DE1505028A1 - Luftreifen - Google Patents
LuftreifenInfo
- Publication number
- DE1505028A1 DE1505028A1 DE1965F0047439 DEF0047439A DE1505028A1 DE 1505028 A1 DE1505028 A1 DE 1505028A1 DE 1965F0047439 DE1965F0047439 DE 1965F0047439 DE F0047439 A DEF0047439 A DE F0047439A DE 1505028 A1 DE1505028 A1 DE 1505028A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carcass
- formaldehyde
- staple fibers
- radial tire
- methylol
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J5/00—Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
- C08J5/04—Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material
- C08J5/10—Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material characterised by the additives used in the polymer mixture
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C1/00—Tyres characterised by the chemical composition or the physical arrangement or mixture of the composition
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C5/00—Inflatable pneumatic tyres or inner tubes
- B60C5/01—Inflatable pneumatic tyres or inner tubes without substantial cord reinforcement, e.g. cordless tyres, cast tyres
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C9/00—Reinforcements or ply arrangement of pneumatic tyres
- B60C9/0042—Reinforcements made of synthetic materials
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2321/00—Characterised by the use of unspecified rubbers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
- Tires In General (AREA)
- Reinforced Plastic Materials (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung sind Gürtelreifen für Fahrzeuge
mit cordloser Karkasse. Alle "bekannten fahrzeugluftreifen
enthalten 2ur Aufnahme des Luftinnendruoks und der "beim lauf auftretenden Fliehkräfte Gewe"beverstärkungen um die Reifendimehsion
sta"bil zu halten. Wie "bekannt, unterscheidet sich der
Gürtelreifen von konventionellen Diagonalre'ifen dadurch,
daß die in der Karkasse radial (d. h. von Fuß zu Fuß des Reifens) verlaufenden Cordfaden die radial wirkenden Kräfte
entnehmen, während die unter der Lauffläche befindliche Bandage die in der Umfangsriehtung des Reifens wirkenden Kräfte aufnehmen.
Ein;e wesentliche Vereinfachung im Aufbau einer Reifenkarkasse
ließe sieh erreichen, wenn man zur Herstellung von Reifenkarkassen· Elastomere verwenden könnte, deren Kraftdehnungscharakteristik
ausreicht, um die auftretenden Kräfte ohne merkliche Dehnung aufzunehmen* Eine solche Reifenkarkasse
kSnnte ohne' Konfektionsarbeit durch einfache Pressvulkanisatioö
hergestellt werden. Es zeigt sich jedoch, daß Elastomere
§09817/0481 t
- 2 - ■-.·.- ■■
mit für diesen Zweck ausreichender Formbeständigkeit-so hart
eingestellt sein müssen-, daß eine aus ihnen hergestellte
Karkasse sehr schnell Ermüdungsrisse zeigt und den nötigen Laufkomfort verliert. ■ .
Bs wurde nun gefunden, daß.-man Gürtelreifen mit Karkassen .
ohne Cordeinlage herstellen kann, wenn man diese Karkasse
aus mit Stapelfasern verstärkten Elastomeren herstellt.
Diese neuen Gürtelreifen unterscheiden sich von den bisher bekannten lediglich durch den Aufbau der Karkasse. Es ist also
ohne weiteres möglich, die neuen Reifen-mit einer abnehmbaren
oder mit einer festvulkanisierten lauffläche zu versehen.
Zur Herstellung der neuen Karkassen verwendet man die von der'
Reifenherstellung her bekannten Elastomerqualitäten, vorzugsweise Naturkautschuk Styrolbutadien-Mischpolymerisate,
butadien, Polyisopren, insbesondere stereospezifisehes
Polybutadien und Polyisoprenäthylen-,
und Ithylen-Propylen-Terpolymerisate. ■ Diese ElastomereI-können auch oelVerstreckt sein.
und Ithylen-Propylen-Terpolymerisate. ■ Diese ElastomereI-können auch oelVerstreckt sein.
° Man mischt den Röhmisehungen tilesei· Kautschuke vor
ff Yulkaniäätibn Stapelfasern zu. Dies- erfolgt zweckmäßig'' n&t^■■*■* --'^
<. den in'"'de"r'-eumÄiindWstrie"'übiicneh--'-Me--thöäeln,- z*B. in öiiie'ffl · "r
*" inrienmiseher· in dem eine besonders homogene Yertei:iun^ ermöglicht
so
wifdV"fs" is¥ erforderlich nicht"imprkgliieri^ "olei nicli-6 If
hänielte lasern iü" verwendeiii üia^ eihö vö
Verteilung zu erreichen.
Die nicht vorbehandelten Fasern sind nicht verklebt und besitzen
eine größere Flexibilität, wodurch sie sich bei dynamischer Beanspruchung besser den Verformungsvorgängen der Elastomere
anpassen und die Grenzfläche zwischen Elastomeren und Fasern weniger beansprucht wird.
Nicht vorbehandelte Fasern verbinden sich im allgemeinen nicht
ausreichend mit dem Elastomer, deshalb ist es erforderlich, eine ausreichende Verbindung durch besondere Mischungszusätze
herbeizuführen.
Gemäß einem älteren Vorschlag, kann man eine sehr wesentliche
Erhöhung der Haftfestigkeit zwischen Gummi und Textilien erreichen, wenn man der auf das Textil aufzubringenden vulkanisationsfähigen
Kautschukmischung, die anschließend vulkanisiert wirft, neben einerseits Verbindungen, die beim Erhitzen, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser, Formaldehyd abspalten können, und
neben andererseits m-substituierte Benzolderivate, die durch Amino- oder gegebenenfalls verätherte oder veresterte Hydroxygruppen
substituiert sind, oder 1,5-Bihydroxynaphthalin oder derei
Kondensate mit Dialkylketonen oder Alkyl- bzw. Arylaldehyden, zusätzlich noch feindisperse Kieselsäurefüllstoffe zusetzt.
Statt der vorstehend genannten Benzolderivate können auch vorco
° kondensierte, aber noch nicht auskondensierte Eesorcin-Formalde-
° kondensierte, aber noch nicht auskondensierte Eesorcin-Formalde-
^ hyd-Harze verwendet werden. Die Verbesserung der Haftung tritt
^j .
""v nicht nur bei Textilien ein, die eine Vorbehandlung zur Ver-
** besserung der Haftung erfahren habe%,P sondern in besonders be-
~* merkenswertem Umfang auch bei nicht: vorbehandelten Textilien,
Das durch den Kieselsäurefüllstoff-Zusatz erzielbare Haftfestigkeitsniveau
Le A 9725 '
ist naturgemäß nloht bei allen formaldehyd-abspaltenden Produkten
gleioh hooh; die Haftungeverbeettrung ist aber bei manohen "Abspaltern " so groß, das oft bei nloht vorbehandelten Textilien
Haftungen erreicht werden« wie lie nach dem bisherigen Stand
der Technik nur durch Torbehandlung der Textilien erhalten wurden» Durch das erfindungsgemKQe Verfahren dtlrfte daher für viele Einsatzgebiete die bisher unumgängliche spezielle Vorbehandlung der
Textilien überflüssig werden.
Unter Formaldehyd-abspaltenden Verbindungen sind solche Substanzen
zu verstehen, die beim Erhitzen,ζ. B. bei Temperaturen im Bereioh
von 40 bis 2000C, Insbesondere unter Vulkanisationsbedingungen^
gegebenenfalls In Gegenwart von Wasser, Formaldehyd abspalten
können. Bei Verwendung von MethylolKthern oder Methylolestern
können auoh Kondensationsreaktionen unter Abspaltung von Alkoholen
oder Säuren eintreten.in folgenden sollen diese Produkte kurz als "Formaldehyd-Abspalter" bezeichnet werden.
Als Beispiele der Fonaaldehyd-Abepalter selen folgende genannt:
Trlmeres Methylenamlno-aoetonltrll, l-Aza-3,7-dioxabioyolo-^f]J,3,07
ootan oder Oxazolidine, Bis-(l#3,-oxazolidino)methan, Oetahydro-1,3-bensoxazol, Tetrahydro ~l,3-oxazin, Dialkylamino-aethylalkyl-tlther, Diallylamlno-methyl-alkyl-iCther (vgl. z. B. belgische
Patentschrift 621 923} wie z. B. 4,4-Dimethyl-l,3-oxazolidin,
bis-(4,4-Dimethyl-1,3- oxaz'olldlno)-methan, N-n-Butyl-5(6)-cyano-
909817/0^81
BAD ORIGINAL
octahydro-1,3-benzoxazol, 3-n-Butyi-tetrahydro-!,3-oxazln,
DiieopropyA-aminomethyl-Athylather, Diallyl«aminom*thyl«Mthyl-.
äther, Hexa(methoxymethyl)melamin, N-Methylol-oarbonellure-ftmide,
wie z. B. NTMethylol-aoetamid, N-Methylol-butyramid, N-Methylolaorylamid,
N-Methylol-methacrylamid, N-Methylol-suooiniraid, N-Methylol-maleinsäureimid.
Beispiele weiterer Pormaldehydabepalter
sind: l,8-Di(methylenamino)-p-menthan oder Azomethine, wie z. B. Ct-^Dimethyl-benzyl-azomethin, (vgl. USA-Patent schrift
2 51S 128), oder Cyelotrimethylentriamine, wie ζ. Β. N,N*,N"τ
Trimethyl-oyelotrimethylentriamin oder N,N1,N"-Triäthyl-cyolotpimethylentriaiain,
an den beiden N-Atomen di-subntitulerte Diaainomethane,
wie z. B. Bis^fdi(cyanomethyl)-amino7methan oder
Bis-(diallylaroi.no)methan, an den beiden N-Atomen substituierte
Imidazolidine, wie z. B. N,N'-Diphenyl~imidazolidin oder Ν,Ν1-Dibenzyl-imidazolidin,
oder an den beiden N-Atomen substituierte Hexahydropyrimidine, wie z. B. Ν,Ν'-Di-n-hexyl-hexahydropyrimidin
(vgl. belgische Patentschrift 624 519).
Weitere erfindungsgemäß verwendete Formaldehydabspalter sind
Methylolmelamine, wie Hexamethylolmelamin, dessen Hydroxylgruppen gegebenenfalls alle oder teilweise verethert oder verestert sind.
Das verwendete Hexamethylolmelamin braucht nicht in reiner Form vorzuliegen, sondern es können auch Produkte verwendet werden, die
einen etwaa geringeren Oehalt an Formaldehyd besitzen oder die ^ einen Oehalt an höhermolekularen Kondensationsprodukten aufweisen.
oo Die Herstellung des Hexamethylolmelamins kann in bekannter Weise
-J erfolgen, z. B. durch Umsatz von ungefähr 1 Mol Melamin mit unge-
° fähr 6 Mol wässriger Formaldehylösung (vgl. MH«vetioa ohimloa
* aeta", 24, Seite 315 E, Schweizer Patent 197 486 und Houben-Weyl,
"Methoden der org&nisohen Chemie", Band 3, Seite 242).
• Le A 9723 ^D ORIGINAL
Anstelle des Hexamethylolmelamlns können auch, wie bereits
erwähnt, dessen Ester oder ^ther, die als verkappte Methylolverbltidungeii
anzusehen sind, eingesetzt werden. Geeignet sind im vorliegenden Faile, wie auch in den nachfolgend angegebenen
Fällen der Verwendung von Ethern oder Estern, Insbesondere die
niederen Alkyläther, wie beispielsweise Methyl-, *4thyl-, Propyl-,
Butyl- und Allyiäther, wobei eine bis sechs Hydroxylgruppen veräthert
sein können. Als Ester seien Insbesondere die niederen aliphatischen Carbonsäureester, wie Acetate und Propionate,
erwähnt. Beispiele derartiger Verbindungen sind Hexamethylolmelainin-aoetat,
Hexamethylolmelamin-propionat. Weiterhin können natürlich auoh Methylolmelamine verwendet werden, die pro Mol
höchstens 5» vorzugsweise 3 bis 5 Methylolgruppen enthalten, wobei
die Mathylolgruppen alle oder teilweise veräthert oder verestert
sein können. Die Herstellung der Verbindungen erfolgt nach an slsfi bekannten Methoden durch Umsetzung von Melamin
mit der Jeweils ge-wUnschten Formaldehyd-Menge und gegebenenfalls
durch Verätherung bzw. Veresterung der so erhaltenen Methylol-Verbindnngen
(vgl, Houben-Weyl, "Methoden der organischen Chemie",
Band 8» Seite 358). Im allgemeinen werden bei diesen Verfahren nicht chemisch einheitliche Verbindungen erhalten, sondern Gemische
verschiedenartiger Methylol-Verbindungen, die ebenfalls verwendet werden können. Für die Ester und tther gilt analog das
für-das Hexaraethylolmelamin gesagte. Beispiele derartiger Verbindungen
sind; Pant&methylolmelamin-acetat, Pantamethylolmelaminpropionat.
BAD
LeAQi #t 909817/0481
Verwendet werden können weiterhin Tetramethylol-hydrazodicartoonamid, dessen Hydroxylgruppen gegebenenfalls alle oder teilweise
verethert oder verestert sind. Vorzugsweise wird das Tetramethylolhydrazodicarbonamide das durch Umsetzung von Hydrazodioarbonamid
mit 4 Mol Formaldehyd erhalten wird (vgl. Houben-Vfeyl,
" Nbthoden der organischen Chemie", Band 14/2, Seite 352), in
kristallisierter Form angewandt. Anstelle der reinen Verbindung (F. 149°C) können Jedoch auch harzartige Kondensationeprodukte,
die mehr oder weniger Formaldehyd enthalten, verwandt werden. Beispiele der Ester und Hther sind: Tetramethylol-hydrazodioarbonamid-aoetat und -propionat.
Außerdem können folgende Verbindungen als Formaldehydabspalter
verwendet werden: Tetramethylol-acetylen-diharnstoff, dessen
Hydroxylgruppen gegebenenfalls alle oder teilweise verethert oder verestert sind. Der Tetramethylol-aoetylen-diharnstoff
braucht nicht in reiner Form vorzuliegen, sondern es können auch Produkte verwendet werden, die einen etwas geringeren Gehalt an Formaldehyd besitzen oder die einen Oehalt an höhermolekularen Kondensationsprodukten aufweisen. Die Herstellung des
Tetramethylol-acetylen-diharnstoffes kann in bekannter Welse
erfolgen, z. B. nach Houben-Weyl, "Makromolekulare Chemie" 2,
Seite 353. Beispiele der Ester und ither sind: Tetramethylolaoetylen-diharnstoff-tetramethyläther, Tetramethylol-acetylendiharnstoff-tetraacetat.
909817/0481 bad original
Formaldehyd abspaltende Methylolverbindungen, insbesondere
,N-Methylolverbindungen sowie deren Derivate, in denen die Hydroxyl·
gruppen gegebenenfalls alle oder teilweise veräthert oder verestert sind, wie z. B. Ν,Ν'-Dimethylol-Harnstoff, Dimethylol-Harnstoff-dimethyläther,, N,N'-Dimethylol-urondimethylSther,
Methylen-bie-(methylol-harnstoff-methyläther), Dimethylolharnstoff-di-n-butyläther.
N-substituierte 1,3,5-Dioxazine, die am Stickstoffatom duroh gerade oder vtweigte, gesättigte oder ungesättigte, gegebenenfalls
substituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkyl-Reste
substituiert sein können, wobei der Substituent auch weitere Dioxazin-Ringe enthalten kann. Beispiele derartiger Verbindungen
sind: N-Allyl-l,3,5-dioxaein, K-Butyl-l,3,5-dioxazin, K-Isobutyll,3#5-dioxazin, N-Cyclohexyl-l,3,5~dloxazin, M-Phenyl-1,5,5-diojcazin, N-(e-HydroxyXthyl)-l#3j5-dloxazin, N-Keeigeäure-
»thyleeter-1,5,5-dioxazin oder N^'-^thylen-bie-fl^^-dioxazin).
Die Dioxazine können z. B. in bekannter Weise durch Umsetzung der
betreffenden Amine mit einem Überschuß von Formaldehyd hergestellt
werden. Anstelle der reinen Verbindungen können auch die bei einer derartigen Herstellung anfallenden Gemische mit Kondensat ionsprodukt en, die mehr oder weniger Formaldehyd enthalten,
verwandt werden.
Auch p-Pormaldehyd kann verwendet werden. Besonders hohe Haftungen
wurden bei Verwendung von Kautschuknischungen mit dem erflndungs-
T 4 «, 909817/0481
Le A gjfoi
EAD ORIGINAL
— A ·*
gemäSen Zusatz von Kieselsäurefüllstoffen dann erhalten, wenn
In Kombination mit R*eoroin folgende Verbindungen zugemischt "***
wurden: Hexamethylolmelamln, Hexamethylolmelamin-pentamethyläther, Gemisch von Hexamethylolmelamin-tetramethylMther und -trimethyläther, Pentamethylolmelamin-trimethyläther, Tetramethylolhydrazodicarbonamid, Tetramethylol-aoetylen-diharnstoff, Ν,Ν'-Dimethylol-Harnstoff, N-Methylol-Dicyjaindiamid, Methylenamino-acetonitril,
N-Allyl-dioxazin, N-Phenyl-dioxazin, l-Aza-^T-dioxa-bis-cyclo-
Wie bereits erwähnt werden die Pormaldehydabspalter gemeinsam mit Resorcin oder anderen Benzol-Derivaten, die vorzugsweise
in m-Stellung durch Amino- oder gegebenenfalls verätherte oder
veresterte Hydroxygruppen substituiert sind, oder 1,5-Dihydroxynaphthalin oder deren Kondensate mit Dlalkylketonen oder Alkyl-
bzw. Arylaldehyden verwendet. Beispiele derartiger Derivate sind: m-Aminophenol, m-Phenylendlemin, Resorcindiacetat oder -propionat
oder -butyrat, Resorcinmonomethylather oder -propyläther.
Auch vorkondensierte, aber noch nicht auskondensierte Resorcin-Formaldehyd-Harze können als Zusätze zur Mischung verwendet
werden.
Wesentlich für die erfindungsgemäQe ungewöhnliche Erhöhung der
Haftfestigkeit 1st die Verwendung von feindispersen Kieselsäure-VerstärkerfUlistoffen In der Kautschukmischung. Unter feindispersen Kieselsäure-VerstärkerfUllstoffen sind dabei Substanzen zu
909817/0481
verstehen mit einem Kieselsäuregehalt von mehr als 80 Oew.-^
auf trockenen Füllstoff gerechnet und einer spezifischen Oberfläche, durch Stiekstoffadsorbtion nach BET (S. Brunauer,
P.H. Emmet, E. Teller, Journal of the American Chemical Society 60, 309 £~193§7) gemessen, von etwa 70 bis 400 m /g,
vorzugsweise 80 bis etwa 200 m /g entsprechend einer mittleren
Primärteilchengröße von etwa 0,007 bis 0,04/U, vorzugsweise mit
einer mittleren Primärteilchengröße von etwa 0,013 bis etwa 0,035 Ai. Die Herstellung derartiger Kieselsäurefüllstoffe kann
z. B. durch Fällung aus Silikat-Lösungen erfolgen oder durch Hydrolyse von Siliciumhalogeniden in der Gasphase oder durch
Verflüchtigung, über Siliciummonoxid als Zwischenstufe, bei
hohen Temperaturen. Für das erfindungsgemäße Verfahren werden
Kieselsäurefüllstoffe vorgezogen, die durch Fällung hergestellt sind. Die Kieselsäurefüllstoffe können gegebenenfalls Silikate,
wie beispielsweise Calcium- und/oder Aluminium-Silikate, enthalten.
Es hat sich gezeigt, daß eine Erhöhung der Stearinsäure-Dosierung
über das übliche Niveau hinaus, d. h. Stearinsäuregehalte von 1
bis 5 Oew. -%t vorzugsweise 2 bis 3 Oew. -Ji, bezogen auf den Kautschuk,
den Hafteffekt bei den erfindungsgemäßen. Kautschukfflieehüngön oft
noch weiter erhöht. H ν c1 » · · * ;
In die für das Aufbringen auf die Textilien vorgesehene Kautschukmischung werden 3 bis 100 Oew.-£, vorzugsweise 5 bis 70 dew*-fy
der aktiven KieselsHurefüllstoffe sowie 0,2 bis 8 Oew.-^ vorzugs-
% 0 9 6 1 f / Q 4 $ "f ' BAD ORIGINAL
weise 0,5 bis 5 aew.-£,Formaldehydabspalter eingemischt (Prozentangaben hexogen auf Kautschuk). Durch Zusatz von hinsichtlich
dta Formaldehydabapaltera etwa gleicher, vorzugsweise zwischen
dem 0,5-fachen und dem 2-fachen liegender Mengen von Resorcin oder anderen m-substituierten Benzolderivaten wird die haftungsverbessernde Wirkung erheblich gesteigert. Beim Einmischen
von Resorcin sollt« die Nisohungstemperatur oberhalb des
Schmelzpunktes des Resorcins (oberhalb ca. 1150C) Hegen. Auch
bei Einsatz der erwähnten anderen Benzolderivate ist es günstig, wenn bei deren Zumischen die Temperatur der Kautschukmischung
oberhalb des Schmelzpunktes dieser Substanzen liegt.
Als Kautschuktypen kommen sowohl natürlicher als auch synthetischer
Kautschuk; wie Nischpolymerisate von Butadienetyrol, Butadien-Acrylnitril, Isobutylen-Isopren, Äthylen-Pr<jylen (meist mit einer
3. Komponente, wie z. B., Dicyclopentadien, 1,4-Hexadien),
ferner Polyisopren, Polybutadien, Polychlorbutadien und andere sowie deren Verschnitte, infrage.
Als Textilien sind F&den (insbesondere Cordfäden) sowie Gewebe und
Gewirke aus allen Faserarten, wie Reyon, Polyamid, Polyester, Polyacrylnitril, Baumwolle, Olas und andere geeignet. Wenn eine haftungsverbessernde YorimprSgnierung der Textilien erwünscht ist,
kann diese durch die in der Technik üblichen ImprägnierbSder
erfolgen, die beispielsweise Latices auf der Basis von Naturkautschuk, Butadien-Styrol-, Butadien-Acrylnitril-, Chlorbutadien-»
Le A 9TtS
909817/0481 bad O~;('VAL
Butadien-Styrol-Vinylpyridin-Polymerer oder deren Verschnitte
sowie vorzugsweise Resorcin-Formaldehyd-Harze enthalten. Diese
Textilien werden im vorliegenden Fall als Stapelfasern eingesetzt.
Die obengenannten Textilien werden in Form von Stapelfasern in Mengen von 1-40 Gewichtsprozent, vorzugsweise 7,5 -Gewichtsprozent, bezogen auf Kautschuk, eingearbeitet.
Dabei ist es wesentlich, vor dem Vulkanisieren eine Ausrichtung
der Stapelfasern zu erreichen. Dies erfolgt z.B. indem man die Mischung nach dem transfer moulding- oder Injektion-moulding-Prozess verarbeitet, wobei der Anguß mit Hilfe einer Ringschlitzdüse in vorteilhafter Weise an der Reifenschulter erfolgt*
Die dadurch erreichte Ausrichtung der Stapelfaser ergibt eine spezifische Verstärkung in Radial-Riohtung, d.h. sie wirkt
entsprechend der üblichen Cordeinlage· Die erwünschte leichtere Dehnbarkeit des Reifens in Umfangsrichtung, die vor allem
bei Reifen mit abnehmbarer Lauffläche für eine gute Presshaftung erforderlich ist, bleibt dabei erhalten.
Man verwendet die Stapelfasern vorzugeeiee in einer länge
von 0,1 bis 40 mm, mit besonderem Vorteil von 1-15 mm.
RAD ORJGiNAL Le A 9723
909817/0481
Claims (7)
- Patentansprüche/1.Λ Gürtelreifen mit einer mit Stapelfasern verstärkten Karkasse.
- 2. Gürtelreifen nach Anspruch 1, in der die Karkasse mit' ausgerichteten Stapelfasern verstärkt ist.
- 3. Gürtelreifen nach Anspruch 1 und 2 in der die Karkasse mit radial ausgerichteten Stapelfasern verstärkt ist.
- 4. Gürtelreifen nach Anspruch 1 - 3» in der die Karkasse mit Stapelfasern in einer Menge von 1-40, vorzugsweise 7,5 - 20 Gewichtsprozent, bezogen auf Elastomere, enthält.
- 5. Gürtelreifen nach Anspruch 1 - 4, in der die Karkasse Stapelfasern mit einer länge von 0,1 - 40, vorzugsweise mit einer Länge von 1-15 mm, enthält.
- 6. Gürtelreifen nach Anspruch 1-5, in der die Karkasse ganz oder teilweise cordfrei ist.
- 7. Gürtelreifen nach Anspruch 1 - 6, in der die Karkasse nicht imprägnierte Stapelfasern enthält, wobei die Bindung zwischen Faser und Elastomer durch haftverbessernde Mischungszusätze verstärkt wird.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965F0047439 DE1505028C3 (de) | 1965-10-16 | 1965-10-16 | Gürtelreifen |
DE19651544922 DE1544922A1 (de) | 1965-10-16 | 1965-10-16 | Verfahren zur Herstellung eines gerichtet verstaerkten Elastomeren |
AT871366A AT292484B (de) | 1965-10-16 | 1966-09-15 | Kordlose Reifenkarkasse |
SE1338766A SE353334B (de) | 1965-10-16 | 1966-10-04 | |
BE688202D BE688202A (de) | 1965-10-16 | 1966-10-13 | |
NL6614517A NL6614517A (de) | 1965-10-16 | 1966-10-14 | |
GB4604566A GB1166846A (en) | 1965-10-16 | 1966-10-14 | Pneumatic Tyres |
JP41067263A JPS5011121B1 (de) | 1965-10-16 | 1966-10-14 | |
ES0332316A ES332316A1 (es) | 1965-10-16 | 1966-10-15 | Procedimiento para la produccion de elastomeros direccionalmente reforzados. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965F0047439 DE1505028C3 (de) | 1965-10-16 | 1965-10-16 | Gürtelreifen |
DEF0047440 | 1965-10-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1505028A1 true DE1505028A1 (de) | 1969-04-24 |
DE1505028B2 DE1505028B2 (de) | 1977-08-25 |
DE1505028C3 DE1505028C3 (de) | 1980-09-25 |
Family
ID=25977022
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965F0047439 Expired DE1505028C3 (de) | 1965-10-16 | 1965-10-16 | Gürtelreifen |
DE19651544922 Pending DE1544922A1 (de) | 1965-10-16 | 1965-10-16 | Verfahren zur Herstellung eines gerichtet verstaerkten Elastomeren |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651544922 Pending DE1544922A1 (de) | 1965-10-16 | 1965-10-16 | Verfahren zur Herstellung eines gerichtet verstaerkten Elastomeren |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT292484B (de) |
BE (1) | BE688202A (de) |
DE (2) | DE1505028C3 (de) |
ES (1) | ES332316A1 (de) |
GB (1) | GB1166846A (de) |
SE (1) | SE353334B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3415280A1 (de) * | 1984-04-24 | 1985-10-31 | Continental Gummi-Werke Ag, 3000 Hannover | Fahrzeugluftreifen |
FI71171C (fi) * | 1985-02-14 | 1986-11-24 | Leena Viljanmaa | Elastisk utbredningsmatta foer en utbredningsanordning foer sknn |
JP2003063206A (ja) | 2001-08-24 | 2003-03-05 | Sumitomo Rubber Ind Ltd | エコタイヤ |
EP2821252B1 (de) * | 2012-02-29 | 2017-08-30 | Bridgestone Corporation | Reifen |
-
1965
- 1965-10-16 DE DE1965F0047439 patent/DE1505028C3/de not_active Expired
- 1965-10-16 DE DE19651544922 patent/DE1544922A1/de active Pending
-
1966
- 1966-09-15 AT AT871366A patent/AT292484B/de not_active IP Right Cessation
- 1966-10-04 SE SE1338766A patent/SE353334B/xx unknown
- 1966-10-13 BE BE688202D patent/BE688202A/xx unknown
- 1966-10-14 GB GB4604566A patent/GB1166846A/en not_active Expired
- 1966-10-15 ES ES0332316A patent/ES332316A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1544922A1 (de) | 1969-11-27 |
ES332316A1 (es) | 1967-07-16 |
DE1505028B2 (de) | 1977-08-25 |
SE353334B (de) | 1973-01-29 |
BE688202A (de) | 1967-03-16 |
DE1505028C3 (de) | 1980-09-25 |
GB1166846A (en) | 1969-10-08 |
AT292484B (de) | 1971-08-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1301475C2 (de) | Verfahren zur Erhoehung der Haftfestigkeit zwischen Gummi und Textilien | |
DE2163193C3 (de) | Nach Zugabe von Vulkanisationsmitteln vulkanisierbare, mit Fasern oder Gewebe verstärkte Formmasse und deren Verwendung | |
EP0197395B1 (de) | Verstärkte Kautschukmischungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2401056A1 (de) | Kieselsaeure enthaltende mischung | |
DE2422769B2 (de) | Waessrige alkalische dispersion auf der basis von vinylpyridin-copolymerisaten und deren verwendung zum verkleben eines polyamid-verstaerkungselements mit einer kautschuk- bzw. gummimischung | |
DE2414798B2 (de) | Kautschukmasse | |
DE1905246B2 (de) | Lastwagen- oder Geländefahrzeugluftreifen | |
DE2407660A1 (de) | Vulkanisierbare kautschukmischungen und ihre verwendung | |
DE2852311B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von verstaerkten Kautschukvulkanisaten und deren Verwendung | |
DE1505028A1 (de) | Luftreifen | |
DE2059621B2 (de) | Verfahren zur herstellung von faserverstaerkten kautschukvulkanisaten | |
DE2605408A1 (de) | Gummi- und kautschukmasse und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP0036515B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von verstärkten Kautschukvulkanisaten | |
EP1174464A2 (de) | Gummiartikel mit niedriger Wärmeentwicklung | |
DE1297853B (de) | Verfahren zur Verbindung von Textilien mit Kautschuk | |
DE1964188A1 (de) | Tris-(2-hydroxyalkyl)-isocyanurat-modifizierte Kunstharze aus mehrwertigen Phenolen und Formaldehyd,deren Herstellung und Anwendung zum Verkleben von Textilfasern mit Kautschuken | |
DE1301479B (de) | Verfahren zur Erhoehung der Haftfestigkeit zwischen Kautschuk und Textilien | |
US2981741A (en) | Aryl guanidine-paraformaldehyde reaction product | |
AT273484B (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Stapelfasern gerichtet verstärkten Elastomeren | |
DE1301054B (de) | Verfahren zur Erhoehung der Haftfestigkeit zwischen Kautschuk und Textilien | |
DE3100570A1 (de) | Verfahren zur erhoehung der haftbefestigkeit zwischen kautschuk und metallen | |
DE2459626C3 (de) | Vulkanisierbare Kautschukmischung | |
DE1620780C (de) | Verfahren zum haftfesten Verbinden von vulkanisierbaren Kautschukmischungen mit Textilien | |
DE1301476B (de) | Verfahren zum haftfesten Verbinden von Kautschuk mit Textilien | |
DE1298703B (de) | Verfahren zum haftfesten Verbinden von Kautschuk mit Textilien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8330 | Complete disclaimer |