DE149756C - - Google Patents

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DE149756C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J7/00Type-selecting or type-actuating mechanisms
    • B41J7/02Type-lever actuating mechanisms

Landscapes

  • Handling Of Cut Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 149756 KLASSE 15 g·.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Typenhebelschreibmaschinen, bei welchen die Typen von oben gegen das Papier schlagen und die Typenhebel sich von vorn nach hinten bewegen. Sie stellt es sich'zur Aufgabe, das Anschlagen der Typen gegen das Papier erfolgen zu lassen, ohne daß der Druck der Tastenhebel noch auf die Typenhebel einwirkt. Erzielt wird dies dadurch,
ίο daß der Hub der Tastenhebel gehemmt wird, während der in Bewegung befindliche Typenhebel seinen letzten Teil des Hubes auf Grund des Beharrungsvermögens vollendet. Die Verbindungsteile zwischen Tastenhebel und Typenhebel sind infolgedessen so gewählt, daß sie sich im letzten Teile des Hubes ausschalten lassen, und die für diese Verbindungsteile gewählten Glieder sind derart, daß auf den Typenhebel während seines Anfangshubes ein starker Druck wirkt, der ihm eine große Anfangsgeschwindigkeit gibt, während dieser Druck sich bei der ferneren Vollführung des Hubes abschwächt und beim letzten Teil des Hubes aufgehoben ist.
In der Zeichnung -ist eine Schreibmaschine, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung zeigt, dargestellt. Die Darstellung ist etwas erweitert, um das allgemeine Verständnis der Maschine zu ermöglichen.
Fig. ι zeigt einen Vertikalschnitt der Maschine, Fig. 2 die Seitenansicht einer Zugstange der Antriebverbindung und Fig. 3 einen teilweisen Grundriß der Maschine.
Die Maschine besteht aus einem rechteckigen Fußrahmen 1, welcher Eckstangen 2 trägt, die eine obere Platte .3 unterstützen.
Eine Papierwalze 4 ist in einem Schlitten gelagert (nicht dargestellt), welcher auf dem Träger 5 gleitet, der von dem Maschinengestell getragen wird. Eine Anzahl Typenhebel 6 schlagen nach hinten und unten, und jede derselben ist mit Typen 7 versehen. Die Typenhebel sind auf eine Welle 8 aufgereiht, die in den bogenförmig geordneten, radial stehenden Lagerlappen 9 des horizontal angeordneten Segmentstücks 10 lagern. Zwischen den Lagerlappen sind radial zum Druckpunkt stehende Zwischenräume 11 vorgesehen, in denen sich die Naben der Typenhebel führen, und diese Naben haben zweckmäßig eine zur Drehachse konzentrische ringförmige Aussparung 12. Die Typenhebel ruhen für gewöhnlich gegen ein Kissen 13, das an der Innenseite einer gebogenen, vertikalen Platte 14 befestigt ist, welche sich auf die Oberplatte 3 aufsetzt. Da die kreisbogenförmige Welle 8 in horizontaler Ebene angeordnet ist, schwingen die Typenhebel folglich in einer vertikalen Ebene. . .
Die.Typenhebel werden durch radial angcordnete Winkelhebel getrieben; jeder dieser Hebel besteht aus einem nach der oberen und hinteren Seite der Maschine gerichteten Arm 15 und einem nach vorwärts zeigenden Arm 16. Der Arm 15 ist durch die Gelenkstange 17 mit dem Typenhebel verbunden. Der Verbindungszapfen ist mit 18 bezeichnet. Der Verbindungszapfen des Armes 15 mit der Gelenkstange 17 ist mit 19 bezeichnet. Die Winkelhebel sind auf einer gebogenen Welle 20, die zweckmäßig konzentrisch mit der Typcnhebelwelle 9 angeordnet ist, aufgereiht. Die
Welle 20, ist in den Lagerlappen 21, die auf dem horizontal angeordneten Segmente 22 sitzen, gelagert. Das Segment 22 ist unter dem Segmente 10 angebracht und hat einen viel größeren Radius als das letztere. Das Segment 22 wird an seinen Enden von Säulen unterstützt, welche durch eine Querstange 23 getragen werden, und es kann auch in seiner Mitte durch den Träger 24 gestützt werden, der an dem Lappen 25 festsitzt, während letzterer wiederum an der Stange 23 fest ang'eordnet ist. Der genannte Lappen 25 kann auch einen Ständer 26 tragen, an dessen oberem Ende ein Typenhebelführer 27 befestigt ist.
Die kurzen Arme 16 der Winkelhebel sind mittels Zugstangen 28 mit den im wesentlichen parallel angeordneten Tastenhebeln 29 verbunden. Die Hebel 29 tragen, wie üblich, an ihrem vorderen Ende Tasten 30 und sind mit dem anderen Ende auf eine horizontal angeordnete Welle 31 aufgereiht, deren Enden in den Seitenwänden des Fußrahmens lagern. Die Tastenhebel sind also parallel und die Winkelhebel radial angeordnet, jeder Tastenhebel wird demnach gewöhnlich einen Winkel zu, dem Grundriß desjenigen Winkelhebels bilden, mit dem er verbunden ist; dies ist jedoch nicht der Fall bei den wenigen Tastenhebeln, die zufällig auch radial liegen. Die Zugstange 28 ist aus einem langen Blechstreifen gebildet, der ungefähr in der Mitte bügeiförmig um den Tastenhebel gebogen, ist, so daß dieser lose in dem Bügel ruht. Das obere Ende der Stange ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, bei 58 gabelartig und umfaßt mit dem Gabelstück den Winkelhebel und ist mit ihm drehbar verbunden. Diese Konstruktion der Zugstange ist insofern von Bedeutung, als man dadurch die Maschine leicht zusammenstellen oder auseinander nehmen kann. Man hat nur nötig, wenn die Winkelhebel befestigt oder losgelöst sind, die Tastenhebel in die bügeiförmigen Zugstangen einzulegen oder aus denselben herauszunehmen'.
Der nach hinten stehende Teil des Fußrahmens ist mit einer Deckplatte 64 versehen, deren vorderes Ende, mit 70 bezeichnet, nach unten gebogen und mit den Einschnitten 61 versehen ist, um einen Kamm zur Führung der hinteren Enden der Hebel zu bilden, während die \rorderen Enden der Hebel sich in dem wie gewöhnlich angeordneten Kamm 59 führen.
Eine Universalstange 32 ist mit ihren Armen 33 in dem einen Schenkel der Doppelhebel 34 gelagert, die auf der Welle 31 sitzen. Der andere Schenkel ist durch die Spannstange 33 mit dem hinteren Teile des Ankers 36 verbunden, der mit seinem mittleren Teile auf die Universalstange 32 gesteckt ist und dessen vorderer Teil mittels einer vertikalen Lenkstange 37 mit dem nach hinten gehenden Arme 38 einer Schaltvorrichtung 39 verbunden ist. Diese Vorrichtung ist mittels des Teiles 40 auf dem Rahmen befestigt und trägt eine Sperrklinke 41 und Klinke 42, durch welche die Bewegungen des Schlittens geregelt werden.
Wenn die Maschine arbeitet, wird die Taste 30 nach unten gedruckt und der Tastenhebel um die Welle 31 nach unten gedrückt. Mittels der Zugstange 28 wird der Arm 16 des Winkelhebels nach unten und der Arm 15 nach vorwärts gedreht, wodurch die Gelenkstange 17 den Typenhebel 6 zur Bewegung nach hinten und unten veranlaßt (wie in Fig. I mit punktierten Linien angedeutet), wodurch das Anschlagen der Type auf der Papierwalze 4 bewirkt wird. Wenn man die Taste freigibt, werden die verschiedenen Teile der Antriebverbindung mittels einer Spiralfeder 43 in die ursprüngliche Stellung gebracht. Das untere -Ende dieser Feder ist mit dem Arme 16 des Winkelhebels verbunden, und das obere Ende ist an einem der Zähne 44 des bogenförmigen Kammes angeordnet, der an der unteren Fläche des Lagersegments 10 für die Typenhebel angebracht ist. Im Ruhezustande befinden die Zapfen 18, 19 und 20 sich ungefähr in einer geraden Linie; es ergibt sich daraus, daß die Anfangshebekraft des Winkelhebels und folglich auch die der Taste 30 auf den Typenhebel sehr groß ist. Während der weiteren Bewegung nimmt die Hebekraft ab und die Bewegung des Typenhebels zu, so daß die Bewegung der Tasten keine unnötig große ist und man sie nur sanft anzuschlagen braucht, so daß also auch der Typenhebel eine nur sanfte Bewegung erhält.
Es ist noch zu beachten, daß die Tastenhebel 29 viel stärker als die Typenhebel 6, aber ungefähr von der gleichen Stärke \vie die Winkelhebel sind, so daß die Tastenhebel durch ungefähr vertikale Zugstangen 28 mit den Winkelhebeln verbunden werden können. Da die Winkelhebel mit den entsprechenden Typenhebeln in denselben vertikalen ,Ebenen liegen, welche sich in einer Linie schneiden, die den Druckpunkt mit -der Papierwalzenachse verbindet, so erfordern die Winkelhebel einfache, geradlinige Verbindungsglieder mit den Typenhebeln. Dadurch wird die Bewegung ohne Anwendung von Seitenübersetzungen von den Tasten zu den Typenhebeln übergeführt, und die Wirkungsweise und Dauerhaftigkeit ist gesichert.
Quer durch die Maschine ist unter den vorderen Enden der Tastenhebel eine Kissensperranordnung 45, die sämtlichen Tasten-
hebeln gemeinsam ist und die Hubbewegung derselben begrenzt, angebracht. Die Sperranordnung besteht aus einer drehbaren Welle40, über welche ein Rohr geschoben ist, das nicht den ganzen Umfang umfaßt und in zwei Lappen endet, zwischen denen das radial eingespannte Kissen festgehalten wird. Die Welle ist mit einem Knopfe 49 versehen, der zweckmäßig außerhalb des Fußrahmens angebracht ist und mittels dessen das Kissen nach Belieben von der horizontalen, mit vollen Linien angedeuteten Stellung zu der mit punktierten Linien angedeuteten, vertikalen Stellung gedreht werden kann. In der letzteren Stellung wird das Kissen den Hub der Tastenhebel begrenzen, ungefähr zu der Zeit, wo die Typenhebel in die in Fig. 1 mit punktierten Linien angedeutete Stellung 57 gelangen oder gerade vor der Vollendung des Druckschlages. Die Typenhebel vollenden trotzdem ihren Hub auf Grund ihres Beharrungsvermögens und springen elastisch von der Walze zurück. Mittels dieser Verbesserung werden irreguläre Einschnitte der j
Typen in dem Papiere vermieden, Gleichförmigkeit des Geschriebenen gesichert und die Arbeitsgeschwindigkeit vergrößert.
Eine Farbbandführung 50 kann mittels einer Feder 51, welche bei 52 mit der Schalt-Vorrichtung verbunden ist, so angebracht werden, daß sie bei jedem Drucke sich hin- und herbewegt]
Die Zughebelstange 28 kann auch auf andere AVeise, als vorstehend beschrieben, gefertigt werden, wenn nur die Verbindung der Zugstange mit dem Tastenhebel derart ist, daß, während der Tastenhebel in seiner Be-
. wegung arretiert wird, der Zughebel sich frei nach unten weiter bewegen und der Typenhebel . dadurch seinen Anschlag vollenden kann.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Bewegungsvorrichtung für die Typenhebel an Schreibmaschinen, bei welchen die Typenhebel kreisförmig vor der Papierwalze angeordnet und in wagerechter Ebene gelagert sind, sich in der Richtung von vorn nach hinten be\vegen und von oben gegen das Papier schlagen, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel zwischen Typenhebel und Tastenhebel eine Zugstange dient, welche dem Typenhebel gestattet, seinen Hub zur Vollendung des Typendruckes zu vollführen, während die Hubbe\vegung des Tastenhebels vor Vollendung des Typenhebelhubes gehemmt wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Bewegungsvorrichtung für die Typenhebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (28) aus einem bügelartig umgebogenen Blechstreifen besteht, in welchem der Tastenhebel sich lose einlegt, so daß nach der Hemmung des Tastenhebelhubes die Zugstange sich frei in ihrer Bewegungsrichtung weiter bewegen kann.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Bewegungsvorrichtung für die Typenhebel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer einstellbaren Hemmvorrichtung unterhalb der Tastenhebel derart, daß sie den Hub der Tastenhebel vor Vollendung des Hubes der Typenhebel begrenzt.
  4. 4. Eine Ausführungsform der Bewegungsvorrichtung für die Typenhebel nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmvorrichtung unterhalb der Tastenhebel aus einer drehbar im Fußrahmen der Maschine gelagerten Welle (46) besteht, über welche ein Rohr (47) geschoben ist, das nicht den ganzen Umfang der Welle umfaßt und in zwei Lappen (48) endet, ζλνΐεΛεη denen das radial eingespannte Hemmkissen (45) fest-
    . gehalten wird.
  5. 5. Eine Ausführungsform der Bewegungsvorrichtung für die Typenhebel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verbindung zwischen Typenhebel und Zugstange (28) mittels eines Winkelhebels (15, 16), der mit dem Typenhebel in der-' selben senkrechten Ebene liegt, auf einer unterhalb der Typenhebelwelle (8) angeordneten Welle drehbar angeordnet ist und durch ein Zugglied (17) mit dem Typenhebel verbunden ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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