DE15150C - Sicherheitslampenverschlufs bei Anwendung eines Magneten - Google Patents

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   PATENTSCHRIFT

   KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.

   Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1881 ab.

   Die im Saarrevier gebräuchlichen Müselerschen Lampen sind mit einem Schraubenstift D, Fig. i, versehen, welcher, hinaufgeschraubt, in eine Nuth R des oberen Verschlufsriegels fafst und kraft darin befindlicher sechs Vorsprünge ein Oeffnen desselben verhindert. Um nun den Bergleuten, selbst wenn sie sich Schlüssel zu verschaffen wissen, das Zurückschrauben des Stiftes unmöglich zu machen, wird der letztere mit einem auf einem Vierkant desselben verschiebbaren Sperrrad α versehen, welches, durch eine eiserne Sperrklinke b gehalten, das Zurückschrauben verhindert. Die Sperrklinke b, angedrückt durch die Feder c, läfst sich, weil der ganze Mechanismus. durch die untere aufgelöthete Platte P fest verschlossen ist, nicht anders ausschalten, als mit Hülfe eines kräftigen Magneten, welcher die durch die Platte P gehenden eisernen Pole N und S berührt; und da derart starke Magnete von den Bergleuten nicht mitgeführt werden können, so sind sie nicht im Stande, die Lampe zu öffnen, während ein Schliefsen derselben jedem mit Schlüssel versehenen ohne weiteres möglich ist, und somit nach Anzünden der Lampen keine unnöthige Verzögerung erfordert. Der ganze Mechanismus ist auf der Platte P montirt und von so geringen Dimensionen, dafs er sich leicht in den unter den Lampen befindlichen niedrigen Hohlraum einschieben läfst.

   Patenτ-Ansρruch:

   Verbindung der zum Verschlufs von Sicherheitslampen dienenden Druckschraube mit Sperrrad und durch Magnetismus ausschaltbarer Sperrklinke, um ein Zurückschrauben derselben zu verhindern.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.