0,02 Weinsäure
vorlag.
- 25 -
909630/H74 BAD
Analyse Tabelle 65 YIII 2 151 8319 62
fo Al Gefunden 06 35 47
Beispiel 1o Έ 7, 1 6 trocken 7
10 io THAM 4, 2 . befunden, 6 9
io Weinsäure 35, 8, Berechnet
49, 4, 8,
37, 4,
52, 38,
47,
$ H9O (Verlust
ά "bei 100°) 6,6
pH d. 5$ig. Lsg. 5,3
Beispiel 13
Al-üpfelsäure-THAM-Komplex (1 -1 -1)
Die Analyse des nach der Arbeitsmethode der Tabelle I darge stellten Produkts entspricht der Formel
0OG - GH - OH9 - COOH, THAM
OH M.G. 297
Jeiepiel 14
Al-lpfelsllure-THAH-Kompiex (1 -2-1)
Einer Aluminiummaleatsuspension, deren wässrige Phase einen pH-',/ert 3 hatte, wurde das THAM (10 ml ii-Losung) zugesetzt und :iian ließ sie 10 Minuten sieden, iiach und nach löste sich alles, -und man erhielt eine vollkommen klare Lösung. Endgültiger plW/ert 3»
Me Sindampfung zur Trockne ergibt zum Schluß eine weiße Trübung und nach vollständigem Austreiben der Lösungsmittel einen
909J3Ö/147A . o,
BAD "«fiiNAL - 26 -
milchigweißen Rückstand. Die Wiedergewinnung mit absolutem Alkohol führt zu einem beträchtlichen, doch gummiartigen niederschlag, der indessen eine sehr eindeutige Neigung zum Erhärten und zur Kristallbildung zeigt. Die Kristallbildung erfolgte einwandfrei unter Alkohol, doch erwies sich das Produkt bei der Lufttrocknung als hygroskopisch.
Das "Produkt ist einwandfrei kristallin, hat einen nicht unangenehmen, säuerlichen, leicht adstringenten Geruch.
Die Mutterlaugen enthielten kleine Mengen eines sauren, klebrigen Sirups, der ohne Zweifel von den; erwähnten Produkt stammte (das leicht löslich ist),
Anmerkung: der im sauren Bereich liegende pH-V/ert der bei diesem Versuch erhaltenen endgültigen Lösung zeigt, daß man die Bildung der folgenden Verbindung annehmen kann»
0,01 Al(OH)3
0,02 THAM
0,02 Apfelsäure
Tabelle IX Beispiel Analyse Gefunden Gefundenf trocken Berechnet
13 io Al 8,06 8,6G 9,1
io N 4,29 4?64 4,72
fi THAM 37,1 40,1 40,8 .
io H2O (Fischer) 7,4
pH d. 5/£ig» Lsg. 6,55
9Q9830/U74
BAD ORIGINAL - .27 - Beispiel 15
Al-Mandelsäure-THAM-Komplex (1-2-2)
Die Analyse d es nach der Arbeitsmethode der Tabelle I erhaltenen Produkts entspricht der ]?orme.l
CfiHcr - OH - OOOH, THAM ο ο f
0
t
Al - OH
t
O6H5 - OH - CfOOH, THAM M. G. 588
Beispiel 16
•Al-Mandelsäure-THAM-Komplex (1-2-1)
3,042 g Mandelsäure wurden kalt in 80 ml permutiertem Wasser gelöst. Die Lösung wurde auf 65 bis 700C gebracht. Der Zusatz von 2,04 g Aluminiumisopropylat löste sich in 40 ml Isopropanol vollständig, (kaum getrübte Lösung)} pH = 3 bis 4.
Die Zugabe von 10 ml N-THAM-Lösung wird von einer Trübung und A-usfällung begleitet. 15 Minuten Sieden führen zu einer deutlichen Abklärung. Die Zugabe jvon 20 ml Wasser, gefolgt von 15 Minuten Sieden, schienen den Niederschlag wiedererscheinen zu lassenj die weitere Zugabe von 100 ml und weiteres Sieden führten zu keiner Auflösung. Ein starker Niederschlag erfolgte duroh Abkühlung· Die übrigbleibende Lösung hatte einen pH-Wert von 5 bis 6. Es scheint, daß der Komplex unlöslich, was ihn besonders interessant machen könnte.
909830/U74
BAD ORIGINAL ■
Tabelle· X
Beispiel Analyse - Gefunden Gefunden,trocken Berechnet
15 io Al 4,28 4, 35 4,60
io ν 4,72 4, 79 4,76 ' .
io THAM 40,8 41, 4 41,2
io Mandelsäure 50,3 51- 51,6
io H2O (Fischer) 1,4
pH d0 5$ige Lsg. 7,5
909830/U7A
- 28 -
Beispiel 17
Al-Gluoonsäure-THAM-Komplex (1-1-1) (aus Aluminiumisopropylat in lösung) nach der Arbeitsmethode der Tabelle I.
Es wurden folgende Ausgangsstoffe verwendet:
THAM: 12,1 g (0,1 Mol)
Grluconsäureι 45,6 g 45 c/£ige Lösung (0,5 Mol)
Aluminiumisopropylats 100 ml molare
Isopropanollösung
Die GrluGonsäure wurde in 200 ml Wasser verdünnt. In dieser lösung wurde das THAM gelöst. Dann ga-b man die Aluminiumisopropylatlösung hinzu. Es ergab sich nur eine leichte Trübung. Bei Raumtemperatur wurde 2 Stunden gerührt. Es wurde filtriert und im Vakuum bei magnetischem Rühren unter Erhitzung auf maximal 80°0 im Ölbad eingeengt.
Der feste Rückstand wurde im Yakuum-Exsikkator "auf Konstanttgewicht getrocknet.
Die Analyse des erhaltenen Produkts entspricht der Formel
- 0 - OH2 - (OHOH)4 - COOH, THAM M.G.
Beispiel 18
Al-Grluconsäure-THAM-Komplex (1 -2-1) Die Analyse des nach der Arbeitsmethode der Tabelle I erhalte nen Produkts entspricht der Formel
90983071474 (C6H1 t07)2A10H, 2 THäM m.CK
BAD ORIGINAL
- 29 -
Beispiel 19
Al-Gluconsäure-THAM-Komplex (1-2-2) Die Analyse des nach der Arbeitsmethode der Tabelle I erhaltenen Produkts entspricht der Formel
C Beispiel D6H11O7)^lOH, 2 THAlI M.G. 676 Berechnet
Tabelle XI 7,16
Analyse Gefunden Gefunden,trocken 3,71
'io Al 6,46 6,75 32
17 < io N 3,5 3,7 52
io THAM 30,2 32
io Gluconsäure 51,4 53,6
io H2O (Fischer) 4,22 4,87
pH do 5#Lg. Lag • 7,2 2,52
9t Al 4,28 4,5 21 ,8
18 # N 2,24 2,j6 70,6
io THALi 19,4 20,4
$ Gluconsäure 64,5 67,8
$ HpO (Fischer) 4,8 3,99
pH do 5$ig. Lsg 5,6 4,14
H Al 3,7 4,13 35,8
19 3,67 4,10 58
io THAM 31,7 35,4
$ Gluconsäure 51,9 58
# H2O (Fischer) 10,4
pH d, 5^ig. Lsg • 7,1
Beispiel 20
Al-Ascorbinsäure-THAM-Komplex (1-2-1) Die Analyse des nach der Arbeitsmethode der Tabelle I erhalte
nen Produkts entspricht der Formel '909830/U74
(C6H7O6)2AlOH, THAM
M.G. 515
-1 JaJapiel Si
•Al-Ascorbinaäure-THAM-Komplex (2-2-1) Die Analyse des nach der Arbeitsmethode der Tabelle I erhaltenen Produkts entspricht der Formel
OH
(O6H7Og)2 (Al0Jj)2 THAM M.G. 593
Bei den Komplexen von Al-Ascorbinsäure-THAM in den Beispielen
20 und 21 wurde die Darstellung im wässrigen Medium unter Verwendung von festem Aluminium!sopropylat vorgenommen. Die Auflösung der Tonerde erfolgte sehr langsam; es mußte 16 bis ίθ Stunden bei Raumtemperatur gerührt werden, was dazu führen kannι daß ein beträchtlicher Teil des Ascorbinsäure oxydiert und ' daß die durch Jodometri· ermittelten Titer sehr viel schwächer als die alkalimetrischen Titer sind. Um diese Oxydation zu vermeiden, ist ee zweckmäßig, die Luft aus der Lösung durch ( Einblasen von Stickstoff zu verdrängen und während der gesamten ; Dauer der Auflösung der Tonerde eine Stickstoffatmosphäre beizubehalten.
Anmerkung zu der folgenden Tabelle XIIi Im Fall der Analyse
ft I
des Produkts des Beispiels 20 sind die beim Trockenprodukt ermittelten Werte etwas zu hoch, weil sie aus der Wasserbestimmung c:it dem Fischer-Reagens stemmen.
909830/U74 bad ORIGINAL
«' Tabelle XII Analyse Gefunden 15183
*
- 19 ,25
"5,14 ,72
Beispiel io iT" 2,7-6 Gefunden,trocken ,5
io THAM . ■ 23,90 5,68 ,4
io Ascorbinsäure - 63,64 3,06 _ Berechnet
(mit HaOH). 26,4 5
20 io H2O (Fischer)' 9,7. 70,4 2
pH d. 5^igo Lsg* 5,7 23
' io ki 8,.5 68 ,36 ,
io ι - ■ - 2,48 »4
# THAM 21,4" 9,05
$ H2O (Fischer). 6,2 2,64
21 - pH d# 5$ig· Lsg· 6,1 22,8 9
22 2
20
Beispiel
Al-SaIicylsäure-THAM-Komplex (1-2-2) . Die Analyse des nach der Arbeitsmethode der Tabelle I aargestellten Produkts entspricht der formel
QI
GQ-O - Al - 0 '-
2 THAM
M.G-, 560
Beispiel 23 ■"':■■: '. ·."■.'.■■■" ;; Al-Salioylsäure-THAM-Kofflplex (1-2-3) · Die Analyse des nach der Arbeitsmethode der Tabelle I dargestellten Produkte entspricht der Formel ,
909830/1474
• - 32 BAD OHlGlNAL
OH
σο-ο - ii - ο - 00
3 THAM
681
Beispiel'24
Al-Salioylsäure-THAM-Komplex (1-2-4) Die Analyse des na-oh der Arbeitsmethode der 'Tabelle I erhaltenen Produkts entspricht der Formel
OH
00-0 - Al - 0 - 00
4 THAM
M0Go
Beispiel 25
Al-Salicylsäure-THM-Komplex (1.-3-3) (■ dargestellt durch Auflösung von Tonerde) nach der Arbeitsmethode der Tabelle I0 Die Analyse des erhaltenen Produkts entspricht der Formel
Al
[.&. -801
Die Struktur wird durch Analogieschluß aus der des ammoniakalischen Aluminiumsalicylats hergeleitet, der die folgende Struktur zugeschrieben^irdi
Al [(G6H4 (OLiH4) CO2J3 H2O 90983 0/
- 33 BAD ORIGINAL
Im Fall der Al-Salicyl-THAM-Komplexe sind dies« Produkte in . . warmem Alkohollöslich. Bei dem Komplex 1-2-4 hat nan festgestellt, daß das THAM vollständig gebunden ist, indem es teilweise in siedendem Isopropanol gelöst wurde,,, wobei sich die lösliche Fraktion nicht mit Stickstoff anreicherte.
Analyse ( Eabelle- XIII 4 ,32 Berechnet
Beispiel °/o Al 5 ,18 4,82
22 io N 44 ,8 5,0
io ZHAM 3-efunden Gefunden, trocken 47 ,9 43,2
io Salicylsäure 4,1 49,3
io .H2O (Fischer) 4,92
p_H d. 5#Lg. IiSg. 42,5 4 ,17
io Al 45,4 6 ,03 3,96
23 $ N 5,2 52 ,1 6,17
io THAM 38 ,6 53,3 . .
io Salicylsäure 4,1 40,5
$ H9O (Verlust 5,94
■ bei 100c 5.1,3
EH d. 55OiSl. Lsg. 37,9 3 ,52
io Al- . 6 ,83. 3,37
24 io η ■■... Mi-, 6" 59 6,98
io THAM . 7Z6 33 ,7 60,03
σ/ο Salicylsäure ' 3,4 34,4
io H2O(Verl. b.10C 6,6,
pH d, 5^ig. leg-. 57,05 9 ,82
i= αϊ . 32,05 5 ,30 3,37
25 io Έ - )°) 3,4 45 ,8 5,25
io THAM __ Zi§_ ■ 53 ,2 45,4
io Salicylsäure 51,7
$ H2O (Fischer)
pH d0 5;Jig. lsg. BAD ORIGINAL
909830 51,5 - 24 -
3,2
7
/ 1 Λ 7 Ä
Beispiel 26
Al-PAS-THAM-Komplex (1-2-2) (PAS = p-Aminosalicylsäure) Die Analyse des nach der Arbeitsmethode der Tabelle I erhaltenen Produktes entspricht der Formel
OH ■
- ι
00 - 0 - Al-O- OG
-, 2 THAlI M. G. 590
Beispiel 27 ' Al-PAS-THAM-Komplex (1-2-3)
M* Analyse des nach der Arbeitsmethode der Tabelle I dargestell-l
ten Produkts entspricht der Formel !
:: ■ ■ oh - ■ . .' I
,-■-.."■ ι. ■ I
00 - O - Al - 0 - 00
2, 3 THAIa M.G. 711
Beispiel 28
Al-irAS-rSOi-Komplex (1-2-4) Die Analyse äe.s iiach _,er Arbeitsmethode der Tabelle I erhaltenen
Produkts entspricht der Formel ■ '
OQ-O-Al-O- OG,
2, 4 THAM U9Qt, 832
909830/1474
- 35 - ■
BAD ORIGINAL
at
Beispiel 29
Al-PAS-THAM-Komplex (1-3-3) ·
Lie Analyse des nach der Arbeitsmethode der Tabelle I erhaltenen
Produkts entspricht der Formel
COO
OH , THAM
Al
M,G-. 846
Im Fall der Derivate von PAS gemäß den Beispielen 26 bis d3 sind im Gegensatz zu den Derivaten der Salicylsäure die gebildeten Komplexe in Äthanol und siedendem Isopropanol praktisch unlöslich. Es ist somit leicht nachzuweisen, daß das THAM i$ allen diesen Fällen gut gebunden ist.
909830/1474
-.36 SAD ORIGINAL
- 54 -
Gefunden 15183 19 ,58
Tabelle XIV 4, ,5
3ei"spi3l Analyse Gefunden 8, ,trocken ,9
26 io Al 3,85 52, 18
$ Gesamt-N 7,8 48 Berechnet
io PAS (oGlorimetr.48,5
mit FeCl*
7 4
9
51
io H9O (Verlust bei
.■ 100°) 8
pH.d. 5#ig. Lag-. 7,3
27 $ Al 3 ,92 4, 1 3 ,8
ψ Gesamt-F 8. ,45 8, 83 9 ,85
$ THAM
(Acetylierung)
50; ,3 52, 6' 51 ,1
cß> PAS (Col-ori-
metr0 mit FeCl^
48, ,9 51, 1 . 43
io H9O (Verlust
^ bei 100°)
4, ,3
p_H d. 57iig. Lsg. 7, r4
28 # Al 3, ,72 3, 92 ,25
^Gesamt-N 8, ,67 9, 13 10 ,1
^ tha:.;
(Aeetylierung)
57, LPv 60, 5 58 ,2
io H9O (Verlust.
^ bei- 100°)
VJl
pH de 5 ^ig. Lsg. 7, ,5
29 ίο Al 2, 79 2, 92 . 3 ,19
;^ Gesamt-F 7, 9 8, 25 9 ,92
^ THAM 50 52, 3 42 ,9
Ji PAS 48 50, 2 54 ,3
io HpO (jTischer) 4, LPv
pH d. 5$ig. Lsg. 7, 3
- 37 -.
90983071474
BAD ORIGINAL
Beispiel 30 . *
M-Weinsäure-THAM-Komplex (1-1-1)
(naoh der Arbeitsmethode der Tabelle II)
Als Rohstoffe wurden verwendet: ■ .
THAM: 12,1 g (0,1 Mol)
Weinsäure: 15 g (0,1 Mol)
Wismutnitrat Bi(NO3)3, 5 H2O: 48,5 g (0,* Mol)
Soda in Plättchenform: 17g
Man löste die Soda in 200 ml Wasser und setzte das feste Wismutnitrat zu, worauf eine Stunde gerührt wurde.
Das Wismuthydroxid wurde an der luft getrocknet und mit \7asser gewaschen, bis die Waschlaugen neutral waren.
Darauf wurde das Wiamuthydroxid in 100 ml Wasser erneut suspendiert.
Dann wurden eine Lösung von 15 g Weinsäure in 50 ml Wasser und darauf das in 50 ml Wasser gelöste THAM zugesetzt.
Die Erhitzung erfolgte kontinuierlich unter Rühren bis auf 1000C. Die Auflösung war praktisch vollkommen, doch blieb eine Trübung, die auf einer Glasfritte Nr* 3 nicht zurückblieb. Dann wurde »nter magnetischem Rühren eingeengt. Es blieb ein grauer Feststoff übrig, der im Vakuum-Exsikkator auf Konstantgewicht getrocknet wurde. Erhaltenes Gewicht: 46,8 g» Die Analyse des Produktes entspricht der Formel
909830/1474 - 3a -
BAD ORIGINAL
OG - CH-OH- OOOH, THAM
11I
Bi ■ M.G. 477
Tabelle XI Beispiel Analyse Gefunden Gefunden, trocken Berechnet
30 $> Bi 40,6 41 43,8-
.■£■]£ 2,74 . 2,77 2,94
THAI. 23,7 23,9 ' 25,4
i> H2O (Fischer 0,85
pH d. 5^ig. Lsg. 5,6
Beispiel 31
Bi-Zitronensäure-THAM-Komplex (1—1—T)
Die Analyse des nach der Arbeitsmethode der Tabelle II erhaltenen Produkts entspricht der Formel
GOOH '
t
OpC - GH2 - 0 - GH2 - GOO , THAM
M.G. 5$9
Beispiel 32
Bi-Zitronens-ure-THAM-Komplex (1-1-2)
(nach' dem Arbeitsverfahren der Tabelle II). Als Rohstoffe wurden verwendet«
- ^:iAMi 12,1 g (0,1 M0I) '
\7i3r.iutnitrats 19,9 g (0,05 Mol)
- 39 - '
909830/U74 · . ;
BADORiGlNAL
Das Wismutnitrat wurde in 50 ml Wasser suspendiert. Dann wurde ■ das in 30- ml Wasser gelöste THMi zugesetzt und 1 Stunde unter Rühren auf 5O0O erhitzt, um eine vollständige Auflösung zu erzielen. Die-Einengung erfolgte im Vakuum unter magnetischem Rühren. Der weiße, kristalline Rückstand wurde .im Vakuum-'Exsikkator auf Konstantgewicht getrocknet. Ausbeute: 30,6 g. Me Analyse des Produktes entspricht der Formel ' ·
COOH
THAI, HOOO - OH2 - 0 - GH2 - 000
I..GV 658
Beispiel 33
Bi'-Zitronensäure-THAM-Eomplex (1-1-1) ..'■■■ Als Ausgangsstoffe wurden verwendet»'
Wismuteitrat» 6,83 g (0,017 Mol) THAMi Lösung 34 ml. (2 χ 0,017 Mol)
Die Zugabe der lösung von fHAM zu der Wismutcitrat-Suspeneion erfolgte kontinuierlich, Babel wurden folgende Beobachtungen gemaoati .
der H-Iiösmng von THAM tml) Beobachtungeni
..■■■■■ 8|5 kalt? pH 9-10, naoh^urzer Er-
■ ■ hitzung auf
> -·"·■ '■■.-. ' ■ 55-6O0Ci pH 6, Hauptteil·
' unlöslich
Ituivalent » 17»00 bei 550Cj pH 9, nach einigen
■--; .-'■■: ' . ■-' . ■ Minuten bei
909830/ U74 ■ 55-soOo, pH 6, Hauptteil
- - φ ; ■. -■". bleibt tiiilösl.
25,5 ml bei 45°C: pH 9-10; nach einigen Min»
bei 70-800C: pH 6, ein Teil des
unlöslichen war verschwunden (5Ofo)
2 Äquivalente = 54 ml bei 6O0C: pH 9-10, nach einigen Min.
bei 80-900O: pH 7, vollständige Lös-
lichmachung (.trübe Lösung)
Diese Beobachtung legte die Erwägung nahe, die Zugabe von THAIi an dieser Stelle zu stoppen; die Bildung eines Komplexes bei Erhitzung zwischen 55. und 900O ist offensichtlich,,
Die kaum trübe lösung wurde filtriert (keinerlei Wirkung) und im Vakuum zur Trockne eingeengt (15 Minuten bei 70 bis 3O0G)0 ■Man erhielt ein "Baiser" mit einem sirupartigen Anteil, Es wurden 30 ml Äthanol zugegeben*. Eine !lacht Ruhe« Eindampfung zur Trockne (2 Stunden bei 900O unter 15 mm). Es fand eine vollständige Umwandlung des Produktes zu einem voluminösen Baiser statt. Wiedergewinnung mit 5ß ml absolutem Äthanol„ Durch Reiben ergab sich ein in Alkohol gänzlich unlösliches,1 schönes weißes Produkt von offensichtlicti kristallisiertem Aussehen, das nicht hygroskopisch ist und: an der luft leicht getrocknet werden kann. Ausbeute! 10 g; die i[ut-i;er laugen .enthielten nichts* Das THAM war vollständig komplex!ert.
Die Analyse des erhaltenen Produkts entspricht der "Formel (Formel unter Vorbehalt.) ■ = ' ', \ ■
9 0 9*8 3 0/1474 BAD ORIGINAL
QOU - GH2 -JCi- OH2 - GOOH
2 THAM- M.G. 657
Beispiel 34
■ Bi-Zitronensäure-THAM-Komplex (1-1 -3) Die Analyse des nach der Arbeitsmethode-der Tabelle II erhaltenen Produkts entspricht der Formel
GOOH, THM
THAM, HOOO - OH2 - C - OH2 - OOOH, THAM
■ 0
■" ■ . ■ ι
HO-" OH M.G. 797
Beispiel 35
Bi-Zitronensäure-THAM-Komplex (1—1—4) Die Analyse des nach der· Arbeitsmethode der Tabelle II erhaltenen Produkts entspricht der Formel .
.■-.■ ' OOOH, THAM
THAM, HOOO - OH2- C- OH2 - GOOH, THAM -
. Q ■■'"■■
. ■ Bi ----THAM' M.G. 918' . HO*"" OH /
- 42 -
,J: V : 9 0 9 8 3 0 / 14 7 4 ßAD original
Tabelle XYI Beispiel -Analyse Gefunden Gefunden,trocken, Berechnet
fo Bi 41,1 41,5 40,3 fo Ή 2,78 2,81 2,7 fo THAM 24 24,2 23,4 $ Zitronensäure 30 30,3 37
fo H O (Mscher) 1,03
____ _EH_i · _5^iS· .LSg-1-_5^3
(und 33) fo Bi > 31. (30,2) 31,6 31,7
fo Ή 4,15 ( - ) 4,24 4,25 # THAM ■ : 35,9 (37,6) 36,6 36,8 fo Zitronensäure 28,9 (29,9) 29,5 29,2 $ H2O (Fischer) 2,04 '
^ ___^S_äi_5^iSi._iSSi. 6^7 _. ;
\ 34 , $> Bi 24,5 26,2
"^N . .· 5,i2 - ■ 5,27
fo THAIfi 44,2 45,5
$ Zitronensäure 24,1 24,1
^ H2O (lischer 0 ·
■ _ _2?_ä · _5^iSi_ifSgi___7x5 5 ,_ . .
fo Bi 21,7 22,8
ΊοΈ ' ■ ' 5,97 . 6,1
$> THAI! 51,5 52,7
■ " s <$> Zitronensaure 21,1 20,9
i> H2O (lisoher) 0 ·
■'.; pH d. 5#ig· Lisg. 7,85 " '
Beispiel 36 ' ■ ■ . ;
Pe-Ziiirönensäure-THAM-Komplex (1-1-1) naGh der Arbeitsmethode
der TabelXe HIo ' "
[ ..-"■■■ .,.-■ , . ■■-.. - 43 -
^;' 909830/1474 / ;- ;
'v- '" ■"■>■■■,. ■ ' . BAD ORIGINAL
Als Ausgangsstoffe wurden verwendet.»
THAMi 12,1 g (0,1 M0I) '
Zitronensäurehydrat« 21 g (0,1'MoI) Eine Ferriehloridlösung H.P.
mit 51 $ FeOl5, OHgOt 53 g (.0,1 Mol) Konz. Ammoniak
mit 20 $ P3I 25,5_g (0,3 Mol.)
Die lösung von Jerriohlorid wurde mit 500 ml Wasser verdünnt und das Ferrihydroxid durch Zutage von Ammoniak ausgefüllt. Dann erfolgte die Lufttrocknung und das Auswaschen mit Wasser'bis keine öl*"-IonBn mehr im filtrat nachweisbar waren.
Das feuchte i'erriiiydroxid wurde in 100 ml Wasser suspendiert. Dann wurde die Zitronensäure zugegeben und darauf das in 50 ml Wasser gelöste THAM. Man rührte eine Stunde bei 600O.
Man erhielt eine praktisch klare braune lösung, die filtriert und im Vakuum einggengt wurde. · '
Der ein wenig klebende Rückstand würde im Mörser oder mit Äthanol zerkleinert und dann an der Luft getrocknet. Das Äthanol löste,nur Spüren des Produkts,
Sodann wurde das Produkt im Vakuum-Exsikkator auf Konstaht-■ge/wi-oht getrocknet. Ausbeute» 37» 1 g* Aussehen» gelbe Kristalle, Γ4© Analyse des Produkts entspricht der Formel
9098 30/147 4 - 44 -
BAD ORäQiNAL
OOOH, THAM ι
151a319
M. G. 365,8
Beispiel" 37
le-Zitronensäure-IHIM-Koinplex (1-1-2)
Die Analyse des nach der Arbeitsmethode der Tabelle III erhaltenen· Produkts entspricht der Formel
OOOH, THAI
ι
• THAM, HOOO
CH0- C- OH0 -
000
OH Analyse Gefunden M.S. 504,85 Gefunden,trocken Berechnet
Tabelle XYII io Fe 13,7 14,1 15,25
Beispiel io ή 3,59 3,70 3,83
36 i THAM 31,05 32 33,1
ufo Zitronensäure .56-, 2 .·. 58 52,5
io HgO (Fischer) 3
p_H d. 5$igl Iisg. 2,15
9,21 9,42 11,07
$ IT . 5,24 5,37 5,55
37 io THAM 45,3 46,4 47,9
# H9O (Verlust. >
' d bei 100°) 2,27
JJXl vA ο ^/"J-O · ^^o ° 6,8
BAD ORIGINAL
1618319
Beispiel 38 ' .'
Fe-Weinsäure-THAM~Komplex (i~1~1) "· Die Analyse des naoh der Arbeitamethode der tabelle III erhaltenen Produkts entspricht der formel
OO -OH-CH- - GGOHj ΪΗΑΜ Analyse Gefunden ß-efunden^ 15 :«£* 323 »8 Berechnet 2
ι t i io Fe 14,7 4 17, 32
0 0 0 fo Ή 4,28 46 trocken 4, 3
fa Weinsäure 43,8 : 39 .6 46, 4
Tabelle XFIXI fo 'THAM 37 ,55 37,
Beispiel fo H2O (Fischer) 5,78 S5
' 38 pH d9 5/£ig« IiSg* 4,1 »3
3Θ :
Beispiel
Gu-Weinsäure~THAM-Komple3c (1-1-1) nach der Arbeitsmethode der IV. . -
Als Ausgangs stoffe .wurden verwendet« Yfeinsäure R9P0 15 g (0/1 Mol) Sodas 200 ml'IT-Lösung (0,2 Mol) lupfersulfats ÖUSO^^ 5 HgOi 25 g (0,1 Mol) ■ ΪΗΑΜ5 1;2.,1 g (031 MOl). ·
m,° ^-irisärr= -:^ ±:i 50 e:1 WaSe^r gelöst, -I)*ns. erfolgte
wurde das in 50 ml lauwarmem Wasser gelöste Kupfersulfat eugegebenv,Es erfolgte die Ausfällung des Kupfertartrats,
Man kühlte in einem Eisbad, trocknete an der Iiuft. und wusch mit Wasser, bis keine SO* -tonen mehr im Filtrat nachweisbar Waren» Dann wu£de das Kupfertartrat in 100 ml Wasser suspendiert, iarauf wurde das in 50 ml Wasser gelöste IBAM zugesetzt. Es Zeigte sich eine intensive Blaufärbung, und ein großer Seil des Kupfertartrats ging inLösurig. Die Auflösung wurde durch Erhitzen bis auf 80°ö vervollständigt· Es wurde filtriert und im Vakuum /eingeengt· Der Euokstand wurde in 50 ml absolutem Äthanol aufgeschlämmt und dann geschleudert. (Der Komplex ist in Äthanol ' vollkommen unlöslioli).
Im Vakuum-Exsikkator wurde auf Konstant gewicht getrockne1:, Ausbeutet 31,6 g* Ausseheni blaue Kristalle*
Die Analyse des erhaltenen Produktes entspricht der Formel
QOG - CH - OHOH - COOH,
XIX
gefunden gefunden^ trocken
39 1° öu ■ 17,5 17,7 19.1
$ M 4,13 4*18 41,2
i* THALi- 35,7 36,1 36,4
^ Weinsäure 41,7 42,2 '4*3 '" f H2O (bischer 1,2
pH d. 5<?olge Isg. 5,2
909830/U74 MÄrv λο1αιμδϊ' - 47'·
Beispiel 40
B-Weinsäure-THAM-Komplex (1-2-1) nach der Arbeitsmethode der Tabelle V«, .
Ausgangsstoffe:
THAM: 12,1 g /0,1 Mol) Weinsäure» 30 g (0,2 Mol) Borsäure: 6,2 g (0,1 Mol)
Das Gemisch aus Weins Lure- und THAM wurde in 100 ml Wasser •gelöst. Dann wurde die Borsäure zugegeben» Die erhaltene Lösung wurde im Vakuum eingeengt. Der kristalline Rückstand wurde im Vakuum-Exsikkator auf"Konstantgewicht getrocknet.
Ausbeutet 44 g· Das Produkt ist hygroskopisch.
Die Analyse des erhaltenen Produktes entspricht dej? Formel,
Ή000 - CH - OH - COOH ι t
0 0
B
0\ 0 Il
HOOC- CH- CH- COOH
THAM
M.G. 428,8
Beispiel 41 -
B-Benzileäure-THAM-Koiaplex (1*2-1) Die,Analyse des· nach der Arbeitsmethode der Tabelle V erhaltenen Produkts entspricht der Formel
SK '65
0 - 0 0 - C
THAM H+
M.G. 585
909830/U74
BAD ORIGINAL
Beispiel 4-2
B-Mandelsäure-THAM-Komplex (1-2-1) Die" Analyse des nach der Arbeitsmethode der Tabelle V erhaltenen Produkts entspricht der Formel
OG - 0sB,
G6H5 - CH -0/N
,0 - GH - C
1I - GO
4 6H5 THAM H+ MoG. 433 62
Tabelle XX 12 26
Beispiel Analyse Gefunden Gefunden f trocken Berechnet ro
40 i* B 2, 4 2, 8
io ή 3, 6 3,
io THAM - 27 15 28, 4
$ Weinsäure 68, 69, 7
io H2O 2 77
41 ' c/o Έ 2, 45 2 ,19 2,
io THAM 97 18 ,9 20, 23
io H2O (Fischer 1, 9
pH do 5$igo Isg 61
42 ' S Έ . 2, 70 2 ,99 3,
io THAM 25: ,85 ■ 27,
io H2O (Fischer) ο,
pH d. 5$ig. Isg . 2,
Die obenbeschriebenen Produkte eignen sich aufgrund ihrer Zusammensetzung für verschiedene therapeutische Verwendungszwecke,, Insbesondere können sie verwendet werden*
. - 49 -
90&830/U7
BAD OR1G1NAL
a) Ala Antimagensäure-Tampons . ■ Es handelt sich insbesondere um Komplexe, die riehen Tri-(hydroxy- ■ ;; me thyl) aminome than eine Säure wie Gluconsäure oder Zitronensäure und ein Metall sie Wismut oder vorzugsweise Aluminium enthalten. ■*
Man wird zugeben, daß unter den Eigenschaften, die ein Aniimagensäuremittel aufweisen muß, die folgenden besonders wichtig $. sind* Das Produkt muß eine gute Säureaufzehrfähigkeit besitzen, schnell auf die Säure reagieren und deshalb löslich sein, in ν dem pH-Bereich zwischen 3 und 5 eine Tamponwirkung haben. Λ
Diese drei Eigenschaften könnan wie folg* bestimmt werdenj 200 ml 0,015-I\f-8alzsäure werden in ein Becherglas gegeben und mittels einer Thermostateinrichtung auf 37°C gehalten. Man gibt eine Einheitsdosis des Antisäureaittels hinzu und überwacht die Entwicklung des pH während 30 Minuten. Man gießt nun Tropfen für Tropf en und unter Rühren eine Lösung von 0^1-ii-Salzsäure mit einer konstanten Geschwindigkeit von Ϊ ml in der Minute, d.h. 5 Milliäquivalente je Stunde, zu. Der pH-Wert wird fortlaufend bestimmt, und wenn er unter ο abfällt, wird der Versuch abgebrochen (Diese Methode, ist beschrieben als modifizierter Test von Gore, Martin und Taylor - vgl» Grossmith J. Ph. Pharmacol. 1963, 115).
'Fig. 1 der beigefügten Zeichnung zeigt als Beispiel rHe Tiifc '.".en nachfolgend aufgeführten Komplexen erhaltenen Ergebnisse und weist die folgenden vier Kurven der pH-Ä'ncLerung in Abhängigkeit von der Zeit auf;
909830/ U.7A ■ , - 50 -
ORIGINAL -
A - Wismut-Zitroiiensäure-ΤΗΑΙί (1-1-4) 2 g
Kurve B - Aluminlum-Gluconsäure-TIIAM (1-1-1) 2,5 g
Kurve C - Aluminium-Gluconsäure-THAM (1-1-1) 2,3 g
Kurve D - Wismut-Zitronensäure-THAM (1-1-2) 2,2 g
Der Aluminium-Gluconsäure-THAli-Komplex (1-1-1) scheint somit die geforderten Bedingungen besonders gut zu erfüllen« Er ist außerdem nur sehr schwach toxisch!
Sein DL Null bei der Maus und der Ratte, auf oralem Wege, ist größer als 10 g/kg. Bei der Maus, auf intravenösem Wege, liegt sein DL 50 nahe bei 1700 g/kg.
Seine am Stöberhund untersuchte chronische Giftigkeit ist ebenfalls sehr gering und das während eines Monats in einer Sagesdosis von 1 g/kg Körpergewicht des Tieres oral verabreichte Produkt wird gut vertragen. '
b) Als Derivate bestimmter sehr aktiver Stoffe, die aber manchmal wegen ihrer Acidität oder chemischen Struktur vom Organismus schlecht vertragen werdent Ascorbinsäure, Salicylsäure,* p-Aininosalioylsäure. Die Toleranz des Verdauungstraktes gegenüber diesen Substanzen wird erhöht, wenn sie in Form der oben beschriebenen Komplexe verabreicht werden, und zwar einerseits, weil sie neutral sind und andererseits wahrscheinlich, weil im Fall der Säuren wie der Salicylsäure oder der p-Aminosalicylsaure ihre Phenolhydroxylgruppe durch das in die Verbindung des
. ' "9098-30/U74 ' - 51- ·
komplex eintretende Metallion "blockiert ist, und schließlich, weil die Komplexe eine starke Tamponkraft "besitzen. Diese wird "bei der Anwendung der für die Antisäuren verwendeten Technik deutlich.
Pig. 2 der Zeichnung zeigt als Beispiel die mit den nach- · ■ folgend aufgeführten Komplexen erzielten Ergebnisse und weist drei Kurven auf, die die .Veränderung des pH in Abhängigkeit von der Zeit darstellen.
Kurve- A -Aluminium-Salicylsäure-TEAM (1-2-4) 2,9 g Kurve B - Aluminium-pTAminosalicylsäure-IHAM (1-2-4)2,8 g Kurve ö - Aluminium-p-Aminosalicylsäure-THAIÄ (1,2-3)2,5 g
fr») Als Magentampons zur Verbesserung der Soleranz des Organismus ge-genuber Substanzen, die von gewissen Patienten manchmal schlecht vertragen werden. So wird die Acetylsalicylsäure beispielsweise vorteilhaft mit einem Komplex verbunden, der Aluminium, Salicylsäure und THAIvI enthält.
d) als Alkalialerungsmittel für, den Organismus» Es handelt sich insbesondere van die Komplexe, die vorzugsweise Aluminium und eine leicht metabolisierbare ^-Hydroxysäure, wie beispielsweise Zitronensäure oder -G-luconsäure, enthalten,,
e) als Antiaa&nisehe Mittelt Eisen enthaltende Komplexe.
909830/U74 BAD OBiGlNAL ·
f) als ITervenberuhigungsmittel: Bor enthaltende Komplexe
g) als lokale oder allgemeine Antiseptica: Komplexe, die Mspielsweise Wismut, Kupfer, Salicylsäure, p-Aminosalicylsäure und liilchsäure enthalten.
Patentansprüche;
Ha- 17 008
9,0*9830/14 74 BAD ORIGINAL

Claims (1)

  1. Patentansprüche ;
    1a Verfahren zur Darstellung neuer metallorganischer oder borhaltiger organischer Komplexe des Tri-(hydrc-xymeti_yl)-aminomethans (THAM), dadurch gekennzeichnet, daß das PEALI mit einem Metall wie Aluminium, 77ismut, Eisen oder Kupfer oder mit Bor sowie mit einer Säure wie Milchsäure, Glucohsäure, Apfelsäure , Weinsäure, Zitronensäure, Mandelsäure, Salicylsäure> p-Aminosalicylsäure pder Ascorbinsäure umgesetzt wirdo
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da£ zu-' nächst das Metallsalz der Säure dargestellt und dann der erhaltenen Lösung oder Suspension das THAlI vorzugsweise unter Erhitzung auf eine Temperatur zwischen 50 und 100 0, insbesondere zwischen 70 und 800C, zugesetzt wird«,
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai; man das Metalloxid oder Metallhydroxid mit einer die Säure und das THAM enthaltenden lösung umsetzt,
    909830/1474
    ßAD ORIGINAL
    4» Verfahren nach Anspruch, !,dadurch gekennzeichnet, daß, wenn das Metall Aluminium ist, eine Aluminiumalkoliolatlö sung, insbesondere Aluminiumisopropylat, mit einer die Säure und das TEAIi ent LaI tend en. Lösung umgesetzt wird.
    5. Verfahren ηε-cii Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die in der vorangegangenen Beschreibung und in der beigefügten Zeiehnunf er :alteji_:i l.iiris.
    Ra -17 00.:
    09Ö30/U74. B
    Leerseite
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