DE1508750B - Pressluftbetnebene Formmaschine fur Gießereizwecke - Google Patents
Pressluftbetnebene Formmaschine fur GießereizweckeInfo
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Description
teil dienende Rüttelvorrichtung angeordnet sind, io Bei einer gemäß dem Vorschlag der Erfindung aus-
dadurch gekennzeichnet, daß die Do- gebildeten Formmaschine wird also die Dosiervor-
siervorrichtung (28) auf einer am Vorderteil der richtung durch die Preßvorrichtung angetrieben. Es
Preßvorrichtung (16) angeordneten Gleitfläche erübrigt sich somit ein besonderer Antrieb für die
(19, 20) abgestützt ist und daß die Gleitfläche so Dosiervorrichtung, und es entsteht eine beträchtliche
geformt ist, daß sich die Dosiervorrichtung (28) i5 Einsparung an Konstruktionsraum. Es bleibt auch der
beim Herausfahren der Preßvorrichtung (16) in den gesamten oberen Teil der Formmaschine umge-
die Füllstellung absenkt und beim Hereinfahren bende Raum mit Ausnahme des zum Verfahren der
wieder anhebt. Preßvorrichtung benötigten Raumes für den Einbau
2. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch anderer Vorrichtungen oder Konstruktionselemente
gekennzeichnet, daß die Gleitfläche durch zwei 2o frei.
gekrümmte Schienenstücke (19, 20) gebildet ist. Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfin-
3. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch dung ist die Gleitfläche durch zwei gekrümmte Schiegekennzeichnet,
daß die Dosiervorrichtung (28) nenstücke gebildet; sie erstrecken sich also über die
durch eine Parallelogrammführung (23, 24) ge- beim Verfahren in die Arbeitslage vordere Seite der
führt ist. 25 Preßvorrichtung. Der wesentliche Teil des Gewichtes
4. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch der Dosiervorrichtung wird somit von der Preßvorgekennzeichnet,
daß die Dosiervorrichtung (28) richtung bzw. ihrer Führung getragen.
an ihrer Unterseite einen Füllrahmen (39) auf- Zur Führung der Bewegung der Dosiervorrichtung
weist. ist eine Parallelogrammführung besonders geeignet.
30 Mit dieser ist es möglich, die Dosiervorrichtung in
vertikaler Richtung um eine horizontale Achse zu
.. verschwenken, während es gleichzeitig sichergestellt
ist, daß die Dosiervorrichtung selbst stets in einer senkrechten Lage verbleibt, in der der in ihr enth al-
35 tene Formsand nicht auslaufen kann.
Die Erfindung betrifft eine preßluftbetriebene Im übrigen gestattet es der der Dosiervorrichtung
Formmaschine für Gießereizwecke, bei welcher vorgegebene Bewegungsablauf, entsprechend einer
gleichachsig übereinander eine vertikal bewegliche Ausgestaltung der Erfindung an der Unterseite des-Dosiervorrichtung
für die Formsandzuteilung, eine selben einen Füllrahmen fest anzubringen,
herausfahrbare Preßvorrichtung, ein Formkasten und 40 Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Ereine auch zum Anheben und zum Trennen des Mo- findung an Hand einer Zeichnung näher beschrieben, dells vom. Formteil dienende Rüttelvorrichtung an- Im einzelnen zeigt
geordnet sind. F i g. 1 die Vorderansicht einer Formmaschine,
herausfahrbare Preßvorrichtung, ein Formkasten und 40 Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Ereine auch zum Anheben und zum Trennen des Mo- findung an Hand einer Zeichnung näher beschrieben, dells vom. Formteil dienende Rüttelvorrichtung an- Im einzelnen zeigt
geordnet sind. F i g. 1 die Vorderansicht einer Formmaschine,
Bei bekannten Formmaschinen dieser Art ist die F i g. 2 die Rückansicht derselben,
Preßvorrichtung in seitlicher Richtung zwischen ihrer 45 F i g. 3 eine Seitenansicht der Formmaschine bei
Arbeitslage und einer Ruhelage verfahrbar. Wenn herausgefahrener Preßvorrichtung,
sich die Preßvorrichtung in letzterer befindet, kann F i g. 4 eine Seitenansicht der Formmaschine bei in
die in vertikaler Richtung bewegliche Dosiervorrich- Arbeitslage befindlicher Preßvorrichtung,
tung zum Einfüllen des Formsandes über den Form- F i g. 5 eine Draufsicht auf die Formmaschine,
kasten gebracht werden. Als Antrieb für die Dosier- 50 In einer Baugrube 1, die mit Rostblechen 2 abge-
vorrichtung dient bei einer der bekannten Ausfüh- deckt ist, sind zwei Träger 3 und 4 eingesetzt. Auf
rungsformen ein heb- und senkbarer Zylinder, wan- diesen ruht der Grundrahmen 5 der Formmaschine
rend bei einer anderen Ausführungsform die Dosier- mit dem auf diesem stehenden Formmaschinenstän-
vorrichtung mit einer Gegenpreßplatte gekoppelt ist, der 6. Der hintere Teil des Formmaschinenständers 6
deren Platz nach dem Ausfahren für die Dosiervor- 55 ist durch eine Stütze 7 (F i g. 2) gebildet, deren oberer
richtung zur Verfügung steht. Teil aus zwei gabelförmig angeordneten Armen 8 und
Die erstgenannte Ausführungsform der Formma- 9 besteht.
schine bedingt eine verhältnismäßig umständliche Im Grundrahmen 5 ist eine heb- und senkbare
und zeitraubende Auf- und Abwärtsbewegung der Rütteleinrichtung 10 von bekannter Ausführung an-
Dosiervorrichtung. 60 geordnet, die ein Modell 11 trägt.
Bei der zweiten Ausführungsform entsteht ein er- Der obere Teil des Formmaschinenständers 6 weist
höhter Raumbedarf, der sich insbesondere bei auto- zwei seitliche Wangen 12 und 13 auf, deren Innenmatischen
Anlagen dadurch störend bemerkbar se;te mit Rollen 14 und 15 versehen sind. Auf diesen
macht, daß in der Formlinie an der Maschinenseite jst ejne Preßvorrichtung 16 horizontal nach hinten
keine anderen Einrichtungen mehr installiert werden 65 herausfahrbar. Letztere stützt sich in ihrer Arbeitskönnen, stellung, in der also der Preßvorgang erfolgt, an Sei-
Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe tenwänden 17 und 18 der Wangen 12 und 13 ab. Die
zugrunde, die zur Bewegung der Preßvorrichtung und Preßvorrichtung 16 hat auf ihrer beim Verfahren in
die Arbeitsstellung vorderen Seite zwei Schienenstücke 19 und 20, die sich vom höchsten Punkt der
Preßvorrichtung 16 aus zur Vorderseite hin in einem Bogen nach unten erstrecken. An zwei Konsolen 21
und 22 ist ein Parallelogrammgestänge 23, 24 gehalten, das an seinen beiden Seiten aus zwei jeweils parallel
einzelnen Gestängen besteht, von denen die unteren jeweils mit einer Führungsrolle 25 versehen
sind. Letztere laufen auf den Schienenstücken 19 und 20 entlang.
An den Gelenken 26 und 27 ist eine Dosiervorrichtung 28 aufgehängt, die sich über das Parallelogrammgestänge
23, 24 mittelbar auf der Preßvorrichtung 16 abstützt. Beim Verfahren der Preßvorrichtung
16 in die hintere Endlage sinkt die Dosiervorrichtung 28 so weit ab, daß sie genau über einem
Formkasten 29 in Füllstellung steht. An der Unterseite der Dosiervorrichtung 28 ist ein Füllrahmen 39
fest angebracht. Dieser reicht tief genug herab, um ein einwandfreies Füllen des Formkastens 29 zu ermöglichen.
Ein weiterer Füllrahmen 30 ist auf den Formkasten 29 aufgesetzt.
Im einzelnen vollziehen sich die Bewegungsabläufe während des Arbeitens der Formmaschine folgendermaßen:
Mittels einer nicht zur Formmaschine gehörenden Transporteinrichtung 33 wird ein fertiges Formteil
aus der Formmaschine heraustransportiert, während gleichzeitig ein neuer Leerkasten in die Formmaschine
hineingefahren wird. Das auf dem Formtisch befindliche Modell 11 wird angehoben und bewegt
sich in Richtung auf den leeren Formkasten 29, bis letzterer von der Modellplatte 11 getragen wird. Nach
dem Aufsetzen eines Füllrahmens 30 wird die Preßvorrichtung 16 in ihre hintere Endlage verfahren.
Die zuvor bereits neu gefüllte Dosiervorrichtung
Die zuvor bereits neu gefüllte Dosiervorrichtung
28 wird hierdurch in ihre untere Endstellung abgesenkt, in der sie unter öffnung ihrer Bodenklappen
den in ihr enthaltenen Formsand in den Formkasten
29 abgibt.
Hieran schließt sich das Rütteln mittels der Rütteleinrichtung 10 an, worauf gleichzeitig die Preßvorrichtung
16 unter Abheben der Dosiervorrichtung 28 vom Formkasten 29 in ihre vordere Endstellung gefahren
wird. Dann führt eine Preßplatte 34 der Preßvorrichtung 16 zum endgültigen Verdichten des
Formsandes einen kurzen Arbeitshub aus.
Anschließend wird die Preßplatte 34 in ihre obere Stellung zurückgefahren und der Füllrahmen 30 mit
Hilfe von zwei kleinen Druckzylindern 35 und 36 vom fertigen Formteil abgehoben. Anschließend wird
die Rütteleinrichtung 10 abgesenkt, wobei sich das Formteil auf die Transportvorrichtung 33 absetzt und
das Modell 11 vom Formteil getrennt wird. Anschließend läßt sich der Formkasten 29 mit dem fertigen
Formteil aus der Formmaschine heraustransportieren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Preßluftbetriebene Formmaschine für Gieße- löst, daß die Dosiervorrichtung auf einer am Vorderreizwecke,
bei welcher gleichachsig übereinander s teil der Preßvorrichtung angeordneten Gleitfläche abeine
vertikal bewegliche Dosiervorrichtung für die gestützt ist und daß die Gleitfläche so geformt ist,
Formsandzuteilung, eine herausfahrbare Preßvor- daß sich die Dosiervorrichtung beim Herausfahren
richtung, ein Formkasten und eine auch zum An- der Preßvorrichtung in die Füllstellung absenkt und
heben und zum Trennen des Modells vom Form- beim Herausfahren wieder anhebt.
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