DE150099C

DE150099C - Einrichtung an kreissägen zum selbsttätigen zerschneiden des abfallholzes in bestimmte längen

Info

Publication number: DE150099C
Application number: DE1903150099D
Authority: DE
Inventors: Anton Pless
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1903-08-13
Filing date: 1903-08-13
Publication date: 1904-03-29

Description

PATENTAMT.

M 150099 KLASSE 38«.

in bestimmte Längen.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung an Kreissägen (Besäumsägen), bei welchen das Abfallholz, wie Säumlinge oder Schwarten, welches bisher von Hand weggeschafft werden mußte, selbsttätig in bestimmte Längen zerschnitten und die einzelnen . Stücke in einem vorgesehenen Raum angesammelt werden.

In der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt: Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie a-b, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie c-d. Die Fig. 4 bis 7 stellen Einzelteile dar. '

Beim Sägen des Holzes wird das Abfallholz von dem Spaltkeil abgespalten, am Tische ι parallel mit dem Mutterholze getrennt fortgeführt und dann hinter dem Spaltkeil durch einen umklappbaren Ablenkekeil 2 von dem Mutterholze nach seitwärts abgedrückt (Fig. 2 und 6).

Im Tische 1 befindet sich eine trichterförmige Öffnung 3, an deren unterem Ende in entsprechenden Abständen Kreissägen 4 vorgesehen sind. Ist nun. das Abfallstück vollständig' vom Mutterholze getrennt, so fällt es in die Öffnung 3 und rutscht auf deren Schräge 5 gegen eine Vorschubvorrichtung 6, von welcher es langsam gegen die in Zwischenräumen von einem Meter angeordneten Sägeblätter 4 befördert wird, um in meterlange Stücke zerschnitten zu werden.

Die Vorrichtung 6 besteht aus einer mit der Welle 7 der Sägeblätter 4 parallel laufenden Welle 8, auf welcher gezahnte Räder oder Scheiben 9 vorgesehen sind, die von der Sägewelle aus in Antrieb gebracht werden. Gegen die Welle 8 drücken eine oder mehrere Federn 10, damit die gezahnten Räder oder Scheiben 9 stets, gleichviel ob schwächere oder stärkere Stücke vorkommen, gleichmäßig eingreifen und das Abfallstück auch sicher gegen die Sägeblätter vorgeschoben wird. Die zerteilten Stücke gleiten auf der Rutschbahn 11 seitlich unter dem Kreissägenbock heraus'in einen Sammelraum (Fig. 1 und 2). Soll nun der Säumling oder die Schwarte in kürzere Stücke zerschnitten werden, z. B. in Feuerholzlängen, so wird die Rutschbahn 11, deren oberes Ende 12 scharnierartig umklappbar ist, verschlossen. Der Durchgang zwischen Schräge 5 und den Kreissägen 4 wird durch Zurückklappen der ersteren erweitert. In diesem Falle fällt das Abfallstück auf ein über Rollen laufendes Transportband 13 (Fig. 1 und 3) und wird von diesem so weit mit fortgenommen, bis es durch eine der in Fig. 4, 5 und 7 dargestellten Abwerfvorrichtungen auf eine Schräge 14 geschafft wird, von wo aus es durch die Vorschubvorrichtung 15, wie oben unter 6 beschrieben, gegen in kürzeren Entfernungen angeordnete Sägeblätter 16 zugeführt wird und in ungefähr 20 bis 25 cm

lange Stücke zerschnitten wird. Nunmehr fallen die kurzen Stücke in einen unterirdischen Sammelraum.

Die Ab werf vorrichtung kann zweifach ausgeführt werden und zwar i. wie Fig. 4 zeigt: Oberhalb des Transportbandes ist gegenüber dem Einfalltrichter 14 ein Ablenkebrett 17 vorgesehen, durch welches die auf dem Band daherkommenden meterlangen Abfallstücke nach dem Einfalltrichter bezw. der Schräge 14 abgelenkt werden, um gegen die Sägeblätter 16 zu gelangen; 2. wie Fig. 5 und 7 zeigen:

Seitlich einer Rolle des Transportbandes 13 ist eine senkrechte Welle 18 vorgesehen, die durch Kegelräder mit der Achse 19 der Rolle in Eingriff steht und von dieser angetrieben wird. Am oberen Ende der Welle 18 ist ein Sternrad 20 angeordnet, welches mit seinen Flügeln knapp über das Band hinwegstreicht. Sobald ein Holzstück in die Nähe des Rades 20 kommt, wird es von dessen Flügeln in den Einfalltrichter bezw. auf die Schräge 14 befördert.

Zu bemerken wäre noch, daß die Lauföffnung 3 durch den umlegbaren Ablenkekeil 2 verdeckt werden kann, um auch ohne Benutzung der Quersägen 4 und 16 arbeiten zu können.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Einrichtung an Kreissägen zum selbsttätigen Zerschneiden des Abfallholzes in bestimmte Längen, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfallholz von einem am Tisch (1) hinter dem Spaltkeil umklappbar angeordneten Ablenkekeil (2) vom Mutterholze . getrennt wird, durch eine am Sägetisch (1) vorgesehene Längs-Öffnung (3) auf eine Schräge (5) fällt und vermittels gezahnter, auf einer federnd gelagerten Achse (8) vorgesehener Räder oder Scheiben (9) Kreissägen zugeführt wird, \^ron welchen es zerschnitten wird, worauf es auf einer Rutschbahn (11) in einen Sammelraum gelangt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schräge (5) und das obere Ende (12) der Rutschbahn (11) umklappbar sind, so daß das Abfallholz vor den Sägeblättern (4) vorbei auf ein Transportband (13) fällt, von welchem es mit fortgenommen und durch ein flach auf dem Bande über dessen Breite schräg liegendes Ablenkbrett (17) in den Einfalltrichter bezw. auf die Schräge (14) abgelenkt wird, um von Sägeblättern (16) in Feuerholzlängen zerschnitten zu werden.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Transportband (13) mitgeführte Abfallstück durch ein auf einer senkrechten Achse (18), welche von der Achse (19) einer Transportrolle angetrieben wird, angeordnetes Flügelrad (20) in den Einfalltrichter bezw. auf die Schräge (14) befördert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.