DE158623C

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Publication number: DE158623C
Application number: DENDAT158623D
Authority: DE
Also published as: FR341037A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

JV* 158623 KLASSE

Die Erfindung betrifft eine Typenhebelschreibmaschine, welche sich von den bekannten derartigen Maschinen durch sehr große Einfachheit, durch eine äußerst gedrängte Bauart und ferner namentlich dadurch unterscheidet, daß sie sehr leicht zusammengestellt und gangbar gemacht werden kann.

Auf der Zeichnung" ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform in Fig. ι veranschaulicht. Fig. 2 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine Schreibmaschine, in die der Erfindungsgegenstand eingebaut ist.

Bei der neuen Maschine sind die Typenhebel ι in einem schräg stehenden, vor der Papierwalze angeordneten Segmentstück 2 auf einer gemeinsamen Achse 3 gelagert. Die Typenhebel I legen beim Ausschwingen einen Winkel von 90⁰ zurück und gelangen aus der Ruhestellung von 45⁰ zur Horizontalen durch eine senkrechte Stellung hindurch zu einer Druckstellung von 45⁰ zur Horizontalen, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. Das Segmentstück 2 ist mit radialen Schlitzen 4 versehen (s. Fig. 1), die den Typenhebeln 1 als Führungen dienen. Das Segmentstück 2 sitzt an einer schrägen Fläche 5 eines Rahmens 6. Dieser Rahmen 6 trägt eine mit Schlitzen versehene Stange 7, welche quer zur Maschine liegt und die Lagerung für die Tastenhebel 8 bildet, die um eine Achse 9 drehbar sind. Die Tastenhebel 8 sind mit drei von der Drehachse 9 in radialer Richtung ausgehenden Armen versehen. An den vorderen Arm jedes Tastenhebels 8 ist eine Taste gelenkig angeschlossen. Der aufwärts gerichtete Arm 8^Λ jedes Tastenhebels ist an seinem oberen Ende mit einem in Richtung zu seiner Drehachse verlaufenden Schlitz 10 versehen, in den ein Stift 11 des Typenhebels 1 eingreift. Der rückwärtige Arm 8* des Tastenhebels ist kürzer als der \^rordere Arm und auch kürzer als der aufwärts gerichtete Arm und dient zur Bewegung der Universalschiene 12. Diese Schiene 12 bildet den vorderen Teil eines rechteckigen Bügels 13, welcher bei 14 an dem Rahmen 6 drehbar gelagert ist. An der Rückseite des Bügels 13 ist die festliegende Klinke 14¹ für die Hernmung des Schlittens und die bewegliche Klinke 15 für die Schaltung des Papierschlittens angeordnet; jene Klinken 14¹ und 15 kommen in bekannter Weise abwechselnd mit den Rädern 16 der Papierschlittenschal tvorrichtung in Eingriff, je nachdem die Schiene 12 gehoben oder gesenkt wird. Es ist also ersichtlich, daß die Schaltvorrichtung für den Schlitten mit dem Tastenhebelmechanismus in direkter Verbindung steht.

Der vordere Arm jedes Tastenhebels 8 trägt an seinem freien Ende einen gelenkig angeschlossenen Arm 17, der zur Aufnahme der Taste bestimmt ist. Die Länge der Arme 8 ist durchweg dieselbe. Die Arme 17 sind deshalb mit entsprechenden Abzweigungen entweder nach vorn oder nach rückwärts versehen und führen zu den verschiedenen Reihen der Tasten bezw. zu den die Tasten tragenden Stielen 18. Die Spatiumtaste 19

ist an einen Bügel 20 angelenkt, der an der Achse 9 der Querstange 7 drehbar gelagert ist und ebenso wie die Zeichentastenhebel mit dem hinteren Ende seiner Seitenteile auf die Universalschiene 12 wirkt. Die hinteren Enden der Seitenteile des Bügels 20 sind durch eine Stange 21 miteinander verbunden.

Die Typenhebel 1 werden, wie aus Fig. 1

ersichtlich, von Federn 22 in ihre Ruhestellung zurückgebracht und von ihnen in der Ruhestellung gehalten. Jene Federn 22 sind mit ihrem unteren Ende an das Drahtstück 23 angeschlossen und mit ihrem oberen Ende in einen kleinen Lappen 24 der Typenhebel 1 eingehängt (s. Fig. 1). Dieser Lappen 24 liegt stets parallel zu der Richtung des Typenhebelschaftes 1, so daß die Feder 22 während des ersten Teiles der Bewegung der Typenstangen die geringste Spannung besitzt und die Spannung allmählich in dem Maße wächst, in dem sich die Type 64 der Druckstelle nähert.

Die ganze Tasten- und Typenhebeleinrichtung, ferner die Universalschiene 12 und die Klinken der Schaltvorrichtung für den Papierschlitten sind, wie aus vorstehendem ersichtlich ist, in dem Rahmen 6 gelagert und werden vorher außerhalb des Maschinengestelles 25 für sich zusammengestellt, worauf der Rahmen 6 mit den in demselben gelagerten Teilen durch entsprechende Schrauben oder Stifte 26 im Maschinengestell befestigt wird.

Claims

Patent-An sprüche:

1. Typenhebelschreibmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastenhebel, die von diesen bewegten Typenhebel und die Einrichtung zum Zurückführen der Tasten- und Typenhebel in ihre Ruhestellung in einem besonderen Rahmen (6) angeordnet sind, der von dem Gestell der Maschine unabhängig und von diesem abnehmbar ist.

2. Ausführungsform der Typenhebel¹ schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem besonderen Rahmen (6) eine Universalschiene (12) angeordnet ist, welche in üblicher Weise die Verbindung der Tastenhebel mit der Papierschlittenschaltvorrichtung vermittelt.

3. Ausführungsform der Typenhebelschreibmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastenhebel mit drei Armen versehen sind, die von dem Hebeldrehpunkt (9) strahlenförmig ausgehen und von denen der eine (8) mit der Taste, der zweite (8^a) mit einem Typenhebel und der dritte (8^A) mit der Universalschiene (12) in Eingriff steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen