DE1497842C - Lehrgerät für den Musikunterricht - Google Patents

Lehrgerät für den Musikunterricht

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DE1497842C
DE1497842C DE1497842C DE 1497842 C DE1497842 C DE 1497842C DE 1497842 C DE1497842 C DE 1497842C
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Hertz, Walther, 2000 Hamburg

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Lehrgerät für gegebenenfalls auch durch ein Uhrwerk, einen Elek-
den Musikunterricht, bei dem zur Erzeugung des zeit- tromotor od. dgl. in annähernd gleichförmige Bewe-
lichen Abstandes und der Aufeinanderfolge der Töne gung versetzt werden kann. Auf dieser drehbaren
eines Taktes Stifte in eine Scheibe mit konzentrisch Scheibe befindet sich ein Raster aus auf konzentri-
angeordneten Lochreihen einsteckbar sind, die bei 5 sehen Kreisen jeweils gleichmäßig verteilten Löchern
gleichförmiger Relativbewegung zwischen der Loch- 4, 5, 6, 7. Auf der Grundplatte sind Tongeber in
scheibe und einem Tongeber diesen in dem darzu- Form abstimmbarer Stahlzungen 14,15,16,17 auf
stellenden Takt erregt. einem Radius angeordnet. Die Abstände der Ton-
Bei einem bereits bekanntgewordenen Gerät dieser geber auf diesem Radius entsprechen den Abständen Art ist die Scheibe als feststehender Träger eines io der konzentrischen Lochkreise auf der drehbaren konzentrisch zu ihr umlaufend angeordneten Hebels Scheibe. Die Teilungen der einzelnen Lochkreise entausgebildet, und als Tongeber ist eine einzige kon- sprechen der Beziehung der am häufigsten vorzentrisch zu der feststehenden Scheibe angeordnete kommenden Notenwerte bzw. den verschiedenen AufGlocke vorgesehen, die durch schwenkbar an dem teilungsmöglichkeiten. Jedes Loch der Lochraster-Hebel gelagerte, beim Vorbeistreifen an den Stiften 15 scheibe ist mit einem zwischen zwei Stellungen, einer von diesen anhebbare Glockenhämmer erregbar ist. wirksamen und einer unwirksamen, befindlichen Ton-Die Möglichkeiten eines solchen Geräts zur Er- erreger versehen. Das kann beispielsweise, wie in füllung des Lehrzwecks sind jedoch beschränkt, vor F i g. 1 andeutungsweise dargestellt, in der Weise verallem, weil bei ihm nur mit einer einzigen Tonhöhe wirklicht werden, daß in diejenigen Löcher, bei denen gearbeitet werden kann. ao die entsprechenden Tonerreger wirksam sein sollen,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ein Steckstift 10 eingesteckt wird, während die un-Lehrgerät zur noch besseren Veranschaulichung der wirksamen Löcher frei bleiben. Man kann aber statt gegenseitigen Beziehung von Begriffen der Musik- dessen auch an der Stelle jedes Loches eine durch lehre zu schaffen, das auch verschiedene Tonhöhen Hebel- oder Drucktasten betätigbare Vorrichtung vorin die Darstellung einzubeziehen gestattet und da- 25 sehen, die durch Betätigen einer Handhabe einen durch eine weit anschaulichere Erläuterung der Be- Tonerreger, etwa einen Stift, nach unten heraustreten griffe Takt und Rhythmus sowie melodischer und läßt. Es sind die verschiedensten Vorrichtungen solharmonischer Zusammenhänge ermöglicht. eher Art denkbar.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lehrgerät für Es ist vorteilhaft, für die drehbare Scheibe auch den Musikunterricht, bei dem zur Erzeugung des 30 eine Leerlaufstellung vorzusehen, bei welcher ihre zeitlichen Abstandes und der Aufeinanderfolge der Drehung die Tongeber unbeeinflußt läßt. Eine solche Töne eines Taktes Stifte in eine Scheibe mit konzen- Leerlaufstellung kann beim Vorbereiten der Tontrisch angeordneten Lochreihen einsteckbar sind, die erregerkombination von Vorteil sein und beispielsbei gleichförmiger Relativbewegung zwischen der weise durch eine axiale, begrenzte Verschiebung der Lochscheibe und einem Tongeber diesen in dem dar- 35 Scheibe von der Grundplatte weg geschaffen werden, zustellenden Takt erregen. Die kennzeichnende Be- Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß durch ent- · Sonderheit der Erfindung besteht darin, daß eine sprechende Anordnung bzw. Auswahl von wirksamen Gruppe mehrerer nebeneinander angeordneter, auf Tonerregern auf den verschiedenen Lochkreisen und verschiedene Töne abgestimmter Tongeber vor- gleichförmiges Drehen der Scheibe eine größere Angesehen ist und die Scheibe drehbar ausgebildet und 40 zahl von Rhythmen bei jeweils einer bestimmten in der Nachbarschaft der Tongeber derart angeordnet Taktart nachgebildet werden können, wodurch dem ist, daß bei Drehung der Scheibe mit gleichförmiger Schüler das Wesen der Beziehung von Takt und Geschwindigkeit die in die Löcher der Scheibe ein- Rhythmus nahegebracht werden soll,
gesteckten Stifte die verschiedenen Tongeber in vor- Eine zusätzliche Einrichtung zur optischen Veranbestimmter Folge erregen. 45 schaulichung, nämlich eine auswechselbare, das
Während eine Veranschaulichung des Taktes allein Lochraster ebenfalls aufweisende Schablone, welche .bekanntlich durch einen Metronom erfolgen kann, dem Lochraster und jeweils einer bestimmten Taktgestattet es ein Lehrgerät nach der Erfindung, durch art sowie den in ihr möglichen Unterteilungen ententsprechende Wahl der Lage der. Tonerreger auch sprechende Bezeichnungen trägt, zeigt F i g. 2. Eine den Rhythmus, d. h. die Folge einer Anzahl von 50 solche Schablone kann jeweils auf das Lochraster Tönen verschiedener Dauer gleichzeitig mit dem ge- der Scheibe 2 aufgelegt werden, wobei jeweils die den wählten Takt darzustellen. Notenköpfen der Schablone entsprechenden Löcher
Es ist besonders vorteilhaft, Stahlzungen als Ton- der Scheibe 2 mit wirksamen Tonerregern versehen
geber zu verwenden, deren freie Länge zur Änderung werden.
der Tonhöhe verstellbar ist. Auf diese Weise kann 55 Eine solche Schablone, auf der die üblichen opti-
der Takt hörbar von dem ihm unterlegten Rhythmus sehen Notensymbole mit aufgezeichnet sind, stellt für
unterschieden werden. das Bewußtsein des Schülers die Verbindung zwi-
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeich- sehen dem üblichen Notenbild eines Notenheftes und
nung beispielsweise näher erläutert. der klanglichen Verwirklichung einschließlich der da-
F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einfachster 60 zu erforderlichen Klang- und Zeitverhältnisse her.
Art eines Lehrgeräts gemäß der Erfindung; Die in F i g. 2 dargestellte Schablone veranschaulicht
F i g. 2 zeigt ein zusätzliches Hilfsmittel zur noch als Beispiel eine Auswahl von Aufteilungsmöglichbesseren optischen Verdeutlichung der Beziehung keiten des Dreivierteltaktes.
zwischen Takt und Rhythmus in Form einer Scha- Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausfüh-
blone für eine Aufteilungsmöglichkeit einer Taktart. 65 rung der Erfindung beschränken sich nicht auf die
Bei dem Lehrgerät nach F i g. 1 ist oberhalb einer hier beschriebenen und dargestellten Einzelheiten. So
festen Grundplatte 1 eine drehbare Scheibe 2 an- sei insbesondere darauf hingewiesen, daß man im
geordnet, die von Hand mittels eines Griffes 3 oder Rahmen der Erfindung auch zur noch besseren Ver-
anschaulichung melodischer und harmonischer Zusammenhänge oder Vorgänge statt der in Fig. 1 vorgesehenen radialen Reihe von Tongebern einen chromatischen Stimmenkamm als Tongeber und als Tonerreger eine Stiftscheibe vorsehen kann, welche auf radialen Linien verstellbare Stifte mit auf der Oberseite nach Art einer Klaviatur unterscheidbar bezeichneter Handhabe, z. B. Knöpfen, trägt, deren radiale Lage mit derjenigen der ihr jeweils zugeordneten Stimmenzunge des Stimmenkammes übereinstimmt. Ein solches Gerät verwirklicht in sich zugleich ohne besondere Schablone auch die sinnfällige optische Veranschaulichung der akustischen Vorgänge. Mit diesem letztgenannten Modell kann sich ein Schüler eine Harmoniefolge hörbar vorführen, auch ohne Klavier spielen zu können. Durch das zuletzt beschriebene Gerät wird es also möglich, den Unterricht der Harmonielehre von der Bindung an die Kenntnis des Klavierspiels zu befreien.
HO

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Lehrgerät für den Musikunterricht, bei dem zur Erzeugung des zeitlichen Abstandes und der Aufeinanderfolge der Töne eines Taktes Stifte in eine Scheibe mit konzentrisch angeordneten Loch-. reihen einsteckbar sind, die bei gleichförmiger Relativbewegung zwischen der Lochscheibe und einem Tongeber diesen in dem dazustellenden Takt erregen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe mehrerer nebeneinander angeordneter, auf verschiedene Töne abgestimmter Tongeber (14 bis 16) vorgesehen ist und die Scheibe (2) drehbar ausgebildet und in der Nachbarschaft der Tongeber derart angeordnet ist, daß . bei Drehung der Scheibe mit gleichförmiger Geschwindigkeit die in die Löcher der Scheibe eingesteckten Stifte (10) die verschiedenen Tongeber in vorbestimmter Folge erregen.
2. Lehrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stahlzungen als Tongeber dienen, deren freie Länge zur Änderung der Tonhöhe verstellbar ist.
3. Lehrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Loch der drehbaren Scheibe mit einem zwischen zwei Stellungen, einer wirksamen und einer unwirksamen Tonerrcgerstellung, verstellbaren Stift versehen ist.
4. Lehrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in eine Leerlaufstellung umstellbar ist, bei welcher die Drehung der Scheibe die Tongeber unbeeinflußt läßt.
5. Lehrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die drehbare Scheibe eine auswechselbare, die Scheibe überdeckende, das gleiche Lochraster wie diese aufweisende Schablone auflegbar ist, welche dem Lochraster und jeweils einer bestimmten Taktart sowie den in ihr möglichen Unterteilungen entsprechende Bezeichnungen trägt.
6. Lehrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen chromatischen Stimmenkamm als Tongeber aufweist und daß die als Tonerreger dienenden Stifte auf radialen Linien der drehbaren Scheibe angeordnet und mit auf der Oberseite nach Art einer Klaviatur unterscheidbar bezeichneten Handhaben versehen sind, deren radialer Abstand von der Scheibenmitte mit demjenigen der ihr jeweils zugeordneten Stimmenzunge des Stimmenkammes übereinstimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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