DE1516801B1 - Senderendstufe mit hohem Wirkungsgrad und Unterdrueckung der dritten Oberwelle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Senderendstufe mit hohem Wirkungsgrad, welche eine Triode und einen auf die Grundfrequenz abgestimmten Parallelschwingkreis und einen Serienresonanzkreis zur Unterdrückung der dritten Oberwelle aufweist.

Bei solchen Endstufen ist es bekannt, entweder in der Verbindungsleitung von der Triode nach dem auf die Grundfrequenz abgestimmten Schwingkreis Sperrkreise und/oder in den Querzweig Serienresonanzkreise einzuschalten, welche z. B. auf die zweite und vierte oder nur auf die dritte Oberwelle abgestimmt sind. Dabei ist die immer vorhandene Röhrenkapazität zu berücksichtigen, die bei Großröhren beträchtliche Werte erreicht. Somit liegt bei der Verwendung von Sperrkreisen in Serie mit dem auf die Grundwelle abgestimmten Kreis ein Parallelschwingkreis, der eine nicht ausreichend hohe Impedanz für die dritte Oberwelle aufweist. Bei betriebsmäßigen Änderungen der Abstimmung des Grundwellenkreises ergeben sich folglich auch Verstimmungen der Sperrkreise. Diese müssen ebenfalls nachgestimmt werden. Diese Nachteile werden durch die Erfindung behoben.

Die Erfindung besteht darin, daß mit dem Parallelschwingkreis der auf die dritte Oberwelle abgestimmte Serienresonanzkreis unmittelbar parallel geschaltet ist und daß in die Verbindungsleitung zwischen der Anode und der entsprechenden Anschlußklemme des Parallelschwingkreises eine Spule und parallel zur Triode ein Kondensator geschaltet sind, welche zusammen und einschließlich der Röhrenkapazität auf die dritte Oberwelle abgestimmt sind.

Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

1 ist die Endverstärkerröhre, eine Triode, die mit bestem Wirkungsgrad ausgesteuert werden soll. Diese ist mit dem Parallelschwingkreis 2 verbunden. Dieser Parallelschwingkreis ist hier der Einfachheit halber nur mit einer einfachen Spule und einem einfachen Kondensator dargestellt. Parallel dazu liegt die Belastung 3, z. B. der Antennenkreis. Parallel zum Schwingkreis ist der Serienresonanzkreis 4 geschaltet, der auf die dritte Oberwelle abgestimmt ist. In der Verbindungsleitung zwischen der Anode der Triode und der entsprechenden, nicht mit dem Bezugspotential verbundenen Anschlußklemme des Parallelschwingkreises 2 liegt die Spule 5 und parallel zur Triode der Kondensator 6. Die Kapazität dieses Kondensators zusammen mit der Anodenkapazität der Triode bilden die Sperrkreiskapazität C₀. Diese zusammen mit der Induktivität der Spule 5 ist ebenfalls auf die dritte Oberwelle abgestimmt. Die Siebwirkung hinsichtlich der dritten Oberwelle beruht darauf, daß der Sperrkreis 6 + 5 eine hohe Impedanz für die dritte Oberwelle von der Röhre her bildet und damit nur kleine Ströme der dritten Oberwelle überträgt. Weiter bildet der Serienresonanzkreis 4 angenähert einen Kurzschluß für die gleiche Oberwelle. Hieraus folgt, daß dem Parallelschwingkreis 2 die von der dritten Oberwelle praktisch beseitigte Grundschwingung zugeführt wird. Damit wird am Parallelschwingkreis 2 eine besonders wirksame Dämpfung der dritten Oberwelle erreicht, was der besondere Vorteil der Erfindung ist.

Im Falle einer Verstimmung des Parallelschwingkreises 2 ist die Rückwirkung auf die Sperrkreiselemente praktisch vernachlässigbar. Es ergibt sich hieraus eine Vereinfachung in der Wartung des Senders.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Senderendstufe mit hohem Wirkungsgrad, welche eine Triode, einen auf die Grundfrequenz abgestimmten Parallelschwingkreis und einen Serienresonanzkreis zur Unterdrückung der dritten Oberwelle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Parallelsehwingkreis der Serienresonanzkreis unmittelbar parallel geschaltet ist und daß in die Verbindungsleitung zwischen der Anode und der entsprechenden Anschlußklemme des Parallelschwingkreises eine Spule und parallel zur Triode ein Kondensator geschaltet sind, welche zusammen und einschließlich der Röhrenkapazität auf die dritte Oberwelle abgestimmt sind.